Mehrere NMU - Ist eine Ausleitung trotzdem möglich?

purefan2003

Hallo zusammen

Ist es generell möglich wenn man unter mehreren NMUs leidet und sich aber NICHT dementsprechend ernährt, dass eine Entgiftung mittels Chelatoren etc gar nicht möglich ist ?

Also jemand mit einer Zöliakie z.B , der aber weiterhin Weizen konsumiert, kann dieser z.B mit DMSA einwandfrei ausleiten? Oder klappt das gar nicht?
Leidet die Leber auch darunter?

Vielen Dank für jede Antwort

LG
 
Also jemand mit einer Zöliakie z.B , der aber weiterhin Weizen konsumiert, kann dieser z.B mit DMSA einwandfrei ausleiten? Oder klappt das gar nicht?
Leidet die Leber auch darunter?

Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind keine der bekannten Kontraindikationen für DMPS oder DMSA. Das größte Problem sind mögliche Unverträglichkeiten auf die Schwefelsalze dieser Chelate. Davon unabhängig würde ich während einer Entgiftung nicht mir bekannte, unverträgliche Nahrungsmittel konsumieren - damit entsteht unnötiger Stress. Die Leber wird durch DMSA eher entlastet als belastet. DMSA ist leicht lipophiler als DMPS und es wird diskutiert, ob es auch partiell die Leber entgiftet; neben dem Hauptzielort wasserlöslicher Chelate, den Nieren.







GB
 
Ah danke

Und bei einer UV gegen Schwefelsalze , was hat man da noch für Möglichkeiten ?
 
Das hängt von der Ausprägung der Reaktionen ab, aber in aller Regel kann
erfahrungsgemäß nach einer angemessenen Pause wieder chelatiert werden.
Ausgeschlossen ist dies allerdings bei einer heftigen Typ-1-Allergie,
denn dann verstärken sich die Symptome bei jedem weiteren Kontakt.







GB
 
Okay also bei mir verursacht DMSA sowie DMPS nur Verschlechterung meiner Symptome mit Anstieg der Leberwerte .
 
Ist Deine Leber mal gründlich gecheckt worden? Auch auf Stoffwechsel-Anomalien?! Eigentlich "tut" DMPS (und auch DMSA) der gesunden Leber nix, es wirkt eher positiv auf das Organ:

In therapeutischer Dosis (5 mg/KG) hatte DMPS keinen Einfluss auf die Funktion der Leber. Die Behandlung von 10 Patienten mit 300 mg DMPS täglich über 5 Tage zeigte keine hepatischen oder renalen Schäden.

Histopathologische Untersuchungen der Leber und
der Nieren belegten den protektiven Effekt des DMPS.

Link







GB
 
Ja Leber ist völlig in Ordnung .

Stoffwechselanomalie ? Meinst du z.B eine Schilddrüsenunterfunktion? Die habe ich als einziges
 
Hi purefan :)

Also, wenn mit der Leber alles in Ordnung ist, dann kann ich mir da momentan keinen weiteren Reim drauf machen, warum die Werte nach DMPS/DMSA nicht in Ordnung sind. Mit der Stoffwechselanomalie meinte ich eine genetisch bedingte Fehlfunktion, die zu einer unverhältnismäßig hohen Ausscheidung von Quecksilber über die Galle in den Darm führt.




Schönen
Sonntag
Bodo
 
Aha gibt es dafür einen Fachbegriff was du meinst mit der Galle ?

Also wo du es gerade ansprichst ,habe einen Gendefekt auf den Gluthathion Phasen GSTP1 und GSTM1 der Leber. Inwieweit das aber ausschlaggebend ist ,weiß ich leider auch nicht .
Vielen Dank aber Bodo für deine Antworten !
 
Aha gibt es dafür einen Fachbegriff was du meinst mit der Galle ?

Habe keinen passenden gefunden ...

Also wo du es gerade ansprichst ,
habe einen Gendefekt auf den Gluthathion
Phasen GSTP1 und GSTM1 der Leber.

Hier ist eine adäquate Entgiftung bei entsprechend
disponierten Patienten besonders wichtig:

Ein Vorliegen von genetischen Entgiftungsschwächen (besonders Phase II) ist keine Kontraindikation für Entgiftungen. Durch die verminderte Fähigkeit des Körpers, Gifte auszuscheiden oder zu neutralisieren, ist eine externe Unterstützung sogar noch wichtiger als für „gute Ausscheider“.

Link

Wenn die Leberwerte nach Chelat-Applikation nur vorübergehend auffällig sind, ist wohl nicht von einer pathogenen Wirkung auszugehen, sondern dann sind sie eher Marker für eine ansonsten ausbleibende, spezifische Tätigkeit des Organs bezogen auf die Glutathione. Folgende Zuschreibungen der GST sind auch von Bedeutung bei Metabolismus und Wirkung der Di-Thiole wie DMPS/DMSA:

Neben der Glutathion-Konjugation sind Sulfatierung, Acetylierung, Methylierung sowie Glucuronidierung weitere wichtige Schritte der Biotransformation.

Link


Ich kann mir vorstellen, dass Dein Gendefekt bei Chelatierung zur Folge hat, dass die Leber nicht endogen durch GST angeregt wird sondern extern durch die (Zerfalls)Prozesse bei der Chelatierung - was sich dann temporär bei den Werten bemerkbar macht. Wenn es so ist, wäre es für mich nicht besorgniserregend ("Leberschädigung").









GB
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielen dank Bodo !

Ja die leberwerte sind auch wieder rückläufig geworden.

Heißt doch nun ich müsste eigentlich Gluthathion supplementieren oder ?

Aber dann ohne DMSA ? Denke mal durch so einen Gendefekt alleine können ja auch schwermetallbelastungen entstehen ? Ich hab sonst keine schwermetallquellen am Körper !
 
Heißt doch nun ich müsste eigentlich Gluthathion supplementieren oder ?

Nicht sinnvoll, denn es geht um das Glutathion in den Zellen; dieses wird durch Supplementierung nicht erhöht. DMPS und DMSA erhöhen indirekt das Zell-Glutathion durch Entlastungen der Zellen:

Als Dithiolverbindung kann DMPS auch als Sauerstoffradikalfänger
wirken und die Lipidperoxidation und „oxidativen Stress“ verhindern.


Aber dann ohne DMSA ?

Mittels DMSA, aber ohne G-Supplementierung. ;)


Denke mal durch so einen Gendefekt alleine können ja auch schwermetallbelastungen entstehen ? Ich hab sonst keine schwermetallquellen am Körper !

Ja sicher! Schwermetalle werden somit erschwert ausgeschieden.









Schönen
Sonntag,
Bodo
 
Liponsäure (ALA) ist dafür sehr geeignet, sie verbessert die G-Synthese
und hebt den G-Spiegel. Es gibt aber auch hilfreiche Lebensmittel:

Viele pflanzliche Lebensmittel wie Brokkoli, Rosenkohl, Blumenkohl, Kohl, Zwiebeln und Knoblauch können dazu beitragen, die Fähigkeit zur Eigensynthese von Glutathion im Körper zu steigern.

Link





GB
 
Gibt aber auch S Acetyl Gluthathion welches angeblich intrazellulär den Spiegel erhöht , davon schon mal was gehört ?
 
"Reduziertem" Glutathion wird diese Fähigkeit nachgesagt, ja.
Die Di-Thiole der Chelate halte ich jedoch diesbezüglich für potenter ...


Beste
Grüße
Bodo
 
Hallo purefan2003,

"Reduziertem" Glutathion wird diese Fähigkeit nachgesagt, ja.
Die Di-Thiole der Chelate halte ich jedoch diesbezüglich für potenter ...
Beste
Grüße
Bodo

ob die Di-Thiole potenter sind kann ich nicht sagen, weil bei mir ja nix mehr da war was DMPS hätte ausleiten können. Auch die Reinigung der Enzyme ist zweifelhaft. Aber es geht auch anderst das zeigte ja mein Fall - jedenfalls ist DMPS teurer und vielleicht nützlich, wenn jemand denkt er kommt damit schneller ans Ziel. Nur Chemie hat wie Medikamente eine lineare Wirkung im Vergleich zu Gemüse mit den sekundären Pflanzenstoffen.

@Bodo H
Liponsäure (ALA) ist dafür sehr geeignet, sie verbessert die G-Synthese
und hebt den G-Spiegel. Es gibt aber auch hilfreiche Lebensmittel:

Viele pflanzliche Lebensmittel wie Brokkoli, Rosenkohl, Blumenkohl, Kohl, Zwiebeln und Knoblauch können dazu beitragen, die Fähigkeit zur Eigensynthese von Glutathion im Körper zu steigern.

Diese Methode mit dem Gemüse habe ich ja angewendet und nachweislich ganz gut wirksam (mein Schwermetallbefund). Ich hab nur nicht gewußt, dass die Keime/Stapyhlokokken intrazellulär am ATP in der Glycolyse sitzen und mit dem Phospor/Arsen einen Fehler verursachen. Das ist ja bei @purefan2003 auch so.
Und dann wußte ich nicht dass das Gemüseboullion (siehe Anhang - dachte das ist ein gutes Produkt, es hat auch immer geschmeckt, kein Zucker-Diabetes usw. siehe Angaben) das ich immer zu dem Gemüsepesto für die Suppen verwendete, ich eine Unverträglichkeit habe, was dann zu dem erhöhten Phosphat/Arsen-Problem führte. Ich esse auch heute wieder mein Gemüsepesto, jedoch ohne Boullionzusatz. Bin auch blöde gewesen, mir nicht selbst zum abschmecken mit Salz und anderen Kräutern was herzustellen. Aber der Hintergrund liegt ja in den Keimen/Stapyhlokokken.

Zu dem Glutathion kann ich nur auf den Vortrag der IMD-Berlin hinweisen. Da ist das Problem, aus meiner Sicht eine Blockade, gut erklärt und gut aufgezeigt.

Ich hab sowohl R-ALA als auch S-Acetyl-Glutathion eingenommen und Selen kurzzeitig mitsupplementiert. Zuerst dachte ich das zeigt Wirkung die war aber dann schnell nicht mehr spürbar, nachdem aus meiner Sicht diese Blockade gelöst war. Diese Keime sind sowas von raffiniert und was die alles anstellen unglaublich.

Die Gemüselösung ist aus meiner Sicht, da man sich ja eh ernähren muss, eine ganz gute Lösung. Ja klar, macht (Haus)Arbeit - spritzen und Pillen einnehmen ist eine einfachere Lösung, wenn es hinhaut. Man braucht sich nicht die Hände schmutzig zu machen. Aber sollten noch erhöhte Cholesterinwerte vorliegen, was von den Staphylokokken durch den Flip-Flop ausgelöst wird, dann kann man zum Olivenöl noch etwas Leinöl geben und dann wird vieles in einem Zug gelöst. Ich bin vom Olivenöl weg zum Raps- und Sonnenblumenöl und schon war der Cholesterinwert wieder erhöht.

Wenn man jetzt mit der Schaukeltherapie noch zur richtigen Zeit EnzymSteps einbaut und Tee dazu trinkt, bin ich der Meinung man kommt mit ganz geringem finanziellen Aufwand in überschaubarer Zeit das Problem eingegrenzt, vielleicht sogar gelöst.

Harte Arbeit gewesen das heraus zu finden hat ja auch niemand so gemacht - jedenfalls habe ich nichts im Forum gefunden. Dazu wird mit dem Gemüse schon mal der vorhandene Biofilm mit abgebaut, das ist ja mit ganz entscheident, denn sonst befeuern diese Keime ständig weiter und es führt zu Entzündungen. Von DMPS werden die Keime nicht erlegt.


Gruß nullzero
 

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Okay danke euch allen

Wie sieht es denn aus wenn jemand eine Nebennierenschwäche hat , sprich zu wenig Cortison ?

Muss dann während einer DMSA Ausleitung auch Cortison gegeben werden ?
 
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