ZDF sucht unnötige Behandlungen: Zahnspangen bei Kindern, Weisheitszahn-OPs

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ZDF sucht unnötige Behandlungen: Zahnspangen bei Kindern, Weisheitszahn-OPs

Liebe Leser,

das ZDF möchte im Magazin WISO das Thema „Unnötige Zahnbehandlung und Kieferorthopädie bei Kindern“ bringen und sucht entsprechende Fälle in Deutschland (Sendetermin steht noch nicht fest).
Also solche, die, möglichst noch nicht allzu lange her, als Kinder mit unnötigem Aufwand behandelt oder gar dabei geschädigt wurden. Außerdem werden Fälle von unnötigen Weisheitszahn-Operationen gesucht.
Am liebsten solche, wo ein Gutachten die Unnötigkeit belegt, aber ich habe der Redakteurin erklärt, wie schwierig dieses ist, weil doch eine Krähe der anderen kein Auge aushackt.

Wer sich angesprochen fühlt oder jemanden kennt, der betroffen ist: Kontakt über mich.

Wenn man bedenkt, was vor 30 Jahren alles mit herausnehmbaren Spangen geschafft wurde (Gedächtnishilfe: Fallbeispiele-Kapitel meiner Webseite), dann sind die meisten festen Spangen wohl unnötig, samt der Schmerzen und Schäden, die sie machen können. Und samt Nebenkosten, die bei herausnehmbaren Spangen glatt entfallen würden, wie Bracketumfeldversiegelung und Fluoridierung, professionelle Zahnreinigung, Spezialpflegemittel, um einige 100 Euro teurere Komponenten der Spange selbst, oder Zusatzteile dazu, die keine Krankenleistung sind (und die die Quälerei oft weiter steigern).

Viele Grüße,
Larissa (hordeotech)
 
ZDF sucht unnötige Behandlungen: Zahnspangen bei Kindern, Weisheitszahn-OPs

Hallo Larissa,
ich bin zwar kein Kind mehr (38) und die KFO bei mir wahr m.E. sinnvoll. Was aber außer Frage sinnlos war, war die anschließende OP, denn ich habe nicht nicht unter meinem Aussehen gelitten. Ich wurde regelrecht in die OP gedrängt, (ich habe an sich panische Angst vor allen Ärzten...) und habe jetzt den Salat. Erstens habe ich massive Empfindungsprobleme (ab Unterlippe und inkl. Kinn) sowie Kiefergelenkprobleme, dass ich wirklich manchmal geneigt bin, mir etwas anzutun, zum anderen sehe ich m.E. jetzt deutlich "hässlicher" aus als vorher. Das Allerschlimmste ist aber, dass man hinterher von den Ärzten sich selbst überlassen wird. Aus den Augen aus dem Sinn. Im Übrigen traue ich mich jetzt nur noch im akuten Notfall und unter größter Überwindung zum Arzt. Das mühsam durch mich aufgebrachte Vertrauen ist total dahin.


lg
Belkis

PS Vielleicht hat jemand einen Tipp, was ich zur Wiederherstellung meiner Empfindungsfähigkeit tun könnte. Mit B-Vitaminien habe ich es versucht, hat aber nichts gebracht...

lg
 
ZDF sucht unnötige Behandlungen: Zahnspangen bei Kindern, Weisheitszahn-OPs

Hallo Belkis,
ja, für die Kieferoperationen hat die OP-Industrie ganze Arbeit geleistet! In anderen Industriestaaten wird nur halb soviel operiert wie in Deutschland.
Sogar im Zähne-Buch der Stiftung Warentest ist das drin, z.B. bei Progenie (Vorbiss). Da soll wohl vergessen werden, was ganze Forscher-Generationen über Progenie-Frühbehandlung erarbeitet haben. Damals, als noch nicht wie am Fließband operiert wurde ...
Die Medizin mittels Risikomethoden profitiert von der saumäßigen Rechtslage der Geschädigten.
Medizinschaden, Kunstfehler, Ärztepfusch, Patientenschutz - der Arbeitskreis Medizingeschädigter BUNDESVERBAND -AKMG- e.V. hilft weiter hat da eine Linkliste von lauter Pfusch-Opfern, und Kieferorthopädischer Pfusch - www.bracket.at macht sich gegen Kieferorthopädie-Pfusch stark.
Nur können Schäden durch „normale“ Operationsrisiken nicht einmal als Pfusch geahndet werden.
So klären
1) viele Ärzte nicht vollständig über Risiken auf. Nicht nur bei OPs, sondern in meinem eigenen Forum habe ich zurzeit ein Opfer einer fehlgeschlagenen Gaumennahtsprengung ...
2) Bieten nur wenige Ärzte gezielt risikoarme Behandlungsmethoden an (auch die brutale Gaumennahtsprengung ist, zumindest bei Kindern, oft unnötig).

Risikobetrachtung lernt man eben nicht in der Schule.
Aber ich hatte mal mit Arbeitssicherheit in Forschungslabors zu tun. Vorausdenken, welche Unfälle passieren könnten, und wie man ihnen vorbeugen könnte ... Während also die Industrie Maßnahmen zur Sicherheit ihrer Arbeiter ergreift, und Verkehrsbetriebe Maßnahmen zur Sicherheit ihrer Fahr- oder Fluggäste, sieht es mit der Sicherheit von Patienten, die in den Medizinbetrieb geraten, schlimm aus.
>Vielleicht hat jemand einen Tipp, was ich zur Wiederherstellung meiner Empfindungsfähigkeit tun könnte.
++ Bin da kein Experte, mir fällt nur Nerventransplantation ein. Das wäre wieder unters Messer...

Rastlose Grüße,
Larissa
 
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