Themenstarter
- Beitritt
- 22.04.14
- Beiträge
- 506
Vielleicht kennt sich jemand von euch aus....
Im Buch "Das HWS-Trauma" habe ich folgendes gelesen und habe Fragen dazu:
Kryptopyrrolurie
1)
Die Aconitase wird auch durch Zink gehemmt. HWS-Geschädigte vertragen sehr häufig selbst kleinste Zinkmengen nicht, obwohl sie aussergewöhnlich niedrige Zinkspiegel aufweisen. Bei keiner Patientengruppe haben wir derartig niedrige Zinkkonzentrationen gefunden. Der Organismus hält bewusst den Zinkspiegel niedrig. Dies erreicht er durch die Pyrrolurie. Kryptopyrrol findet sich bei HWS-Schädigungen stets erhöht im Urin.
Hier stellt sich mir die Frage: Bedeutet eine Erhöhung von Kryptopyrrol automatisch, dass man an HPU erkrankt ist oder sind das zwei Paar Schuhe. Kann man HPU haben, wobei die Kryptopyrrol erhöht ist oder einfach nur zu viel Kryptopyrrol aufweisen durch eine HWS-Verletzung?
2)
Wie klug dieser Selbstregulationsmechanismus über Pyrrol ist, zeigt sich auch an der gesteigerten Vitamin-B6-Verarmung, erkennbar am pathologisch erhöhten Cystathion im Urin. Vitamin B6 ist Cofaktor für die Synthese des Neurotransmitters Serotonin .... Bei der geringen Energieversorgung können Hirn und Körper keine optimalen Leistungen fahren. Sie legen einen Schongang als Schutzreaktion ein. Statt Agieren wird ein Schongang durch Absenken des Serotonins angestrebt. - eine sinnvolle Sicherung des Überlebens. Negative Folgen eines chronischen Zink- und Vitamin-B6-Defizites auf andere Organe nimmt der Organismus in Kauf. Er kennt nur eine Strategie - so lange leben wie möglich, und wenn es nur auf Sparflamme ist. Zu niedrige Serotoninspiegel können Schwermütigkeit und Depressionen auslösen. In diesem Zusammenhang erklären sich auch die häufig vergeblichen Bemühungen bei Depressiven, den Serotoninspiegel durch Tryptophan-, Vitamin-B6- und Zinkgaben anheben zu wollen.
Auch hier frage ich mich: Ist dieser "Schongang nur bei HPU" der Fall oder allgemein, wenn Kryptopyrrol zu hoch ist?
Und das andere: Der letzte Satz macht für mich überhaupt keinen Sinn. Warum sind die Bemühungen vergeblich, um den Serotoninspiegel anzuheben? Wenn Zink, VitB6 und Tryptophan fehlen (da es wegen des Kryptopyrrol stärker verbraucht wird), sollte doch eine Supplementation dem gerade entgegenwirken und dafür sorgen, dass der Nachschub für das Serotonin gewährleistet ist? Oder sehe ich das falsch?
Kennt sich jemand aus? Wäre schön.
LG, Daenerys
Im Buch "Das HWS-Trauma" habe ich folgendes gelesen und habe Fragen dazu:
Kryptopyrrolurie
1)
Die Aconitase wird auch durch Zink gehemmt. HWS-Geschädigte vertragen sehr häufig selbst kleinste Zinkmengen nicht, obwohl sie aussergewöhnlich niedrige Zinkspiegel aufweisen. Bei keiner Patientengruppe haben wir derartig niedrige Zinkkonzentrationen gefunden. Der Organismus hält bewusst den Zinkspiegel niedrig. Dies erreicht er durch die Pyrrolurie. Kryptopyrrol findet sich bei HWS-Schädigungen stets erhöht im Urin.
Hier stellt sich mir die Frage: Bedeutet eine Erhöhung von Kryptopyrrol automatisch, dass man an HPU erkrankt ist oder sind das zwei Paar Schuhe. Kann man HPU haben, wobei die Kryptopyrrol erhöht ist oder einfach nur zu viel Kryptopyrrol aufweisen durch eine HWS-Verletzung?
2)
Wie klug dieser Selbstregulationsmechanismus über Pyrrol ist, zeigt sich auch an der gesteigerten Vitamin-B6-Verarmung, erkennbar am pathologisch erhöhten Cystathion im Urin. Vitamin B6 ist Cofaktor für die Synthese des Neurotransmitters Serotonin .... Bei der geringen Energieversorgung können Hirn und Körper keine optimalen Leistungen fahren. Sie legen einen Schongang als Schutzreaktion ein. Statt Agieren wird ein Schongang durch Absenken des Serotonins angestrebt. - eine sinnvolle Sicherung des Überlebens. Negative Folgen eines chronischen Zink- und Vitamin-B6-Defizites auf andere Organe nimmt der Organismus in Kauf. Er kennt nur eine Strategie - so lange leben wie möglich, und wenn es nur auf Sparflamme ist. Zu niedrige Serotoninspiegel können Schwermütigkeit und Depressionen auslösen. In diesem Zusammenhang erklären sich auch die häufig vergeblichen Bemühungen bei Depressiven, den Serotoninspiegel durch Tryptophan-, Vitamin-B6- und Zinkgaben anheben zu wollen.
Auch hier frage ich mich: Ist dieser "Schongang nur bei HPU" der Fall oder allgemein, wenn Kryptopyrrol zu hoch ist?
Und das andere: Der letzte Satz macht für mich überhaupt keinen Sinn. Warum sind die Bemühungen vergeblich, um den Serotoninspiegel anzuheben? Wenn Zink, VitB6 und Tryptophan fehlen (da es wegen des Kryptopyrrol stärker verbraucht wird), sollte doch eine Supplementation dem gerade entgegenwirken und dafür sorgen, dass der Nachschub für das Serotonin gewährleistet ist? Oder sehe ich das falsch?
Kennt sich jemand aus? Wäre schön.
LG, Daenerys