Angst vor Belastung nach Röntgenstrahlung

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14.05.19
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Hallo,

ich war heute beim Orthopäden und der hat mich leider etwas überrumpelt. Schon ein paar Minuten später stand ich im Röntgenzimmer nebenan, halbnackt .... ich wusste, dass die Untersuchung nicht notwendig war und wenn es nicht am gleichen Tag gemacht wird, sag ich auch immer NEIN, v.a. wenn ich keinen Bedarf sehe, aber heute nicht ....

Jetzt hab ich eh schon so viele gesundheitliche Probleme und versuche im Alltag alles, um gesund zu Leben und schädliche Einflüsse fernzuhalten. Ich ärgere mich gerade so unendlich über mich selber, dass ich mich nicht einfach wieder angezogen habe und gegangen bin. Wieso hab ich nicht NEIN gesagt?

Gut ... leider lässt sich das nicht mehr rückgängig machen und leider war es auch eine der eher strahlenintensiven Untersuchungen mit bis zu 1,1 msv, nämlich Lendenwirbelsäule auf 2 Ebenen ..........

Ist natürlich auch genau der Bereich, wo ich eh schon meine ganzen gesundheitlichen Probleme habe, Myom, Eierstöcke und Darm ... juchuu ...

Ich habe in meinem Leben auf jeden Fall schon genug Strahlung abbekommen ...Süddeutschland (Tschernobyl), 7 Jahre in Japan gelebt während das mit Fukushima passiert ist .... mehrere Mammografien, Brustkorb wurde geröngt, Knie, Zähne / Kiefer mehrmals, Schädel-CT aber ich glaube die Untersuchung war mit Abstand die stärkste und unnötigste davon.

Ich weiß, es nützt nichts, sich jetzt weiterhin deswegen einen Kopf zu machen, weil es schon passiert ist ........

Aber ich glaube, ich darf mich nie wieder röntgen lassen ...... und CT sowieso nicht :( .....


Ich weiß, es kann niemand genau sagen, was die Strahlung im Körper anrichtet und es ist sowieso von Person zu Person unterschiedlich ..... aber es addiert sich eben im Leben und das nächste Mal, wenn ich vielleicht dringend ein Röntenbild benötigt hatte, lass ich es jetzt nicht machen, weil ich heute meine Dosis verschwendet habe für nichts und wieder nichts. :(
 
Hallo japanworm,
was willst Du uns jetzt damit sagen? :confused:
Daß die Aufnahmen nichts gezeigt haben und somit eine neue Baustelle generiert wurde zu den vielen bereits bestehenden....
LG wege
 
@Oregano und @damdam: Danke, ich schaue es mir mal an. :)

@wege1: Dass die Aufnahme absolut nicht notwendig war. Das war auch vorher schon klar. Der Arzt wollte nur abkassieren und ich hätte Nein sagen sollen, hab es aber nicht getan. Jetzt habe ich mich aus eigener Dummheit total unnötig massiver Strahlung ausgesetzt. :(
 
1 Millisievert ist wirklich nicht viel. Das eine "massive Strahlung" zu nennen, ist Unsinn. Ein CT kann 10 bis 100 Millisievert bedeuten, das ist schon was anderes. Die natürliche Strahlenmenge beträgt in Deutschland pro Jahr ca. 2 Millisievert. Ich finde, du machst dir zu viele Sorgen.

Gruß
Malvegil
 
Genau, ein CT hat eine viel höhere Strahlung. Ich hatte auch schon mal ein Schädel-CT und zahlreiche andere Röntgenuntersuchungen in meinem Leben. Es geht ja auch um die Dosis, die man über sein gesamtes Leben ansammelt.

Ich muss also unbedingt zusehen, dass ich mich möglichst nie wieder röntgenlasse oder ein CT machen lasse außer es ist überlebensnotwendig.
 
Naja, bei Schädel-Hirn-Verletzungen bzw. Verdacht darauf wird fast immer ein CT (bzw. viele CTs zur Verlaufskontrolle) gemacht, weil es so schnell keinen Platz im MRT gibt, und auch weil jemand mit Hirnblutung nicht eine halbe Stunde ruhig liegen kann, sondern eventuell sofort versorgt werden muß. Ein CT ist viel schneller gemacht.

Aber ein Schädel-CT ist jetzt kein Grund, sich an anderer Stelle des Körpers grundsätzlich nicht mehr röntgen lassen zu wollen. Und die Regel "keine überflüssige Strahlung" gilt eh für jeden. Zwischen überlebensnotwendig und medizinisch sinnlos gibt es schon noch ein paar Zwischengrade.
 
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Diese Angelegehheit im forum weiter zu diskutieren, ist nicht zielführend.
Du hast Dich damals dafür entschieden und kannst den Arzt jetzt
wohl kaum wegen Körperverletzung verklagen. Ausgang: Du würdest verlieren.
Über was reden wir hier eigentlich noch?
 
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Ich finde, das Thema "Röntgen" ist schon wichtig, zumal in Deutschland offensichtlich sehr, sehr häufig geröntgt wird.
Es gibt so viele Belastungen aus der Umwelt, daß man doch versuchen sollte, unnötige Belastungen zu vermeiden ?!

Ich ärgere mich gerade, daß ich meinen Fuss habe röntgen lassen, obwohl sowieso klar war, daß ein Zeh gebrochen war und weil mir klar war, daß man da außer Zuwarten und einem Klettverband sowieso nichts machen kann ...

Meinen Röntgenpass werde ich in Zukunft auf jeden Fall vorlegen und mir einen entsprechenden Eintrag geben lassen.

https://www.symptome.ch/threads/roentgen-pass-kosten-risiken.142063/

Grüsse,
Oregano
 
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Ich finde es schon dramatisch, dass Ärzte überhaupt nicht über die potentiellen Gefahren aufklären müssen, die mit ionisierender Strahlung einhergehen. Bei fast allen anderen Eingriffen oder Untersuchungen muss aufgeklärt werden, Dokumente müssen unterschrieben werden, wieso beim Röntgen oder beim CT nicht?

Wie soll man sich denn als Patient gegen solch eine Untersuchung aussprechen, wenn man vorab die Risiken gar nicht kennt? Man erfährt ja darüber nur was, wenn man sich aktiv selber informiert.

Und leider ist Deutschland in Europe Röntgensieger. Das liegt offenbar auch daran, dass Radiologen für jede Prozedur einzeln bezahlt werden. Der Umgang mit gefährlicher Strahlung in der Medizin sollte viel besser reguliert und überprüft sein!
 
Hallo,

ich verstehe die Diskussion auch nicht. Wenn sowas passiert, kann man sich über sich selbst ärgern, dass man nicht besser nachgedacht hat (denn dass sich die Strahlung summiert, ist ja bekannt). Dass zu oft geröngt wird - keine Frage. Nur wo ist der Wert dieser Diskussion?

Viele Grüße
 
Nur wo ist der Wert dieser Diskussion?
Hallo damdam,

ich finde es einen wichtigen Punkt in Sachen "für sich selbst sorgen und aufpassen, was der Arzt so tut". Ich stelle immer wieder erstaunt fest, daß ich bei allem Mißtrauen ärztlichen Maßnahmen gegenüber trotzdem manchmal dazu neige zu denken "er wird's schon wissen, dann ist es wohl ok" - oder so ähnlich.

Grüssse,
Oregano
 
Ich verstehe überhaupt nicht, warum manch einer eine Diskussion über zu viel Röntgenstrahlung abwürgen möchte.

Als Leidender möchte man doch gern vertrauen können. Aber anscheinend muss man immer wachsam sein und so manch einen automatischen Ablauf stören.
 
Wenn sowas passiert, kann man sich über sich selbst ärgern, dass man nicht besser nachgedacht hat (denn dass sich die Strahlung summiert, ist ja bekannt). Dass zu oft geröngt wird - keine Frage. Nur wo ist der Wert dieser Diskussion?

Man kann nur selber besser darüber nachdenken, wenn man vorher vernünftig aufgeklärt wurde. Es gibt so viele Menschen, denen NICHT bewusst ist, dass Röntgenstrahlen schädlich sind und dass sie in der Summer immer noch gefährlicher werden. Woher auch? Die Ärzte klären ja nicht auf. Man muss schon selbst tätig werden und recherchieren und das macht nunmal nicht jeder.

Bei vielen anderen Untersuchungen (z.B. Darmspiegelung) wird man vorab genau aufgeklärt, was alles schief gehen kann und muss anschließend sogar was unterschreiben. Beim Röntgen ist das nicht der Fall. Wieso nicht?

Meine Theorie ist, dass man bei einem Fehler während der Darmspiegelung wie z.B. ein perforierter Darm sofort auf einen Fehler des behandelnden Arztes schließen kann und entsprechend verklagen kann.

Wenn man allerdings 20 Jahre später an Krebs erkrankt oder andere körperliche Mutationen aufweist, wird es niemals möglich sein, das auf eine bestimmte Untersuchung mit ionisierender Strahlung zurückzuführen, deshalb kann auch niemand verklagt werden und deshalb klärt man die Patienten auch nicht auf.

Ich habe das Gefühl, dass es hier überhaupt nicht um das Wohl der Patienten geht, sondern nur darum, dass die Ärzte rechtlich auf der sicheren Seite sind und schön viel Geld mit den Aufnahmen verdienen können.

Deutschland ist ja scheinbar sowieso Röntgenking in ganz Europa. Das sollte wirklich mal zu denken geben. Ich vermute, in anderen Ländern sind die Ärzte wesentlich vorsichtiger mit solchen Untersuchungen und schlagen sie gar erst nur dann vor, wenn sie absolut unerlässlich sind.

Klar, im Endeffekt ist man selber schuld, wenn man sich nicht vorher selber informiert, aber wenn man sich mit dem Thema noch nie beschäftigt hat und dann direkt beim Arzt sofort zum Röntgen soll, dann hat man ja nicht wirklich noch Zeit, darüber Nachzudenken oder sich mal zu informieren. Die wenigsten Menschen werden da sagen: Öhm, Röntgen? Moment mal ... da möchte ich mich vorher erstmal genau informieren, was da alles mit mir und meinem Körper passiert. Was benutzen Sie denn für ein Gerät? Wie neu ist das? Wie gut ist ihr Personal geschult? usw. ......

Einen Impfpass hat in Deutschland wohl jeder und überall in den Medien geht herum, dass man bei Impfungen aufpassen soll und sich nicht blind gegen alles impfen lassen soll.
Aber wie viele Menschen haben überhaupt schon mal was von einem Röntgenpass gehört? ......

Es gibt zahlreiche Beispiele in der Geschichte, wo die Menschheit aus politischen, finanziellen usw. Gründen die Wahrheit über schädliche Strahlung vertuscht hat. Scheint so als wären wir da noch nicht wirklich weiter vorangekommen. Noch dazu ist die Forschung ja auch überfragt. Es gibt viele verschiedene Theorien über die Wirkung von Strahlung und es ist fast unmöglich eine aussagekräftige Studie durchzuführen, die die Langzeitschäden von kleinen Dosen von Strahlung mehrfach über das Leben verteilt, so wie es beim Röntgen geschieht, darzustellen.......

Aber dass Strahlung schädlich ist, v.a. in größeren Dosen ist absolut unbestritten. Man liest auch ÜBERALL, dass man sehr vorsichtig mit Röntgenuntersuchungen und CTs sein soll und immer hinterfragen soll, ob es wirklich notwendig ist. Es ist klug, das zu hinterfragen. Das hat ja nichts mit Radiophobie zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand.

Leute drehen durch wegen Handymasten und Mikrowellen, aber übers Röntgen wird nicht so oft gesprochen. Oder bilde ich mir das nur ein?
 
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