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So ganz passt der Begriff "Isopathie" nicht in diese Rubrik. - Aber eine bessere habe ich nicht gefunden ;).

Was also ist Isopathie?

... Isopathie ist eine Behandlungsform, bei welcher die Krankheitserreger selbst zum Heilmittel verarbeitet werden. Während bei der Homöopathie ein ähnlicher Stoff zur Heilung verwendet wird, ist es bei der Isopathie also genau jener, der die Krankheit ausgelöst hat.
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Parallel zur Einnahme der Arznei wird bei der Isopathie an der Aufrechterhaltung des natürlichen Körpermilieus gearbeitet. So muss der Säuren-Basen-Haushalt ausgeglichen werden, unabdingbar ist außerdem eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse und wenig tierischem Eiweiß.

Mit seiner Dunkelfeldmikroskopie konnte Enderlein durch die Form der Blutkörperchen auf den Zustand des Patienten schließen. Ist das Milieu nicht gut, so können sich Viren, Bakterien sowie Pilze ausbreiten und entwickeln.

Eine Milieutherapie wird notwendig, die – ebenfalls nach Günter Enderlein – heute als so genannte Sanum-Therapie angewendet wird. Dabei sind die Viren, Bakterien oder Pilze von krankmachenden zu nicht krankmachenden Mikroorganismen umzuwandeln. Diese Therapie wird vor allem bei chronischen Infektionen eingesetzt sowie zur Milieutherapie im Darm.
Isopathie

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Isopathie-Berichte lesen Sie im Semmelweiß-Instiut:
Isopathieberichte - Semmelweis Institut Verlag für Naturheilkunde

Die Sanum-Produkte gehören zur isopathischen Behandlung. Sehr viel mehr Hochinteressantes darüber können Sie auf der Page von Dr. Dr. Schneider lesen: Was ist eine isopathisch-homöopathische Therapie?

Lassen Sie sich nicht beirren wegen dem Namen der Page, die ganzheitlichen Behandlungsmethoden werden gleich bei Tier und Mensch eingesetzt, da steht sehr viel auch zur isopathischen humanen Therapie bei Borreliose, Autoimmunkrankheiten, Schwermetalle, Entsäuerung, Krebs und auch beim Leaky Gut-Syndrome.
Isopathie und Homoeoisopathie

https://www.semmelweis.de/pdf/46_rau_milieutherapie.pdf

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Mittels bestimmter Arzneimittel (diese Medikamente enthalten die Erregerurformen entsprechend den Vorgaben der Isopathie in einer aufbereiteten Form.), kann das Symbiose -Gleichgewicht durch sogenannte ?isotherapeutische Ausleitung", wiederhergestellt werden. Zur Herstellung der in der Isopathie verwendeten Arzneimittel können verschiedene Produkte heran gezogen werden: Körpereigene Toxine (z. B. Eiter), schulmedizinische Medikamente, Körperprodukte (z. B. Hormone) und Materialien, die aus dem Körper des Patienten gewonnen werden (z. B. Eigenblut).

Neben der medikamentösen Therapie befasst sich die Isopathie vor allem auch mit der Aufrechterhaltung des natürlichen Körpermilieus. Die Korrektur des Säuren-Basen-Haushalts ist von entscheidender Bedeutung, gesunde Ernährung (viel Früchte und Gemüse, wenig tierischen Eiweiß) bilden die Grundlage jeder isopathischen Therapie. ...
Isopathie detailliert

Ich habe den Eindruck, daß die Grenzen zwischen Isopathie und Homöopathie fließend sind. Oder täusche ich mich da?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,
Ich habe den Eindruck, daß die Grenzen zwischen Isopathie und Homöopathie fließend sind.
in meinen Augen sind das zwei völlig unterschiedliche Behandlungsformen.

Wärend die Isopathie sich schon mal homöopathischer Mittel bedient, verwendet die mir bekannte, klassische Homöpathie ausschließlich homöopathische Mittel.
Isopathie heißt den Körper mit körpereigenen Produkten zu therapieren, wie z.B.: Eigenharntherapie - dieser wird in kleinen Mengen getrunken oder der Körper damit eingerieben; Eigenbluttherapie - dieses wird aus der Vene eines Patienten entnommen, mit homöopathischen Mitteln vermengt und wieder intramuskulär verabreicht (zur Stärkung des Immunsystems).

Homöopathie ist eine Heilmethode mit Arzneien, die nach Prüfung ihrer Wirkung am Gesunden aufgrund der individuellen Krankheitszeichen des Patienten auf der Basis des Ähnlichkeitsprinzips als Einzelmittel zur Heilung und Linderung von Krankheiten angewendet werden.

Wobei beide Behandlungsmethoden wohl das gleiche Ziel haben - die Wiederherstellung/Stärkung des Immunsystems.

Grüssle
Freesie
 
Hallo Freesie,

ich dachte u.a. an Mercurius, das ja von manchen Therapeuten bei einer Quecksilbervergiftung gegeben wird.
Da nimmt man den Stoff ein, durch den man krank geworden ist, trotzdem läuft das ganze dann unter "Homöopathie".

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

das von dir beschriebene ist, meiner Auffassung nach, eine Behandlung mit homöopathischen Mitteln, aber keine homöopathische Behandlung.

Wenn Mercurius (Quecksilber) bei einer Quecksilbervergiftung gegeben wird, ist das nicht nach dem Ählichkeitsprinzip an dem sich die Homöopathie orientiert. Mercurius wird in der Homöopathie bei Erkrankungen gegeben, die Symptome einer Quecksilbervergiftung zeigen.

Grüssle
Freesie
 
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