Warum zum Arzt?

Horaz

in memoriam
Themenstarter
Beitritt
05.10.06
Beiträge
4.009
X, du alter Provokateur, du wirst das am besten vertragen können, deshalb sag ich`s dir!
Dieses ewige Lamento gegen Ärzte ist sicher voll berechtigt. Nur, ich versteh dann nicht, warum geht ihr trotzdem hin? Nicht helfen könnt ihr euch doch auch allein. Vielleicht wißt ihr sogar besser über eure Probleme Bescheid, als der Arzt es je könnte. Es gibt so viele ungefährliche Naturheilmittel, die wenigstens nicht schaden. Gesund wirst du ohnehin nur durch deine Selbstheilungskräfte.

Viele Grüße, Horaz
 
wundermittel
Die Angst vor Krankheiten - Gesundheitsangst

Ich Dir vollkommen recht gebe, Horaz :greis:

Aber leider hat man in DE ein System bzw. "betreuendes Netz" etabliert, dass Dich ja mehr oder weniger dazu zwingt zu solchen Typen zu gehen ...
Oder druckst Du Dir Deine Kranken-Scheine etwa selbst :confused:

Lieben Gruß
 
Ein interessantes Thema, Horaz und Ixie!

Und hier kann es damit weitergehen!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
naturheilkunde
manchmal denke ich auch, die Ärzte lernen mehr von den Foren-Mitgliedern als umgekehrt. ;)

Aber vielleicht brauchen wir einfach eine zweite Meinung, bevor wir uns sicher genug fühlen, unsere eigene Therapie durchzuziehen. :D

Gruss
Kathy
 
Wird jetzt nicht schon wieder sehr verallgemeinert? Ich erinnere mal wieder an ein gebrochenes Bein. - Da ist doch ein Arzt sehr nützlich....
Auch mit einem entzündeten Blinddarm würde ich nicht zu Hause bleiben.

Gruss,
Uta
 
Wird jetzt nicht schon wieder sehr verallgemeinert? Ich erinnere mal wieder an ein gebrochenes Bein. - Da ist doch ein Arzt sehr nützlich....
Auch mit einem entzündeten Blinddarm würde ich nicht zu Hause bleiben.

Gruss,
Uta

du hast absolut Recht, Uta.

Es war auch natürlich nur halb-ernst gemeint. :D

Gruss
Kathy
 
was ich sehr schade finde, dass sich die wenigsten mal die zeit nehmen, sich von der arbeit eines arztes ein korrektes bild zu machen.
viele der hier gestellten forderungen sind verständlich, aber eben auch viele mit dem ärztlichen alltag nicht vereinbar.
und da finde ich die aussage von horaz genau zutreffend,...
"heilen" kann sich jeder nur selbst
gruss fm:)
 
Da hätte ich eine praktische Frage: wie heile ich mich selbst, nachdem z.B. ein Zahn eine Nervenentzündung hat, die schon auf den Kiefer übergegriffen hat?
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Gruss,
Uta
 
naturheilkunde
am besten vorher durch prophylaxe

eine nerv-entzündung, die auf den knochen übergreift, kann vermieden werden

gruss fm
 
Die beste Prohylaxe ist - nicht zur Prophylaxe zu gehen! :D
Das gilt insbesondere auch für den Zahnarzt... wäre ich bspw. damals nicht mit 7 Jahren von meiner Mutter zum Zahnarzt zur "Prophylaxe" "zwangsgeschleppt" worden, ginge es mir heute mit Sicherheit besser. Gut, die beiden geldgierigen Zahnärztinnen hätten sich ihre Villa vielleicht nicht ganz so schnell bauen können, aber mir ginge es definitiv besser!

Und für den Frauenarzt gilt das für mich u.a. auch. Meine Mutter ist bspw. nie zur Mammografie gegangen, weil sie irgendwie "gespürt" hat, dass ihr das nicht guttun würde. Im Nachhinein haben sich jetzt ihre Bedenken als völlig richtig herausgestellt, weil ja jetzt die Mammografie gerade auch in Verdacht steht, den Brustkrebs erst zu fördern.

Für mich ist die sog. "Prophylaxe" zum großen Teil auch einfach nur die Sicherstellung des regelmäßigen Einkommens von Medizinern...

Gifte raus, gesund ernähren, keine Genussgifte, wie Rauchen oder Alkohol oder nur möglichst wenig, viel Bewegung an der frischen Luft... ich denke mal eine bessere Prophylaxe gibt es kaum. Ach ja, und die restlichen Zähne, falls noch vorhanden, gut pflegen... :D Und gelegentlich mal wieder einen guten Umweltmediziner zum Entgiften aufsuchen...

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo Froschminister,
Da hätte ich eine praktische Frage: wie heile ich mich selbst, nachdem z.B. ein Zahn eine Nervenentzündung hat, die schon auf den Kiefer übergegriffen hat?
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am besten vorher durch prophylaxe
eine nerv-entzündung, die auf den knochen übergreift, kann vermieden werden

Soweit ist das glasklar. Wenn aber nun doch eine Entzündung entstanden ist (und es gibt sie offensichtlich): was dann? Selbstheilung? Und wie?
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Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uta,

eigentlich hatte ich ja nur provokativ auf ein posting von X geantwortet!
Mir ging`s nicht darum den Beruf des Arztes abzuschaffen! Bei gebrochenen Schienbeinen und durchgebrochenen Blinddärmen wird die Selbsthilfe schwierig. Also, bei Akutbeschwerden sind Ärzte unverzichtbar. Mir ging`s nur um die Sachlage des Schimpfens über die Ärzte und trotzdem immer wieder Hingehens. Für unsere Gesundheit sind selbstverständlich nur wir zuständig. Deshalb macht es Sinn, sich zu informieren, seine Lebensführung in Richtung Gesundheit zu lenken und uns von der Vorstellung zu verabschieden, dass bei Gesundheitsstörungen durch das Einwerfen einer Pille, die ein weiser Arzt für uns ausgesucht hat, eine Lösung gefunden werden kann.

Viele Grüße, Horaz
 
.. und mir geht es darum, daß ich Verallgemeinerungen nicht mag. Ich kenne Ärzte, die sich redlich darum bemühen, ihren Patienten zu helfen, und ich kenne Abzocker auf diesem Gebiet.
Es geht doch nicht um ein Entweder/Oder: entweder ich lebe gesund und bekomme nie (!?) Krankheiten, die mich zum Arzt treiben. Oder ich lebe ungesund und brauche nur deshalb einen Arzt. Dazwischen gibt es viele Variablen, die Mensch nicht in der Hand hat. Krasses Beispiel: die Menschen in Tschernobyl beim Reaktorunfall.

Gruss,
Uta
 
naturheilkunde
Ja, und es ist ja auch so, dass man aus bestimmten Gründen hingehen muss.
Wenn man ein Attest benötigt oder so krank ist, dass man begutachtet werden muss.

Ich kenne kerngesunde Menschen und auch sehr kranke.

Ich finde es immer schon fast süß, wenn gesunde Menschen davon reden, man könne sich selbst heilen und so weiter.
Für manche Wehwehchen mag das zutreffen, aber wenn man schwerkrank ist, wie soll man sich da ohne professionelle Anleitung selber heilen ?
Klar ich habe auch Kuby und andere Sachen darüber gelesen und gesehen. Hier vermute ich aber auch ein wenig, dass oft der Wunsch der Vater des Gedanken ist. Klar ist es möglich, aber es ist auch möglich, dass man im Lotto gewinnt, die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr gering.

Es gibt andererseits auch viele Leute, die darüber jammern, wie krank sie sind und rauchen gleichzeitig oder bleiben an der Hauptstraße wohnen und schauen nur TV.

Und: das ewige Fordern der Prohphlaxe finde ich recht müßig. Was weiss denn ein Kind im Vorschulalter über Prophalxe, wenn es nicht aufgeklärt wird ?
Nebenbei: ich habe immer Zähne geputzt, mein Bruder nie. Bei wem wurde immer gebohrt und schon als Kind Amalgam versenkt ? Natürlich bei mir, war klar. Ich habe dann als Kind, immer wenn ich Kopfweh und Migräne hatte, so ein komisches metallisches Gefühl im Mund gehabt, als wäre eine Kugel im Mund. Dazu träumte ich von großen, rollenden Silberkugeln. Im Kieferknochen wurde Jahre später ein Erbsengroßes Stück degenerierten grauen Knochens gefunden (laut Pathologie mit Metalleinsprengungen).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
..trotz allem soll man natürlich versuchen, die Ärzte zu verstehen.
Im Bekanntenkreis meiner Eltern ist ein Internist mit eigener Praxis. Der hat langsam keine Lust mehr zu prktizieren. Aber nicht, weil er auf seinen Beruf keine Lust mehr hat, sondern, weil er sich mehr um Abrechnungen, das Budget und betriebswirtschaftliche und administrative Sachen kümmern muss.

Sein Sohn arbeitet in einer Klinik, als Assistenzarzt und hat auch bald keine Lust mehr, weil ihn der Klinikbetrieb fertig macht (Hierarchien, Ar***kriechereien, Karriereaspekte, Überstunden uswuswusw).

Eine andere Bekannte hat gerade eine gut laufende Praxis übernommen und meint auch, es sei alles nicht so einfach und man müsse schon sehr viel Einsatz bringen, dass das Ganze was abwirft.

Also: einfach haben die es auch nicht. Trotzdem gibt es gute und schlechte, fachlich brilliante und fachliche Pfeifen. So sehe ich das.
 
Damit nicht die ewig gleichen Bilder gemalt werde. Es soll doch jede(r) zum Arzt gehen wenn er/sie will. Wenn ich aber zum x-ten Mal lese, wie über Ärzte gejammert wird, dann muss schon mal die provokante Frage erlaubt sein, warum man dann hingeht. Für Wunder sind andere Kompetenzen als ärztliche erforderlich. Am besten man fragt bei Beat nach. :D
Wer nicht an Selbstheilungskräfte und die Wirkung gesunder Lebensführung glaubt, der muss es auch nicht tun. Wer aber an die Möglichkeit von Gesundheit so denkt wie an einen Lottogewinn, der wird vermutlich auch nicht das zu seiner Gesundheit unternehmen, was ihm möglich wäre.

Viele Grüße, Horaz
 
Veto, Horaz:
Wer nicht an Selbstheilungskräfte und die Wirkung gesunder Lebensführung glaubt, der muss es auch nicht tun.

Hier geht es doch meistens darum, daß die Leute trotz gesunder Lebensführung nicht gesund werden. Diese Kranken "tun es", aber sie haben keinen ERfolg damit.

Gruss,
Uta
 
Stimmt, Uta!

Und dann sind wir wohl wieder bei: da haben wir wohl was falsch gemacht:eek:)

LG
 
naturheilkunde
Wer nicht an Selbstheilungskräfte und die Wirkung gesunder Lebensführung glaubt, der muss es auch nicht tun.

Viele Grüße, Horaz

Hallo Horaz

stimmt genau! Dennoch, Unwissenheit und Jugend gehören irgendwie zusammen - jedenfalls bei mir. :eek:) Der Rückweg kann lang und steinig werden.

When you come to a fork in the road, take it!!! :D Habe ich immer getan. :eek:

Viele Grüsse
Kathy
 
Hallo Kathy,

dazu nur eine kleine Anmerkung am Rande. Ich war in meiner Jugend keineswegs gesund. Zahnärzte bohrten und stopften selbstverständlich Amalgam hinein. In einem anderen Thread schrieb ich über meine Karriere als Raucher. Zusätzlich hatte ich einen ziemlich schweren Unfall. Da ich weder das bedenkenschwere hin- und herwiegen ärztlicher Köpfe, noch die drohende Gefahr eines Rollstuhls dauernd vor Augen haben wollte, versuchte ich so viel wie möglich für meine Gesundheit zu tun.

Viele Grüße, Horaz
 
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