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"Die Toxikologie des Quecksilbers und seiner Verbindungen"

Ein umfangreicher Übersichts-Artikel über Quecksilber in seinen verschiedenen Formen:

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2211968X13000119
...
Einleitung
Eine PubMed-Recherche mit „Quecksilber” als Suchbegriff ergibt nahezu 34 000 Treffer. Etwa 1700 der aufgelisteten Arbeiten sind Übersichtsartikel. Die Einträge in PubMed datieren zurück bis ins Jahr 1813, der älteste Review stammt aus dem Jahr 1963. Die Literatur deckt ein immenses Spektrum von Eigenschaften und Anwendungen des Quecksilbers und seiner Verbindungen ab. Selbst wenn die Suche auf „Quecksilbertoxizität” eingeschränkt wird, finden sich seit 1926 etwa 5000 Publikationen und 600 Übersichtsartikel. Obwohl bereits eine Vielzahl von Fragen im Zusammenhang mit den Gefahren und Risiken einer Exposition gegenüber Quecksilber bearbeitet wurde, gibt es immer noch Themen, die unsere wissenschaftliche Neugier und unsere Forschungsaktivitäten verdienen. Im vorliegenden Artikel geben wir eine kurze Übersicht über die Toxikologie des Quecksilbers und machen den Leser auf einige kürzlich erschienene Reviews aufmerksam. Einige der Themen, von denen wir glauben, dass sie in Zukunft weiter bearbeitet werden sollten, sind u. a.:

• die Mechanismen der Neurotoxizität von Alkylquecksilber,
• das verzögerte Eintreten von Symptomen nach einer Exposition gegenüber Alkylquecksilber,
• die günstigen Auswirkungen von Nährstoffen auf die Risiken im Zusammenhang mit der Neurotoxizität von Alkylquecksilber.



Quecksilber ist ein hochtoxisches Element, das häufig zusammen mit Cadmium und Blei, zwei prominenten Beispielen für toxische Schwermetalle, diskutiert wird. Quecksilber unterscheidet sich jedoch von Cadmium und Blei insofern, als es in der Umwelt in mehreren unterschiedlichen Formen vorkommt, die ein Spektrum toxikologischer Eigenschaften aufweisen. Die Messung der Elementkonzentration sowohl von Cadmium als auch von Blei in der Umwelt mag zu Expositionskriterien führen, die für die toxikologische Beurteilung dieser beiden Schwermetalle bedeutsam sind. Dies ist bei Quecksilber jedoch nicht der Fall, wo zumindest differenziert werden muss zwischen:

• elementarem Quecksilber (Hg0),
• anorganischen Quecksilberverbindungen (mit Hg2++ und Hg2+),
• organischen Quecksilberverbindungen (v. a. Alkylquecksilberverbindungen).


Die oben erwähnten Quecksilberspezies unterscheiden sich sowohl im Hinblick auf ihr Verhalten in der Umwelt als auch bezüglich ihres Potenzials, in biologische Prozesse einzugreifen.
...

Gerade wieder gefunden:
Amalgam(Fragen) - Symptome, Ursachen von Krankheiten

Grüsse,
Oregano
 
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