Allergie-Auslöser

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beanspruche keine Vollständigkeit :rolleyes:

aus "Teufels Küchentopf"

Allergieauslöser (man schätzt etwa 10-15% der erwachsenen Bevölkerung, bei Kindern um die 50%. Jedes hyperaktive Kind ist ein Allergiker, Bauchkrämpfe, latentes Bauchweh, Migräne, allgemeine Unruhe, nicht stillsitzen können, unkonzentriert, fahrig,


Unilever, BASF, Bayer, Höchst ....Hände weg ...

Pressrückstände von Karottensäften werden zu Balaststoffkonzentraten in Fruchsäften und Instant-Getränken und Brot.

Surimi/Ersatzerzeugnis/Kunstnahrung: Mintaifisch und Krill (Leuchtkrebs) werden zerlegt, gepresset, zermahlen, gefärbt und neu zusammengefügt in Schweinswürstli, Wienerli und andere Würstchen, Backwaren, Milchprodukten, Pasten beigegeben... die Möglichkeiten seien endlos. Der leichte Meeresgeschmack kann problemlos aufgehoben werden.

Die Produkte schmecken dann nach "echten" Suppen, natürlichen Joghurts, leckeren Schockosnacks.

Sägespäne in Fertitgprodukten:. Einbisschen Alokohl und Wasser, Sagespäne und ein par andere Komponenten und schon ergibt das ein "natürliches Aroma" von Himbeere oder Erdbeere. Das sei nicht gesetzwidrig, da Sägespäne ein natürliches pflanzliches Produkt ist (und somit darf der ganze Brei als natürlich deklariert werden)

Soja (alles was mit Lecithin deklariert ist), Kuhmilch (Milcheiweiss), Fisch, Rindfleisch, Schwein, Eier
Joghurts

Fertigkost wie: Nestlé, Maggi, Knorr, also Fertigsuppen-Suppen, Fertig-Saucsen, Schoggiriegel, Ketchup, Corneflackes, Pralinen,etc.

Cola, Erdnüsse, Tiefkühlpizza‘s

Fleischersatz aus Klärschlamm (iiigittt !!!)

Wienerli etc. machen agressiv


Brot:

Dem Brot wird Ascorbisnsäure (Vit.C) zugeführt, damit die Brote elastischer, dehnbarer werden und es eine erhöhte Wasserdosis erlaubt, was sich vorteilhaft auf das Gewicht auswirkt. Das Brot trocknet weniger schnell aus. Doch ACHTUNG: Durch den Backprozess (Erhitzung) zersetzt sich Ascorbinsäure zu Threonsäure !!! Welche einen Vit.C-Mangel hervorruft.. Zusatzstoffe werden nur in ihrem Rohzustnd überprüft. Beim backen, also bis zu 250° kann so manch harmloser Stoff fragwürdige Abbauprodukte liefern. Nichts über 180° backen

Kommt zuviel Vit.C ins Brot und wird dann zu kleberig, fügt man einfach Cystein bei. Cystein ein Renner in Fertigmixturen, ein Garant, dass die Backwaren ihre genormte Form beibehalten. Castein aus Schweineborsten und Menschenhaaren ... jetzt auch synthetisch herstellbar.

Mehl wird mit Lipo-sygenasen aufgehellt, Enzyme, die das Carotin im Mehr zersetzen. (Toastbrote etc.) .

Praktisch alle Bäckereien stellen den Teig (für x-was) nicht mehr selbst her, sondern kaufen tiefgefrorene Produkte grosser Konzerne und backen sie in ihrer Bäckerei nur noch auf. Gefrostet wird mit KOHLENDIOXID., anstatt mit natürlicher Kohlensäure., sondern eben das Gas (Kohlendioxid der Chemieindustrien) wird damit entsorgt. Normalerweise splittert die Kruste beim Aufbacken von Tiefkühlware. Ein Zusatz von modifizierten Stärken verhindert das. Beim Tiefgefrieren bilden sich gewöhnlich Eiskristalle, was das Kaugefühl verändert. Methocel verhindert das.

Enzyme in den Backwaren: Natamycin ist ein Antibiotikum gegen Mundfäule und Fusspilz. Und wird als Konservierungsmittel verwendet. Kann u.a. Asthma erzeugen. Und Dermatosen etc. Wenn von Mehlstuballergie gesprochen wird, handelt es sich nicht um das Mehl selbst, sondern eben um Natamycin. Sojamehlr, Lecithin und Guarkern(mehl) und Alpha-Amylasen gelten als häufige Allergene.

Ein gekauftes Brot ohne Enyzme? Fast nicht mehr möglich. Gebleichtes Mehl für Toastbrot (Lipo-xygenasen), sonstige Bleiche: Oxidantien, saftigeres Roggenbrot (Pentosanasen), brauneres Bort (Glucosidasen), Mehl stärken (Transglutaminasen) und Stärkehaltige Brotreste lassen sich durch Amyloglucosidasen in Zucker umwandeln.

Ballaststoffe im Brot: ausgelaugte Gerstenschalen aus dem Abfall der Bierbrauereien.

Der Bäcker verwendet Fluor-Chlor-kohlenwasserstoff, damit keine Teilchen am Blech haften bleiben.


Wurst:
Wurst ist eine Götterspeise, denn nur Gott weiss, was drin ist !!!! (Jean Paul). Der Sitz von Gott scheint in Brüssel zu sein ...

Alginate und Natamysin (das Antibiotikum von oben) sind hauptbestandteile. Farbstoffe, Nitrat und Nitrin (Salpeter) auch noch en masse für die Rötung der Würste. Ursprünglich pöckelte man Wurst nur mit Kochsalz, sie erfüllten ihren Zweck, sahen aber nicht so schön aus. Erinnern wir uns an die Zweckmässigkeit von Wurst: sie verhalf über die Winterszeit. Noch was: Nitrat (Salpeter9 wird als Sprengstoff verwendet, darum wurden seinerzeit(im Kireg) vom Militär alle Vorräte beschlagnahmt. Der Ersatz für die Metzger: das giftige Nitrit. 0,25-5gr Nitrit reicht, um einen Menschen zu töten.

Auesserlich ist Nitrit ähnlich wie Kochsalz (Natriumchlorid). Fleischbrühe oder Fleischkäse führten deshalb zu Massenvergiftungen. Die Nitrit-Pöckelung wurde ca. 1930 legalisiert, indem man eine Mischung von Kochsalz und einem halben Prozent Nitrit zuliess.. Ds Nitrit zusammen mit bestimmten Inhaltssotffen des Fleisches bildet das krebserregende Ntrosamin. Dies kommt in jeder 3. Umgeröteten Wurst vor. Besonders vile nitrosamin entsteht bei nicht mehr ganz frischen Fleisch. Und im Magen, unter bestimmten Bedingungen wandelt sich Nitit in Nitrosamine um.

Weiter: Cocenille (E120) ist ein getrocknetes Läuseextrakt = UNGEZIEFER (die befruchteten Schildläuse-Weibchen) für das Rot in den Nahrunsmittel, auch Süsswaren, Dieätkonfitüre, Lachs-Ersatz, Käse sind davon betroffen.

z.B. Blutwurst: Der Tierdarm wird schlachtwarm entleert, durchgespült und entschleimt. Durch Einlegen in Milchsäure wird er schön zart und elastisch. Da alles aus Faulheit nicht so genaugenommen wird, bleiben oft Kotreste drin. Ganz abgesehen davon, dass ein Sammelsurium an Chemikalien sich darin ablagert. .
Kunstdärme aus: Papier, Polyethylen, Polyamid, Polyester... einst Feinstrumpfhosen-Basis und/oder mit Alluminium-ammonium-Sulfaten drin .... das denke man an das giftige Aluminium und an Amoniak als giftiges Abfallprodukt der Aminosäure ...


Um teure Wurst billiger zu machen wurden bisher Hühner-Eiweisse und Milch-Eiweisse beigegeben. Nun gibt man auch Bohnen, Erbsen, Kartoffeln, Lupinen, Weizen dazu.

Momo: So, meine Lieben. Nichts gegen Bohnen, Erbsen etc. Aber was wird von der Fleisch-Maffia postuliert? Wir brauchen unbedingt tierisches Eiweiss. Pflanzliche Eiweisse würden unseren Bedarf nicht decken. Nun denn, was haben dann Bohnen und Erbsen in der Wurst verloren ? Es geht nicht um eine vegetarische Wurst, sondern um das Eiweiss selbst. Nicht, dass die Wurstmaffia so liebevoll wäre und uns aus Erbarmen dennoch ein paar Eiweisse anbieten möchte. Nein. Ohne Eiweiss kein Wurst, ganz einfach. Es ist ihnen Wurst was in die Wurst kommt, Hauptsache es sieht danach aus und ist möglichst billig. Gegen eine reine Pflanzenwurst wäre ja nichts einzwenden, aber wenn wir das wüssten, würden wir einen billigeren Preis verlangen. Also, wenn das stimmt mit der Produktion, dann haben wir ein Gegenargument des Postulates Tiereiweiskonsum’s, meine Lieben !!!! Und bedenken wir wiederienmal: vom Tier wird nichts weggeworfen, ALLES wird verarbeitet (inklusive Kot, wie wir oben lesen). Ueber die Wursterei gäbe es noch viel zu sagen ...


Rueber zum Schinken? Lieber nicht. Weiter im Buchtext: Nitrat und Phosphat wird mit Spritzen im Abstand von einem Zentimeter in die Fleischteile gegeben., so das in wenigen Sekunden von innen nach aussen ein saftiges Fleisch entsteht. Und optimiert das Gewicht des Schinkens, weil kein Wasser mehr ausfliesst. Doch unter dem Druck der Spritzen fängt das eingespritze "Lake" an zu schäumen und kann nicht mehr exakt dosiert werden. Also muss Schaumverhütung (E900: Dimethylpolysiloxan) her. Auch in Konfitüren.

Um ein Gesetz zu umgehen, braucht es eine Gesetzeslücke. Die gibt’s auch hier: Ein Zusatzstoff (der nicht zugelassen würde) wird als "Nichtzusatzstoff" deklariert und schon ist das Tor wieder offen. Darunter fallen dann alle genmanipulierten Stoffe.

Nichtzusatzstoffe sind Stoffe, die natürlichen Ursprung’s sind und/oder aus Stoffen, die den natürlichen Stoffen GLEICH SIND. So wird z.B. die Vanille aus Sägespänen, als Vanille deklariert, ohne einen offiziellen Missbrauch begangen zu haben. Und ein Produkt, das als Zusatzstoffarm gilt, gibt uns den Eindruck von "gesund". Alle "Nichtzutaten" müssen nie deklariert werden. Noch genauer: Ein Zusatzstoff, der wegen der Maschinengängigkeit zugesetzt wurde, sind zwar im Nahrunsmittel drin, aber sie haben keine Funktion mehr (keine Funktion mehr? Für den Hersteller oder die Wurst oder den Konsumenten ????? )


Wein:

Um Trübstoffe und unliebsame Brauntöne aus dem Weisswein zu entfernen, verwendet man Schwimmblasen von Fischen (Stör), doch muss darauf geachtet werden, dass es weder faulig noch seifig riecht. Das Hühnerei-Klar kommt in den Rotwein., denn der braucht auch "Nachhilfe" für die funkelnde Klarheit. Die ganze Ironie geht soweit: Wenn der Ei-Allergiker Rotwein trinkt, hat er ein Problem, dessen Urspurng er nicht erkennt. Der Fisch-Allergiker dito mit dem Weisswein.


Und/oder man verwendet Casein und Caseinate (Milcheiweisse) die bräunenden Stoffe und Bitterstoffe entfernen, ohne das Weinrot anzugreifen. Na prost für den Milcheiweiss-Allergiker.

Um Trübstoffe zu entfernen, kann man sich auch des vorgereinigten Minerals Bentonit bedienen, was einer Reinigung mit Erde gleichkommt. Es verringert Spritzmittelrückstände im Most. Die Mikroben vertragen aber pestizid-haltigen Most nicht besonders, so dass die Gärung zum Wein nur schleppend vorwärts geht. Was dem Hersteller nicht gefällt.


Alkoholfreie Weine: mit Leichtbenzin werden Aromastoffe entzogen, die dann (mit geringfügigen Lösungsmittelresten) dem alkoholfreien Wein wieder zugesetzt werden. Weder das Aroma, noch die Lösungsrest müssen gekenntzeichnet werden.


Der Kellermeister stabilisiert seinen Wein gegen später auftretende Trübung mit Ascorbinsäure, so dass zuviel Kupfer, Eisen, Zink, Blei im Wein den Wein nicht mehr trüben können. Die Ascorbinsäure hält die Metalle in Lösung, aber schläust sie leichter durch die Dramwand in unseren Körper. Prost. Das ist noch lange nicht alles, aber lassen wir das. Auch hier geht der Rattenschwanz soweit, dass man sich fragen muss, ob man eigentlich noch ein natürliches Tröpfchen trinkt. Zum Schluss des Thema’s Wein: zahlreiche Hilfsstoffe passieren die Zunge des geschulten Weinprüfers unerkannt.. Ein entdeckter Geschmacksfehler ist nämlich oft ein Indiz dafür, dass wenig technisches Hilfsmittel verwendet wurden. Das Prüfsiegel gewährleistet also den gekonnten Einsatz von Chemie !!!!


Margarine:
Nickel wird für die Härtung des Fettes verwendet !!!!

Kartoffeln und Tomaten:

Damit sie schnell gepellt werden können wird eine Lauge verwendet. Das Schälmittel wird zwar wieder abgewaschen, aber ist schon eingedrungen.


Momo:

Bedenken wir ganz allgemein: alle unverpackte Nahrung muss praktisch nie deklariert werden.




 
wundermittel
Allergie-Auslöser's

noch mehr über die Brotindustrie, ausm Internet....

Was ist los mit unserem Brot?




Brot schmeckt nicht mehr wie früher
Seit Monaten ist mir das Frühstück verleidet, denn, ich finde kaum einen Genuss mehr an den auf dem Tisch stehenden Backwaren: seien es Brötchen, sei es Brot!
Ein herber Verlust an Lebensqualität, wie ich meine! Früher hatte das Brot ein Aroma, das man hier nicht zu Papier bringen kann, es schmeckte jedenfalls, je nach Rezept des Bäckermeisters, immer auch nach dem verwendeten Getreide. Doch frisches, kräftiges und duftendes Brot, dessen Geschmack nach Roggen oder Weizen mich früher mit dem naturbelassenen Aroma des Getreides jeden Tag neu erfreute, scheint nun der Vergangenheit anzugehören. Muss das sein??
Zumeist sind die Brötchen außen sehr hell, kaum mit einer aromatischen Kruste versehen und zudem innen nur noch halb gar. Sollen sie dann mit Butter beschmiert werden, sind es nur noch flache zähe "Teigfladen". Im Geschmack: völlig ohne!
Die Bissen danach drei- bis viermal gekaut, hat man mehr eine teigige-klitschige Masse, ein eher klebriger Klumpen im Mund, als das Ergebnis eines durchgebackenen Brot- oder Brötchenbissens.
Also versuchte ich es nun im Bäckerladen mit den Beiworten, "...aber bitte dunkel gebacken!" – und erhoffte mir wenigstens gar gebackene Brötchen. Doch das Ergebnis schwankte nun zwischen mittelbraun, über dunkelbraun bis hin zu schwarz, das heißt, es war fast angebrannt.
Ich führe das auf den neuen Trend des kleinen elektrischen Ofens im Bäckerladen zurück - der lediglich Strahlungshitze anstatt Klimahitze wie beispielsweise beim Steinofen abgibt.
Mein Einkauf von Brötchen ging daraufhin rapide zurück, denn ich wollte mich nicht schon des Morgens ärgern. Mit Brot machte ich dieselben Erfahrungen. Es ist eine ziemlich geschmacklose bröselige Masse, insbesondere die Kruste ist eine eher zähe Substanz, die man beim Verzehr mit dem Kauen auf einem Lederriemen vergleichen kann. Ich überlegte mir, wenn so etwas Undefinierbares - Brot genannt - so geschmacklos ist, so muss es wohl auch einen kaum nennenswerten Nährwert haben! Gespräche mit anderen Leuten bestätigten mir meinen Befund, was die Substanz und den Geschmack angeht, doch wie es heute so geht, mit der resignierenden abschließenden Bemerkung: "...man kann ja doch nichts dagegen machen!"
Nun wollte ich der Sache auf den Grund gehen, ich forschte also nach, warum unser Brot nicht mehr so ist wie früher. Zunächst kaufte ich Brot und Brötchen bei mehreren anderen Bäckern. Die Erfahrungen waren erstaunlicherweise die gleichen. Das Brot schmeckte überall gleich! Ob es Eifeler- Bauern- Misch- oder Roggenbrot, oder sonst welches war, man erkannte kaum einen Unterschied. Wozu dann aber die vielen Namen?
Nun aber kam mir der Zufall zur Hilfe. Vor einer Bäckerei stand ein Lkw einer Bäckerei-Einkaufsgenossenschaft und man lud dort Mehl ab. In braunen Papiersäcken, wie man sie von Zementsäcken her kennt. Mir fiel ins Auge, was auf den Säcken in großen Lettern stand, nämlich das Wort "INSTANT" .
Daraufhin fiel es mir wie Schuppen von den Augen: "Instant"? Das kannte ich doch schon vom Nesskaffee her? Zuhause angekommen blätterte ich sofort im Lexikon das Wort "Instant" nach - und siehe was stand da?
Instantprodukt = Lebensmittel in Form eines pulverisierten Extrakts, das durch Hinzufügen von Flüssigkeit in kürzester Zeit zum Genuss bereit ist". So "Meyers großes Handlexikon" 1997.
Ich folgere: Unser Brot ist also "pulveresierter Extrakt"!! Was schlicht auch bedeutet, dass es nach einem Einheitsrezept hergestellt ist, weshalb das Backergebnis der einzelnen Bäcker dann auch überall gleich schmeckt! Dem mit chemischen Backtriebmitteln vermischten Fertigmehl werden lediglich als Variation unterschiedliche Zusätze hinzu gegeben. Probieren Sie es doch an Ihrem Ort auch einmal! Wenn es nicht so ist, dann leben sie in der Tat noch in einer richtigen „Naturbrot-Oase“!
In jedem Fall ist der Brotkunde nicht nur der geschmacklich, sondern auch der auch gesundheitlich Benachteiligte. Und das muss sich ändern!
Quelle: Warum schmeckt das Brot nicht wirklich nach Brot?
Anmerkung von Wahrheitssuche: Das oben Beschriebene bezieht sich nicht auf Brot aus dem Bioladen!
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Industrieprodukt Brot
Die Zutaten eines Backmischbrotes sind oft weder den Kunden noch dem Bäcker in Einzelheiten bekannt und deren Einsatzzweck unklar. Es mangelt an einer Deklarationspflicht für die Inhaltsstoffe.
Zwar gibt es Richtlinien, die regeln, was in welche Brotsorte hineingehört und wie die Handelsnamen lauten dürfen, doch fehlt quasi ein „Reinheitsgebot“, das weitere Zutaten ausschließt. Lediglich die Öko-Bäckereien müssen sich an klare Backrichtlinien halten.
Der Einsatz der Backhilfsmittel hat vorrangig wirtschaftliche Gründe: So werden die Gär- und Backzeiten verkürzt, Backfehler vermieden und die Teigverarbeitung erleichtert.
Das hat natürlich einen Haken: Zum Beispiel wird der ernährungsphysiologische Wert von Vollkornbrot durch den Einsatz von sogenannter Kunstsauer gesenkt, weil die im Vollkorn fest gebundenen Mineralstoffe erst durch die längere Sauerteiggärung der menschlichen Verdauung zugänglich werden. Bei der verkürzten Teigführung werden auch die brottypischen Aromastoffe nicht gebildet. Um diesen Mangel zu beheben, wird durch die Zugabe von Enzymen dem Geschmack ein wenig nachgeholfen.
Eine weitere Folge des Einsatzes von Backmitteln ist die Zunahme von Berufskrankheiten bei Bäckern. Durch die künstliche Anreicherung mit Enzymen im Mehl leiden heute deutlich mehr Bäcker unter Bäckerasthma und Allergien als noch in den 70er Jahren. [...]
Entscheidend sind die Backmittelhersteller, die anschließend aus dem Mehl, verschiedenen Hilfsstoffen, Backtriebmittlen und Enzymen eine Backmischung zusammenstellen. Mit der verlängerten Produktlinie und größeren räumlichen Entferungen gehen vor allem Kundennähe und Transparenz verloren; die Brotherstellung gewinnt industriellen Charakter.
Quelle: Kirsten Wiegmann: Unser täglich Brot unter der Lupe. Eine Broschüre des Instituts für angewandte Ökologie e.V. Darmstadt 2000. (www.oeko.de/service/gemis/files/doku/g4-brot.pdf ).
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Das Ende eines Handwerks
Und dann kommen auch noch die Müller, die das Getreide oft genug sofort vermahlen, „früher lag es nach der Ernte erst mal drei Wochen, um nachzureifen“. Dafür wird dem Mehl dann Ascorbinsäure beigemischt, damit es schneller altert und backfähig wird“, schimpft der Biobäcker Anton Gürtner. [...] Die Großbäckereien wie Kamps oder Müllerbrot böten Einheitsware zu Niedrigpreisen, hergestellt aus tiefgefrorenen Teiglingen, die „zum Teil aus Niedriglohnländern stammen“, klagt der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks auf seiner Webseite. Mag ja sein. Trotzdem reagieren die Handwerksbäckereien darauf nicht „mit handwerklicher Topqualität, Service und Vielfalt“, wie der Zentralverband schreibt. Hinter vorgehaltener Hand geben selbst Vertreter der Bäckerinnungen zu, dass ihre eigenen Mitglieder das Handwerk verlernt haben. Auch der gute alte Bäcker von nebenan weiß kaum noch, wie man gute Semmeln backt. [...]
Walter Freund beschrieb das Vordringen der Industrie in die Bäckerstuben in einem Buch. Der Titel: Handwerk ohne Hände. Die Bäcker richteten „ihre Teigqualität zunehmend auf die Bedürfnisse ihrer Maschinen aus“, kritisiert er. Mögen saftige Semmeln auch besser schmecken, automatische Semmelanlagen arbeiten nun mal lieber mit trockenen Teigen. Immer ungenierter greifen Handwerksbäcker auch zu den Tüten von Ireks, Uldo oder Meistermarken. Tüten mit Backmitteln voller synthetisch hergestellter Enzyme und Emulgatoren. Alpha-Amylase, Lecithin, Diacetylweinsäureester, so heißen die neuen Zutaten der Weizensemmel.[...] Die Industrie nennt ihre Mischungen gern Convenience-Produkte. Der Teig sei eine lebendige Masse, entsprechend launisch. Mal geht er auf, mal bleibt er platt, nur weil die Temperatur des hinzugefügten Wassers vielleicht um ein Grad zu kalt ist oder die Luft in der Bäckerei zu feucht. Da muss der Bäcker wissen, wie er am besten reagiert. Oder er hilft sich mit einem Industrieprodukt. Problematisch nur, dass die Handwerkssemmeln dann immer mehr den aufgeblasenen Produkten der Großbäcker gleichen und auch schmecken. [...]

Was floriert, sind Backmittelfirmen wie Ireks im oberfränkischen Kulmbach. Es vertreibt mehr als 2800 Artikel, Säcke mit Pulvern und Körnern, die ferngesteuerte Roboter in einer sechstöckigen Halle zusammenmischen. Kornländer zum Beispiel, eine „Backmischung für kernige Malz-Mehrkorngebäcke mit Lupinenschrot und Sonnenblumenkernen“ oder „Fitty – das Brötchen mit dem Wellness-Plus!“. Verarbeitungsanleitung liegt bei, damit der ahnungslose Bäcker weiß, wie viel Mehl, Hefe und Wasser er noch zugeben muss, wie lange er den Teig am besten Kneten, ruhen, garen und im Ofen lässt. Menschen in weißen Kitteln haben das Backen übernommen. Lebensmittelingenieure und andere Akademiker, die wenig gemein haben, mit dem gemeinen Bäcker, der vor allem auf seine Sinne setzt, Teige riechen, fühlen, schmecken will und nicht nur im Reagenzglas analysieren. [..]
Für dreitausend Semmeln braucht die vollautomatische Semmelanlage der Fabrik Kamps nicht mal zwanzig Minuten. Die Rezepte schreibt der Computer vor, die Mitarbeiter sind nur noch damit beschäftigt, die Zutaten heranzuschaffen und Teiglinge vom Fließband in die Öfen zu befördern. Ruhezeiten werden dem Semmelteig dabei nicht gegönnt. [...] Auch nicht gerade förderlich für die Frische der Produkte ist, dass hier schon abends produziert wird. Semmeln beginnen nach etwa vier Stunden zu altern, sagt man, aber was hilft's : Von Freiberg aus muss auch die Kamps-Filiale im 220 Kilometer entfernten Bamberg beliefert werden. [...] Die meisten Deutschen hätten jedes Gefühl für angemessene Lebensmittelpreise verloren, kritisiert der Kulmbacher Lebensmitteltechniker Thomas Birus. [..] Wer auf Jagd nach Billigfood sei und damit die Rationalitätsspirale in der Industrie und Landwirtschaft in Gang hält, darf sich nicht beklagen, wenn er dann für weniger Geld auch weniger Qualität bekommt.“ [...]
In diesen Tagen formiert sich von Bochum aus ein Verein mit hehren Zielen. Die gut hundert Mitglieder des „Slow Baking e.V.“ geloben, sich künftig mehr Zeit für die Herstellung ihrer Teige zu nehmen. Viel Zeit bleibt nicht. Schon jetzt sagt fast jeder zweite Jugendliche, auf Bäckereien könne man verzichten. Semmeln gibt’s schließlich überall, zum Beispiel bei McDonald's. Wenn bald niemand mehr weiß, wie eine gute Semmel schmeckt, wer soll sie dann noch kaufen?
 
Allergie-Auslöser's

Hallo Momo,
auch jetzt gilt: mir ist das zu lang...

Aber ich glaube, man kann das kurz zusammenfassen:
Am besten kauft man ökologisch angebaute Lebensmittel ein, kocht frisch und selbst, Brot - wenn überhaupt gekauft - beim Naturkostladen oder in Bayern beim Hofpfister.
Wurst sollte man meiden; wenn Fleisch, dann selbst zubereitetes in Scheiben geschnitten und auch aus ökologischer Aufzucht.

So ab und zu eine gute Semmel, wird sicher nicht schaden (z.B. vom Pfister). Aber eben nur so ab und zu.

MacDonalds & Co. sollte man meiden. Aber auch auf der Restaurant-Seite gibt es inzwischen welche, wo man - nicht zu oft, weil teuer - mit gutem Gewissen essen kann.

Gruss,
Uta
 
naturheilkunde
Allergie-Auslöser's

@Momo: Mir geht es auch so wie Uta, mich erschägt der Text. Das hat zur Folge, dass ich etwas davon lese und es dann lasse. Das ist schade!
LG Lilli
 
Allergie-Auslöser's

verstehe, aber ist ja ned mal von mir, darum immer die Frage, ob ma was kürzen darf
werds mir merken

lieb grüss
Momo
 
Allergie-Auslöser's

Wenn das ganze nicht von Dir ist, dann wäre es nett, wenn Du einen entsprechenden Link reinsetzen würdest. Dann kannst Du noch und nöcher kürzen, weil man sich das ganze selbst durchlesen kann. :)
Wenn ich mit "Teufels Küchentopf" google, finde ich gar nichts. Aber einige Deiner Angaben kenne ich von Pollmer (Amazon.de: pollmer, - Bücher: Bücher)

Aber ich habe die "Teufelsküche" gefunden:
titel.jpg

Die Teufelsküche bei Obergünzburg im Allgäu - Bayerns schönstes Geotop Nr. 43

Grüsse :eek:),
Uta
 
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hallo Momo,

Du sprichst genau meine Thematik an. Mein Fazit ist so ähnlich wie Utas: Nur noch selbst Gemachtes. Wurst, Brot und Milchprodukte überhaupt nicht mehr. Fleisch nur noch frisch und dünn aufgeschnitten als Wurstersatz.

Leider bringts nach meinen Erfahrungen nicht einmal mehr Selbstbacken. Sämtliches käufliche Mehl scheint mit Ascorbinsäure behandelt. Jedenfalls sprechen meine Gesundheitsprobleme auch nach Selbstgebackenem dafür. Oder hat jemand Tips für Mehle ohne solche "Zusatzausrüstung"?

Apropos Brot: Ein Brötchen soll ca. 1 g Salz enthalten; gehen wir von äquivalentem "Vitamin"C-Gehalt aus, wären 12 Brötchen erst noch zur Behandlung von Borreliose geeignet. Mit nur 4 pro Mahlzeit kann man sicher einiges erreichen...
 
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Allergie-Auslöser's

Gute Information, Momo. Habe es mir zum studieren abgespeichert.

Viele Grüße
Baffomelia
 
naturheilkunde
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