Diffuse Symtome im Magen-Darm-Bereich(?) Wer kennt diese, hat Ideen zur Ursache oder Behandlung?

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Hallo zusammen,

im Rahmen meiner mittlerweile endlosen Stunden langen Recherche im Internet bin ich auf diese Seite gestoßen und hoffe jemanden zu finden, dem meine beschriebenen Symptome bekannt vorkommen und mir einen Hinweis geben kann, woher sie stammen könnten.

Ich bin männlich, 40 Jahre alt, rauche nicht und nehme keine Drogen und leide seit mindestens 5 Monate an den verschiedensten Symptomen, ohne das ich diese klar zuordnen kann. Doch alles der Reihe nach...
Anmerkung: Wem das zu viel Text ist, kann auch gerne die Zusammenfassung am Ende lesen.

Alles fing irgendwann im August 2023 an. Den genauen Tag kann ich zwar nicht mehr bestimmen, aber ich kann es auf etwa eine Woche eingrenzen, so dass es Mitte/Ende August war. Zu diesem Zeitpunkt spürte ich ein leichtes Ziehen im rechten Mittelbauch (rechts neben dem Bauchnabel). Dieses Ziehen kam und ging und war meistens nur von kurzer Dauer. Anfangs habe ich es nicht weiter beachtet, da ansonsten keinerlei weitere Symptome auftraten. Kurze Zeit später stellte sich ein "allgemeines Krankheitsgefühl" ein. Ich konnte es nicht definieren, habe aber gemerkt, dass ich mich "krank" fühlte. Da das Gefühl aber nur leichter Natur war, habe ich mir nichts weiter dabei gedacht und auf eine Erkältung o.ä. getippt. Dieses undefinierbare Krankheitsgefühl blieb ab Mitte September erhalten und ging nicht weg. Ende September war ich auf einer Geburtstagsfeier, es gab gegrilltes und Alkohol. Nach dem Mittagessen des nächsten Tages plagte mich ein massives Völlegefühl mit viel Luft im Bauch, welches auch die nächsten 5 Tage anhielt. Nach den 5 Tagen entspannte es sich, kam allerdings einen Tag später wieder massiv zurück (Firmenfeier, Abends gab es Schnitzel mit Bratkartoffeln, sehr fettig/ölig).

Ab hier merkte auch ich, dass irgendetwas nicht stimmt. Es folgte der erste (Haus-)Arztbesuch mit der Empfehlung Iberogast zu nehmen. Mit Iberogast entspannte es sich etwas, es blieb aber sehr viel Luft im Bauch. Ich musste nahezu nach jedem Schluck Wasser (sogar Leitungswasser) aufstoßen und hatte massive Blähungen. Es gab Tage, an denen konnte ich nicht aufstoßen und blähen und an diesen Tagen fühlte es sich an, als ob mich der Druck innerlich zerreißt.
Ich habe dann Lefax Intens für mich entdeckt, welche sehr gut gegen die Luft geholfen hat.

Bei meinem zweiten (Haus-)Arztbesuch wurde erneut Iberogast empfohlen. Zudem wurde Blut entnommen um die Blutwerte zu überprüfen. Iberogast hat zwar gegen hin und wieder auftretende Übelkeit geholfen, gegen die massive Luft half aber nur Lefax.

Ich habe dann aus Eigenantrieb begonnen meine Ernährung um zu stellen. Offen gesprochen war diese vorher nicht sonderlich gut und ausgewogen. Viele Fertigprodukte und Kantinenessen bestimmten den Alltag. Nun stellte ich auf Vollkornprodukte um, aß mehr Obst und Gemüse und begann frische Lebensmittel zu kaufen und frisch zu kochen.

Zu diesem Zeitpunkt bestanden die Symptome aus: Völlegefühl, Luft im Körper (Aufstoßen, Blähungen), selten leichter Schwindel, selten leichte Übelkeit.

Die Blutuntersuchung brachte keine Erkenntnisse, alle Werte waren normal. Daraufhin wurde vom Hausarzt die Bauchspeicheldrüse verdächtigt. Es wurde eine Stuhlprobe genommen und diese untersucht. Ergebnis: Bauchspeicheldrüse ist in Ordnung.

Das ganze zog sich über den ganzen Oktober/November 2023, da die Ergebnisse jeweils 2-3 Wochen brauchten bis sie vor lagen.
In dieser Zeit merkte ich eine Veränderung meines Stuhlgangs.
Vor August 2023 hatte ich einen "normalen" Stuhlgang. Morgens nach dem Aufstehen einmal aufs Klo, selten dünner Stuhl oder gar Durchfall. Einmal nur, im Dezember 2022, Verstopfung gehabt.
Mittlerweile habe ich durchschnittlich 2x Stuhlgang am Tag, welcher deutlich weicher geworden ist. Das 2. mal oft etwa eine Stunde nach dem ersten mal. Hin und wieder finden sich unverdaute Nahrungsmittel darin (Kerne, Salatblätter), aber auch nicht immer.
Anmerkung an mich: Das könnte allerdings auch mit der Ernährungsumstellung zu tun haben?!

Mitte/Ende November habe ich mir dann einen Termin beim Gastroenterologen geben lassen. Dieser hat Ultrall gemacht, ohne Befund.
Er tippte auf eine Laktose-/Fructose Unverträglichkeit und riet mir zum Atemtest.
Ergebnis beider Tests: Sowohl Laktose- als auch Fructose Intolleranz.
Anmerkung: Bewusst vorher noch nie Probleme mit Laktose-/Fructose gehabt!
Der Laktosetest hat mich massiv gebeutelt. 2,5 Tage lang hatte ich teils heftige Symptome in Magen-/ und vor allem im Darm. Schmerzen, Krämpfe, extrem viel Luft. Diese begannen etwa 3std nach dem Test.
Der Wert des Testgeräts stieg kontinuierlich an.
Beim Fructosetest hingegen habe ich keinerlei Symptome verspürt. Überhaupt nichts.
Hier stieg der Wert beim Atemtest zwar nach 60min auch stark an, nach 1,5std hatte er sich dann allerdings schon wieder halbiert.
In Verbindung das ich wirklich überhaupt nichts bei der Fructose gemerkt habe, zweifel ich hier etwas am Ergebnis.

Für den Gastroenterologen war damit die Sachlage klar. Laktose- und Fructose Intollerant. Ich soll 3 Monate auf meine Ernährung achten und eine Ernährungsberatung machen. Tritt bis dahin keine Besserung ein, soll eine Magen-/Darmspiegelung gemacht werden.
Warum, wieso, woher usw. konnte oder wollte er mir keine Antwort geben.

Da ich bereits vor dem Laktosetest begonnen habe auf Laktose zu verzichten (quasi als Test vorab), besserten sich die Probleme mit der Luft im Körper. Alledings kamen mit der Zeit eine Reihe neuer Symptome hinzu.
Es traten und treten Schmerzen wie kurzzeitiges Stechen oder seltener auch Brennen im Oberbauch (links, rechts, mittig) auf. Seit einiger Zeit kamen Rückenschmerzen hinzu (unterer oder oberer Rücken, ziehen oder stechen). Daneben auch Muskel-/ und Gelenkschmerzen (Ellenbogen, Schulter, linke Kniekehle). Hin und wieder können Sehstörungen auftreten, seltener auch Schwindel. Seit einer Woche habe ich Muskelzucken im rechten Bein und am linken Augenlied. Hin und wieder hatte ich auch schon Reflux mit Sodbrennen, vor allem nach Essen von scharfem Essen. Nach wie vor hab ich auch noch Stechen im Mittel/-Unterbauch und viel Luft im Körper, allerdings ist beides deutlich seltener geworden (seit dem ich mich laktosefrei ernähre?!)

Fructose habe ich für eine Woche komplett gemieden, ohne Änderung meines Zustandes. Gefühlt magelt es mir eher an Vitaminen und ich vermisse Obst und Gemüse. Diese Diät endet heute und ab morgen gibt es wieder Obst/Gemüse.


Im Zuge meiner Recherchen bin ich irgendwann auf das Thema Dysbiose und Darmfehlbesiedelung gestoßen. Da ich hier die höchste "Trefferquote" meiner Symptome hatte (zumindest was ich dazu im Internet gefunden habe), verfolge ich diese Theorie nun.
Ich habe letzte Woche eine Stuhl- und Blutprobe abgegeben und lasse nun eine Mikrobiomuntersuchung machen. Dabei mit Tests auf Histaminintolleranz und Helicobacter pylori.
Für mich als Laie wäre das eine Erklärung meiner vielen Symptome...
Ob es das aber ist...keine Ahnung.
Die Ergebnisse habe ich hoffentlich in 1-3 Wochen vorliegen.

Anmerkung: Das letzte mal Antibiotika habe ich in 2021 oder 2022 genommen (Entzündung nach Schnittverletzung).

Was meint ihr? Könnte es in diese Richtung gehen?
Habt ihr andere Ideen was es sein könnte?

Ich führe seit Oktober 2023 ein Ernährungstagebuch, konnte hieraus aber keine Schlüsse ziehen. Die Symptome scheinen unabhängig meiner Nahrungsaufnahme zu sein.

Das das ganze sehr belastend ist, muss ich wohl keinem erzählen. Man sehnt sich einfach nach ein paar Symptomfreien Tagen...


Es würde mich sehr freuen, wenn sich jemand die Mühe gemacht hat und den ganzen langen Text gelesen hat.
Ich fasse es aber hier auch nochmal ganz kurz zusammen:

Zusammenfassung:
Seit 08/2023 treten die verschiedensten Symptome auf. Angefangen hat es mit
> Völlegefühl
> Sehr viel Luft im Bauch, Blähungen, Aufstoßen
> Anfangs hin und wieder Übelkeit, diese mittlerweile nicht mehr
Mittlerweile wurden die o.g. Symptome besser, dafür kam hinzu:
> (leichte) Schmerzen (Stechen, Brennen) im Mittel-/ Unterbauch
> (Leichte) Schmerzen im Oberbauch
> Rückenschmerzen (Unterer- und Oberer Rücken)
> Gelenk- und Muskelschmerzen (Ellenbogen, Schulter, Knie)
> Sehstörungen
> seltener Schwindel
> Innere Unruhe
> Muskelzucken (rechtes Bein, linkes Augenlied)
> Veränderung des Stuhlgangs (früher 1x pro Tag, mittlerweile 2x, seltener 3x am Tag. Stuhlgang ist weicher, manchmal mit unverdauten Nahrungsmitteln)


- Laktose- und Fructose Intolleranz wurde per Atemtest dignostiziert (vorher nie Probleme gehabt)
- Blutwerte alle in Ordnung
- Ultraschall ohne Befund
- Bauchspeicheldrüse durch Stuhltest getestet, in Ordnung

- Aktuell Stuhl- und Blutprobe eingeschickt für:
Mikrobiomuntersuchung + Histamin + Helicobacter
Ergebnis in 1-3 Wochen (hoffentlich)

Kennt jemand die o.g. Symptome, hat sie vielleicht selbst schon erlebt und hat eine Vermutung durch was sie ausgelöst werden?
Ich bin für jede Hilfe oder Idee dankbar.

Vielen Dank fürs Lesen und noch einen schönen Sonntag.

Grüße
Jens
 
Hallo Jens, willkommen in unserem Forum! Ich kann alle deine Überlegungen nachvollziehen, möchte aber deine Hoffnung dämpfen, daß eine Mikrobiomanalyse Aufschluß bringen wird. Meistens kann man gut daran ablesen, daß irgendwas nicht stimmt, aber man weiß dann immer noch nicht, was eigentlich ursächlich schuld ist und wie man es beheben kann.

Hattest du im Juli/August eine Möglichkeit, dich mit etwas anzustecken (Urlaub; oder etwas Falsches gegessen)?

Die Nichtverträglichkeit von bestimmten Zuckern ist oft nur eine Folge von etwas anderem und kann deshalb auch wieder verschwinden.

Hast du einen Elastase-Wert mitgeteilt bekommen? (Test der Bauchspeicheldrüse) Da sind die Ärzte oft etwas großzügig mit ihrem "alles ok".

Wenn du dich vorher schlecht ernährt hast, wäre es auch zu überlegen, ob es irgendwelche Nährstoffmängel sein könnten, die sich über die Jahre eingeschlichen haben. Allerdings sind Verdauungsstörungen nicht so typisch mit Vitaminmängeln verknüpft wie z.B. Nervensymptome.
 
Hallo Malvegil,

vielen Dank für deine Rückmeldung.

Im ersten Schritt wäre ich schon froh, wenn ich überhaupt eine Richtung hätte, wo ich ansetzen kann. Im Moment tappe ich seit Monaten ja nur im dunklen. Ich weiß ja gar nicht, ob die ganzen Symptome überhaupt vom Magen-/Darm Trakt kommen. Bisher kann ich ja nur vermuten...
Wenn in dem Test heraus käme, dass etwas nicht stimmt, dann wäre ich ja immerhin ein Stück weiter und wüsste wo ich ansetzen oder weitermachen kann.

Im Juli war ich nicht im Urlaub, im August nur ein paar Tage in München. Ich wüsste nicht wo oder mit was ich mich dort angesteckt haben könnte.

Ich habe einen Ausdruck mitbekommen.
Da steht:
Pankreas-Elastase im Stuhl=279Ag/g
Norm. > 200
Die im Test verwendeten Antikörper erkennen nicht Elastasen tierischen Ursprungs

Viele Grüße
 
Ah, da hast du eine Elastase-Situation ganz wie auch ich. Eine gesunde Bauchspeicheldrüse produziert m. W. mindestens 500. Zwischen 200 und 300 ist nach meiner Einschätzung wenig oder auch fast zu wenig. Ich erkenne viele deiner Symptome in schwächerer Form auch bei mir wieder (Luft im Bauch, manche Lebensmittel werden nicht mehr richtig verdaut, die früher kein Problem waren).

Ich habe versucht, mit der Einnahme von Bauchspeicheldrüsen-Enzymen gegenzutesten (Präparate Kreon bzw. Nortase). Das wird verschrieben bei diagnostizierter Pankreas-Schwäche und dürfte da auch einen Effekt haben. Leider konnte ich damit keine merkliche Verbesserung wahrnehmen. Vermutlich ist eine Elastase im Bereich 200 bis 300 nicht ideal, aber eben auch nicht richtig katastrophal, so daß eine Kapsel da nicht viel bewirkt.

Ob deine neuen Symptome (Muskelzucken, Sehstörungen, Gelenk- und Muskelschmerzen) mit dem Darm zusammenhängen, finde ich fraglich; allenfalls Elektrolyt-Unausgeglichenheiten fallen mir ein, die vielleicht beides verbinden könnten.
 
die Bauchspiecheldrüse kann man im Ultraschall manchmal garnicht genau sehen
weil sie durch Gase vom Magen verdeckt sein kann, so schreibt es jedesmal meine Ärztin auf dem Befund,
da ist Ultraschall nicht die erste Wahl,
vielleicht mal morgens nüchtern den Blutzucker messen, da gibt es ja ganz gute Geräte,
Blutwerte Pankreas Lipase
Tumor Marker CA 19-9
eine Zyste oder Gangerweiterung an der Bauchspeicheldrüse kann man nur im MRT oder CT sehen mit Kontrastmittel
können auch Parasiten im Stuhl die Ursache sein
 
Vielen Dank für euren Input.
Ah, da hast du eine Elastase-Situation ganz wie auch ich. Eine gesunde Bauchspeicheldrüse produziert m. W. mindestens 500. Zwischen 200 und 300 ist nach meiner Einschätzung wenig oder auch fast zu wenig.

Hmmmmm, überall im Internet steht, dass ein Wert von 200-500 im Normalbereich liegt. 500 wäre da ja schon die Obergrenze...
Zugegeben sind 279 in der Bandbreite dann eher weniger. Werde ich mich einmal näher mit beschäftigen.

Wie hast du es bei dir in den Griff bekommen? Bzw. hast du es in den Griff bekommen?

@Doringo
Meinen Blutzuckerwert wollte ich nächste Woche testen lassen. Mein Hintergrund war Diabetes. Hab gelesen man kann einen solchen Test in einer Apotheke machen lassen, darum werde ich mich kümmern.

Die anderen von dir angesprochenen Werte muss man vermutlich per Blutuntersuchung messen, oder?

Gruß
 
Wie hast du es bei dir in den Griff bekommen? Bzw. hast du es in den Griff bekommen?
Nein, hab ich nicht. Meine Mutmaßung ist übrigens, daß ich mir mit Doxycyclin das Pankreas geschädigt habe.

Hmmmmm, überall im Internet steht, dass ein Wert von 200-500 im Normalbereich liegt.
Klar, ich weiß.
Bei https://flexikon.doccheck.com/de/Elastase steht aber: Der Referenzbereich beträgt 200 bis 2.500 µg/g Stuhl.
In der entsprechenden Literatur steht auch, daß die Sensitivität für milde Pankreasschwäche bei einem Cutoff von 200 µg nur ca. 60% beträgt, d.h. etwa 40% haben zwar Werte über 200, haben aber trotzdem eine anderweitig nachweisbare Insuffizienz. Bloß weist kein Arzt mehr etwas nach, wenn erstmal > 200 auf dem Laborzettel steht.

Das mit den 60% müßte man wohl hier nachlesen:
Loser C, Mollgaard A, Folsch UR. Faecal elastase-1: a novel, highly sensitive, and specific tubeless pancreatic function test. Gut 1996; 39:580.
 
das könnte ja mein Problem sein, wenige Monate später losgegangen. Hast du schonmal an Parasiten gedacht? Bei mir war es am Anfang auch so wie Du beschrieben hast, das selbst Leitungswasser kaum noch ging. Mit diversen Wurmmitteln, Albendazol, Mebendazol und Helmex wird es besser aber nicht wirklich gut bei mir. Bei mir tippe ich das auf völlige Dysbiose, Candida, leaky gut alles nachgewiesen, sich noch ein Parasit draufgesetzt hat.
 
Nein, an Parasiten hatte ich bisher noch nicht gedacht... Sind die denn bei dir nachgewiesen? Falls ja, wie?!
Alles weitere was du aufgezählt hast... Ist das bei dir nachgewiesen?
 
alles weitere ist nachgewiesen ja, durch Mikrobiomanalyse.
Parasiten sind schwer nachzuweisen, man kann einfach mal Wurmmittel nehmen und gucken ob es hilft, was bei mir der Fall war. Meine Arbeitshypothese ist, das sie entweder immer wieder kommen oder alles andere auch genug Misstimmung im Darm macht um weiter für Blähungen etc zu sorgen.
Dünndarmfehlbesiedlung ist auch eine Möglichkeit, und auch das es alles auf einmal ist, was ich bei mir fast befürchte.
 
> (Leichte) Schmerzen im Oberbauch
Überall im Oberbauch oder nur links, mittig, rechts (Leber)?

Kennt jemand die [...] Symptome, hat sie vielleicht selbst schon erlebt und hat eine Vermutung durch was sie ausgelöst werden?
> Rückenschmerzen (Unterer- und Oberer Rücken)
> Gelenk- und Muskelschmerzen (Ellenbogen, Schulter, Knie)
Sowas kenne ich bei mir von Magnesiumunterversorgung.
Welcher Art?
> Muskelzucken (rechtes Bein, linkes Augenlied)
Insbesondere beim Augenlid kenne und behandle es mit Magnesium. Der Körper benötigt Magnesium um Muskeln zu entspannen.
Ich bin für jede Hilfe oder Idee dankbar.
Welche Erkrankungen/Beschwerden gab/gibt es sonst noch? Gibt es etwas langjährig-chronisches, gab es in der Kindheit besondere Krankheiten/Beschwerden?
Vielleicht gibt das weitere Hinweise auf deine aktuelle Situation.

Ich würde den Körper ansonsten allgemein auf Mikronährstoffmängel untersuchen lassen. Vielleicht ergeben sich daraus neue Erkenntnisse, bzw. Spuren.

Solche Analysen sind teuer, weshalb es bei knappen Budget vielleicht besser wäre damit noch zu warten bis sich weitere Symptome einstellen. Dann könnte man zielgerichteter suchen.
 
Hallo Hans,

vielen Dank für deine Antwort in dem Thread.
Seit meinem letzten Beitrag sind gut 3 Wochen vergangen und es hat sich ein bisschen was getan in Sachen Diagnostik.
Mittlerweile habe ich meine Mikrobiota-Diagnostik bekommen.
Ergebnis:
Enterococcus spp. stark vermindert.
Bifidobacterium spp. leicht vermindert.
Faecalibacterium prausnitzii & Akkermansia muciniphila: stark vermindert
Bifidobacterium adolescentis: leicht vermindert
Ruminococcus bromii: deutlich vermindert
Bifidobacterium adolescentis: leicht vermindert
Lactobacillus plantarum: nicht nachweisbar

Alles andere im normalen Bereich. Proteolytische Mikrobiotita, Hefen, Schimmelpilze: alle normal. Stuhl-PH: normal
Calprotectin-Test: negativ

Meine Theorie zum jetzigen Stand:
Aufgrund der stark verminderten Darmschleimhaut bildenden Bakterien vermute ich eine geschädigte/durchlässige Darmschleimhaut welche es nicht mehr schafft schadhafte Stoffe aus der Blutbahn fern zu halten. Hierdurch Verteilung im Körper und möglicherweise Auslösung der verschiedenen Symptome. Gleichzeitig vermute ich, dass wichtige Nährstoffe, Vitamine, Mineralien etc. nicht mehr vollständig aufgenommen werden, was wiederum Symptome auslösen könnte.

Nach einer ersten Sitzung bei einer HP vermutet diese zudem noch einen entzündeten Darm. Die Entzündung könnte die Heilung und Ansiedelung der notwendigen Bakterien verhindern und somit entsteht ein Teufelskreis.
Im ersten Schritt soll ich versuchen die Entzündung zu bekämpfen. Im nächsten Schritt dann die geziehlte Ansiedelung der fehlenden Bakterien.
Hierfür bekomme ich in den nächsten Tagen einen gezielten Therapievorschlag.
Im ersten Schritt hat sie mir zu folgenden Medikamenten/NEM geraten:
Bitterstoff, Metaharonga, Myrrinhil-Intest

Aufgrund meines Verdachts der Unterversorgung nehme ich seit ein paar Tagen täglich eine Vitamintablette sowie seit 3-4 Tagen eine Tablette Magnesium und Kalium. Dazu seit einiger Zeit Cranberry-Kapseln. Die Muskelzuckungen sind seit dem deutlich weniger geworden. Ob dadurch weiß ich nicht...ob es anhält wird sich zeigen.
Die Muskel & Gelenkschmerzen sind nach wie vor da, mal mehr, mal weniger.

Neben der Behandlung bei der HP hab ich einen Termin zur Magen-/Darmspiegelung voraussichtlich im März. Unabhängig davon habe ich für April einen Termin im örtlichen Darmzentrum. So versuche ich die Sache auf zwei Arten anzugehen...

Doch jetzt zu deinen Fragen:
Überall im Oberbauch oder nur links, mittig, rechts (Leber)?
Überall. Mal links (meistens), mal rechts (selten), mal mittig. Diese sind in den letzten Wochen aber weniger geworden.

Sowas kenne ich bei mir von Magnesiumunterversorgung.
Was nimmst du dagegen ein und in welcher Dosierung?
Hin und wieder undeutliches/unscharfes sehen. An manchen Tagen gar nicht, an anderen mehr.

Welche Erkrankungen/Beschwerden gab/gibt es sonst noch?
Vor diesen ganzen Beschwerden gab es keine besonderen Erkrankungen oder Beschwerden. Ich bin selten krank gewesen, wenn dann mal Erkältung o.ä. 1x Corona nachgewiesen.

Welche Erkrankungen/Beschwerden gab/gibt es sonst noch? Gibt es etwas langjährig-chronisches, gab es in der Kindheit besondere Krankheiten/Beschwerden?
Seit meinem 20 Lebensjahr nehme ich 10mg Enalapril täglich gegen Bluthochdruck. Eine Ursache konnte damals nicht ermittelt werden. Man vermutet erbliche Ursachen (Mutter & Großmutter).
In der Kindheit gab es meines Wissens keine besonderen Erkrankungen.

Ich würde den Körper ansonsten allgemein auf Mikronährstoffmängel untersuchen lassen.
Hast du hier Tipps/Erfahrungen bei welchem Anbieter etc.?

Danke und Gruß
 
Hmm, Ok. Ich nahm an mit dem Test wird nur Morbus Crohn und/oder Colitis ulcerosa nachgewiesen. Dann muss ich mir auch nochmal den genauen Wert geben lassen.

Danke dir den Hinweis
 
Neben der Behandlung bei der HP hab ich einen Termin zur Magen-/Darmspiegelung voraussichtlich im März.
die Darmspiegelung und die damit verbunden Abführmittel die Du vorher einimmst
werden Deinen Darm wieder einen Rückschlag versetzen das die Darmschleimhaut und das Mikrobiom im Darm aus der Balance bringt was Deine HP gerade aufbaut,
wieder zerstören wird und Deine Darmbarriere wieder durchlässiger wird,
war bei mir genauso nach der Darmspiegelung,da war die Darmschleimhaut danach gestört und durchlässiger,
so bist Du nach der Darmspiegelung wieder da angelangt was Du jetzt mühseelig ausfbaust und in einer Endlosschleife, denn es kann Monate dauern bis sich das wieder aufbaut im Darm,

Deine HP wird freuen kann sie Dich weiter abkassieren
 
Zuletzt bearbeitet:
Was nimmst du dagegen ein und in welcher Dosierung?
Symptomatisch nehme täglich etwas über 10 mg Magnesium pro kg KG und etwas über 16 mg Kalium pro kg KG. Wie ich aus Urinanalysen sehen konnte, kommt viel Magnesium im Urin (und damit auch im Blut) an, doch es kann anscheinend nicht im Blut gehalten werden, denn dort habe ich meist nur Werte im unteren Normdrittel.

Therapeutisch nehme ich noch deutlich mehr und anderes ein, denn ich gehe bei mir von einer Stoffwechselstörung aus. Diese Störung zu beheben ist aber mitunter sehr komplex.
Hin und wieder undeutliches/unscharfes sehen. An manchen Tagen gar nicht, an anderen mehr.
Unscharfes sehen könnte ebenfalls am fehlenden Magnesium liegen, denn der Ziliarmuskel benötigt es im Auge zum Scharfstellen.
Vor diesen ganzen Beschwerden gab es keine besonderen Erkrankungen oder Beschwerden.
Seit meinem 20 Lebensjahr nehme ich 10mg Enalapril täglich gegen Bluthochdruck.
In der Kindheit gab es meines Wissens keine besonderen Erkrankungen
Das hört sich alles relativ unauffällig an.
Hast du hier Tipps/Erfahrungen bei welchem Anbieter etc.?
Mit medivere habe ich durchweg gute Erfahrungen gemacht. Der "Vitamincheck Basis" verschafft einen ersten Eindruck. Gut ist, dass viele Stoffe im Vollblut gemessen werden und dann bei der Auswertung auch "Hämatokrit-korreliert" werden.
Bevor ich dieses Analysenpaket machen ließ habe ich bei einem Arzt einen etwas umfangreicheren Nährstoffcheck machen lassen. Das analysierende Labor war GANZIMMUN, das auch die Analysen für medivere durchführt. Dementsprechend ähnelten sich Art und Aufmachung des Befundes dem von medivere sehr.

Gruß
Hans
 
Vor diesen ganzen Beschwerden gab es keine besonderen Erkrankungen oder Beschwerden.
Seit meinem 20 Lebensjahr nehme ich 10mg Enalapril täglich gegen Bluthochdruck.

na Bluthochdruck sehe ich schon als eine Erkrankung
langfristig kann Bluthochdruck zu Schädigungen an der Niere führen
Enalapril ist ein ACE Hemmer der auf die Niere wirkt
Bluthochdruck kann im Auge Netzhauterkrankungen bewirken
vielleicht mal zum Augenarzt gehen der sieht ja ganz genau wie alles durchblutet ist im Auge
gleichzeititig noch einen Makula Test durchführen lassen ( kostet ca 80 Euro )

langes schauen auf dem Smartphone kann für eine gewisse Dauer zu unscharfen sehen
der Augen führen
ist jedenfalls bei mir so und der Augenarzt erklärte mir jetzt am Monatg als ich da war
das das normal ist
 
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Mit medivere habe ich durchweg gute Erfahrungen gemacht. Der "Vitamincheck Basis" verschafft einen ersten Eindruck. Gut ist, dass viele Stoffe im Vollblut gemessen werden und dann bei der Auswertung auch "Hämatokrit-korreliert" werden.
Bevor ich dieses Analysenpaket machen ließ habe ich bei einem Arzt einen etwas umfangreicheren Nährstoffcheck machen lassen. Das analysierende Labor war GANZIMMUN, das auch die Analysen für medivere durchführt. Dementsprechend ähnelten sich Art und Aufmachung des Befundes dem von medivere sehr.

Vielen Dank für die Tipps! Das werde ich mir einmal näher anschauen. Klingt auf jeden Fall sinnvoll...
 
na Bluthochdruck sehe ich schon als eine Erkrankung
langfristig kann Bluthochdruck zu Schädigungen an der Niere führen
Enalapril ist ein ACE Hemmer der auf die Niere wirkt
Bluthochdruck kann im Auge Netzhauterkrankungen bewirken
Natürlich ist Bluthochdruck eine Erkrankung. Ich wollte damit auch nur sagen, dass diese bereits vor 20 Jahren diagnostiziert wurde und ich seit dem, mit der Medikation, keinerlei Probleme habe.
Auch die Nierenwerte waren bisher immer bei allem Tests unauffällig.

Vielleicht könnte der Bluthochdruck etwas mit dem Auge zu tun haben, aber dem entgegen spricht, dass ich vor der ganzen Sache diese Probleme nicht hatte. Es wäre schon ein großer Zufall wenn dieses Problem zeitgleich, aber unabhängig von der anderen Geschichte aufgetreten ist... Möglich ist natürlich alles, aber mit scheint es eher mit der anderen Geschichte in Verbindung zu stehen.
Zumal "Sehstörungen" auch immer wieder als Symptom bei Darmproblemen genannt wird.
Da erscheint mir die Magnesium Erklärung z.b. naheliegender.

Ich werde vorrangig meine Darmhypothese weiter verfolgen. Wird es mit den Augen nicht besser, oder gar schlechter, dann werde ich auf jeden Fall zum Augenarzt gehen.

Vielen Dank für den Hinweis
 
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