FOODWATCH: "Der goldene Windbeutel" - Abstimmung

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https://www.foodwatch.org/de/informieren/goldener-windbeutel/abstimmung2017/

Es ist schon toll,wie manche Produkte beschrieben werden und was dann wirklich dran/drin ist.

... Mit der Wahl zum Goldenen Windbeutel für die dreisteste Werbelüge des Jahres ruft foodwatch Verbraucher auf, sich aktiv gegen die tagtägliche Täuschung zur Wehr zu setzen und gegen Etikettenschwindel zu protestieren.

Erst wenn die Etiketten ehrlich werden, können Verbraucher informierte Kaufentscheidungen treffen. Doch bisher ist Ehrlichkeit leider Mangelware bei der Lebensmittelindustrie: Überzuckerte Frühstücksflocken werden als „Fitmacher“ beworben, stinknormale Joghurts zu Gesundheitswundern aufgeblasen und Industrie-Standardware als „Premium“ vermarktet. Den dreistesten Lügnern verleiht foodwatch den Goldenen Windbeutel. ...

Grüsse,
Oregano
 
Foodwatch: "Der goldene Windbeutel 2017": abstimmen!

Foodwatch setzt sich seit Jahren für den Verbraucher ein und hat schon einiges erreichen können. Leider ist immer noch viel zu oft die Industrie besser gestellt als der Verbraucher.
 
Aletes Zuckerbombe

Hallo,

mit einem Zuckeranteil von -sage und schreibe- 25% der Gesamtmasse der Kekse bietet Alete dieses Produkt als "Kinderkeks" auch für Babys an.
Dafür hat als schlechtestes Produkt Alete den Goldenen Windbeutel 2017 verliehen bekommen.
Außerdem gibt es von Foodwatch eine Unterschriftenaktion, damit die Hersteller auf schädliche Produkte verzichten und sich endlich an ernährungswissenschaftliche Fakten halten.
Hier geht es zur Aktion:
https://www.foodwatch.org/de/inform...sletter&utm_medium=initial&utm_campaign=alete
 
Foodwatch: "Der goldene Windbeutel 2017": abstimmen!

Hallo,

hier kann man über den "Goldenen Windbeutel 2018" von FOODWATCH abstimmen.

Das sind die vorgeschlagenen Kandidaten:
...
Glacéau Smartwater von Coca-Cola
Nicht besser als ein stinknormales Mineralwasser, aber bis zu siebenmal teurer.

Bratöl Olive von Dennree
Heißt „Olive“, besteht aber zur Hälfte aus schnödem Sonnenblumenöl.

Erbsen-Eintopf Gut & Günstig von Edeka
Laut Etikett „ohne geschmacksverstärkende Zusatzstoffe", enthält aber 10 Zusatzstoffe.

Kids Tomato Ketchup von Heinz
Der „Kinder“-Ketchup ist 40% teurer als der exakt gleiche Ketchup für Erwachsene.

Corny Milch von Schwartau
Kommt leicht daher und wirbt mit dem „Plus an Calcium“, ist aber zur Hälfte aus Fett und Zucker.
...
https://www.foodwatch.org/de/inform...Windbeutel+Start&utm_content=Mailing_12940846

Grüsse,
Oregano
 
Man kommt ums genau lesen und vergleichen nicht drum rum. Ärgerlich finde ich, wenn man auch bei Bio-Produkten so mit Argusaugen lesen muss...
 
Man kommt ums genau lesen und vergleichen nicht drum rum. Ärgerlich finde ich, wenn man auch bei Bio-Produkten so mit Argusaugen lesen muss...

Ich finde das sogar unverschämt, nicht nur ärgerlich.
Aber sie schneiden sich am Ende mit solchen Methoden ins eigene Fleisch.
Man wählt dann in Zukunft andere Bio-Ketten oder Läden oder Quellen, falls die eine Haltung vertreten, die man in diesen Bereichen vertreten sehen möchte. Transparenz gehört für mich dazu. Diese Art empfinde ich jedenfalls nicht als "Transparent" - es ist verar....e;)

Liebe Grüße von Felis
 
Es nützt nichts . Es fehlt die Regulierung . Der Kapitalismus ist nicht schlecht , ist er reguliert. Unreguliert eine Katastrophe. Man muss nicht Lebensmittel zum Windbeutel erklären , sondern Volksvertreter.
Das ist ja wie bei den Maschinenstürmern . Nur sind wir paar 100 Jahre weiter.https://de.wikipedia.org/wiki/Maschinenstürmer
 
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Jetzt ist der "goldene Windbeutel 2019" dran:

Der Goldene Windbeutel 2019
Jetzt abstimmen!

Hipp: Direktsaft Karotte Bio
Eltern aufgepasst: Neue Verpackung, doppelter Preis.

Rewe Beste Wahl: Wasabi Erdnüsse
Große Klappe, nichts dahinter: „Wasabi“-Erdnüsse enthalten nur 0,003% Wasabi.

Schwartau: Corny Protein Lower Carb
Fitness-Schwindel: Tut sportlich und gesund, besteht aber zu einem Viertel aus Zucker.
(Hersteller-Reaktion: Schwartau will Produkt vom Markt nehmen.)

Yakult: Yakult Original
Pseudo-Wissenschaft: Verdünnte Milch und nutzlose Bakterien für 8,40€ pro Liter.

Zwergenwiese: Kinder-Tomatensauce Bio
Zuckerbombe: Soße für Kinder enthält 140% mehr Zucker als Erwachsenen-Version.
https://www.foodwatch.org/de/poll

Die einzelnen "Kandidaten" werden noch näher beschrieben. Jetzt kann man abstimmen !

Grüsse,
Oregano
 
Besonders schlimm finde ich das mit den Kinderprodukten. Die Kinder von arglosen Eltern, die vielleicht noch meinen, sie würden ihren Kindern etwas besonders gutes tun, werden bestraft. Pfui!
 
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Abgeräumt hat die zweifelhafte Ehrung dieses Jahr der Käserei-Konzern Hochland: Bei einer Online-Abstimmung auf der Plattform goldener-windbeutel.de wählte der Großteil der mehr als 65.000 Teilnehmer dessen "Grünländer Käse" zur dreistesten Werbelüge des Jahres. Hochland verspricht "Milch von Freilaufkühen", wirbt mit einer "grünen Seele" und einer wie eine Wiese gestalteten Verpackung. Tatsächlich stehen die "Freilaufkühe" aber im Stall. Insgesamt gingen 28.443 Stimmen (dies entspricht rund 43,5 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen) an den Käse.

"'Freilaufkühe' ist ein reiner Fantasiebegriff - Hochland gaukelt seiner Kundschaft ein Weide-Idyll vor und täuscht ausgerechnet jene Verbraucherinnen und Verbraucher, die bewusst Produkte auswählen, von denen sie sich eine bessere Tierhaltung versprechen", erklärte Manuel Wiemann von Foodwatch, Wahlleiter beim diesjährigen Windbeutel.

Auch danach wenig Schmeichelhaftes
Platz 2 der Abstimmung belegt "Volvic Bio Roiboos Tee" von Danone Waters" (11.527 Stimmen, 17,6 Prozent). Hersteller Danone Waters verspricht einen "Bio Rooibos Tee" für "Teeverehrer". Dabei besteht der Tee laut Foodwatch nur zu 0,26 Prozent aus Rooibos-Aufguss und zu 92 Prozent aus aromatisiertem Mineralwasser. Die rötliche Farbe kommt hauptsächlich durch eine entsprechend eingefärbte Verpackung, damit es auch fast ohne Rooibos nach einem echten Tee aussieht.

Platz 3 geht an "Arla Weidemilch haltbar" (9193 Stimmen, 14 Prozent). Die Groß-Molkerei bewirbt ihre haltbare Weidemilch mit einem Siegel, das 71 Prozent weniger CO2 verspricht. Dabei unterschlägt Arla allerdings den wichtigsten Punkt der Klimabilanz: die Milchproduktion. Die Werbeaussage bezieht sich lediglich auf die Verpackung. Nach Angaben des ifeu-Instituts ist die Verpackung bei einer Bio-H-Milch jedoch für gerade einmal 2,5 Prozent der Gesamtemissionen verantwortlich.

Platz 4 heimst der "Zentis 50% weniger Zucker Erdbeere" Fruchtaufstrich ein (8709, 13,3 Prozent). Zentis zockt gesundheitsbewusste Kundinnen und Kunden ab. Bei dem Erdbeer-Fruchtaufstrich "50 % weniger Zucker" ersetzte der Hersteller Zucker durch Wasser und verlangt dafür einen saftigen Preisaufschlag: Das Produkt kostet im Handel gut doppelt so viel wie das zuckrigere Original.

Platz 5 geht last but not least an den Riegel "Be-Kind Protein Riegel Crunchy Peanut Butter" von Mars (7584 Stimmen, 11,6 Prozent). Hersteller Mars vermarktet seinen Erdnussriegel wie einen gesunden Sport-Snack mit dem "pflanzlichen Protein Kick". Dabei besteht der Riegel zur Hälfte aus Fett und Zucker und ist damit alles andere als gesund. Die Lebensmittelampel Nutri-Score würde gar ein oranges "D" anzeigen - die zweitschlechteste Kategorie.

Grüsse,
Oregano
 
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Auch dieses Jahr wird (bald) über den Goldenen Windbeutel abgestimmt: '
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Der Goldene Windbeutel 2021​

Jetzt abstimmen!
Danone: Volvic Mineralwasser
Tut so, als sei importiertes Wasser in Einweg-Plastik gut für‘s Klima.
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J.J. Darboven: Mövenpick Kaffeekapseln Green Cap
Umweltlüge: Angeblich kompostierbar – in Wahrheit Plastikmüll.
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Katjes: Wunderland + Vitamine
Gesundheitsmärchen: Verführt mit Vitaminen, ist aber 60 % purer Zucker.
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Naturally Pam by Pamela Reif: Clean Protein Bar
Von wegen „plastikfrei“ und „abbaubar“: Die Verpackung ist für die Tonne.
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Rewe: Hähnchen Brustfilet
Klimalüge: Rechnet Fleisch klimaneutral – mit gefälschten Zahlen.
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Grüsse,
Oregano
 
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Das als „klimaneutral“ beworbene Hähnchenbrustfilet der Rewe-Eigenmarke Wilhelm Brandenburg erhält den Negativpreis Goldener Windbeutel. Die Klimalüge ist somit die dreisteste Werbelüge des Jahres. foodwatch wollte dem Handelsunternehmen die Trophäe persönlich überreichen – am Rewe-Firmensitz in Köln.
Bei der Online-Abstimmung Goldener Windbeutel haben rund 28 Prozent der mehr als 63.000 Teilnehmer:innen das als „klimaneutral“ beworbene Hähnchenbrustfilet der Rewe-Eigenmarke Wilhelm Brandenburg zur dreistesten Werbelüge des Jahres gewählt.
Mit der Werbung erweckt Rewe den Eindruck, dass sich die Produktion des Hähnchens nicht schädlich auf das Klima auswirkt. Tatsächlich wird das Hähnchenbrustfilet jedoch weder emissionsfrei hergestellt noch wird der bei der Produktion anfallende CO2-Ausstoß ausgeglichen. foodwatch-Recherchen belegen sogar: Das Wald-Projekt in Peru, durch das die Treibhausgas-Emissionen angeblich kompensiert wurden, schützt den dortigen Wald nicht.
Fleisch als „klimaneutral“ zu bewerben, ist zudem grundsätzlich irreführend. Denn Dreiviertel aller Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft entfallen auf die Tierhaltung. ...

Grüsse,
Oregano
 
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es gibt einen Trick, wie Unternehmen ruckzuck auf dem Papier „klimaneutral“ werden – wohlgemerkt ohne die eigenen Emissionen senken zu müssen. Wie das geht? Indem Unternehmen über Vermittlerfirmen günstig CO2-Zertifikate kaufen, mit denen dann über Klimaschutzprojekte irgendwo auf der Welt die eigenen Emissionen ausgeglichen werden. Genauer gesagt: ausgeglichen werden sollen. Denn der Nutzen ist höchst umstritten. Häufig führen die Projekte gar nicht zu mehr Klimaschutz.

Ein besonders dreistes Beispiel ist Rewe.
Der Handelskonzern bewirbt Hähnchenfleisch seiner Eigenmarke „Wilhelm Brandenburg“ als klimaneutral. Fleisch als klimaneutral zu bewerben, ist ohnehin Unfug. Denn Fleisch ist alles andere als klimafreundlich: Rund 75 Prozent (!) aller Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft entfallen auf die Tierhaltung. Richtig schmutzig wird es aber, wenn man sich das vermeintliche Klimaschutz-Projekt genauer anschaut. Die große Supermarktkette hat für das Fleisch ausschließlich Zertifikate eines Waldschutzprojektes in Peru gekauft. Im Gegenzug für die Fleischproduktion wollte Rewe also Klimaschutz in Südamerika finanzieren. Eine foodwatch-Recherche hat jedoch ergeben: Das Projekt schützt den dortigen Wald und damit auch das Klima gar nicht! Im Gegenteil: Nach Projektbeginn wurde sogar mehr Wald abgeholzt als vorher. Völlig zu Recht hat Rewe für diese Dreistigkeit unseren Negativpreis „Goldener Windbeutel“ gewonnen.
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Rewe steht leider nicht alleine da. Die Wettbewerbszentrale hat in diesem Jahr zwölf Unternehmen, darunter den Käsehersteller Hochland und den Discounter Aldi, wegen irreführender „klimaneutral“-Werbung abgemahnt. Und das unabhängige Öko-Institut hat im Auftrag der europäischen Kommission mehrere hundert Kompensationsprojekte untersucht. Das ernüchternde Ergebnis: Offenbar halten nur 2 Prozent der Projekte, was sie versprechen. Der Handel mit fragwürdigen CO2-Zetrifikaten treibt absurde Blüten: Sogar Volvic-Mineralwasser – abgepackt in Einweg-Plastikflaschen (!) und größtenteils per Lkw nach Deutschland importiert – gilt allen Ernstes als klimaneutral zertifiziert. Völlig gaga!
Quelle:
Newsletter von Foodwatch
 
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Servus Oregano,
Hier hilft nur die passive resitenz des Käufers und Konsumenten. ERst durch boykottieren solcher Handelsketten erreicht man ev. eine Änderung ihres Verhaltens.
KOnsumenten sind sich leider ihrer Stärke nicht bewusst.

mit freundlichen Grüßen- Günter 40
 
... Intersnack Deutschland gewinnt den Goldenen Windbeutel 2023. In einer Online-Abstimmung der Verbraucherorganisation foodwatch wurden die Pom-Bär Ofen Minis von 28 Prozent der über 50.000 Teilnehmer:innen zur dreistesten Werbelüge des Jahres gewählt.

Schmähpreis für Zuckrige Kinder-Werbelüge

Die Kritik richtet sich gegen die Aussage von Intersnack, dass ihre Ofen-Minis "50 Prozent weniger Fett" enthalten, da dies den Eindruck eines gesünderen Snacks erwecke. Dabei findet sich in diesen Bärenform-Chips jedoch etwa sechs Mal so viel Zucker wie in den Original Pom-Bären. Nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation dürften Produkte mit solch hohem Zucker- und Salzgehalt überhaupt nicht an Kinder beworben werden.
Außerdem legt Intersnack den hohen Zuckergehalt seiner Ofen-Minis nicht offen und führt damit gesundheitsbewusste Eltern in die Irre.
"Die Verbraucher:innen strafen Intersnack für seine zuckrige Kinder-Werbelüge ab"
Rauna Bindewald Wahlleiterin Goldener Windbeutel
Die Pom-Bären, wie auch die anderen vier Windbeutel-Kandidaten waren von Verbraucher:innen auf der foodwatch-Beschwerdeplattform „Schummelmelder.de“ eingereicht worden. Der Verbraucher Max, der die Ofen Minis einreichte, schrieb dazu: „Die Packung suggeriert eine Mini-Version von Pom-Bär, die durch das Backen im Ofen auch noch besonders gesund (…) ist.“ ...

Hoffentlich lesen hier viele Menschen mit und verzichten dann gerne auf diese Tüten ...

Grüsse,
Oregano
 
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