Schwerste Schäden durch Fehlbehandlung mit Knochenersatzmaterial

Hallo Amparo
Sehr nett, dass Du das hier eingestellt hast. Hier sind mittlerweile einige threads zu genau diesen Praktiken bei KEM. Eigentlich wurde jeder invalide.
Zahnärzte sind.....
Meiner Schwester hat ein sehr teurer Kieferchirurg Implantate in Zahnherde gesetzt. Mein alter, sehr alter ehem. Zahni hat mir mal gesagt, dass diese sch... Implantate niemals in Orte gesetzt werden dürfen, wo eine Entzündung war, auch wenn diese 100x weg sein sollte. Sie ist es nie.
Grüße, die Bizzi
 
Hallo Bizzi,

Wolfgang Kirchhoff beschreibt das Dilemma in in der Zahnmedizin mit folgenden Worten:

Zitat

"Außervertragliche Leistungen gehören auf den Prüfstand"

Medizinprodukte in der Zahnmedizin

In der Zahnmedizin kommen zahlreiche Medizinprodukte zur Anwenung. Den rechtlichen Rahmen bildet das Medizinproduktegesetz (MPR). Die Medizinprodukte erreichen den Dentalmarkt nach ihrer Ce-Zertifizierung. Als Zertifizierungskriterien gelten hauptsächlich Literatursichtung und Funktionsbewertung (Krummenauer 2004).

Das CE-Zeichen ist kein grundsätzlicher Nachweis für Produktsicherheit in der klinischen Anwendung wie sich unter anderem bei den Brustimplantaten zeigte. Die Hersteller weisen die Funktionstüchtigkeit ihrer Produkte nach, nicht deren medizinischen Nutzen. Seit Inkrafttreten der 4. Novelle des Medizinproduktgesetzes im März 2010 können in Annäherung an das Arzneimittelgesetz (AMG) bei Neuzulassungen klinische Prüfungen vorgeschrieben werden. Umstritten ist, ob analog von Arzneimitteln eine staatliche Vorabgenehmigung erfolgen soll.

Dessen ungeachtet sind zahlreiche Medizinprodukte im Handel, deren klinische Langzeitverhalten und/oder Zusatznutzen prekär oder zweifelhaft sind. Von Sicherungsmaßnahmen wie den Meldungen von Risiken und Nebenwirkungen an das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) durch die Zahnärzte selbst, wurde naturgemäß kein relevanter Gebrauch gemacht; kein Leistungserbringer möchte sich selbst einer Fehlbehandlung anschuldigen.

Insofern existiert eine auch vom Verband der europäischen Medizinprodukthersteller (Euromed) anerkannte Grauzone von Medizinprodukten mit zweifelhaften bis kontraproduktiven Wirkungen, die sich erst in der Langzeitbeobachtung offenbaren. Zu diesen Produkten gehören unter anderen Knochenersatzmaterialien, deren Wirkungsweise nicht vorhersagbar und deren Herstellungsmodalitäten und Zusätze aus patentrechtlichen Gründen teilweise nicht offengelegt werden; ihr Nutzen im implantatprothetischen Bereich ist gelegentlich ebenso wenig nachgewiesen wie die systemischen Nebenwirkungen.

Dentale Implantatmaterialien, -formen oder -beschichtungen können sich als risiko- und nebenwirkungsreich erweisen. Metallverbindungen und Füllungsmaterialien setzen im Zeitverlauf und/oder unter funktioneller Belastung toxikologische Zwischenprodukte frei (Die Zahnarztwoche 2009).Im Endergebnis fungieren Patienten, die unvollständig beraten auf außervertraglicher Basis versorgt werden, in bestimmten Fällen als Versuchsgruppe, die den klinischen Dauereinsatz bestimmter Medizinprodukte erprobt und finanziert.

Ende Zitat

https://www.wido.de/fileadmin/wido/downloads/pdf_ggw/wido_ggwaufs3_1012.pdf

Hervorhebungen von mir.

Denke auch an die vielen verzweifelten Hilferufe nicht nur in diesem Forum.

Viele Grüße
Amparo
 
Hallo Amparo
Geh mir weg mit zertifizierten Medizinalprodukten. Der TÜV hatte ja auch die Brustimplantate ( Frankreich ) zertifiziert, die alle wieder raus mussten. Genauso die künstlichen Gelenke mit Palladiumabrieb und noch besser, als männliche Übergrössen für frauliche Becken, usw. usf.
Hier ist noch was nettes, das verbreitet gehört:
https://www.regensburg-digital.de/fast-20-jahre-kieferhoelle/23062014/
-Ich hatte mal über ein Implantat nachgedacht, in München. "Kieferknochenaufbau mit BIO Os muss sein"... Dann wollte ich eine Materialprobe für diverse Unverträglichkeitsuntersuchungen beim IMD-und bekam keine. " Ich solle die Fa. anschreiben, vielleicht verkaufen sie mir einen Rohling für 800.00 €.
Mensch, habe ich mich dann über den Prothesenbeschluss gefreut, als endlich beschlossen. Mittlerweilen gebe ich jedem den Rat , einen HarzIV er zu heucheln oder nach Rumänien zu pilgern. Das ist die einzige Möglichkeit, streuende Giftzähne entfernt zu bekommen. Anders hast Du keine Chance.

Grüße, die Bizzi
 
Zuletzt bearbeitet:
Dessen ungeachtet sind zahlreiche Medizinprodukte im Handel, deren klinische Langzeitverhalten und/oder Zusatznutzen prekär oder zweifelhaft sind. Von Sicherungsmaßnahmen wie den Meldungen von Risiken und Nebenwirkungen an das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) durch die Zahnärzte selbst, wurde naturgemäß kein relevanter Gebrauch gemacht; kein Leistungserbringer möchte sich selbst einer Fehlbehandlung anschuldigen.

Insofern existiert eine auch vom Verband der europäischen Medizinprodukthersteller (Euromed) anerkannte Grauzone von Medizinprodukten mit zweifelhaften bis kontraproduktiven Wirkungen, die sich erst in der Langzeitbeobachtung offenbaren. Zu diesen Produkten gehören unter anderen Knochenersatzmaterialien, deren Wirkungsweise nicht vorhersagbar und deren Herstellungsmodalitäten und Zusätze aus patentrechtlichen Gründen teilweise nicht offengelegt werden; ihr Nutzen im implantatprothetischen Bereich ist gelegentlich ebenso wenig nachgewiesen wie die systemischen Nebenwirkungen.

Dentale Implantatmaterialien, -formen oder -beschichtungen können sich als risiko- und nebenwirkungsreich erweisen. Metallverbindungen und Füllungsmaterialien setzen im Zeitverlauf und/oder unter funktioneller Belastung toxikologische Zwischenprodukte frei (Die Zahnarztwoche 2009).Im Endergebnis fungieren Patienten, die unvollständig beraten auf außervertraglicher Basis versorgt werden, in bestimmten Fällen als Versuchsgruppe, die den klinischen Dauereinsatz bestimmter Medizinprodukte erprobt und finanziert.

Implantatverluste durch fehlerhafte Augmentationen, Knochenersatzmaterial-Einbringung

Der Link beschreibt eindringlich den Umgang mit fehlerhafter Augmentation.

https://www.implantate.com/forum/di...3335/view.html?tx_typo3forum_pi1[action]=show
 
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