Was denn jetzt ? Antimykotika ja oder nein ?

  • Themenstarter Vigier
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Vigier

Würde gerne hier mal eine Debatte lostreten, denn die Meinungen und Lager sind geteilt.

Habe selbst eine systemische Candidose, die auf Fluconazol anspricht, wobei ich aber während der Behandlung merke, dass der Körper regelrecht mit Mykotoxinen geflutet wird !

Was führt zum Erfolg ?
Ich habe nicht den Eindruck , dass der gestreute Pilz, selbst nach Florasanierung etc. wieder von alleine aus dem Rest des Körpers verschwindet.

Lasse mich aber gerne belehren und aufklären.

Gruß
 
Hallo Vigier,

hast Du es eigentlich schon mal mit Schwarzkümmelöl bei Candidiose versucht?

▷ Schwarzkümmelöl - eines der besten Naturheilmittel

Soweit wir Erfahrungen machen konnten, bekam man mit Antymykotika, Ernährungsumstellung und Darmsanierung noch längst nicht alles in Griff, hatte dafür aber meist mit einer Menge unangenehmer Nebenwirkungen zu kämpfen.

Ich würde mich auch mehr in anderen Bereichen umschauen. :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Danke, für den Hinweis !

Nein, DAS habe ich jetzt noch nicht ausprobiert. Aber ansonsten wahrscheinlich alles :D !?

Aber selbst wenn es ein natürliches Antimykotikum ist, dann würden auch hier beim Absterben massenhaft Toxine freigesetzt werden.
Was also , gegenüber den Azolen oder Polyenen , keinen großen Unterschied machen würde.
 
Es gibt auch massenhaft natürlich wirkende Antibiotika, die deswegen die heilsame Wirkung haben, aber deswegen den Körper nicht mit Nebenwirkungen überschwemmen.

Versuch den Denkansatz mal etwas ganzheitlicher zu betrachten.

Nicht so sehr Symptom = Diagnose = Medikament = Nebenwirkungen, sondern eher in dem Sektor, dass sich die krank machende Basis verändert und positiv beeinflusst wird.

Das klappt mit der Allopathie (klassische Schulmedizin) leider nicht, weil sie immer einen Feind sucht, den sie bekämpfen kann und es gibt kein chemisches Medikament, dass keine Nebenwirkungen hat.

Auch die Heilpilze sind bestimmt mal eine interessante Alternative für Dich. :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Du kannst mir nicht folgen.
Es geht nicht um Pro/Contra von Pharma/Natur, sondern um Pro/Contra von gezielter Behandlung/Nichtbehandlung.

Es geht nicht um die Nebenwirkungen der jeweiligen Mittel, sondern um die Belastung des Körpers durch den Parasit, wenn dieser abgetötet wird.
Wie man den Pilz killt, ist hier grad nicht das Thema, sondern ob man das gezielt macht, oder es besser lässt.
 
Ich tendiere zu einer Mischform. Antimyotika kombiniert mit Ernährung, und Letzteres auf recht lange Zeit. Dass auch das nicht bei allen funktioniert, hängt damit zusammen, dass nicht alle Pilze gleich auf alle Medis reagieren. Da muss schon das passende gefunden werden. Ebenso hängt es davon ab, inwiefern man das eigene Immunsystem im Vorfeld gestärkt hat oder stärkt, während man die Kombi durchzieht. "Eigentlich" ist ja dies die Ursache des ganzen, also das Immunsystem. Das heisst aber nicht, dass wenn das Immunsystem wieder funktioniert, wie es sollte, der Pilz von alleine verschwindet. Ich bin davon überzeugt, dass wenn sich ein Pilz einmal in einer immungeschwächten Periode fröhlich entfalten (und wachsen) durfte, es auch für ein intaktes Immunsystem schwierig oder unmöglich ist, den Pilz zu besiegen. Allerdings ist ein intaktes Immunsystem wiederum die Voraussetzung, dass der Pilz nicht wiederkommt.

Dass das Immunsystem nicht gut funktioniert, kann verschiedene Ursachen haben. So viele, dass ich sie nicht alle aufzählen kann (und auch nicht alle kenne). Bei mir persönlich sind seit dem heftigen Pilzbefall die Schleimhäute im Eimer. Aber bei anderen gibt es andere Gründe. Eine Schwierigkeit ist auch, das Immunsystem auf Vordermann zu bringen, wenn gerade der Pilz an sich den Körper schon so geschwächt hat, dass es deshalb misslingt. Da beisst sich die Schlange in den Schwanz. Da muss man eventuell auch drastische Massnahmen ergreifen, um das Immunsystem wieder zu pushen (z.B. sich eine Auszeit nehmen und jeglichen Stress meiden, um Grippeviren einen grossen Bogen machen und sich mit Supplementen eindecken etc.).

Wie dem auch sei, ich bin also für die drei Hauptmassnahmen Antimyotika, Ernährung und gestärktes Immunsystem in Kombination. Das wird nicht für jeden nötig sein. Aber wenn ein Pilz immer wieder auftaucht, würde ich es so machen.
 
Bei mir persönlich sind seit dem heftigen Pilzbefall die Schleimhäute im Eimer. Aber bei anderen gibt es andere Gründe.

Es ist (in der Regel) genau andersrum. Erst werden die Schleimhäute geschädigt (meist durch eine Antibiose), und dadurch macht sich der Pilz breit. Hat sich der Pilz erst ausgebreitet, und manifestiert, schädigt er permanent die restliche vorhandene Flora .
Es bedarf nicht einer schweren Grunderkrankung wie zB Krebs oder HIV, wie Schulmediziner glauben ...eine geschädigte/defekte Flora, oder auch Schleimhaut, genügt.

Die eigentliche Krankheit heißt "Dysbiose". Der Pilz ist nur ein Nebenprodukt.

Das Therapieschema Diät/Antimykotika/Pro + Prebiotika führt nicht zum Erfolg.
Das haben mir meine eigenen, langjährigen Therapieversuche und die Erfahrungen einer Vielzahl von anderen Betroffenen gezeigt.
Vielleicht ist dies noch in einem Anfangsstadium möglich, ist der Pilz aber erst mal in einem großen Ausmaß vorhanden, verschwindet er dadurch nicht.

Auch eine gezielte PH-Verschiebung führt nicht zum Erfolg, da der Pilz sich sofort den Gegebenheiten anpasst.

Für mich führt nur ein Therapieschema zum Erfolg : Ein massives Dezimieren des Pilzes (möglichst durch Echinocandine, da sie mit der Hyphenform und dem Biofilm keine Probleme haben), und parallel dazu möglichst mehrere Stuhltransplantationen (Fäkaltransfer), um die vollständige Flora wieder herzustellen. Pre-u. Probiotika versagen dort, da es unmöglich ist mittels dieser Präparate die gesunde Schleimhaut zu regenerieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke, das mit der Schleimhaut kann beide Wege nehmen. Entweder war der Pilz erst da und machte die Schleimhäute kaputt oder die Schleimhäute waren nicht intakt und konnten den Pilz nicht mehr abwehren. Bei mir vermute ich, dass es ein Wechselspiel war. Habe herausgefunden, dass mein Estriol-Wert im Labor nicht mehr feststellbar ist. Das ist ein weibliches Hormon, das u.a. für den Aufbau der Schleimhäute zuständig ist. Die Ursache des Estriol-Mangels kann aber nicht der Candida sein. Das Hormon würde ja trotz Candida produziert. Aber es ist nicht mehr vorhanden. Also glaube ich in meinem Fall, dass der Estriolmangel meine Schleimhäute geschwächt hat. Ich werde nächste Woche mit Estriol-Gabe anfangen und werde berichten.

Aber bei dir ist die Lage vermutlich anders. Wäre gut, wenn du von driner Erfahrung mit Echinacandine berichtest. Würde mich interessieren.
 
Der Pilz ist bei Jedem da. Selbst bei Neugeborenen wird er bei 70-80 % nachgewiesen. Sucht man lange genug, findet man sie wahrscheinlich bei jedem Mensch - egal welchen Alters.

Die These, dass er von außen erst den Infekt auslöst ,halte ich für falsch.
Sind die Schleimhäute intakt, richtet er keinen Schaden an, und bleibt in geringer Population.
 
Vigier, ja, das stimmt auf jeden Fall. Nur der Anteil an Pilz erhöht sich unnatürlich bei Abwehrschwäche.
 
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