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Hallo zusammen,

Kurz zu mir, bin 33 Jahre alt, 180 groß und habe 130kg - ich bin Gelegnheitsraucher und alles nur keine Sportskanone. - Dass ich abnehmen muss, ist mir klar - genau so, dass ich nach mehreren Jahren endlich meinen Lebensstil (Ernährung, Bewegung und Co. ändern muss) - Jedenfalls plagen mich aktuell seltsame Sympthome, die ich nicht ganz zuordnen kann bzw. bei denen mir mein Hausarzt nicht wirklich weiter helfen konnte.

Ich fang mal chronologisch an:

1.) Angefangen hat alles ein paar Tage vor Weihnachten. Ich hatte typisch für diese Jahreszeit eine Erkältung mit bellendem Husten, allerdings kein Fieber (nur erhöhte Temperatur) - War dann drei Tage auf der Matte und bin dann einen Tag vor Weihnachten arbeiten gegangen. - Am 24.12. fing es dann an, dass ich rechts leichte Beinschmerzen bekommen hatte. - Die Erkältung war fast weg nur ein Ziehen/Drücken auf der Oberschenkel-Rückseite hat sich bemerkbar gemacht.

2.) In den folgenden Tagen hatte ich diese "Schmerzen" (sie sind eigentlich recht erträglich, aber lästig gewesen) ständig und nach längerem Sitzen wurde mir auch meist schwindelig. - Es fühlte sich an, als würde der Kreislauf in den Keller rasseln. - Ausruhen und/oder schlafen im Liegen hat den Zustand aber verbessert.

3.) Da die Beschwerden nicht verschwunden sind, bin ich am 30.12. zu meinem Hausarzt gegangen, der meinte, ich hätte wohl eine Ischialgie. Um das festzustellen hat er mir rechts neben meine Lendenwirbel gedrückt und ich hatte einen starken stechenden Schmerz bis in den OBerschenkel- Ich habe ihn aber auf meine Sorgen hin, vielleicht eine Thrombose zu haben angesprochen und er tastete meine Beine ab, meinte dann salopp er schließt eine Thrombose aus, da das Bein in solchen fällen hart, dicker und/oder heiß wäre. - Er hat mir dann ein Gel namens Deflamat und dazugehöhrige Schmerzmittel (auch Deflamat) mit Protonenpumperhemmer verschrieben.

4.) Am Folgetag stellte sich auch nach der Einnahme der ersten Tablette und auftragen des Gels auf Rücken und Bein, eine Besserung ein. - Jene war aber nur temporär und ich hatte immer noch das ziehende/drückende Gefühl im Bein. - Wenigstens ist das Problem mit dem Schwindel und dem Kreislauf im Sitzen verschwunden. - Auch bin ich drauf gekommen, dass Wärmekissen und warme Bäder recht gut tun, der Schmerz im Liegen aber eher bleibt.

5.) Nach zwei weiteren Tagen haben die Medikamente aber kaum noch eine Wirkung. Ich fühle das Bein quasi ständig - Mal ist das Ziehen im Oberschenkel, mal im Unterschenkel. - Dort, im Unterschenkel, hat sich der Schmerz nun quasi festgesetzt. - Wobe ich da sagen muss, dass "Unterschenkel" wohl nicht der richtige Ausdruck ist. Das Ziehen ist eher zwei Fingerbreiten oberhalb des inneren Knöchels. - wärend dem Schlafen lagere ich aktuell das Bein hoch, was aber den Schmerz nicht lindert. - Irgendwie war und bin ich panisch und messe quasi ständig den Umfang meiner Waden, Knöchel und Oberschenkel, welche aber auf beiden Seiten gleich sind. Auch hab ich keine Wärme am schmerzenden Bein feststellen können bzw. ist ein Fersengang- bzw. Gang auf den Zehenspitzen problemlos möglich. - Also ich hab alles durchprobiert, wo mein Hausarzt menite, dass man so eine Thrombose erkennen KANN. - Jedenfalls hab ich zu meinen Beschwerden im Bein dazu eni flaues Gefühl im Magen dazu bekommen, manchmal Kopfschmerzen und fühl mich manchmal so als würde eine Erkältung wieder anstehen...also kränkelnd.

Jetzt zu meinen Fragen- Haltet ihr eine Ischialgie tatsächlich für wahrscheinlich? - Woher könnte jene kommen? Und haben meine Beschwerden im Ober- und Unterschenkel etwas mit meinem Unwohlsein zu tun? - Ich hab auch das Gefühl, dass die Medikamente dazu beitragen, dass ich ein flaues Gefühl im Magen habe und werde sie wohl absetzen, da sie ohnehin nicht wirkclih wirken.

Maybe kennt ja jemand diese Sympthome und kann mir da einen Rat geben bzw. erklären, was das denn alles ein könnte!?

Normalerweise bin ich bei sowas immer ganz ruhig, aber ich mach mich gerade etwas fertig und kann mir keinen Reim daraus machen, wie diese Sympthome (Beinschmerzen, Rückenschmerzen, Übelkeit, Kreislauf und Kopfschmerzen, leichter Schwindel, usw.) zusammen passen können.

glg
 
War dann drei Tage auf der Matte und bin dann einen Tag vor Weihnachten arbeiten gegangen. - Am 24.12. fing es dann an, dass ich rechts leichte Beinschmerzen bekommen hatte. - Die Erkältung war fast weg nur ein Ziehen/Drücken auf der Oberschenkel-Rückseite hat sich bemerkbar gemacht.
Hallo Papa Wutz,

mit "auf der Matte" meinst Du wohl, daß Du drei Tage im Bett gelegen hast. Bei einer entzündlichen Krankheit kann durch Bewegungslosigkeit eine Phlebitis bzw. Venenentzündung entstehen, die unbehandelt zu einer Thrombose führen kann aber nicht muß. Das könnte für diese Schmerzen im Bein verantwortlich sein.

"Schmerzen" (sie sind eigentlich recht erträglich, aber lästig gewesen) ständig und nach längerem Sitzen wurde mir auch meist schwindelig.
ich hätte wohl eine Ischialgie. Um das festzustellen hat er mir rechts neben meine Lendenwirbel gedrückt und ich hatte einen starken stechenden Schmerz bis in den OBerschenkel-
Eine Ischialgie könnte ebenfalls vorliegen, der Schwindel läßt aber eher auf Durchblutungsstörungen oder an eine HWS-Problematik denken.

vielleicht eine Thrombose zu haben angesprochen und er tastete meine Beine ab, meinte dann salopp er schließt eine Thrombose aus, da das Bein in solchen fällen hart, dicker und/oder heiß wäre.
Das stimmt. Eine Thrombose hast Du wohl nicht. Bei einer Venenentzündung sind die Symptome meist nur leichtes Ziehen im Bein und je nach dem wo sie ist, kann das eben auch oberhalb des Knöchels, in der Wade, im Oberschenkel sein.

Er hat mir dann ein Gel namens Deflamat und dazugehöhrige Schmerzmittel (auch Deflamat) mit Protonenpumperhemmer verschrieben. dazu eni flaues Gefühl im Magen dazu bekommen, manchmal Kopfschmerzen und fühl mich manchmal so als würde eine Erkältung wieder anstehen...also kränkelnd
Vor diesem Schmerzmittel, Wirkstoff Diclofenac, wird inzwischen allseits gewarnt. Bei Deinen sehr schwachen Beschwerden sollte ein solcher Hammer nicht eingesetzt werden, außerdem kann es gegen Nervenschmerzen der LWS oder HWS nichts ausrichten. Siehe dazu hier unter Punkt 6 und Nebenwirkungen:
https://www.diagnosia.com/at/medikamente/deflamat-2-gel/
https://netzfrauen.org/2013/11/25/e...ebenwirkungen-kaum-chancen-auf-schadenersatz/
Warnung vor gefährlichem Schmerzmittel - science.ORF.at

Auch bin ich drauf gekommen, dass Wärmekissen und warme Bäder recht gut tun, der Schmerz im Liegen aber eher bleibt.
Schmerzen am Bein und/oder am Rücken?
Wärme ist für den Rücken lokal entspannend und lindert so die Schmerzen. Bei einer Venenentzündung darf keine Wärme eingesetzt werden, fördert die Entzündung. Hochlagern der Beine ist allerdings goldrichtig - wirkt einem Blutstau und damit einer Thrombosebildung im Bein entgegen.

Ich fühle das Bein quasi ständig - Mal ist das Ziehen im Oberschenkel, mal im Unterschenkel. - im Unterschenkel, hat sich der Schmerz nun quasi festgesetzt. - Wobe ich da sagen muss, dass "Unterschenkel" wohl nicht der richtige Ausdruck ist. Das Ziehen ist eher zwei Fingerbreiten oberhalb des inneren Knöchels. messe quasi ständig den Umfang meiner Waden, Knöchel und Oberschenkel, welche aber auf beiden Seiten gleich sind.
Bei einer Venenentzündung schwillt das Bein nicht an, erst wenn durch einen Blutpfropfen eine Vene verstopft ist und das Blut dadurch nicht mehr schnell genug zum Herzen zurück transportiert werden kann. Also keine Thrombose. Sollte eine Venenentzündung vorliegen ist bewegen durchaus weiterhin möglich und dauerhaftes Sitzen/Stehen sollte vermieden werden. In Maßen ist hier viel Bewegung zu empfehlen, ebenso bei einer Ischialgie.

wie diese Sympthome (Beinschmerzen, Rückenschmerzen, Übelkeit, Kreislauf und Kopfschmerzen, leichter Schwindel, usw.) zusammen passen können.
Bei dieser Mischung von Symptomen, ist manchmal schwer zu entscheiden, welches woher kommt, sollte auf jeden Fall gründlich abgeklärt werden.

Wegen der möglichen Phlebitis solltest Du Dich unbedingt und zu aller erst von einem Phlebologen bzw. Angiologen untersuchen lassen, damit es gar nicht erst zu einer Thrombose kommen kann. Naturheilkundliche Mittel wären z.B. hochdosiert Kastanienextrakt, Padma 28 u.a. Deflamat, Voltaren, Diclofenac & Co. sind wegen der Nebenwirkungen abzulehnen.

Wegen der möglichen Ischialgie, evtl. auch Problemen an der HWS, wäre ein Osteopath die beste Anlaufstelle. An der HWS auf keinen Fall von einem Chiropraktiker einrenken lassen, das kann gehörig daneben gehen. Osteopathen machen das aber nicht.

Gruß,
Clematis
 
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Hallo Papa Wutz

Deinen beschriebenen Symptomen zufolge hat der Arzt mit Ischialgie recht (m.E.). Die anderen Symptome (Schwindel, Kopfschmerzen, flaues Gefühl) würde ich auf Angst, Medikamente, Erkältung und Lebensstil zurückführen.

Ich selbst hatte Erfahrungen mit Rückenschmerzen, im Kreuz, chronisch, manchmal auch fast so Ischialgiemässig und habe Dir den ultimativen Tipp, den Du unbedingt vorher ausprobieren musst, bevor Du alles andere machst: Trink alle 2 Stunden ein 3dl Glas nicht eiskaltes stilles Wasser. Kein Witz! Meine Rückenschmerzen sind dadurch komplett verschwunden.

Bei meinen Rückenschmerzen waren damals übrigens Arthritis diagnostiziert worden. Aber laut dem Buch, das ich über dieses Thema gelesen habe, hilft die Wasserkur auch bei Ischialgie.

Dazu habe ich auch noch so lockere Entspannungsübungen auf einer Matte gemacht plus ganz leichte Rückenmuskelübungen (z.B. auf dem Rücken liegen, die Beine anwinkeln und das Gesäss zuerst kurz und dann länger anheben).

Ebenso den Verzehr von Gemüse habe ich erhöht und den Konsum von Süssigkeiten verringert.

All diese Sachen sind mir mit dem Wassertrinken leichter gefallen.

So, das ist mein Statement.

Wünsche Dir alles gute und dass Du keine Thrombose hast, bzw. bekommst!

Lg Maus7
 
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