Selen bei Krebs -dringend

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02.10.10
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5.074
Hallo,

ich frage hier für einen Freund, der vor kurzem an Krebs erkrankt ist. Er hat von verschiedenen Ärzten Selen empfohlen bekommen, ich bin aber sicher, dass ich hier in einem Thread vor längerer Zeit gelesen habe, dass es zwar bei manchen Krebsarten excellent ist, bei manchen Krebsarten aber das genaue Gegenteil, da diese Tumorzellen das Selen aufnehmen und als Schutzschild gegen Immunsystem/Chemotherapeutika verwenden.
Wie das so ist, finde ich es nicht mehr (ich meine, es ging im Thread auch um wissenschaftliche Themen) und bräuchte die Info dringend. Hat jemand Infos dazu? Oder irgendwelche Hinweise, wo ich suchen könnte...

Vielen Dank
 
Hallo damdam,

meinst Du evtl. die Beiträge in diesem Thread?:
https://www.symptome.ch/vbboard/702837-post.html

Zitat:
... Bisher geht man davon aus, dass Selenmethionin - welches _unspezifisch_ anstelle von Methionin in Proteine eingebaut wird - als eine Art Speicherselen dient und tatsächlich wird es auch irgendwann - jedoch bedarfsunabhängig (Abhängig vom Methioninumsatz) wieder freigesetzt. Das wird jetzt vielleicht einige überraschen, denn es heißt grob immer: Quecksilber ist böse und Selen ist gut aber auch Selen hat seine Schattenseiten. Es kann als Methionin zu einer Proteinvernetzung führen, bei der Proteine ihre Funktionalität verlieren, ähnlich wie bei Quecksilberbelastung. Solche Proteine sind von nun an potentiell schädlich und werden wahrscheinlich auch vom Immunsystem bekämpft.

Das wirklich interessante daran ist, dass Selenmethionin z.B. in Albumin eingebaut wird und hat nicht Kamsteeg bei HPU Antikörper gegen Albumin beschrieben (Ich habe das Buch leider seit 3 1/2 Jahren nicht mehr)?

Übrigens: Bei Krebsgeschehen hat man höhere Gewebskonzentrationen von Selenmethionin gefunden, hat dieses aber bisher als protektiv eingeschätzt, man denkt also wenn irgendwo Krebs auftritt setzt der Körper Selen aus seinen Speichern frei. Was aber ist, wenn die erhöhte Gewebekonzentration nicht schützt sondern ursächlich an der Krebsentstehung und Erhaltung beteiligt ist? Dann ist Selenmethionin (was in Pflanzen neben Selencystein vorkommt, nicht in Tieren) ein potentieller Verursacher von Krebs und wenn man P5P UND Selenmethionin (aus Pflanzen oder NEMS) zu sich nimmt, befördert man sich selbst über kurz oder lange ins jenseits.

BTW: Dann hat Kamsteeg möglicherweise einen Teil der Mechanismen der Entstehung bestimmter Krebsarten beschrieben ohne selbst die Relevanz seiner Ergebnisse zu erkennen. Das würde auch erklären weshalb man solches Theater um die ganze Sache macht. ...
https://www.symptome.ch/vbboard/702837-post.html

Grüsse,
Oregano
 
Danke Oregano.
Die überlegungen dort gehen in diesselbe Richtung, die ich meine. Der Beitrag, an den ich mich erinnere, hat aber tatsächlich (meine ich jedenfalls) die Krebsarten aufgezählt, bei denen Selengabe kontraproduktiv ist. Und ich meine, das war auch wissenschaftlich belegt.
Ich guck mal, ob ich über Kamsteeg was konkreteres finde.

Viele Grüße
 
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