Chronische Harnröhrenentzündung

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18.03.13
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Hallo Zusammen,
hier geht es um eine chronische Harnröhrenentzündung ohne bakteriellen Befund oder sonstiger Erreger.
Ich möchte Euch gerne heute meine Leidensgeschichte schreiben, weil die Lösung meines Problems , auch das vieler anderer Frauen lösen könnte.
Vor 7 Monaten fing alles mit einer Nierenbeckenentzündung Aufgrund eines Harnsteins an.
Daraufhin folgten 2 Antibiotikabehandlungen, die aber nicht den unsagbaren Blasenreiz und das irrsinnige Brennen in der Harnröhre mildern konnten. Wie das nun mal so ist, folgt man allen sinnigen und unsinnigen Vorschlägen und Tipps und es folgten unmengen an verschiedenen pflanzlichen Medikamenten und selbstverständlich die vielen Besuche beim Urlologen, ich schaue nun auf 2 zurück, der Weg zum Frauenarzt, basische Ernährung, kompletter Verzicht auf Süßigkeiten, auf Aspartan etc pp.
Ich weiß garnicht was ich alles in dieser Zeit gemacht habe um diese verflixten Schmerzen los zu werden.
Vor 14 Tagen plötzlich verspürte ich dann auch noch einen ganz enormen Druck auf meinen Gebärmutterhals, der mir bereits vorher schon mal aufgefallen war, aber nach einem Tag oder wenigen Stunden wieder verschwand. Im Büro habe ich sooft gedacht,meine Güte, Du sitzt ja drauf, aber es war halt nur ein Druck und nicht das was ich nun verspürte. Daraufhin habe ich mir wieder einen Termin bei einem anderen Frauenarzt geholt.
Und was nun kommt , ja , das schockiert und fasziniert mich nach wie vor.
Der Arzt fing an mich zu untersuchen : 1. Gebärmuttersenkung ( wusste ich schon) 2. Gebärmutter neigt sich nach rechts( wusste ich auch schon) aber nun das Wesentliche:Mein Gebärmutterhals ist nach links und rechts gewölbt ( durch die Senkung der inneren Organe) und genau der drückt auf meine Harnröhre die mich fast um den Verstand gebracht hat. Des Rätsels Lösung.
Durch die schwere Geburt meiner Tochter ( Saugglocke , Zange, Nabelschnur gerrissen da zu kurz) ist mein Unterbauch sehr in Mittleidenschaft gezogen worden. Hinzu kommt eine Bindegewebsschwäche, die ja viele Frauen haben.
Ich mache nun seit einigen Tagen Beckenbodentraining, beim Krankengymnast und zu Hause. ( sehr beharrlich) Ausserdem nutze ich meinen Crossglyder als Hometrainer nicht mehr, da er nur die obere Bauchregion intensiv traniert und das Training hat sich in den letzten Monaten kontraproduktiv auf den geschwächten unteren Bauch ausgewirkt ( Zuviel Druck)
Nach 7 Monaten Leiden bin ich seit einigen Tagen fast Beschwerdefrei. Mit jedem Tag , an dem ich mein Verhalten beibehalte, merke ich kaum noch was da vorher war.
Ich bin sehr zuversichtlich das diese schlimme Zeit in ein paar Monaten nur noch eine blasse Erinnerung ist und ich möchte jeder Frau den Rat geben, den Frauenarzt, den Urologen oder vielleicht sogar den Orthopäden (kann ja auch von einer Bandscheibenvorwölbung oder ähnlichen kommen) zu wechseln und sich nicht einreden zu lassen, man (Frau) müsse mit diesen Schmerzen leben.
viele Grüße,
Alex
 
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