Fibromyalgie mit 16?

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23.01.11
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hallo zusammen,
ich bin 16 Jahre alt (im Sommer werde ich 17) ,männlich und gehe in die 11.klasse eines Gymnasiums.
Ich habe momentan mit vielen Problemen zu kämpfen, für die niemand eine Ursache gefunden hat. Mein Hauptproblem sind dauerhafte Schmerzen, über die ich euch einen Überblick geben möchte:
-Chron. Schmerzen im Nacken, die über den Kopf bis in die Stirn ziehen
-Dumpfer-ziehender schmerz im Rücken, an Becken und Schultern sowie Rippen und Waden
-Ständige Müdigkeit und Abgeschlagenheit
-schlechte Schlafqualität
-trockene Schleimhäute (Mund, Augen, etc.)
-schlechte Verdauung
-Kau-und Kieferprobleme
Alle Untersuchungen beim Hausarzt, Orthopäden, Neurologen, Krankengymnasten brachten keine
Ergebnisse. Was soll ich jetzt machen? Meine Eltern meinen sogar, ich sei daran teilw. selbst Schuld,
weil ich angeblich zu wenig Sport machen würde.
Könnte ich mit 16 schon Fibromyalgie haben? Zu welchem Arzt soll ich jetzt gehen?
Bitte gebt mir Infos oder Erfahrungen, die mir weiterhelfen könnten.
Michi
 
fibromyalgie mit 16?

Genau, weil du kein Sport treibst. Vielleicht auch noch Alkohol trinken. Wenn man nicht so viel liesst wie so mancher User hier im Forum, kann vielleicht wirklich nicht wissen, wieviele Ursachen es geben kann.

Such mal im Forum nach deinen Symptomen. Hier meldet sich jeden Tag mindestens eine Person an mit ähnlichen Problemen an.

Leider gibt es keine Standartdiagnose. Häufig hängt es mit Lebensmittelintoleranzen zusammen. Liess mal im Wiki unter Fruktose-, Sorbit-, Gluten- und Histaminintoleranz.

Dann geht es weiter mit Möglichen Ursachen wie Allergien, Vitamin- vor allem Vitamin B12 Mangel, schlechten Zähnen (welche aber auch wieder nur ein Symptom sind) mit Folgen die alles nicht besser machen wie Amalgam, Entzündungen, tote, wurzelbehandelte Zähne und Antibiotikabehandlungen, welche die Darmflora völlig zerstören und die Verdauungsprobleme noch verstärken.

Dann kann es auch mit Bakterien wie Heliobakter oder Viren wie Ebstein Barr oder Darmparasiten zu tun haben oder auch Borreliose und Mitochondrie/Nitrostress.

Auch wird Schilddrüsenfehlfunktion oft genannt und ausgerenkte Atlaswirbel.

Mein Rat ist es sich zuerst mit den Intoleranzen zu beschäftigen und in Bezug auf Histamin auch Allergien abklären lassen. Die meisten Allergologen müssten das alles machen, teilweise auch Hausärzte, obwohl die meist unwissend sind, eventuell auch Gastroenterologen. Heilpraktiker können oft besser weiterhelfen.

Dann noch Schilddrüse untersuchen.

Es ist besser sich vorher selbst zu belesen.

Ich kenne deine Probleme auch und bei mir ist es Fruktose- und Histaminintoleranz. Allerdings denke ich, dass es noch weitern Erkrankungen/Infektionen zusammenhängt. Da passt Vitamin B12 Mangel recht gut in das Bild. Der könnte schon in der Kindheit vorgelegen haben und vielleicht die Ursache sein, soweit meine Theorie.

Ich habe Ende Februar einen Termin beim Heilpraktiker. Wenn was brauchbares rauskommt, werde ich im Forum berichten.

Zur Fibromyalgie habe ich gelesen, dass es nur ne Verlegenheitsdiagnose ist, wenn Ärzte nicht weiter wissen. Genauso wie Reizdarm.

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion, Histaminintoleranz, Vitamin B12 Mangel und selbst bei Borreliose werden zum Teil dieselben Symptome genannt wie bei Fibromylagie.

Sorry, das war jetzt soviel, dass es im ersten Moment gar nicht weiter hilft aber das ist die Zusammenfassung von dem was ich im letzten Jahr hier alles zu unseren Symptomen gelesen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Michi,

lass doch mal deinen Vitamin-D-Status untersuchen.
Deine Beschwerden klingen sehr nach einem Mangel an Vitamin D (= Phosphatmangel) und/oder Magnesium ( bewirkt ebenfalls einen Phosphatmangel).

Bei einem solchen Mangel sind Müdigkeit, Erschöpfung, Muskelschmerzen/Muskelschwäche, Verdauungsprobleme etc. - also alles was du aufzählst - typisch. (U.a. dadurch, dass ein Phosphatmangel so gut wie immer assoziiert ist mit einem Histaminproblem.)

Du solltest - je nachdem wo du wohnst - die ein Labor suchen, das Vitamin D untersucht bzw. mit deinem Arzt reden. Vermutlich wird es nicht die Kasse übernehmen und du musst den Labortest selbst bezahlen - aber es lohnt sich!
Festgestellt werden sollte 25(OH)D (= Calcidiol, die Speicherform von Vitamin D) und idealerweise Parathormon (daran erkennt man den Phosphatstatus, den man am Serumwert nicht wirklich ablesen kann, da der immer hochgehalten wird, selbst wenn es in den Zellen einen Mangel gibt, welcher schwer zu identifizieren ist).

Der Wert sollte nicht unter 32ng bzw. 80mmol liegen (je nach Labor gibt es ggf. verschiedene Einheiten).

Ansonsten hat ja derstreeck noch eine ganze Menge Tipps gegeben.

Bei mir ist es ein Histaminproblem, das vergleichbare Beschwerden ausgelöst hat und ein großer Teil davon ist durch Ausgleich des Vitamin-D-Mangels deutlich besser geworden. :)

(Deine Eltern liegen mit dem Sport aber auch nicht ganz falsch - er behebt zwar keinen Mangel, aber Bewegung aktiviert sehr viele Enzyme in Körper, die helfen, den Stoffwechsel auch in Mangelsituationen besser zu regulieren. ;))

Grüße,
rosmarin
 
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