Elektrosmog zuverlässig messen?

ja natürlich. es gibt etliche geräte dafür und auch leute (u.a. baubiologen usw), die es messen. aber das geld kann man sich sparen (ebenso wie z.b. bei hi usw.), weil man ganz einfach selbst rausfinden kann, was diesbzgl. los ist und was man tun kann, wenn man darauf reagiert.

zum einen gibt es im inet jede menge infos, was wie strahlt und auf was elektrosensible empfindlich reagieren, zum anderen merkt man es auch selbst, wenn man sich an versch. stellen in der wohnung hinsetzt und aufmerksam spürt, was sich da tut.

ich wurde zum ersten mal darauf aufmerksam als es noch kein inet gab und auch keine infos zu e-smog usw.

im urlaub hatte ich, wenn ich mich ins bett legte, ein gefühl, als wäre ich an einer steckdose angeschlossen. sowas hatte ich vorher nie und danach auch lange zeit nicht mehr.

ich hab damals einfach intuitiv die matraze ca. 1m neben das bett gelegt und konnte da problemlos schlafen.

einige jahre später konnte ich in meiner damaligen wohnung in einer ecke vom zimmer lange zeit problemlos schlafen, dann plötzlich nicht mehr. wieder das gleiche gefühl.
da rollen unter dem bett waren, konnte ich es abends ganz einfach in die zimmermitte rollen und wieder gut schlafen. war mir erst unerklärlich bis ich erfuhr, daß unter mir der mieter gewechselt hatte und der neue ein schnurloses udn strahlendes telefon hatte und das genau da stand wo vorher das kopfende von meinem bett war.

am eß- und arbeitstisch konnte ich da stundenlang problemlos sitzen. wenn ich aber den stuhl nach hinten gerollt und meinen kopf an die wand angelehnt habe um bequem tv zu schauen, hatte ich das gefühl an einer starkstromleitung zu hängen, kam aber rel. schnell darauf warum. genau da verlief tatsächlich eine (evtl. schlecht isoliert), die in der danebenliegenden küche zum anschluß für den e-herd führte.
also hab ich mich nicht mehr an die wand angelehnt, sondern einen polsterstuhl mit hoher rückenlehne gekauft und konnte da den kopf anlehnen ohne dieses sehr unangenehme kribbeln im kopf usw. zu bekommen.

viele reagieren auch auf die eigentlich rel. geringe strahlung beim handy und pc usw., wobei da genug abstand (z.b. auch indem man nicht das handy ans ohr hält, sondern einen ohrhörer mit kabel nimmt udn beim pc abstand hält udn pausen macht, in denen man sich weiter entfernt aufhält usw) die auswirkungen schon deutlich reduzieren kann. es gibt im inet auch tabellen, wie sehr welches gerät strahlt, ist je nach firma usw. verschieden.

im schlafzimmer sollte sich garnichts strahlendes befinden, also auch kein handy usw. und alles elektrische sollte mind. 3 m vom kopfende des bettes entfernt sein. am besten sollte das bett auch nicht an einer wand stehen, in der stromleitungen sind. die nachttischlampe kann man weit entfernt aufstellen und per fernbedienung ein- und ausschalten. usw usw

es gibt eine menge möglichkeiten, e-sensibiliät bzw. die folgen in den griff zu bekommen ohne geld dafür auszugeben (wie auch bei vielen anderen störungen und krankheiten usw).

lg
sunny
 
Mit dem Messen ist das so eine Sache ... Manchmal wirkt genau das auf einen, wofür man grad kein Messgerät zur Hand hat. Wenn man wirklich ganz sicher so ziemlich alles ausmessen möchte, was an Strahlung vorhanden ist/sein könnte, muss man von 20 Hz (Bahnstrom) bis 50 GHz (ev. Streuung Richtfunk, aber eher selten) messen.
Das erfordert Messgeräte im 5-stelligen Geldbereich! :eek:)
Allgemein misst man aber nur ein Handvoll Frequenzen (Hausstrom/Mobilfunk/Tetra/WLAN/Radar). Ob das reicht, erkennt man schnell an der Lage der Wohnung/Haus.

Angeblich gelten die Messgeräte der Firma Gigahertz Solution als sehr genau. Ob das so ist, weiss ich nicht, halte das aber für wahrscheinlich. Persönlich habe ich vier Geräte dieser Firma und messe die wichtigsten Belastungsquellen damit. Nach neuesten Erkenntnissen, sind jedoch deren NF-Geräte nicht geeignet, um die ultrakurzen Oberwellen-Impulse des DirtyPower-Effekts im Hausstromnetz zu messen, was wiederum heisst: Falls genau das auf einen wirkt (Unruhe, Schlafstörungen!), sind alle Messungen mit üblichen NF-Geräten sinnlos und Zeitverschwendung.

Man kann, falls man irgendwelche Symptome (Schlafstörungen) hat, folgendes tun, was kein Geld kostet: WLAN und Handy ausschalten (Nachts sowieso, tagsüber, sobald man es nicht braucht), dazu nachts alle Sicherungen raus (bis auf die ganz nötigen für Kühlgeräte und Boiler), ev. mal in der Wohnung mit Handy die Nachbar-WLAN-Sender orten und in einem anderen Raum schlafen.

Die Crux bei der Sache ist: Man kann unter Umständen in einem riesigen Betonbau-Wohnblock voller WLAN besser schlafen als in einem abgelegenen Holzhaus auf dem Land. Und zwar deshalb weil der Wohnblock wegen dem vielen Metall in der Wand besser geerdet ist! Das Holzhaus ist meist völlig belastet mit Kriechströmen wegen des geringen Metalls im Bau. Es gibt soo viel zu messen und zu bedenken im Bereich Elektro-Smog, und es wird eher mehr an Effekten. :rolleyes:
 
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