Es sind im Wesentlichen zwei Aspekte, die den Unterschied zu den westlichen Psychologien und die hohe Wirksamkeit ausmachen:
1.
Wir gehen in der ayurvedischen Psychologie von einer absolut intakten, göttlichen, unveränderbaren, damit unverletzbaren Seele aus, die unser göttliches Selbst ist und die kraftvoll wirken kann.
2.
Mit der spirituellen Sicht, dass jedes Lebewesen einen Zugang zur kosmischen, übergeordneten Intelligenz hat und mithilfe von spirituellen Methoden, können Kräfte mobilisiert werden, die von innen her wirken. Diese tragen dazu bei, dass tiefsitzende, unbewusste und sprachlich nicht ausdrückbare, blockierende Prägungen sich auflösen und der Mensch wieder wachsen kann, denn Wachstum ist im Plan der Natur.
Natürlich ist dies vorerst einmal sehr einfach und kurz ausgedrückt, aber daraus ergeben sich gegenüber den westlichen psychologischen Fachrichtungen grundsätzlich unterschiedliche Sichten:
1.
Wenn die Seele nicht veränderbar oder verwundbar ist, jedoch kraftvoll wirken kann, müssen wir nicht die Seele heilen, die verletzt ist, sondern wir können diese Kräfte nutzen, um von innen her, die versehrte und blockierte Psyche zu heilen.
2.
In einer tiefen psychischen Schicht nisten sich im Verlaufe eines Lebens ungezählte Prägungen ein, die zwar grösstenteils dem Bewusstsein nicht mehr zugänglich sind, im Hintergrund jedoch ihn Unwesen treiben und dem Menschen zu schaffen machen können. Natürlich handelt es sich dabei nicht nur um negative und blockierende Prägungen; zum Glück speichern wir auch belebende und motivierende Eindrücke. Wesentlich ist jedoch nicht die Art dieser Prägungen, sondern ihr andauerndes Zusammenspiel das zu einer dynamischen Hochkomplexität führt, in welcher nur noch spirituelle Kräfte wirksam sein können. Also braucht es für eine tief und nachhaltig wirkende Psychologie einen spirituellen Ansatz.