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https://www.symptome.ch/threads/heilung-durch-tre.136333/

Hier berichtet eine Userin, daß sie über diese Übungen ihre jahrelangen Blasenentzündungen los geworden ist.

Diese Technik ist sicher auch bei anderen Erkrankungen anwendbar und kann dort erfolgreich sein.

... TRE® – Tension & Trauma Releasing Exercises ist eine einfach zu erlernende Übungsreihe, die es Körper und Psyche ermöglicht zu einem natürlichen Gleichgewicht zurückzukehren. Auf die Durchführung von speziellen Übungen reagiert der Körper mit Zittern, welches als Lösungsmechanismus für Stress und Trauma verstanden wird. Auf dieser Webseite erfahren Sie mehr über die TRE®-Übungsreihe, die Hintergründe, ihren Erfinder Dr. David Berceli, sowie über TRE®-Fortbildungen und TRE®-Provider in Deutschland. ...
https://www.tre-deutschland.de

... TRE (Tension and Trauma Releasing Exercises) ist eine Abfolge von Körperübungen, mit denen im Körper ein neurogenes Zittern hervorgerufen wird. Durch das Zittern soll eine tiefe Entspannung im Körper entstehen und (traumatischer) Stress gelöst werden.

Entwickelt wurde TRE durch David Berceli
, einem US-amerikanischen Biogenetiker und Psychotherapeuten, mit dem Ziel, den Körper mit den Tension and Trauma Releasing Exercises bei der Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen zu unterstützen.

Aus den Forschungsergebnissen des amerikanischen Psychologen und Biophysikers Dr. Peter Levine (Somatic Experiencing) geht hervor, dass Säugetiere auf Schockerlebnisse bzw. traumatische Situationen mit Erstarrung (dem sogenannten Totstellreflex) reagieren. Nach dem Überleben des Schockerlebnisses löst sich die Starre auf und der ganze Körper beginnt zu zittern. Dieses Zittern wird von Dr. Levine als Selbstheilungsmechanismus des Körpers angesehen um das innere Gleichgewicht nach dem Schock wiederherzustellen. Kann der Körper die traumatische Energie nicht durch das Zittern abbauen, bleibt sie im Körper „eingefroren“. Der Körper reagiert dann weiterhin so, als sei die traumatische Bedrohung immer noch vorhanden.

Aufbauend auf den Ergebnissen von Dr. Levine entwickelte Dr. Berceli die Tension and Trauma Releasing Exercises. Mit den Übungen wird der Körper zum Zittern gebracht und die im Körper gebundene traumatische Energie kann – laut Berceli – abgebaut werden.

Die TRE sind nicht nur für Traumatisierte hilfreich ...
TRE - Tension and Trauma Releasing Exercises

Auf dieser Seite wird in einem Video gezeigt, wie man das ausführen kann. (auf Englisch, aber man sieht ganz gut, wie das geht.)

Hier gibt es eine ganze Reihe von Videos:
https://www.tre-deutschland.de/s03.php

Grüsse,
Oregano
 
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Aus eigener Erfahrung: TRE hilft bei: Skoliose, unteren Rückenschmerzen (die vordergründige Ursache wie Bandscheiben ist dabei belanglos... es hilft trotzdem), Blasenentzündungen, bei allen seelischen Problemen wie Depressionen, Ängsten und (C)PTSD (was ja meistens irgendwie zusammen hängt), und vielen hilft es bei Schlafproblemen. Das Nervensystem (was möglicherweise durch zu viel Stress oder vorher gegangene Traumata beeinträchtigt ist.... ohne dass einem das wirklich bewusst ist) reguliert sich langsam, Blockaden werden aufgelöst und das Interessante ist, dass der Körper auch Bereiche schüttelt, wo er bei einem Unfall verletzt wurde (man übergibt quasi dem Körper das Kommando, da das Schütteln von selbst passiert). Z.B. hat man sich irgendwann das Handgelenk gebrochen, passiert es, dass der Körper während einer Sitzung ganz stark dort zittert. Dieser Zittermechanismus ist normal nach Schock, Unfall, schwierigen Ereignissen und wird oft von uns kopfgesteuerten Menschen oder dem Krankenhauspersonal unterdrückt. Tiere schütteln sich aus nach Schocksituationen (sonst würden sie sterben). Durch die Unterdrückung dieses Mechanismus ist die Reaktion auf das schlimme Erlebnis unvollständig und manifestiert sich oft irgendwann als chronische Beschwerde im Körper. TRE holt das quasi nach. Es sieht zunächst etwas seltsam aus, ist aber die wohl natürlichste und normalste Heilungsart des Körpers (shaking medicine ist auch bei Urvölkern immer Teil der Heilung).

Wer sich dafür genauer interessiert, dem kann ich die Bücher von Levine, Bessel van der Kolk und Berceli empfehlen. Man gewinnt eine vollkommen neue Sichtweise auf psychische und physische Krankheiten, könnte aber getriggert werden. Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass sie traumatisiert sind und durch ihre Trauma-Wunden leben. Es gibt aber auch Hoffnung. So vieles lässt sich lösen und so vieles wird leider falsch behandelt, aus Mangel an Informationen. Interessant in dem Zusammenhang auch die neusten Erkenntnisse zum Vagusnerv. Leider gibt es die meisten Ergebnisse nur auf Englisch bisher. Bisherige Klassifizierungen zur psychischen und physischen chronischen Krankheiten müssen eigentlich in Frage gestellt werden, wenn man die Traumaforschung und neusten Erkenntnisse der Neurowissenschaften berücksichtigt. Ein Wissenschaftler schrieb: wenn dies bekannt wird, können wir das dicke Buch der psychischen Krankheiten auf 10 Seiten zusammenfassen. Ich denke, er hat recht.

Allen, die es probieren möchten: happy shaking. Es ist auch eine wunderbare Möglichkeit seinem Körper wieder dahin gehend zu vertrauen, dass er sich selbst helfen kann und gegebenenfalls sogar langsam aus der Co-Abhängigkeit von Ärzten, Heilern, Medikamenten etc. rauszufinden.
 
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