Histaminintoleranz

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18.10.19
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Hallo,

ich habe heute erfahren, dass ich eine Histaminintoleranz haben soll! Der normale Wert im Blut liegt wohl über 10, meiner hingegen nur bei 2,26.

Nun zu meiner Frage:
Angeblich reagiert man dann auf z.B Alkohol, Sojaprodukte, bestimmte Nüsse oder auch Tomaten stark.
Allerdings konnte ich dies bei mir nicht feststellen, da mein Freund Veganer ist und ich dadurch regelmäßig Sojaprodukte esse.
Dafür reagiere ich auf anderes essen stark mit Verdauungsproblemen.
Ich bin nun ein bisschen verwirrt, wieso ich auf stark histaminhaltige Lebensmittel nicht reagiere, wenn ich angeblich eine Intoleranz haben soll.
 
es gibt keinen test, mit dem man eine hi sicher feststellen oder ausschließen kann. man sollte sich dabei immer an den symptomen und den indiv. unverträglichkeiten orientieren.

eine hi kann z.b. sehr schwach ausgeprägt sein und man hat zusätzlich noch andere uv (z.b. sal-uv) oder allergien oder kreuzallergien.
wenn man die hi dann komplett ignoriert, können die probleme mit der zeit zunehmen. muß aber nicht. sie kann auch ganz verschwinden, wenn man die anderen uv o.ä. entsprechend beachtet und den körper dadurch und durch eine gesunde ernährung und lebensweise entlastet.

auf welche nahrungsmittel reagierst du denn ?


lg
sunny
 
Hallo Mellynala,

warum ist überhaupt auf eine HIT getestet worden?
Und: sind Lebensmittelallergien, Giftbelastungen, kaputte Zähne und andere Intoleranzen ausgeschlossen worden?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo!

Da ich unmittelbar nach dem Essen und manchmal erst ein paar Stunden danach Durchfall und Bauchschmerzen bekomme.
Stuhlbeine war unauffällig, daraufhin nahm sie Blut ab.

Andere Intoleranzen wurden ausgeschlossen
 
Andere Intoleranzen wurden ausgeschlossen
Hallo Mellynaia,

das wären also die Fruktose-/Sorbit-Intoleranz, Gluten-I., Salicylat-I. und Laktose-Intoleranz?
Wie wurden die ausgeschlossen? Per Eliminationsdiät?

Das ist alles recht schwierig, und schließt keine Allergien mit ein.
Gibt es denn Blutwerte zur Bauchspeicheldrüse, Leber und Galle? Ist der Magen angeschaut worden?

Grüsse,
Oregano
 
fruktoseintoleranz ? laktoseintoleranz ? mcas ? sal-uv ? allergien ? kreuzallergien ? nickelallergie ? glutenintoleranz (zöliakie)? galaktoseintoleranz ? saccharoseintoleranz ? sorbitintoleranz ? usw.

das ist alles ordnungsgemäß ausgeschlossen worden ???

mit versch. atemtests, provokationstests, allergietests, magenspiegelung plus biopsie usw. ?

das wäre dann der erste arzt, der das alles kann und macht .


lg
sunny
 
Hallo Mellynala,

Deine Frage ist ja primär, ob es überhaupt sein kann, dass Du eine HIT hast, weil Du ja auf Histaminreiches nicht oder nur schwach reagierst.

Ja, das kann es!

Letztendlich ist eine Histaminintoleranz ja keine generelle Unverträglichkeit von Histamin, sondern eine Abbaustörung, bei der der Körper einfach das Histamin nicht ausreichend verstoffwechseln kann. Man reagiert also nicht auf das Histamin an sich, sondern es kommt auf die Menge an. Irgendwann ist das Maß voll (der sprichwörtliche Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt) und der Körper fängt an zu meckern. Dabei hat natürlich auch jeder noch eine andere Toleranzgrenze, es kommt auf die Tagesform an (nicht nur die Ernährung führt zu einer Histaminproduktion im Körper, sondern auch Stress, körperliche Anstrengungen usw. Es kann also sein, dass Du an einem faulen Sonntag, an dem Du komplett entspannt bist und ausgeschlafen hast viel weniger auf das Histamin im Essen reagierst, als es an einem stressigen Tag der Fall ist.

Und dann kann man sich letztendlich auch nicht immer zu 100% auf die Listen verlassen, die man im Netz findet - ich sehe sie mittlerweile primär als Orientierungsgrundlage und nicht als in Stein gemeißelt. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass mein Körper dort als "rot" (unverträglich) gekennzeichnete Lebensmittel teilweise deutlich besser verkraftet als manche, die "gelb" oder gar "grün" sind. Muss man einfach ausprobieren.

Meine Erkrankung ist etwas anders als eine HIT - mein Körper produziert übermäßig viel Histamin und es kommt dadurch zu Reaktionen. Letztendlich aber auch egal - zu viel ist zu viel. Ich habe 40 Jahre meines Lebens nie nennenswerte Probleme damit gehabt, es hat mich nie belastet (auch wenn ich mich z.B. immer schon gewundert habe, warum ich überhaupt keinen Sekt vertrage - es war also vermutlich schon immer da). Mit 40 ging's dann plötzlich richtig los und ich reagiere deutlich auf zu viel Histamin im Körper.

Aber eben auch nicht jeden Tag gleich... Mal ein Beispiel (Betroffene werden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen... )… Chili con Carne (Tomaten, Bohnen etc. - alles nicht gut) - von Grund auf selber gekocht. Am ersten Tag war mein Magen außer Rand und Band inkl. Durchfall kurz nach dem Essen... Weil's aber so lecker war, habe ich es am nächsten Tag nochmal gegessen (Harakiri... :-D )… außer ein bisschen Bauchgrummeln und leichtem Völlegefühl war gar nichts...

Letztendlich kann's einfach sein, dass Dein Körper die HIT im Moment einfach noch ganz gut kompensieren kann. Es kann aber dennoch nicht schaden, ein bisschen auf das Histamin im Essen zu achten.
 
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