Was tun nach Zahnextraktion?

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05.09.07
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Hallo zusammen,

wollte mal ein kurzes "Hallo, hier bin ich" :D in die "Runde werfen":wave: :wave: :wave: , mich kurz vorstellen und dann gleich "loslegen".
Mir wurde vor vor ca. 10 Jahren Amalgam (5 Amalgamplomben) nur mit "Einfachschutz" (langsam drehender Bohrer) entfernt und anschließend gleich Goldkronen ("Bio-Gold") eingesetzt. Ich leide an mehreren Autoimmunkrankheiten (SLE mit Nierenbeteiligung, Schilddrüse), bei denen ich so langsam einen Zusammenhang zu Amalgam/Amalgamentfernung/Goldkronen sehe/vermute. Ich werde mein OPT vom ToxCenter befunden lassen, dazu läuft ein LTT Test gegen das eingesetzte Gold.

Im Vordergrund steht aber gerade ein noch akuteres Problem, der 25-er ist (vermutlich nach einem Schleiftrauma) wurzeltot und entzündet.
Vor zwei Jahren erst bekam ich nach der Extraktion des 24-ers (der ebenfalls entzündet war) eine hochwertige Brücke (Vollkeramik, teuer, alles kin. ausgetestet), die jetzt wieder rausgerissen werden müsste. Schurline hat/te ein ähnliches Problem auf der anderen Zahnseite (siehe Beitrag, ob ein Teil der Brücke stehen bleiben könne). Als neuer Pfeilerzahn wäre dann der 26-er dran, der ist aber auch schon total "lädiert" und ein Abschleifen würde ihn sicher auch ganz ruinieren.
Jetzt ist es so: ich habe mein Vertrauen in die ZÄ verloren. Man hätte damals auch eine "Inlay-Brücke oder Maryland Klebebrücke" verwenden können, da hätte kaum etwas von der Zahnsubstanz abgeschliffen werden müssen. Dann wäre der 25-er jetzt vielleicht noch intakt!!! Warum hat man das nicht getan??? Ich habe so eine Wut in mir!:holzhack: Ich hätte gerne eine Lösung, bei der keine Zähne mehr abgeschliffen werden müssen, denn da könnte wieder das Gleiche passieren. Von mir aus auch ein herausnehmbarer Zahnersatz. Ich habe im Test-Heft mal was von "Riegelversorgung" gelesen (allerdings bei einer Freiendsituation), wo die zu ersetzenden Zähne quasi eingehängt werden. Geht das als "Dauerlösung"? Kennt/hat jemand von Euch sowas?
Wie lange könnte man denn mit einem Provisorium (z. B. eingehängt mit Klammern) "rumlaufen".
Ist sowas sinnvoll? Denn wenn wieder ein Zahn auf dieser Seite (evtl. der 26-er) schlappmachen würde, müsste man nicht wieder die ganze neue teure Konstruktion rausreissen. Außerdem müßte ich mir eine "endgültigere" Lösung (falls nötig) erst "zusammensparen". Ich suche also eventuell ein "Provisorium", das mir für die nächste (recht lange) Zeit erstmal über "die Runden hilft".
Im Moment steht auch die Frage nach einer Wurzelbehandlung im Raum. Bei meinen Vorerkrankungen sehe ich das allerdings sehr skeptisch. Die Gefahr einer Verschlimmerung ist auf jeden Fall gegeben.
Implantate sind eher bei mir auch nicht angezeigt.
Muß der ZA den Herd ausfräsen?
Ich vermute auch die Medikamente (Cortison, Immuspressiva) als Ursache meiner in letzten Zeit ständigen Zahnprobleme.

Jetzt hab ich Euch gleich mit Fragen "überschüttet", aber es "brennt gerade in mir lichterloh"...

Vielen Dank fürs Zuhören und (vielleicht) Antworten

Liebe Grüße

annouk
 
Hallo annouk,

willkommen hier im Forum.
Bei deinen Schilderungen wundert es mich nicht sonderlich, dass inzwischen Autoimmunerkrankungen entstanden sind.
Gerade den SLE bringe ich ganz stark mit einer Amalgambelastung in Verbindung.
Solange ich noch Amalgam und beherdete Zähne hatte waren meine ANA Werte hoch und ich hatte typische Lupussymptome (Schmetterlingserythem).
Das ist heute alles verschwunden.

Diese lichterloh brennende Gefühl kenne ich nur zu gut.
Oft habe ich mir in dieser schlimmen Zeit gewünscht meinen Körper verlassen zu können. Der eigene Körper war nur noch eine einzige Pein für mich.
Bedenke "am Zahn hängt ein ganzer Mensch".

Ich rate Dir dein Kieferpanoramabild von einem erfahrenen Herdspezialisten befunden zu lassen.
Mit dem ungeschützten Herausbohren des Amalgams ist die Belastung im Körper wahrscheinlich noch akut gestiegen und Zahn- oder Kieferherde sind garantiert vorhanden.

Gute Informationen stehen auch in der Rubrik ""Wiki" des Forums.
Vor allem auch die Literatur die weiterhilft

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Anne,
vielen Dank für Deine Antwort und Deine Tipps! Ja, ich werde mein OPT auf jeden Fall befunden lassen. Ist auch soweit schon Alles zusammengestellt (Befunde, MR und OPT). Erst durch dieses Forum habe ich davon erfahren, dass so etwas überhaupt möglich ist.
Ich bin sehr zuversichtlich, jetzt "ganz nah" an der Ursache meiner Beschwerden "dran" zu sein. Es ist einfach dieser enge zeitliche Bezug zwischen Amalgamentfernung/Goldeinbringen und dem Auftreten der Symptome. Und natürlich hoffe ich, dass danach diese "Doktorei an den Symptomen" endlich aufhört.
Ich leite auch aus nach Klinghardt.

Liebe Grüße
annouk
 
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