Zementfüllungen als Dauerlösung?

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07.12.10
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Hallo Leute,

ich überlege mir gerade ob ich eine Amalgamsanierung machen soll.
Prinzipiell denke ich schon das dies sinnvoll wäre, aber es ist bei mir eine Geldfrage.

Die teuren Keramik oder Goldfüllungen kann ich mir kaum leisten.

Die Kunststofffüllungen sind ja auch nicht so ganz bedenkenlos. Es wird hier von eine Allergiehäufigkeit von ca. 1-2% angenommen. Dazu kommen teilweise unerklärliche Zahnschmerzen beim Kauen. Zudem schrumpft die Plombe ja mit der Zeit und es bilden sich Mikrospalte, in denen sich dann wiederum im Zahninneren Karies bilden kann. Gar kein schöner Gedanke. Hat dazu jemand Langzeiterfahrungen? Also ich stelle mir das so vor, dass nach ca. 7-8 Jahren im Schnitt die Kunststoffplomben deshalb ausgebessert werden müssen. Wenn aber nun alle 8 jahre erstmal die sich im Zahninneren gebildete Karies herausgefräst werden muss, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass nach 30 Jahren noch was vom Zahn übrigbleibt, oder? Zudem soll das Kunststoffzeugs ja auch eine geringe Toxizität haben.

Bleiben nur noch Zementfüllungen, die angeblich nur 0-3 Jahre halten sollen. Da frage ich mich halt ob das eine Dauerlösung sein kann? Also mal davon abgesehen das man dann andauernd beim Zahnarzt sitzt, frage ich mich vor allem welche Auswirkungen das auf meinen Zahn hat, wenn alle 2 Jahre die Zementfüllungen nachgebessert werden müssen? Also ganz praktisch gedacht. Hat dazu jemand Infos? Muss der alte Zement mit einer Zusatzbelastung für den noch bestehenden Zahn herausgebohrt werden, oder kann man da einfach "drüberpflastern" oder wie??

Ich wäre für Eure Hilfen sehr dankbar!
 
Was ich weiß, wird der Zement "demineralisiert", wenn dein Speichel nicht genug Mineralien enthält. Durch entsprechende Ernährung / Ergänzung sollte das also verbesserbar sein.

Meine ältesten Zementfüllungen sind jetzt genau 2 Jahre alt und 2 Zahnärzte haben unabhängig voneinander gesagt, die kann ich ruhig noch lassen, da ist alles ok. Allerdings sagte der 2. von den beiden, er hätte Patienten, wo nach 6 Monaten von den Zementfüllungen schon "nichts mehr da ist".

Wenn Kunststoff- oder Keramikfüllungen gemacht werden, ist es möglich, die unterste Schicht Zement drin zu lassen - auch als Schutz für den Zahn. So ganz primitiv gedacht, sollte das dann doch auch für eine neue Zementfüllung gelten.

Ich habe einen Zahn mit einem halben Keramik-Inlay und die andere Hälfte ist Kunststoff - wurde auch von 2 Zahnärzten für ok befunden!

LG, Esther.
 
Hallo,

Ich habe zwei große Füllungen (Kauflächen) seit 16 Jahren aus Silikatzement, das Zeug heißt Translit. Es muss mit Unterfüllung (Hypocal) verlegt werden. Ich habe keinerlei Probleme an den beiden Zähnen. Die damalige Zahnärztin hat das Translit tausendfach nach Amalgamsanierung verlegt.

Zwei weitere Zähne mit Translit habe ich erst wenige Jahre, auch ohne Probleme.

Die Zahnärzte haben das in der Regel nicht vorrätig, sodass das für mich bestellt wurde, ich habs auch selbst bezahlt. Es muss sehr genau die Gebrauchsanweisung beachtet werden. Gott sei Dank habe ich einen Zahnarzt, der das gut macht.

Viele Grüße
Datura
 
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