Ausbohren ohne Schutz - wann lassen Symptome nach?

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Hi :)

Dieses mal geht es nicht um mich sondern um meine Mutter. Ich habe damals als Panikreaktion 16 Hg Füllungen ohne Schutz ausbohren lassen. Leider habe ich meine Mutter mit meinem "Wahn" damals auch angesteckt und sie hat sich ebenfalls ne Menge Füllungen ohne Schutz ausbohren lassen.

Das ist jetzt über 3. Jahre her. Genau wie bei mir, geht es auch ihr ziemlich schlecht. Schwindel, Vergesslichkeit, müde, abgeschlagen, arme Schmerzen uvm.

Das Problem bei ihr ist, sie will nichts von einer Quecksilbervergiftung wissen und ist auch nicht zu einer Ausleitung zu überreden bzw. wird sehr schwierig werden. Sie hält das für Schwachsinn...

Sie tut mir sehr leid und ich will das es ihr wieder gut geht. Sie möchte nun auch auswandern und ihr Glück im Ausland weiterleben. Sie ist 52 Jahre alt. Ich will das es ihr dort gut geht. Dort wird es noch schwieriger das Hg auszuleiten weil die im Ausland (Türkei) weder DMPS noch DMSA kennen (hab in diversen Apotheken gefragt).

Jetzt zu meiner Frage, lassen die Symptome irgendwann nach? Oder wird das mit der Zeit alles sogar noch schlimmer? Das vor 3 Jahren ausgebohrte Hg muss sich doch irgendwann einmal setzen? Oder kommt sie um eine Ausleitung nicht herum?

Ich experimentiere bei mir viel und mir geht es seit dem Ausbohren und Ausleiten sehr viel schlechter. Ich möchte ihr nun nicht DMPS (oral) geben und ihren Zustand damit noch weiter verschlechtern. Was meint ihr? Was soll ich (oder sie) tun?
 
Hallo Janni,

von selber wird das Hg viel zu langsam weniger. Organismische Halbwertszeit für Hirn z.B. 18 Jahre; in Nieren, Leber, SD, Pankreas, Knochen ein paar Jahre mehr oder weniger.

Die Zahn und Intensität von Beschwerden hängt bei weitem nicht nur von der Amalgam-Menge ab sondern auch von der Elektrosmog-Exposition (sehr stark), der Ernährung (die gerade in diesen Fällen der Idee von Joachim Mutters Buch "Grün essen" entsprechen sollte - anders kriegt man nicht die erforderlichen Mikronährstoffe), der körperlichen Aktivität (regelmäßiges, intensives Training).

Vielleicht kannst Du Deine Mama mit entsprechenden Artikeln, Büchern motivieren. Ich weiß nicht, ob man nicht in die Türkei einfach DMPS usw. schicken kann? Aber schmuggeln kann man praktisch alles, vor allem aus Liebe. (Diese Aussage ist empirisch belegt.)

Wenn DMPS, dann würde ich persönlich schon spritzen. Geht auch s.c. (Bauchhaut) oder i.m. (Sofern keine Allergie besteht - was sehr selten und leicht zu prüfen ist.) Aber unbedingt - so wird empfohlen - erst alkalisieren und die relevanten Speicher auffüllen. (V.a. Glutathion, Taurin, NAC, Selen, Zink, SAM, Folsäure, Methyl-B12, Molybdän, Antioxydantien. Wenn das nicht durchführbar ist, dann - denke ich - mit dem Klinghardt-Protokoll. Das man allerdings genau einhalten sollte.

Bitte beachten: Bin kein Arzt, kein HP. Schreibe nur von meinen Lesefrüchten und persönlichen Erfahrungen.

Alles Liebe
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Windpferd,

danke. Zu Spritzen werd ich sie nicht kriegen. DMPS Kapseln könnten möglich sein wenn mein Hausarzt kooperativ ist und mir die Kapseln verschreibt. Wenn ich sie dazu bekomme Kapseln zu nehmen ist das schon mal ein Anfang. DMSA hab ich selbst genommen und bin davon gar nicht überzeugt. Nun soll DMPS mal zeigen was es kann.

Es ist eben nun schon 3 Jahre her und bei beiden gehts gesundheitlich bergab. Ich dachte da an einen Beitrag von Bodo (den ich aber nicht zu 100% im Kopf habe) wo er von einer schutzlosen Ausbohrung 1996 schreibt und das er DMPS erst 2005 oder so bekommen hat, wo er schon ziemlich fertig war. Ich bin mir aber nicht 100% sicher ob ich das jetzt richtig wiedergebe.

Das wäre nämlich sehr schlecht wenn die Vergiftung immer weiter voranschreitet und sich nicht einfach irgendwie mal legt und man mit den Symptomen einfach weiterlebt.

Ich wünschte ich hätte sie nie dazu angespornt die Füllungen rauszumachen denn davor ging es ihr schon recht normal. Vor allem hab ich ja bei der Geburt ordentlich was abbekommen :) Sie klagt über starke Vergesslichkeit und spricht schon (zur Zeit noch aus Jux) von Alsheimer.
 
Hallo Janni,

nein, die Hoffnung würde ich nicht aufgeben.

Ich hab mir - auch Erstgeborener einer Mutter mit sehr viel Amalgam im Mund - meine zahlreichen Füllungen erst mit 37 ohne Schutz rausmachen lassen. Sehr langsam verschlimmerte sich danach mein Zustand. Erst mit 55 fing ich langsam mit Ausleitung an, ab 66 dann richtig intensiv (und mir Berücksichtigung aller anderen Faktoren). Der Erfolg war sehr gut.

Bei Deiner Mutter klingt's ja eher so, als würde sie die Sache nicht wirklich ernst nehmen. Es wäre sicher sinnvoll, wenn sie in Mitteleuropa bliebe, bis die Behandlung auf dem Weg ist. Hie und da bißchen DMPS einwerfen, wird nicht viel bringen.

Normalerweise - denke ich, aufgrund meiner Erfahrungen - ist auch einiges am Gebiß zu tun; in der Regel gibt es devitale Zähne, die extrahiert werden sollten; Kieferostitiden und/oder -nekrosen, die leider ausgefräst werden sollten

Mach Dir keine großen Selbstvorwürfe: durch das schutzlose Ausbohren hat sich der Giftpegel sicher erhöht - aber dafür kommt jedenfalls aus Füllungen nichts mehr nach. Kann man wohl quantitativ nur schwer gegeneinander aufrechnen.

Wenn Deine Mutter uneinsichtig bleibt (das bleiben viele), hat sie möglicherweise gar keine gute Prognose. Du kannst nicht mehr tun, als ihr die Gefahren und die Optionen darzustellen
 
Hallo
janni,

ich moechte jetzt einmal meinen Senf dazu geben.Altersmaessig koennte ich Deine Mutter sein.

Es kommen in diesem Alter so viel mehr Dinge zuammen, die die Ursache iher Probleme sein koennen. Du bist sehr auf das A. Fixiert, das ist nur eine moegliche Ursache fuer "Umweltbelastungen".

Ich wuerde Mutter nicht verrueckt machen, sie waere nicht die Erste, der es nach Umzug in suedeuropaeische Laender viel besser geht.
Gute Sonne, weniger Stress, und vor allem oft noch Essen, das die Bezeichnung Lebensmittel noch verdient.

Besorge Dir vielleicht ein Buch ueber Hormone, ueber Progesteronmangel , ueber Naehrstoffe und Maengel daran,und was ich immer wider empfehle, das Buch grundlos erschoepft von Dr. James Wilson.
Es geht um den Stress fuer unseren Koerper und wie man ihn dazu bringen kann, damit wieder angemessen umzugehen.

Las Deine Mutter auswandern, es wird ihr guttun!

Ich habe meine Stressoren fast alle im Griff. Irgendwann werde ich auch die verbliebenen Fuellungen rausmachen lassen. Wenn mein Koerper dafuer wiederstark genug ist.
Mir geht es aber auch mit dem Zeug schon wieder gut !

Gruesse an Deine Mutter.

LG K.
 
Ich dachte da an einen Beitrag von Bodo (den ich aber nicht zu 100% im
Kopf habe) wo er von einer schutzlosen Ausbohrung 1996 schreibt und das
er DMPS erst 2005 oder so bekommen hat, wo er schon ziemlich fertig war.

Janni: 97 ungeschütztes Ausbohren mit Horrorwirkung, Woche später DMPS-Therapie in Wesel.
2005 Kontaktaufnahme Toxcenter, 2006 Beginn Zahnextraktionen und (notwendiges) Kieferfräsen.



:wave:
 
Hallo Janni,

südliche Sonne usw. sind ja schön - aber gewiß kein Antidot gegen Quecksilber, das giftigste aller nicht-radioaktiven Elemente.

Manche halten das Gift länger aus als andere. (Oder sie merken's noch nicht?) Aber das ist nun gewiß kein Grund, den Kullerkugel-Tranquillizern zu vertrauen.

Sich oder sonst jemanden "verrückt machen" - eine merkwürdige Verdrehung. Ich würde - angesichts der Qualen, die Hg verursachen kann - eher davon reden, daß man sich selber oder andere zur Vernunft bringt. Solang davon noch bißchen was übrig ist.

Liebe Grüße
Windpferd
 
Windpferd,

kennst Du jannis Mutter?
Ich nicht, ich habe einen Artikel von janni mit seiner Meinung gelesen .
Es gibt so viele Gifte mehr, ausser zweifellos sehr giftiges Quecksilber.


Das mit der Vernunft waere wohl sehr nötig.

L G K.
 
Hallo Kullerkugel,

ich weiss auch nichts außer dieses eine post über Janni's Mutter.
Wenn aber der Beginn ihrer Beschwerden zeitlich so direkt im Zusammenhang
steht mit einer Ausbohrung,
liegt es sehr nahe, dass das die Ursache ist.

Das kann schleichend gehen, aber auch rapide und ganz fies schnell.
Ich habe das selbst am eigenen Leib erlebt und wünsche
das keinem.
Es friert mich heute noch jedes Mal, wenn ich so etwas von jemandem lese.
Ich wünschte, ich hätte damals gleich DMPS wählen können und
bekommen
und nicht viele, viele Monate verloren.
Monate in denen der Dreck sein Unheil anrichten konnte.

Ich weiss nur nicht, ob das für Dich, Janni, nicht alles zuviel wird, wo es dir selbst so schlecht geht..
Zumal deine Mama keine Zusammenhänge sehen will.

Kullerkugel, jeder der chronisch vergiftet war und dann noch akut eins drauf gesattelt bekam, wird diese Schrecken und diese Qualen
verstehen und kennen.
Das kann Dimensionen annehmen, die man keinem wünscht.
Und wenn man das Glück hat davon ein Stück weggekommen zu sein, dann dämmert es langsam ins Bewusstsein, wie dreckig es einem wirklich gegangen ist.
Elend ist genau das richtige Wort.

Janni, ich weiss nicht, wie es deine Mutter selbst wahrnimmt, wie sehr sie
leidet.Was sie für sich als Ursache sieht.
Du kannst versuchen, sie zu erreichen, aber du darfst dich selbst dabei nicht vergessen, wenn sie davon nichts wissen will.


Liebe Grüße von Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Felis,

ich moechte nicht Deinen Schilderungen wiedersprechen.

Darum ging es mir gar nicht.

Es gibt fuer Frauen in dem besagten Alter viele Gruende, krank zu werden.
Wer nur an Ausleitung denkt ohne zu schauen, wie die Stresshormne funktionieren, ob genug Naehrstoffe im Koerper sind .....wird nur maessig Erfolg haben.

Wissen wir alles nicht.

Ich muss hier nicht mitmischen, ich wuensche jannis , das er ein gutes Verhaeltnis zur Mutter behaelt.

LG K.
 
Ich muss sagen, bei mir und meiner Mutter, sobald wir im süden sind gehts uns beiden erheblich besser. Das mag auch irgendwie an dem depressiv machenden Wetter hier liegen.

Ich muss mal sehen wie ich sie zum Cutlern motivieren kann. Erst soll sie mal schauen wie es ihr da unten geht. Vielleicht wirds auch von alleine besser denn sie war hier in Deutschland nie glücklich. Sie blüht da unten immer auf.
 
Hallo janni,

genau an die vielen aehnlichen Berichte die ich schon so wie Du jetzt schreibst, hoerte, musste ich denken, als ich Dir schrieb.
Alles Gute Dir und Deiner Mutter!

LG Kuku
 
Ich muss sagen, bei mir und meiner Mutter, sobald wir im süden sind gehts uns beiden erheblich besser. Das mag auch irgendwie an dem depressiv machenden Wetter hier liegen.

. Vielleicht wirds auch von alleine besser denn sie war hier in Deutschland nie glücklich. Sie blüht da unten immer auf.

Hallo janni,
schön, das hört sich ganz anders an, als in deinem ersten posting.:)
Ich finde es gut, wie du dir um sie Gedanken machst.
Alle Gute!
Felis
 
Ja sie arbeitet hier nun schon seit über 25 Jahren und geht nun dort mit 52. in Frührente und verwirklicht ihren Traum. Da wünsche ich ihr natürlich das sie dort glücklich wird und nicht MS, Alzheimer oder sonstwas durch das Hg bekommt. Hier müsste sie noch 15 Jahre schuften um dann mit 65. in Rente zu gehen.
 
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