DMPS Stuhl-Test / welchen Stuhl einsenden? DRINGEND!

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17.09.10
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Hallo!

Mein letzter Test war vor 5 Jahren und morgen kommt der nächste. Ich will unbedingt auch meinen Stuhl testen lassen, da bei mir auch immer der Stuhl auffällige Werte hat.

Kann mir jemand sagen, welchen Stuhl man da hinschicken muss? Ich bekomme DMPS gespritzt. Ich kann mich daran noch erinnern, dass es nicht der Stuhl sofort nach der Spritze war. Ich meine es wäre was mit drei: dritte Stuhl nach der Spritze, oder Stuhl am dritten TAg ... leider keine Ahnung mehr. Auf jeden Fall möchte ich, dass die Laborergebnisse das wiedergeben, was in mir steckt und ich will es halt nicht versauen.

Ich habe hier schon gesucht, aber so eindeutig konnte ich es auch nicht finden - es war aber auch mit drei. Das Buch von Dr Daunderer (ich glaube, es steht da drin) habe ich verliehen und komme momentan nicht dran. Das Labor habe ich angerufen, die konnten es mir nicht sagen (Stuhl? Egal welche, Hauptsache ab in das Röhrchen. Und überhaupt, wieso Stuhl?) Im Internet fand ich keine genaue Angaben.
Ich weiß, es ist üblich, dass man den Urin testet (das mache ich auch), aber bei mir kommt halt eben auch viel über den Stuhl raus - daher bitte keine Diskussionen ob das jetzt Sinn macht oder nicht.

Kann mir bitte jemand - heute noch - weiterhelfen?

Vielen Dank & LG
 
Hallo Braunkappe,

ich habe auch keine Antwort auf Deine Frage gefunden. Nur diesen recht kritischen Artikel zu den DMPS-Tests überhaupt. Demnach ist es auf jeden Fall nötig, eine Art "standardisierte Testung" zu machen, um den Fortschritt mit der Ausleitung feststellen zu können.

https://www.tox-test.de/fileadmin/user_upload/Artikel_Schwermetalle__Messmethoden.pdf

Hier wird auch der Test über den Stuhl nach DMPS erwähnt. Allerdings scheint aus den genannten Gründen auch dieser Test nicht unbedingt zuverlässig:

... Je akuter eine Vergiftung ist, desto zuverlässiger funktioniert dieser Test; er hat jedoch seine Schwächen. Wie schon erwähnt, ist Quecksilber leicht flüchtig. Außerdem kann es gerade in schweren Vergiftungsfällen zu Stoffwechsel-anomalien kommen, so daß die Ausscheidung hauptsächlich über den Stuhl erfolgt, was mit Urinproben ja nicht nachweisbar ist. Weiterhin wird vorausgesetzt, daß die Entgiftungsorgane noch einigermaßen gut funktionieren, so daß die mobilisierten Gifte auch wirklich den Körper verlassen können. Zweifel an den Meßergebnissen entstehen auch, weil Menschen unterschiedlich schnell oder träge auf die Mobilisierung reagieren und daher u.U. nach einem so kurzen Zeitraum wie 45 Minuten, respektive 2 Stunden noch nichts mobilisiert wurde. Daher sollte auf alle Fälle bei der Durchführung dieses Nachweises der Urin 24 Stunden lang nach Einnahme des DMPS gesammelt und zur Analyse verschickt werden. Dies empfiehlt sowohl das deutsche als auch z.B. das schwedische Bundesgesundheitsamt. Die Zuverlässigkeit des DMPS-Tests zum Nachweis chronischer Vergiftungen, und das sind die meisten Amalgamvergiftungen ja, wird in Fachkreisen umstritten. Auch diesen Test müssen Sie selbst bezahlen, die Krankenkassen erkennen ihn ebenfalls meistens nicht an. ...

Grüsse,
Oregano
 
Hallo braunkappe,

Hier ist ein Text von Daunderer
https://www.toxcenter.org/klin-tox/uwg-krank/behandlung-umwelt.pdf
https://www.toxcenter.org/klin-tox/uwg-krank/behandlung-umwelt.pdf

Der Text enthält unterschiedliche Empfehlungen, die letzte von Daunderer vertretene Empfehlung war: Messung im dritten Stuhl nach Schnüffeln. Das erschien mir so unlogisch (weil unabhängig von Menge und Zeit), dass ich ihn mal danach gefragt habe. Er hat bei schweren Vergiftungen teilweise jeden Stuhl und jeden Urin seiner Patienten untersuchen lassen, teilweise sogar in verschiedenen Laboren und seine erstaunliche Beobachtung war, dass die gemessenen Giftwerte stets im dritten Stuhl die höchsten waren - unabhängig von Menge und Häufigkeit des Stuhlgangs. Deshalb lautete seine Empfehlung für Patienten, die sich nicht mehrere Untersuchungen leisten können: Messung im 3. Stuhl nach DMPS/DMSA. In älteren Empfehlungen hat er vom dritten Tag gesprochen.

HTH
zorro
 
Hallo Oregano,
die Messung aus 24 Stundenurin ist die Methode der Abwiegler und Verharmloser.
Die bereits erwähnten klinischen Beobachtungen von Daunderer mit Analyse aller Ausscheidungen seiner Patienten zeigen, dass die Messungen aus 24 h Urin regelmäßig zur Verdünnung und damit zu weniger dramatischen Werten führen.
Grüße
zorro
 
Sorry, ich kam nicht früher dazu:

Vielen Dank für die Antworten, die waren hilfreich. Ich warte jetzt auf meine Ergebnisse, bin total gespannt, wie sie ausfallen.
 
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