B-Vitamine, Methylierung, Krebsrisiko

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Alan Harper

Fern-Infrarotsauna (FIR) zur effektiven Entgiftung

Nachdem ich kürzlich gelesen habe das Vitamin B12 evtl. das Krebsrisiko erhöht, würde ich B12 nur bei gegebenem Mangel einnehmen.
High Levels of Vitamin B12 May Be Linked To Increased Cancer Risk
Elevated Plasma Vitamin B12 Levels as a Marker for Cancer: A Population-Based Cohort Study

Bei Folsäure verhält es sich ähnlich.
Folic Acid, B12 May Increase Cancer Risk

Interessant, diese Studie wäre ein eigener Thread wert, damit diese, hier ja offtopic, nicht "verschütt" geht.
Viele nehmen B12 oder auch Folsäure ein und die Krebs-Erkrankungen häufen sich in letzter Zeit, so mein Eindruck.
Die zumeist dazugehörigen Antioxidantien verstärken dann vielleicht das Risiko.

Grüsse von Kayen
 
Fern-Infrarotsauna (FIR) zur effektiven Entgiftung

Viele nehmen B12 oder auch Folsäure ein und die Krebs-Erkrankungen häufen sich in letzter Zeit, so mein Eindruck.
Die zumeist dazugehörigen Antioxidantien verstärken dann vielleicht das Risiko.

Bevor es zu B12 und Folsäure keine Entwarnung gibt bzw. Studien die die möglichen Risiken widerlegen, nehme ich persönlich von diesen beiden Vitaminen erst einmal etwas Abstand. Bei Mangel steht die Supplementierung natürlich außer Frage.

Es wäre vielleicht sinnvoll die Werte für B12 und Folsäure im Labor bestimmen zu lassen.
 
AW: Fern-Infrarotsauna (FIR) zur effektiven Entgiftung

gibt es nciht auch aktivierte folsäure ? die sollte doch den gleichen effekt haben und nciht die methylierung einschränken
 
Fern-Infrarotsauna (FIR) zur effektiven Entgiftung

Hallo, ich habe mir die Studie genauer angesehen. Es geht um erhöhte B12-Werte ohne dass man B12 supplementiert hat. So dass also die Fragestellung ist, ob bei Messung eines erhöhten B12-Wertes ein Krebs die Ursache dafür sein kann und diese Messung also weitere Untersuchungen auf Krebs nach sich ziehen sollte. Die Studie wurde deshalb auch exta in Dänemark durchgeführt, weil dort B12 nur auf Verschreibung erhältlich ist.

In the analyses, we first excluded patients receiving Cbl therapy.

Also die Sache ist umgekehrt, kann vielleicht Krebs zu einer Erhöhung des B12-Spiegels führen, beispielsweise weil die Leber eingeschränkt abbauen kann.

Soweit ich das verstanden habe.

VG
Samia
 
Fern-Infrarotsauna (FIR) zur effektiven Entgiftung

Mmmh, ich habe nun auch noch mal draufgeschaut; es ist in der Tat etwas zweideutig, ich lese daraus:

Vitamin B12, which is commonly found in a variety of foods, including fish, meat, eggs, and dairy products, is essential for maintaining the health of the body's nerve and blood cells — it also helps make DNA. Now, researchers in Denmark have found that higher than normal levels of this necessary vitamin may indicate a person is at risk of developing certain cancers.

Vitamin B12 ist üblicherweise in einer Vielzahl von Lebensmitteln, einschließlich Fisch, Fleisch, Eier und Milchprodukten enthalten und ist wichtig für die Erhaltung der Gesundheit des Körpers Nerven und Blutzellen - es hilft auch der DNA. Jetzt haben Forscher in Dänemark herausgefunden, dass höhere Werte, als das normale Niveau dieses notwendigen Vitamins evtl. die Gefahr der Entwicklung bestimmter Krebsarten bei Personen birgt. Die Studie erscheint heute in der Zeitschrift des National Cancer Institute.

What did the researchers discover? “High plasma Cbl levels increased the risk of subsequently diagnosed cancer, mostly within the first year of follow-up,” wrote the authors. “However, this association was not present for all cancer types.

Was haben die Forscher entdeckt? Hohe B12 (Plasma CBL) Werte erhöhen das Risiko von später diagnostiziertem Krebs, vor allem im ersten Jahr des Auftretens, so die Autoren. Allerdings gilt diese Entwicklung nicht für alle Krebsarten; sondern hauptsächlich Rauch- und Alkohol bedingte Krebsarten wie Lungen- Dickdarm- und Leberkrebs.

Was ich nicht 100% heraus übersetzen/lesen kann ist:?
sind die hohen Werte evtl. schon die Krebsentwicklung oder aber ist ein hoher B12 Spiegel per se ein hohes Risiko an Krebs zu erkranken.
Von einer Supplementierung ist jedenfalls nicht die Rede.
 
AW: Fern-Infrarotsauna (FIR) zur effektiven Entgiftung

Hier eine bessere Darstellung:

AARHUS. Mindestens zwei bis fünf Mikrogramm Vitamin B12 braucht ein Mensch täglich, um gesund zu bleiben, ein Mangel kann bekanntlich zu schweren Gesundheitsschäden führen.

Inzwischen gibt es aber auch Hinweise, dass zu hohe Vitamin-B12-Serumwerte mit negativen Auswirkungen für die Gesundheit verbunden sind.

So wurde in einigen Studien bei Menschen mit erhöhten Serumwerten auch eine erhöhte Krebsinzidenz beobachtet, und zwar für eine ganze Reihe von Tumoren.

Das muss allerdings nicht bedeuten, dass das Vitamin hier als Auslöser fungiert, erhöhte Serumwerte können auch Ausdruck verschiedener Störungen im Stoffwechsel sein.

So ist der Spiegel des Vitamins auch bei einigen Infekten, Autoimmunerkrankungen, Leberkrankheiten und Alkoholismus erhöht, berichten Epidemiologen um Johan Frederik Berg Arendt vom Uniklinikum in Aarhus in Dänemark (J Natl Cancer Inst 2013, online 18. November).
Register in Dänemark genutzt

Um zu schauen, ob tatsächlich etwas dran ist am erhöhten Krebsrisiko bei hohen B12-Werten, haben die Forscher das vorbildliche Registersystem Dänemarks genutzt. Dort lassen sich unter anderem sämtliche Ergebnisse von Laboruntersuchungen ausfindig machen, also auch die Vitamin-B12-Messwerte.

Das Team um Arendt hat sich nun alle Messergebnisse zu B12 aus den Jahren 1998 bis 2009 angeschaut, die in Norddänemark erhoben wurden.

Insgesamt konnten sie knapp 334.000 Personen identifizieren, bei denen in dieser Zeit aus welchen Gründen auch immer die B12-Spiegel bestimmt wurden.

Sie schlossen dabei Personen aus, die schon Krebs hatten oder mit B12-haltigen Präparaten behandelt wurden, ebenso Personen mit B12-Mangel. 6 Prozent (etwa 20.000 Dänen) zeigten dabei Werte, die über dem oberen Referenzlimit von 600 pmol/l lagen.

Nun glichen die Forscher um Arendt die Werte der einzelnen Personen mit Registern zu Krebserkrankungen aus den Jahren 1998 bis 2010 ab.
Sechsfach erhöhte Tumoren-Rate

Die Ergebnisse: Von allen berücksichtigten Personen mit einer B12-Messung entwickelten 7 Prozent in den folgenden Jahren eine Krebserkrankung.

Wie das Team um Arendt feststellte, korrelierte die Inzidenz tatsächlich mit der Höhe der B12-Spiegel, vor allem im ersten Jahr nach der Messung: Das standardisierte Inzidenzverhältnis lag hier in der Gesamtgruppe bei 2,17.

Es traten mehr als doppelt so viele Krebserkrankungen auf, als in Norddänemark in der entsprechenden Altersgruppe zu erwarten waren. Dies ist insofern nicht erstaunlich, als die B12-Messung in der Regel bei Personen veranlasst wird, die bereits ein gesundheitliches Problem haben.

In dieser Gruppe dürfte also das Risiko für Erkrankungen aller Art erhöht sein.

Überraschend war jedoch, dass das standardisierte Inzidenzverhältnis bei B12-Spiegeln von 600 bis 800 pmol/l einen Wert von knapp 3,5 und bei B12-Spiegeln über 800 pmol/l einen Wert von 6,3 erreichte.

Die Krebsinzidenz war hier also bis zu sechsmal höher als erwartet und dreimal höher als bei Menschen mit normalen Serumspiegeln.

Ein Jahr nach der Messung hatte sich die Krebsinzidenz jedoch wieder weitgehend normalisiert: Insgesamt lag das standardisierte Inzidenzverhältnis dann noch bei 1,02, und selbst in der Gruppe mit den höchsten B12-Werten erreichte es nur 1,24.

Möglicherweise sind erhöhte B12-Werte also ein Marker für eine unmittelbar anstehende oder eine noch unentdeckte Krebserkrankung.
Myeloische Leukämie

Besonders ausgeprägt waren die Unterschiede bei jüngeren Menschen (unter 50 Jahren). Hier lag die Krebsinzidenz bei B12-Werten jenseits der 800 pmol/l neunfach höher als erwartet. Vor allem hämatologische Tumoren traten in dieser Gruppe gehäuft auf, und zwar 24-mal häufiger als in der übrigen Bevölkerung.

Zu Tabak- und Alkohol-assoziierten Tumoren kam es in der Gruppe mit den höchsten B12-Werten achtmal häufiger als erwartet, nur leicht erhöht war die Inzidenz für Hormon-assoziierte Krebsformen.

Bezogen auf einzelne Tumorarten war die Inzidenz bei hohen B12-Werten um den Faktor 105 für myeloische Tumoren erhöht, und die Leberkrebs-Inzidenz war 40-fach höher als erwartet.

Mit Erklärungen für die hohen B12-Spiegel tun sich die Autoren um Arendt jedoch schwer.

Ein Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln scheidet aus, selbst hoch dosierte Vitamin-B12-Präparate würden die Serumwerte kaum beeinflussen, allenfalls Injektionen verordnungspflichtiger Präparate könnten die Werte nennenswert erhöhen, aber Patienten mit B12-Therapie waren ja ausgeschlossen worden.

Was die hohen B12-Spiegel verursacht, bleibt demnach ebenso ein Rätsel wie der Zusammenhang mit bestimmten Tumorerkrankungen.

Aber immerhin scheinen hohe B12-Werte für bestimmte Tumoren ein sehr guter Frühmarker zu sein.


Dänische Studie: Erhöhte Krebsgefahr bei hohen Vitamin-B12-Werten
 
Fern-Infrarotsauna (FIR) zur effektiven Entgiftung

Am Rande - Ich habe diesen genetischen Methylierunsdefekt im Folsäurezyklus des Zellstoffwechsel. Deshalb auch nehme ich methyliertes B12/B9 - die beiden arbeiten in bestimmtem Verhältnis zusammen. (Und es reicht mir dass der Arzt welcher die Laufbibel als Marathontrainingsbuch geschrieben hat, meinte, Vegetarier sollten B-Vitamine und Zink supplemetieren). Ernährt habe mich sowieso nicht gut.
Ich frage mich eher ob meine Hirnsymptome womöglich neurologische Degenerationserscheinungen wegen langjährigen B-12 Mangels sind, als dass ich Angst hätte, meine B-Vitamin Kapseln würden mir Krebs bescheren, Das hab ich wirklich noch nicht gehört.

Was mir zum Thema einfällt: in meinem Fall würde der Folsäurespiegel (B9) im Blut nichts aussagen, denn wenn man die Folsäure in der Zelle nicht methylieren (also nicht verwerten) kann, dann schwimmt zu viel Folsäure im Blut herum! auch der B12-Spiegel im Blut gilt als unzuverlässig.

Vielleicht ist es ja bei B12 auch so, dass bei mangelnder Methylierung in der Zelle, zu viel unverwertetes B12 im Blut zu finden ist. Wenn die Methylierung in der Zelle geschwächt ist, wird zu wenig Glutathion gebildet, was zur Vergiftung der Zelle führt, und die DNA-Methylierung funktioniert nicht mehr, was bedeutet dass intrazelluläre Erreger die DNA umprogrammieren sodass sie nicht mehr als Fremdes erkannt und bekämpft werden. Passt doch super zur Zellmutation zum Krebs. :cool: aber es kommt mir gerade sehr anmaßend vor, dass ich da Ideen spinne, welche die betreffenden Forscher anscheinend nicht haben (?) :rolleyes:

LG Prema
 
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