Depression/ psychische Labilität vermutlich durch Ernährung

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31.01.12
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Hallo ihr lieben,
erstmal bisschen was zu meiner Person:
Ich bin männlich, 17 Jahre, Vegetarier und trainiere zur Zeit auf einen Marathon ( momentan bin ich bei 2-3 Trainingseinheite pro Woche à 60-70 Minuten bei Puls 170 )

Mein Problem ist , dass ich sehr starke Stimmungsschwankungen(depressionsartig, geringes selbstvertrauen anderen Menschen gegenüber, Antriebslosigkeit) habe, die einfach plötzlich auftreten und dann auch wieder genau so plötzlich wieder verschwinden. Hatte aufgrund meiner vegetarischen Ernährung schon die Vermutung, dass es Eisenmangel ist und habe mir ein Eisenmangel-Präparat gekauft (Tabletten zum 2 mal täglich nehmen). Dadurch wurde es auch besser aber tritt trotzdem immer noch wieder auf.
Wenn dann eine plötzliche Besserung eintritt, ist es wie ein plötzlicher Energieschwall, mit dem wieder alles gut ist und ich plötzlich wieder gute Laune hab( ja ;) schwer zu beschreiben). Oft passiert das nach kurzen Nickerchen tagsüber oder einfach so plötzlich ohne Anlass.

Ich weiß nicht, ob die Information hilfreich ist aber wenn ich rauche werde ich immer sehr sehr stark benommen werde und es fühlt sich an, als wäre mein Gehirn blockiert. Bin dann auch sehr ängstlich. In Phasen in denen ich die oben beschriebenen Symptome nicht habe, tritt dieser Effekt auch nicht beim Rauchen auf.
Gelegentlich rauche ich auch Cannabis aber erkenne kein Muster, in dem der Konsum sich zeitlich mit den Symptomen deckt ( wenn ich mich recht erinnere, hatte ich die Symptome auch schon bevor ich mit dem Cannabis angefangen hatte)
Weiß echt nicht weiter, habe beim Arzt ein Blutbild machen lassen aber es war alles Ok.
Ich vermute trotzdem, dass es etwas mit der Ernährung zu tun hat ( vielleicht der viele Sport + Vegetarismus?)

Hoffe einer von euch hat noch Ideen :)
wenn ihr noch fragen habt, immer her damit
danke schonmal im Voraus
 
Hallo Lokosch, Marathonlaufen kann einen Cortisol-Exzess verursachen, Nebenwirkungen von Cortisol können sein z.B. Depression, Ängstlichkeit, jedoch nicht direkt Antriebslosigkeit. (Nikotinrauchen provoziert auch eine Cortisolausschüttung und soll durchaus Angstmomente verursachen können)

Sogar ein leichter Eisenmangel kann vielleicht schon antriebslos machen, überhaupt zu den Nebenwirkungen eines vegetarischen lifestyles folgender Dialog (damit möchte ich selbstv. keine einseitige Ernährung unterstellen)
https://kids-hotline.de/forum/medizin/thema/45793
 
Hallo Lokosch,

eine vegetarische Ernährung bedarf großer Sorgfalt. Wenn sie nicht ausgewogen ist, können Probleme entstehen, etwa durch Mangel an Methionin, was Depression zur Folge haben kann.
Ihre Bemühung um Verbesserung des Selbstbewußtseins hin zu sportlicher Höchstleistung in Ehren. Aber dies dürfte im Hinblick auf Ihre Gesamtsituation kontraproduktiv sein.
Sie sollten sich eher einer homogenen Ernährung und normaler Beweglichkeit, natürlich auch Sport widmen, aber, bitte, moderat. Übertreibungen sind schnell kontraproduktiv.

Gruß
Kurt Schmidt
 
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