Vitamin D Omega3 Studie bzgl. Herz und Krebs wohl kein Schutz

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Weder Vitamin D noch Omega 3-Fettsäuren schützen vor Herz-Kreislaufereignissen oder Krebs: die Ergebnisse der VITAL-Studie

Bochum, 11. November 2018:
Gestern wurden auf dem Kongress der American Heart Association (AHA) in Chicago die lange erwarteten Ergebnisse der VITAL-Studie vorgestellt und zeitgleich in zwei getrennten Arbeiten im New England Journal of Medicine publiziert (1, 2). Im DGE-Blog war in den letzten Jahren bei der zeitweise sehr heißen Diskussion zu pleiotropen Wirkungen von Vitamin D vom Referenten immer wieder auf die – jetzt vorliegenden – Ergebnisse der VITAL- Studie in den USA verwiesen worden (und auch auf die australische D-Health-Study, die aber noch bis Mitte des nächsten Jahrzehnts läuft). Wie die unten stehenden Abbildungen zeigen, wurde in der VITAL Study mit Vitamin D oder Omega 3 – Fettsäuren gegenüber Plazebo kein Schutz vor kardiovaskulären Ereignissen oder Krebs erzielt.
Das Ergebnis differenzierter betrachtet:

Kommentar

Dieses negative Endresultat mag bei Betrachtung der primären Endpunkte für viele ernüchternd sein, wurde aber von anderen, so auch vom Referenten, schon länger vermutet. Jetzt wurden und werden noch viele Subanalysen herausgearbeitet. Dabei zeigte sich etwa, dass Myokardinfarkte, allein betrachtet, unter Omega 3 –Fetsäuren um 28% abnahmen.

Bei den ~5000 schwarzen Studienteilnehmern ging mit Omega 3 –Fettsäuren die Herzinfarktrate um 77% zurück. Unter Vitamin D gab es auch ein Signal für einen Rückgang an Krebstodesfällen. Im DGE-Blogbeitrag vom 1. November 2017 (3) wurden auch ähnliche Daten mitgeteilt.
https://blog.endokrinologie.net/vitamin-d-omega-3-fettsaeuren-vital-studie-3928/
 
Zuletzt bearbeitet:
studien sollte man generell skeptisch betrachten, vor allem, wenn dabei ein positiver effekt für pillen usw. herauskommt, die man kaufen kann. ich war früher mal eine weile in der med. forschung einer uniklinik tätig und hab nach ein paar monaten gekündigt, weil ich feststellen mußte, daß bei studien oft genau das rauskommt, was der hören will, der sie finanziert und das ist oft die pharmaindustrie und solchen betrug wollte ich nicht mitmachen. man muß dafür noch nicht mal etwas fälschen, sondern nur z.b. das "richtige" studiendesign wählen usw. usw.
lg
sunny
 
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Vielleicht hatte die Placebogruppe keinen Vitamin-D-Mangel, dann wären die Unterschiede zwischen den Gruppen auch nicht so groß.
 
Aha , das ist ja interessant , folgendes aus der Studie .

Dieses negative Endresultat mag bei Betrachtung der primären Endpunkte für viele ernüchternd sein, wurde aber von anderen, so auch vom Referenten, schon länger vermutet. Jetzt wurden und werden noch viele Subanalysen herausgearbeitet. Dabei zeigte sich etwa, dass Myokardinfarkte, allein betrachtet, unter Omega 3 –Fetsäuren um 28% abnahmen.

Bei 10.000 Personen , wären das 3000 , . Bei 100.000 schon 30. 000. Für ein Gesundheitswesen ist das hochsignifikant . Stichwort Prävention .
 
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