Leishmaniose, Leishmania-Parasiten, Sandfliegen

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mit den gefährlichen Leishmania-Parasiten infiziert, die vorwiegend aus Asien, Afrika und Südamerika bekannt sind. Nur die sofortige Behandlung mit Medikamenten, so genannten Antimon-Präparaten und speziellen Zellgiften, rettete ihn. „Ich hätte nie an eine exotische Erkrankung gedacht“, sagt A. „Ich war doch nicht in den Tropen, sondern in Spanien.“

Gefahr im Süden. Immer häufiger beobachten Tropenmediziner so genannte importierte Infektionen in europäischen Urlaubsländern. Die Experten führen das Phänomen auf die verstärkte Reisetätigkeit und den offensichtlichen Klimawandel zurück. Inzwischen warnen sie auch vor Leishmanien, die verstärkt zwischen Malaga und Mallorca auftreten. „Die Parasiten werden durch Stiche von kleinen Sandfliegen übertragen“
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Zwei Formen der Krankheit kommen im Mittelmeerraum vor. „Orientbeule“ nennen Mediziner die Hautleishmaniose salopp, die schon Karl May als „große Beule, welche unter Aussickern einer Feuchtigkeit ein ganzes Jahr steht“, beschrieb. Erst nach anderthalb Jahren verschwinden die Hautgeschwüre. Zurück bleiben große Narben.

Die „viszerale“ (die Eingeweide befallende) Leishmaniose wie bei Günter A. endet hingegen in 90 Prozent der Fälle tödlich, wenn sie nicht behandelt wird. Die Krankheit beginnt mit Durchfällen, hohem Fieber und Schwächegefühl. Nach einigen Wochen treten Milz- und Lebervergrößerungen auf. Unbehandelte Patienten sterben an Knochenmarkversagen oder geschwächtem Immunsystem.

Eine Schutzimpfung gibt es nicht, lediglich Vorsichtsmaßnahmen gegen die Stiche. „Sandfliegen kommen meist am späten Nachmittag“, weiß Dietrich und rät zu feinmaschigen Moskitonetzen, Mückenschutzmitteln und langärmeliger Kleidung.
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GESUNDHEIT: Orientbeulen auf Mallorca - FOCUS Online

Nicht nur Menschen sind betroffen, auch Hunde.
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Leishmaniose ist die Bezeichnung für eine bei Menschen und Tieren vorkommende Infektionskrankheit. Die Übertragung der Erkrankung kann NUR durch die Sandmücke stattfinden, die die Leishmanien durch einen Stich auf den Wirt überträgt. Eine Ansteckung an einem infizierten Hund ist also nicht möglich, weder für den Menschen noch für andere Tiere. Verbreitungsgebiete für diese Krankheit gibt es in den warmen afrikanischen, aber auch den Mittelmeerländern, sowie in Asien und mittlerweile gar Deutschland.
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https://www.hoffnung-für-hunde.de/index.php?menuid=77

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Leishmaniose ist die Bezeichnung für eine bei Menschen und Tieren vorkommende Infektionskrankheit. Die Übertragung der Erkrankung kann NUR durch die Sandmücke stattfinden, die die Leishmanien durch einen Stich auf den Wirt überträgt. Eine Ansteckung an einem infizierten Hund ist also nicht möglich, weder für den Menschen noch für andere Tiere. Verbreitungsgebiete für diese Krankheit gibt es in den warmen afrikanischen, aber auch den Mittelmeerländern, sowie in Asien und mittlerweile gar Deutschland.
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Hier gibt es viele Fragen und Antworten zur Leishmaniose:
fragen
sandmuecken

Es gibt im Forum schon einige Threads, in denen über Sandfliegen geschrieben wird...

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Leishmaniose wird u.a. in der Charite Berlin untersucht.

Angenehm dort: Es wird keine Überweisung v. H.-Arzt benötigt und "Reiserückkehrer" können die Charite ohne Terminvergabe sofort aufsuchen.

Institut für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit - Charité - Universitätsmedizin Berlin: Ambulanz

Interessant auch diese Aussage:

Sofortige parasitologische Stuhlmikroskopie auf Lamblien, Ruhramöben, andere Einzeller und Wurmelemente

Wenn ich dann sehe wieviele einheimische Paraten untersucht werden,

Institut für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit - Charité - Universitätsmedizin Berlin: Diagnostik

wäre ich doch glatt "Reiserückkehrer" bei Parasitenverdacht und entspr. Symptome.
 
hallo, kannst du die symptome der hunde, welche leishmania hatte beschreiben bitte.
danke
hg
 
hallo rahel,

eigentlich steht in dem link von oregano tatsächlich alles was wir an unseren hunden auch festgestellt haben .

am anfang war wirklich nur die anteilnahm-losigkeit vorhanden .nach einer zeit der nicht fressen und trinken wollen wurde dann nach einer blutanalye festgestellt das es leishmaniose ist /war.

schlussendlich sind beide trotz behandlung nach mehr oder weniger einem jahr an nierenversagen verstorben .

lg ory
 
danke für die antwort, es ist anders von jemanden zu hören, wer diese erfahrung gemacht hat, als aus der literatur.

hg
 
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