Amalgamsanierung-wem geht's besser?

Themenstarter
Beitritt
22.06.10
Beiträge
111
Hallo,

ein ZA hat geschlafen und hat Karies übersehen... Nun habe ich den ersten wurzeltoten Zahn.

Die Frage ist, was macht man nun? Der ZA wollte mir sofort eine Krone aufschwätzen.
Nun bin ich aber Poly-Allergikerin... Ich entwickle munter immer neue...

Ich bin Mitte 40, habe 4 Amalgamfüllungen. Gesundheitlich fühle ich mich extrem schlecht - schon seit Jahrzehnten.

Meine ersten Allergien bekam ich mit 15 - kurz nach der 1. Amalgamfüllung. Allerdings zogen wir damals auch vom Land in die Stadt.

Mir ist nicht klar, ob Amalgam meine gesundh. Probleme auslöst.
(Allergien, Urtikaria, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Depris...)

Merkwürdigerweise geht mein Zahnfleisch überall zurück. Es liegt sicher nicht an der Putztechnik.

Wie dem auch sei: Ich hatte Angst vor den Metallen einer Krone - ich bin gegen Nickel und Kobalt allergisch und würde sicherlich auch gegen andere Metalle allergisch werden.

Dann bleibt nur noch eine 3-flächige Füllung: Kunststoff oder Amalgam...

Eine Allergietestung auf Zahnmaterialien vor 15 Jahren war ergebnislos geblieben. Andererseits haben sich die Allergien weiter ausgeweitet - ich ließ mich also erneut testen.

Der Allergologe ist jedoch ein Abzocker (SchönheitsOPs). Von unzähligen Zahnreihen bekam ich einfach irgendeine...

Was getestet wurde, weiß ich gar nicht. Nur, dass ich plötzlich auf Amalgam allergisch reagieren soll.

Nun könnte ich mir meine A.füllungen also auf GKV Kosten durch Kunststoff ersetzen lassen.
Mir ist nicht klar, ob ich das machen soll. Ich entwickle wahrsch. auch auf Kunststoffe Allergien - langfristig...
Tja, und die Allergologen scheinen keine Lust zu haben, so etwas überhaupt zu testen. Gegen Privatrechnung schon...

Und mir fehlen auch hier im Forum eindeutige Berichte.

Gibt es hier sehr selbstkritische Leute, die ihre Allergien nach A.sanierung verloren haben etc?

Man darf sich da nix vormachen - vieles ist Placebo-Wirkung - sprich: Einbildung...

Ich erinnere mich an einen Beitrag hier, wo jemand 20 und mehr A.füllungen hatte, in der Psychiatrie gelandet war, weil er sein Spiegelbild nicht mehr sah, oder so... Der hatte eine Zinn-Vergiftung (Amalgam).
Sein Beitrag war sehr glaubwürdig. Aber 20 Füllungen ab Kindheit - das ist schon sehr heftig!

Vllt. melden sich ja Leute...

Sollte ich mich zur Sanierung durchringen - ich werde hier einen ehrlichen, selbstkrit. Beitrag schreiben...

Liebe Grüße...
 
Hallo Irene975,

Amalgam ist grundsätzlich giftig, und wenn Du nach der ersten Füllung Allergien bekommen hast, dürfte dies ein Hinweis sein.

Ich habe meine sämtlichen Füllungen vor vielen Jahren entfernen lassen - damals noch leider ohne Schutzmaßnahmen - und bekam nach den ersten Behandlungen Ekzeme und Hautausschläge, was eindeutig auf eine allergische Wirkung des Amalgams zurückzuführen war.
Glücklicherweise sind diese Erscheinungen nach einigen Wochen von selbst verschwunden.

An Deiner Stelle würde ich das Zeug loswerden wollen und mir keinesfalls neue Amalgamfüllungen einsetzen lassen.

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Irene,

4 Amalgamfüllungen sind nicht viel, also ich denke nicht, dass sie die alleinige Ursache für Deine gesundheitlichen Beschwerden sind. Aber es ist immer gut für die Gesundheit, sich diesen Sondermüll von einem guten ZA, der sich mit der Entfernungstechnik auch wirklich auskennt, entfernen zu lassen! Allerdings hängt der Erfolg der Sanierung eben ganz entscheidend davon ab, wie gut der ZA arbeitet. Werden die Füllungen einfach herausgebohrt, können Deine Probleme hinterher nur noch viel größer werden und es können noch weitere Probleme dazu kommen.

Allergien hängen nach meinem Verständnis regelmäßig auch mit einer Darmfehlbesiedelung zusammen, so wie auch eine Paradontose durch Fehlbesiedelung der Schleimhäute entstehen kann und natürlich durch giftige Materialien im Mund, die ja letztlich auch den gesamten Verdauungstrakt und den gesamten Körper mitbelasten und die gesunde Flora zerstören. Also wäre ein gleichzeitiger Floraaufbau und eine Ernährungsberatung bei einem versierten Therapeuten sicherlich auch ratsam. Dass sich die Flora allein durch die Zahnsanierung von alleine erholt, halte ich in der heutigen Zeit für eher unwahrscheinlich.

So weit mal meine Überlegungen.

blunsi
 
Also bei mir wurden alle großen Amalgamflächen durch Keramik ersetzt und alle kleinen durch Kunststoff. Ich denke Keramik sollte von allen Zahnmaterialien am verträglichsten sein, muss man allerdings selber bezahlen (wie immer wenn man was vernünftiges will). Problematisch sind höchstens noch die Kleber mit denen die Keramikkronen befestigt werden. Die hab ich aber zur Sicherheit vorher auf Verträglichkeit austesten lassen (Victor Vitalpunkt Diagnose).

P.S: Metalle gehören grundsätzlich nicht in den Mund und um so mehr verschiedene Metalle man da verbaut um so mehr gesundheitliche Probleme wird man früher oder später bekommen.
 
Ich habe vor inzwischen 20 Jahren bei mir das Amalgam entfernen lassen. Die ganze Geschichte habe ich 2011 hier im Forum schon einmal dargestellt.
https://www.symptome.ch/threads/noch-eine-amalgamgeschichte.98423/

Man sollte sich nicht vormachen, dass nach der Entfernung von Amalgam alles sofort gut ist. Der Entgiftungs- und Heilungsprozess dauert viele Jahre. Ich kann aber immer noch bestätigen, dass sich die Sanierung lohnt.

In Bezug auf Zahnmaterialien habe ich damals gute Erfahrungen mit Elektroakupunktur gemacht. Das lief so, dass der Allergologe die Materialien des Zahnarztes in seiner Praxis hatte, und dann per EAV auf Verträglichkeit getestet. Ist völlig schmerzfrei, und war auch nicht teuer.

Nach diversen Artikeln wird die EAV inzwischen durch einen Bioresonanztest ersetzt. Mit diesem habe ich aber bisher keine Erfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben