Koordinationsstörungen, Krämpfe, Tremor, etc.

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Hallo

ich habe keine passende Rubrik gefunden, wo ich mich mitteilen könnte, d.h. es könnten wohl mehrere Bereiche passen. Also schreibe ich mal hier.

Gesundheitlich angeschlagen war ich schon immer, also das nun alles aufzuführen, langweilt vermutlich nur. Aber falls Fragen offen sind, beantworte ich dies natürlich noch.

2006 hatte ich bereits einen akuten Beschwerdezustand, d.h. meine Unterschenkel waren doppelt so dick wie normal angeschwollen, sehr schmerzhaft, steif. Dazu kamen Krämpfe in Zehen und Wade. Ebenfalls lagen vor Morgensteifigkeit, schmerzende Handgelenke und Fingergelenke, Schwellungen, etc. Wochen später ging ich dann zum Hausarzt, weil meine Selbsttherapie mit Schmerzmitteln, Kühlung usw. nicht half.
Sämtliche Blutwerte waren i.O., Rheumafaktoren allesamt negativ, keine Mängel, Borreliose wurde auch als negativ gewertet.
Dennoch überwies er mich zu einem Rheumatologen. Er fand die Schwellungen und Bewegungseinschränkung doch zu auffällig.

Wochen später (dann 2007) beim Rheumatologen war mein "Schub" vorbei. Ich bin hypermobil, entsprechende Beweglichkeitstests wurden von mir perfekt ausgeführt, ausserdem hatte ich keinerlei Schwellungen, ect. mehr vorzuweisen -> "Sie bilden sich was ein"

Okay. Thema abgehakt, Beschwerden mehr oder weniger ignoriert, "sind die psychosozialen Belastungsfaktoren" und deren gab und gibt es, siehe Vorstellung, logischerweise etliche.

Damit das nun nicht ausufert mit meinem Bericht: Es gab immer wieder solcher Phasen, aber zwischendurch auch Zeiten, in denen ich komplett beschwerdefrei war. Betroffen waren Handgelenke/Finger, Sprunggelenke, Schulter.

März 2011 dann wieder eine sehr heftige Schmerzexazerbation im Schultergelenk bis hin zur fast vollständigen Bewegungsunfähigkeit. Handgelenk und Fingergelenke ebenfalls betroffen. Gegenstände fielen mir aus der Hand, Greifen war schwierig, hin und wieder ein Tremor bei bestimmten Positionen. Schlafstörungen (aber die habe ich schon viel länger).

Sommer 2011 erneute Exazerbation der Beschwerden. Zunehmende Koordinationsstörung in den Händen, Tremor. Einschlafen der Hände/Arme, Krämpfe, Sensibilitätsstörungen.

November 2011 bis heute akute Verschlechterung, allerdings mehr hinsichtlich der neurologischen Probleme. Wieder angeschwollene Unterschenkel mit dumpf-drückendem Schmerz, erhöhte Krampfneigung Zehen/Wade, Zuckungen (mehr nachts), gestörter Schlaf (Aufwachen wegen Beinschmerzen). Morgensteifigkeit.
Koordinationsprobleme in den Händen (Gegenstände fallen aus der Hand, Feinmotorik, Schreiben).
Schwankschwindel, d.h. ich sitze z.B. bei der Arbeit und kippe beinahe vom Stuhl. Nicht stimmungsabhängig, kann zuvor noch viel Spass im Team gehabt haben. Bin kein depressiver Mensch, habe auch keine Angststörungen (ausser bei Ärzten, aber da gehe ich ja nicht hin...sonst hätte ich vielleicht nicht solche gesundheitlichen Probleme...).
Richtig unangenehm sind die neu hinzugekommenen Beschwerden beim Laufen. Ich fühle mich "ungelenkig", steif. Die Beine wollen nicht so, wie sie sollten, insbesondere beim Treppenhinabgehen.
Die Schlafstörungen haben natürlich zur Folge, dass ich sehr erschöpft bin. Nach einem Arbeitstag (der mich natürlich aufgrund meines Autismus doppelt so anstrengt) bin ich am Ende, ein Wochenende reicht längst nicht mehr zur Erholung aus.
Hin und wieder sehe ich etwas verschwommen, wie durch einen Schleier, manchmal schwarze Flecken im Sichtfeld. Aber ich habe von Geburt an einen Sehfehler, kann auch damit zusammenhängen.

Also langsam bin ich wirklich genervt. Kann doch so nicht weitergehen. Ich bin stark in meiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt, kämpfe doch ohnehin schon aufgrund der autistischen Probleme und dieser Mist macht das alles nur noch schwieriger.
Nur wo fängt man an zu suchen. Die Blutwerte waren ja alle unauffällig.
Merkwürdig finde ich die schubweise Verschlechterung der Motorik sowie die Sensibilitätsstörungen an Beinen und Händen, aber auch hin und wieder am Kopf.
Mit den Schmerzen kann ich klarkommen, ich habe eine recht hohe Schmerzgrenze, nehme halt wenn ich es nicht mehr aushalten kann Schmerzmittel. Aber diese haben keinerlei Wirkung auf die "Gehstörung" oder Einschränkungen der Feinmotorik.

Ich habe grosse Schwierigkeiten zum Arzt zu gehen, was man in meinem Bericht wohl auch schon herauslesen kann.
Nun habe ich hier einiges gelesen.
Vielleicht lohnt sich erstmal ein Versuch mit Magnesium/Kalzium ? Könnte ein solcher Mangel eine Erklärung für meine Einschränkungen sein? Aber wie kommt es dann, dass ich zwischendurch fast beschwerdefreie Phasen habe?

Wo kommen bloss diese Ausfälle her?

Danke fürs Lesen. Sorry für den viel zu langen Text.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ann Iris,
ich finde Deine Idee mit Magnesium gut. Es kann Dir bei den Krämpfen helfen, aber vielleicht auch bei den anderen Problemen im Hinblick auf das Nervensystem.
Hast Du mal ein Chinolonantibiotikum genommen? Viele Deiner Symptome treten dann auch auf, manchmal auch nach Absetzen des Medikaments. Im Namen des Wirkstoffs findest Du den Wortteil "flox" wie z.B levofloxacin, ciprofloxacin ...
Hattest Du Kontakt zu anderen Chemikalien z.B. neue Möbel ...?
Alles Gute
Kibo
 
Hallo Kibo

Danke für deine Antwort.
Hm, das ist wirklich eine schwierige Frage. Mir sind diese Präparate bekannt aufgrund meiner Arbeit, aber ob ich die nun auch mal selbst eingenommen habe...?
Ich habe insbesondere als Kind bis Anfang 20 ständig ABs verabreicht bekommen aufgrund Bronchitiden, Streptokokkeninfektionen und zahlreicher Nierenbeckenentzündungen (ich hatte bei einer Frühgeburt ausserdem einen angeborenen vesikorenalen Reflux Grad V, also mit Knickbildung beider Harnleiter, den man damals aus welchen Gründen auch immer nicht operiert hatte. Erst mit 21 Jahren habe ich überhaupt die Erklärung für die ständigen HWI bekommen, nachdem ich notfallmässig mit akutem Nierenversagen hospitalisiert worden war. Dort gab es die Indikation zur OP, was ich in Absprache mit den Ärzten aber nicht durchführen liess, da die Prognose des VUR mit dem Älterwerden sehr gut ist und das bewahrheitete sich ja auch ;) ). Anfangs wohl vorwiegend mit Penicillin behandelt, was dann aber eines Tages zu einem anaphylaktischen Schock geführt hatte, danach viele ABs, aber ich erinnere mich beim besten Willen nicht mehr an die Namen.

Kontakt mit Chemikalien nur in Form von Hände-/ Instrumentendesinfektionsmitteln in der Praxis.

Ich kann es ja mal ausprobieren mit dem Mg, schaden wird es sicher nicht.
Aber meine Frage hinsichtlich der schubweisen Verschlechterung und den beschwerdefreien oder -reduzierten Phasen erklärt sich nicht mit einem Magnesiummangel, den hätte ich doch durchgehend. Seit 1-2 Tagen geht es mir deutlich besser, was bin ich erleichtert. Die Akutphase ist somit mal wieder beendet. Wie lange bis zur nächsten...
 
Welche Desinfektionsmittel werden in Deiner Praxis benutzt?
Sie können eventuell die Symptome verschlimmern, aber da Du ihnen viel ausgesetzt bist, dürfte es keine Phasen der Besserung und dann wieder Verschlechterung geben. Es muss noch etwas anderes sein, was Dich immer wieder mal belastet.

Mg hemmt den NMDA Rezeptor. Dadurch kann das Nervensystem nicht so stark hochfahren. Schau auch noch einmal in die Rubrik über nitrosativer Stress.

Trotz allem wünsche ich Dir schöne Feiertage.
Kibo
 
Vielen Dank auch für deine Antwort derstreek.

Also irgendwie könnte ja alles ein wenig passen. :confused:

Ganz klar handelt es sich bei mir "auch" oder "ausschliesslich" (???) um eine Entgleisung des Stoffwechselhaushaltes ausgelöst durch Stress. Zwischendurch gab es mal einen Vd. a. Nebennierentumor wegen erhöhter Katecholamine. Nach Abklärung blieb es glücklicherweise bei der "Stress-Theorie".
Eine instabile HWS wurde bereits im Kindesalter bestätigt, wie gesagt ich bin hypermobil, da habe ich mich aber sehr gut arrangiert und kaum Beschwerden am Nacken.

Nervös macht mich weiterhin das schubweise klinische Bild. Ich habe durchgehend seit 44 Jahren Stress, ich bin Autistin. Die letzten Jahre waren extrem turbulent aus unterschiedlichen Gründen, das negiere ich somit gar nicht, dass dies auch an der Symptomatik massgeblich beteiligt ist.

Borreliose - manche Symptome passen da auch. Ich hatte sicher auch seit der Labor-Untersuchung 2006 auf Borreliose nochmal Zeckenstiche (ohne nachfolgende Beschwerden).

Okay - ich denke, es macht wenig Sinn zu spekulieren. Aber vermutlich macht es auch wenig Sinn nun einfach irgendwelche NEM einzunehmen, ohne zu wissen, welche Stoffe nun wirklich fehlen.
Ich arbeite u.a. im Bereich der Psychiatrie - kann das somit schon objektiv auch bei mir selbst übertragen.
Die Frage bleibt dennoch offen: Können schubweise Akutzustände mit neurologischen Auffälligkeiten ausschliesslich mit Stress erklärt werden?
Eine Antwort darauf wird mir höchstwahrscheinlich nur ein Neurologe geben können... - und dahingehend bin ich leider noch ziemlich blockiert, stehe mir mal wieder selbst im Weg. :mad:
 
Ich würde mit diesen Symptomen erst zuletzt, wenn überhaubt zu einem Neurologen gehen.

Ich würde nicht auf Verdacht Vitamine und Mikronährstoffe nehmen, sondern alle Werte mal bestimmen lassen. Häufig sind z.B. Vitamin D und Vitamin B12 Mangel.

Hier zum Beispiel:

Labor Laboranalytik Mikrobiologie Biochemie Spezialanalysen Bremen

Ich bin kein Borreliosespezi kann mich aber erinnern gelesen zu haben, dass es zu Schüben kommen kann.

Du hattest mehrere Zeckenbisse? Na dann sollte Elisa plus Westernblot auf Borreliose und Coinfektionen gemacht werden.

Allternativ gibt es noch einen LT Test, den man aber selbst zahlen muss.

Ansonsten könntest du dich mal über

Fruktoseintoleranz, Glutenintoleranz und Histaminintoleranz informieren.

Grüsse
derstreeck
 
Das beste wäre es sich an eine Borreliose Selbsthilfegruppe zu wenden. Die können solche Fragen besser beantworten und vor allem können sie dir Ärzte empfehlen.

Grüsse
derstreeck
 
Asthma bronchiale

Ich mache mal ein kurzes Update...
Nachdem dann ein anfangs Jahr durchgestandener heftiger Infekt eine Asthma-Exazerbation ausgelöst hatte, waren merkwürdigerweise die "neurologischen Probleme" verschwunden bis zum heutigen Tag, worüber ich sehr froh bin. Hoffe, das bleibt so!

Nun kämpfe ich jedoch weiterhin mit den Asthma-Beschwerden. Die sind mir ja leider schon lange bekannt, habe immer Probleme mit Bronchien/Lungen gehabt seit Geburt.
Seit 2005 benutzte ich ab und an ein Bedarfsmedikament. Das hatte ich dann aber zum Winter 2009 abgesetzt, sprich nach der Pollenzeit... (kamen so viele andere "Baustellen" zusammen, dass ich auf mich selbst schon gar nicht mehr achtete und entsprechenden Spray nicht mehr erneuerte)... nicht gut, weiss ich auch.

2010 hatte ich weiterhin während der Pollensaison grosse Atemprobleme, behalf mich mit Antihistaminikum.
2011 verstärkte sich die Symptomatik (neben der bereits geschilderten Angelegenheiten), ich war inzwischen auch ganzjährig unter Belastung (die, wenn ich ehrlich mit mir selbst bin, schon gar keine richtige Belastung mehr war...) kurzatmig, ständig Husten, Heiserkeit, Atemnotanfälle etc.)
Dann wie gesagt der heftige Infekt - und seitdem ging/geht gar nichts mehr.


Jetzt inhaliere ich mehrmals täglich Symbicort. Ein separates Bedarfsmedikament habe ich nicht.

Die durchgeführte Blutuntersuchung ergab im Übrigen prima Ergebnisse: Schilddrüse o.B., keine Mangelerscheinungen, alles andere auch im "grünen Bereich",
ausser der Ferritin-Wert, der lag bei 7 (dafür nehme ich nun Eisentabletten ein).

Sowohl das Asthma als auch der Eisenmangel können Grund für meine im Verlauf der letzten Monate schwindende Belastbarkeit und die Schlafstörungen sein. Da hängt sicher etliches der vorgenannten Symptomatik mit dran, denke ich mal, wie z.B. auch der Schwindel.

Jetzt gilt es erstmal die Asthma-Beschwerden wieder in den Griff zu bekommen, damit ich wieder belastbarer werde.
Natürlich hoffe ich, dass ich die Langzeitmedikation mit Symbicort dann irgendwann wieder absetzen kann.

Vielleicht hat ja jemand einen Tipp, was man gegen die - scheinbar Cortison-bedingte - Heiserkeit machen könnte? Ich spüle den Mund sofort nach Inhalation aus, esse und trinke danach, aber da ich zuvor schon häufig mit "brüchiger" Stimme zu tun hatte, wirkt sich das jetzt wohl noch mehr aus.

Ja, das war es erstmal ;)
Schönen Restsonntag wünscht Ann Iris
 
Eisenmangel- und Vitamin B12 Mangel

Ich muss doch noch mal meinen alten Thread hervorholen...

Die durchgeführte Blutuntersuchung ergab im Übrigen prima Ergebnisse: Schilddrüse o.B., keine Mangelerscheinungen, alles andere auch im "grünen Bereich",
ausser der Ferritin-Wert, der lag bei 7 (dafür nehme ich nun Eisentabletten ein).


Also das war ja wohl nix.

Die letzten 7 Monate hat sich einiges verändert, aber inzwischen ist das leider wieder rückläufig.

Ich hatte etliche Sitzungen Physiotherapie aufgrund einer HWS-Problematik (nach einem MRT der HWS und CTS-Abklärung) und anschliessenden (rezidivierenden) Schulterproblematik.

Ich hatte ausserdem wie beschrieben einige Monate durchgehend Eisen oral supplementiert. Dann zum Sommer hin damit aufgehört, der Ferritin-Wert lag zuletzt bei 17, also Tendenz steigend, danach hatte ich ja noch ein paar Wochen weiter die Tabletten eingenommen.
Also mir ging es wesentlich besser, ich fühlte mich in diesen wenigen Wochen ungewohnt fit.
Dieses gute Gefühl hielt nicht allzu lange an.

Im Nachhinein betrachtet bin ich einfach immer zu "unaufmerksam" bezüglich meinen körperlichen Beschwerden, da ich einerseits gewisse Wahrnehmungsstörungen habe und andererseits viel zu viel andere Stressoren mich in Anspruch nehmen (autistischer 18-jähriger Sohn mit noch immer sehr "aufregenden" ständigen Krisensituationen, Mobbing an meinem Arbeitsplatz, naja und so weiter eben...) Ich reagiere demzufolge immer erst sehr spät auf irgendwelche Auffälligkeiten.

Letztens hatte ich den zweiten heftigen Infekt in Folge, der dann leider auch bakteriell war, also musste ich doch mal wieder zum Arzt und bekam direkt Antibiotikum (CRP stark erhöht).
Der Infekt ist nun soweit gut, der Allgemeinzustand ist deutlich besser.

Beim Arzt kam dann erneut meine Eisenmangelanämie zur Sprache und aufgrund meiner noch immer - seit Jahren anhaltenden - Schlafproblematik und schon lange bestehenden diversen neurologischen "Merkwürdigkeiten" nahm sich der Arzt doch nochmal die letzten Blutergebnisse vor. Der Vitamin B12 Wert lag damals bei 240, eher grenzwertig scheinbar.
Aber ist es nicht so, dass der Eisenmangel die Makrozytose eines B12-Mangels maskieren kann und der Vit. B12- Mangel damals auch schon vorlag?

Nun werden erneut Labortestungen - gezielt auf Vitamin B12 Mangel und natürlich wegen dem bekannten Eisenmangel - durchgeführt (Blut, Urin).

Ich haben nun einiges zum Thema Vitamin B12 Mangel gelesen. Nun habe ich ja noch die Eisenmangelanämie.
Wie hängt das zusammen? Ist das Eine Ursache vom Anderen oder ist beides getrennt zu betrachten?


Und noch eine Frage nebenher:
Kann ein Vitamin B12 Mangel vererbbar sein?
Sohn 1 (16) hatte eine ausgeprägte (über Jahre andauernde, also seit Geburt eigentlich, schrieb ich irgendwo im Forum mal was dazu) Eisenmangelanämie. (Muss jetzt neu kontrolliert werden nach bald einjähriger Medikamentenpause.)
Auf Vit. B12 wurde da aber nie genauer untersucht.
Sohn 2 (18) hat extreme Schlafstörungen, ist stark untergewichtig usw. - der Arzt riet mir nun dazu, dass mein Sohn sich ebenfalls auf Vitamin B12 Mangel hin untersuchen lassen sollte.


VG und danke fürs Lesen
Ann Iris
 
Hallo Ann Iris,

irgendwie sind Deine Fragen nicht beantwortet worden. Tut mir leid.
Hast Du selbst Antworten gefunden bzw. bist Du weiter gekommen? Wie geht es Dir?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano

Bin doch sehr - positiv - überrascht, deine Antwort zu lesen. Vielen Dank für deine Nachfrage.

Ja, wie ging es weiter?
Die Blutwerte waren damals dann doch ziemlich miserabel. Ich bekam einige Vitamin B12 Spritzen i.m. und nehme noch immer die Eisentabletten in doppelter Dosierung, was ich auch von Anfang an prima vertragen habe.

Mir geht es inzwischen deutlich besser. Ich falle nicht mehr quasi wortwörtlich während der Arbeit vom Stuhl vor Müdigkeit und Schwindel. Das ist ein enormer Fortschritt !

Mittwoch erfahre ich die aktuellen Laborparameter.
Mal sehen, wie ich dann weiterverfahre mit der Medikation. Weiternehmen werde ich die Tabletten auf jeden Fall, ggf. wenn die Werte deutlich besser sind wieder etwas reduzierter.

Mein Sohn nimmt seit kurzem leider auch wieder die Eisentabletten.
Er hatte die Medikation nun ein Jahr lang sistiert, nachdem er einen guten und stabilen Eisenspeicherwert erreicht hatte. Nun war er zur Jahreskontrolle seiner Blutwerte, welche leider wieder um die Hälfte abgesunken sind in diesen 12 Monaten.

Derselbe Verlauf wie bei mir. Sobald die Eisenzufuhr sistiert wird, sinkt der Wert stetig.
Also scheinbar klappt das nicht auf Dauer zu sistieren.

Ansonsten beginnt wieder die Zeit des allergischen Asthmas, aber wenn ich das Cortisonspray regelmässig nehme, bekomme ich das ganz gut in den Griff.

Die Physiotherapie war wirklich sehr gut und mit nachhaltigem Erfolg.
Das Schultergelenk ist immer mal wieder entzündet und stark bewegungseingeschränkt. Aber es blockiert und schmerzt nicht mehr über so eine lange Zeit und Intensität wie zuvor. Im Grossen und Ganzen bin ich ganz zufrieden, da ich i.d.R. nach ein paar Tagen Ruhigstellung und entsprechender Medikation Schmerzfreiheit erreiche.
Ich halte mich aber auch - überraschend konsequent ;) - meistens daran, dass ich mit dem Arm nicht über Schulterhöhe arbeite und trage auf dieser Seite keine schweren Lasten.

Das ist nicht optimal. Und die Ursache habe ich logischerweise auch noch nicht beheben lassen respektive überhaupt erstmal abklären lassen. Bin da irgendwie nicht dazu gekommen.

Also gesamthaft betrachtet hat sich mein gesundheitlicher Zustand in den letzten Wochen - trotz anderweitiger neu aufgetretener Belastungsfaktoren - deutlich verbessert.
Nun muss ich nur achtgeben, dass dies auch mal ein bisschen länger als nur ein halbes Jahr anhält.

LG Annette
 
Hallo Ann Iris,

bitte berichte doch, was die neuen Blutwerte ergeben haben.
Weißt Du eigentlich, daß die Einnahme von Vitamin C die Eisenaufnahme wesentlich verbessert? Du kannst darüber mehr hier im Forum finden...

U.a. bei der Gluten-Intoleranz tritt übrigens öfters auch Eisenmangel auf....

Grüsse,
Oregano
 
Ja, das weiss ich.
Ich versuche dann Orangensaft dazu zu trinken oder so. Reicht das aus?
Oder soll man direkt noch Vit. C als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen?
Okay, das muss ich dann besser nochmal genauer nachlesen.

Hm, mit den Unverträglichkeiten bin ich noch nicht wesentlich weiter. Ich lasse i.d.R. ja alles weg, was mir nicht gut tut, also worauf ich mit Übelkeit und Magenschmerzen reagiere.
Aber das schützt mich natürlich nicht davor, dass ich immer mal wieder diese Beschwerden habe.

Ich hatte ja eigentlich die Laktose in Verdacht. Ob es sich aber wirklich um eine Laktoseunverträglichkeit - von Intoleranz kann man, vermute ich, nicht sprechen in meinem Fall - handelt, kann ich ja nicht mit Sicherheit behaupten, ich habe keinen Test machen lassen. Inzwischen esse ich so gut wie keine Milchprodukte. Aber wenn ich bspw. doch mal nach längerer Zeit bspw. Pizza esse, habe ich wieder die o.g. Beschwerden über etliche Stunden hinweg.
Ich darf es einfach gar nicht mehr essen.

Schönen Abend
Annette
 
Hallo Ann Iris

für die Eisenaufnahme und Verwertung und Bildung braucht es noch gute Spiegel von:

Vitamin C --> bessere Eisenresorption
Viatmin B6 ---> wichtig für die Herstellung des roten Blutfarbstoffs.
Vitamin B12 --> notwendig für die Bildung roter Blutkörperchen.
Folsäure --> wichtig für die Blutbildung
Biotin --> Wichtig für die Bildung von Blutzellen
Kupfer -->wichtig für die Eisenresorption

liebe grüße darleen:wave:
 
Danke Darleen für die Information.

An Kupfer- und Biotinwerte kann ich mich gar nicht erinnern. Ich glaube, die sind gar nicht bestimmt worden.


Nun habe ich meinen Termin hinter mich gebracht.
Die Laborwerte sind sehr gut. So gute Werte hatte ich glaube ich noch nie. :p)
Ferritin liegt bei 42.9 ug/l und Vitamin B12 bei 368 pmol/l
Dies nach viermonatiger hochdosierter Eisenzufuhr und mehreren B12 i.m. Spritzen.

Ich reduziere jetzt die Eiseneinnahme um die Hälfte für die nächsten Monate.
So wie sich aber der Verlauf über viele Jahre hinweg gezeigt hat, wird eben eine dauerhafte Eisenzufuhr notwendig sein aufgrund der (erblich bedingten) Resorptionsstörung.

Auf jeden Fall geht es mir mit diesen Werten nun deutlich besser und labortechnisch kann bestätigt werden, dass die Medikation erfolgversprechend war.
Dies gilt es nun auf diesem Niveau zu halten.

Bezüglich meines atypischen Asthmas muss ich nun erstmal wieder 2x tgl. Symbicort (jetzt 400, vorher 200) inhalieren. Das kann ich dann mit der Zeit aber hoffentlich wieder auf eine Erhaltungstherapie von 1 x tgl. reduzieren.
Vielleicht kann ich mich jetzt doch etwas besser mit diesem Spray arrangieren und meine Compliance verbessern *räusper*

LG Annette
 
Also das war keine gute Idee von uns (Arzt und ich) die Medikamente abzusetzen. Denn diese scheinbar "guten" Werte waren nur von kurzer Dauer. Wie das bei mir dann halt immer so ist, bis ich wieder zum Arzt gehe, obwohl ich doch schon längst in einem schlechten Zustand bin, vergehen etliche Wochen.

Nun habe ich mich dann aber doch überwunden zum Arzt zu gehen.
Und wieder einmal sind die Werte katastrophal. Also das bringt alles nichts. Ferritin, Vit. B12, Vit. D - alles erhebliche Mangelzustände.
Jetzt bekomme ich Infusionen, da die Substitution mittels Tabletten nie längerfristig erfolgreich war.

Zudem habe ich einen ziemlich erniedrigten Glucosewert, obwohl ich bei Blutentnahme nicht nüchtern war. Ich muss nun wirklich besser darauf achten, dass ich spätestens nach zwei bis max. drei Stunden etwas esse und soll immer Traubenzucker mitführen.... kann auch mal schlechter ausgehen.
Und nach wie vor die rheumatischen Beschwerden inkl. Entzündung, Schwellungen etc.... - der Winter ist nich gut für mich. Vielleicht bringt Lodine 600 Besserung, das probiere ich jetzt erst mal.

Och, dieses Jahr war einfach nur....
Viel zu viele Belastungsfaktoren zu bewältigen, was mein Körper dann vor zwei Wochen schlussendlich quittierte mit Herzrhythmusstörungen etc. Alles stressinduziert, schon klar.
Hoffentlich wird das nächste Jahr besser.

LG Annette
 
Liebe Annette
habe hier das erste mal etwas älteres von Dir gelesen, leider nicht alles, da es mir auch nicht so gut geht.
Von dem was ich von dir weiss, war das Jahr wirklich sehr belastend für Dich, hoffe so sehr, dass Du einen "Gang runter schalten" kannst um die nötige Ruhe, die Du brauchst zu haben.
Das Leben ist kostbar.
Herzliche Grüsse
Béatrice
 
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