Wirklich MS???

Themenstarter
Beitritt
24.11.10
Beiträge
6
Hallo, ich hatte gestern abend schon geschrieben, aber irgendwie ist alles weg. Daher bin ich mal so frech und schreibe jetzt kürzer in Stichpunkten.
Ich bin Jutta, 40 J. alt, 2 Kindern, keine Allergien etc.
LWS-Probleme seit Sturz 1987. Fast beschwerdefrei seit Chiropraktor-Behandlung 2006.
2000 erhöhte Leberwerte durch Betriebsarzt festgestellt, wurde nicht geklärt.
2000 plötzlich Überfunktion der SD. Kurz nach Beginn der Therapie schwanger geworden, Behandlung mit Carbimazol bis 6 SSM, dann keine Therapie mehr.
2001 Leberwerte werden immer schlechter. Diagnose: Cytomegalie-Infektion.
Nach 3 Monaten fast normale Leberwerte. Fettleber.
2002 Spirale Mirena bekommen. Keine Blutung seitdem
2002 Auffahrunfall mit HWS Trauma (Schwindel, aber kaum Schmerzen). Behandlung am Atlas 2006 durch Chiropraktor. Schwindel verschwindet nicht ganz.
2005 Kribbeln im Gesicht, das sich auf den ganzen Körper ausbreitet. Einweisung ins Krankenhaus. EEG, VEP, MRT und Blutbefunde unauffällig. Liquor gibt mit gering erhöhten Eiweiß-Werten Hinweis auf chronisch entzündliche ZNS Erkrankung. Seit 2008 wechselseitig abends mal eine Pupille größer. Reaktion unauffällig. (der Neurologe schaut mich an, als hätte ich nicht alle Tassen im Schrank als ich das erzähle, gehe nicht mehr hin).
Seitdem: Kribbeln kommt und geht. Bisher keine Therapie. Seit 2008 nicht mehr beim Neurologen. Letztes MRT Ende 2007 mit unverändertem Befund.
Seit ca. 2007 zunehmend Beschwerden in BWS und (weniger) HWS. Massive Verspannungen besonders morgens. Auf allen Matratzen mit allen Kissen. Wache manchmal nachts vor Schmerzen auf, der darauf folgende Tag ist ohne Schmerzmittel verloren. Insgesamt Neigung zu Krämpfen, harte Muskeln, Zuckungen wechselnd am Körper.
2008 beim Endokrinologen: Insulinintoleranz (Therapie mit Metformin, seitdem normale Leberwerte und 8kg weniger). wechselnde SD-Werte, im Moment minimale Überfunktion. Erhöhte Androgen (Ther. mit Androcur), extrem niedrige Östrogenwerte, hier erfolgt gerade weitere Abklärung durch Gyn.
2008 Mirena gezogen, weiterhin keine Blutung.
Seit 4 Wochen: zunehmend Kribbeln im Gesicht (auch Kopfhaut und Zahnfleisch) und in den Armen. Ingesamt scheint meine Kraft schon seit Monaten weniger zu werden (Flasche aufdrehen, Einkäufe tragen).
Bei Müdigkeit manchmal "Bilderwackeln", offenbar geringer Nystagmus.
Seit 2 Wochen: KG, die etwas Entlastung bringt, aber ich fange jeden morgen wieder mit Strecken, Dehnen, Schulterkreisen an.
Gestern und heute morgen: Links Ohrgeräusche, hörte den eigenen Herzschlag. Seit 2 Stunden weg.
Schwindel abhängig von Kopfbewegung. Besonders unangenehm, nachdem ich nach oben geschaut habe oder Dreung. Kann kein Kraul mehr schwimmen, davon wird mir unerträglich schwindelig..
Und nun? Gehe ich zum Neurologen, weist der mich garantiert zur Kortisontherapie ein und das will ich nicht. Weil ich nicht an MS glaube.
Hat jemand andere Ideen?
Danke! Jutta
 
Gehe ich zum Neurologen, weist der mich garantiert zur Kortisontherapie ein und das will ich nicht. Weil ich nicht an MS glaube.
Hat jemand andere Ideen?
Danke! Jutta

Hallo Ju,

das versteh ich nicht. Das MRT ist doch unauffällig, wieso soll der Neuro dann MS diagnostizieren?

Grüße,

Evchen
 
Hallo Evchen,
es braucht eine bestimmte Zahl an Befunden, um die Diagnose zu stellen. Im MRT sind ein paar sehr kleine, unspezifische und nicht frische Herde zu sehen. Die können bei jedem Gesunden genauso aussehen. Zugenommen hatte das in den 2 Jahren nicht. Das heißt, man hat keine Herde gefunden, es könnte durchaus zwischen den Schichtungen etwas gewesen sein.... An Befunden habe ich ja die Liquorunterschung und die immer wiederkehrenden Taubheitsgefühle, den Schwindel, was zwar nicht offiziell zur Diagnose ausreicht, aber nach seinem Einschätzen schon dafür spricht.
LG Jutta
 
Ah, jetzt... ok.

Wenn die Probleme zugenommen haben, würde ich mich schlicht nochmal durchchecken lassen. Es hilft nämlich nichts, wenn Du nicht an eine MS glaubst, es aber dennoch eine ist. Und das sollte man abklären.

Im Übrigen - weil Du da Angst hast - kann Dich keiner gegen Deinen Willen einweisen oder Medikamente verabreichen. Wobei es aber sinnvoll sein kann in eine Klinik zu gehen, weil man in einer Klinik ein paar bessere Möglichkeiten hat, als ambulant.

Ratschläge, was es denn sonst noch sein könnte, helfen Dir auch nicht weiter. Man sollte - wie ich finde - immer zuerst das Naheliegenste abklären.

Alles Gute!


Evchen

P.S.: Was nimmst Du eigentlich gerade so an Medikamenten und welche Schmerzmittel in welchen Mengen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Evchen, ich nehme 2x Metformin 850mg, 1/2 Androcur, 12,5mg Carbimazol und 3 Tropfen Vitamin D.
Einen Schreibfehler habe ich in meinem Text. Die Insulininsuffizienz (nicht intoleranz).... Schmerzmittel nehme ich nicht regelmäßig. Alle 1-2 Wochen mal.
Ja, ich werde nochmal den Neurologen bemühen....
LG Jutta
 
Oben