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Gesundheits-Check (3) - Gesundheits-Check - ARD | Das Erste
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Nach der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterscheidet man seit 1998 die verschiedenen Diabetes-Typen wie folgt:

Typ 1
Beim Typ 1 liegt ein vollständiger Insulin-Mangel vor, der durch die Zerstörung der B-Zellen (Inselzellen der Bauchspeicheldrüse, die normalerweise das Insulin produzieren) hervorgerufen wird. Man unterscheidet:

Typ 1A: immunologisch vermittelter Diabetes, der durch eine Immunantwort des Körpers auf beispielsweise Viren hervorgerufen wird.
Typ 1B: selbstständig auftretende Diabetes, idiopathisch (ohne erkennbare Ursache)

Typ 2
Vorwiegende Insulinrestistenz mit relativem Insulin-Mangel. Die frühere Aufteilung in Typ 2a (Normalgewichtige) und 2b (Übergewichtige) wird nicht mehr verwendet.

Typ 3
Typ 3 ist eine Sammelgruppe für:


Typ 3A: Genetische Schädigung der B-Zellen
Typ 3B: Genetische Defekte der Insulin-Wirkung
Typ 3C: Krankheiten der nach außen sezernierenden Bauchspeicheldrüse
Typ 3D: Krankheiten, die durch hormonelle Störungen entstehen
Typ 3E: Diabetes durch Drogen oder Chemikalien
Typ 3F: Diabetes in Folge von Infektionen
Typ 3G: Seltene, immunologisch vermittelte Formen von Diabetes
Typ 3H: andere genetische Syndrome

Typ 4
Gestations- oder Schwangerschaftsdiabetes

Die alte Einteilung wird häufig noch verwendet, auch wenn dies nicht mehr sein sollte:

Typ I: Die Inselzellen produzieren zu wenig Insulin
Typ II: Die Insulinproduktion ist normal, reicht aber in Folge von Überernährung nicht mehr aus

Die Zahl der Typ 1-Diabetiker steigt nur sehr langsam an. Die starke Prävalenz des Typ 2 seit Ende des Zweiten Weltkriegs macht den Einfluss von Überernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel deutlich: Etwa 80 Prozent der Typ 2-Diabetiker sind übergewichtig.
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Besonders interessant finde ich den Typ 3 und seine Ursachen. Auch Diabetes kann also auf chemische Schäden zurück gehen...

Grüsse,
Oregano
 
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