Mein Mann nimmt ab und zu Heroin!

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05.09.10
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Hallo,
es ist für mich das erste Mal das ich bei einem Forum mitschreibe, ich fange einfach mal an zu erzählen!:eek:)

Ich bin seit gut 12 Jahren mit meinem Ehemann zusammen und haben seit 4 Jahren unser kleiner Sonnenschein.

Leider habe ich erst vor etwa 3 Monaten erfahren dass mein Mann Heroin süchtig ist (Heroin-Rauchen). Da ist für mich einen Welt zusammen gebrochen, ich wusste das er am Anfang unserer Beziehung hin und da mal Haschisch rauchte (hat er schon seit Jahren nicht mehr), aber das er Heroin zu sich nahm, das war für mich ein riesen Schock.

Ich selber Rauche, Trinke nichts, hatte nie in meinen 33 Jahren mit Drogen zu tun (nicht mal etwas ausprobiert in der Schulzeit). Könnt euch ja vorstellen wie das für mich war als ich das erfuhr.

Wir hatten uns danach geeinigt dass er sofort damit aufhörte. Wir gingen danach auch sofort zum Arzt, um einen kalten Entzug zu machen (zuhause).
Der Entzug zeigte sich so dass er schmerzen in den Gelenken hatte Schüttelfrost, Launisch, und Magenprobleme (Erbrechen) aber mit den Medikamenten die unser Arzt verschrieben hatte ging es viel viel besser.

Nach etwa 2 Wochen hatte er es geschafft und war auch guter Dinge!
Doch in letzter Zeit hatte ich das Gefühl etwas stimmte nicht, in dieser Zeit wo er Heroin zu sich nahm stinkt sein Gesicht-Handtuch schrecklich, ich musste es fast jeden Tag auswechseln, nach dem Entzug verschwand der Geruch!
Und vor 2 Wochen fing der Geruch am Handtuch wieder an, ich fragte ihn danach, doch er meinte er wüsste auch nicht warum, ich habe im mehrmals gefragt(nimmst du wieder, sag mir die Wahrheit) und wieder sagte er (ich habe nichts genommen glaub mir).

Heute (da unser Auto Probleme macht) hatte er einen Termin mit einem Mechaniker, doch irgendetwas schien mir faul und fragte... fragte... fragte nochmal, danach gab er zu ja vor etwa 1 Woche (ascheinend) nur zwei Züge gemacht zu haben mehr nicht!

Ehrlich gesagt, glaube ich ihm ja, doch leider zeigt es mir wieder einmal das dass vertrauen wieder bei mir auf null gestellt ist. Er wusste von Anfang an, was ich am meisten hasse ist, wenn jemand nicht ehrlich zu mir isst, er hätte es mir vor zwei Wochen sagen können das er einen Rückfall hatte, ich hätte es akzeptiert solange er mir nur die Wahrheit sagt!

Ich weiss einfach nicht weiter, natürlich wissen unsere Freunde nichts davon, die einzige die davon weiss ist meinen Mutter, die meinem Ehemann mehr Mutter ist als seine eigene!!!

An dieser Stelle weiss ich zwar nicht was ich von euch erwarte, aber letztendlich bin ich froh dass ich das ganze loswerden konnte.
Es wird immer von den Drogenabhängigen gesprochen, doch wo bleibt die Familie die dahinter steckt.

küsschen und Danke fürs zuhöhren (Lesen)
:traurigwink: :kiss:
 
Es wird immer von den Drogenabhängigen gesprochen, doch wo bleibt die Familie die dahinter steckt.

Ich hoffe, du nimmst mir das jetzt nicht übel: Die Familie gilt als Co-Süchtige, ohne die die Suchtproblematik meist so nicht stattfinden kann.

Das soll jetzt auf keinen Fall eine Schuldzuweisung sein, sondern eine Anregung zum Nachdenken.

Dein Mann ist damit aber auch kein ebenbürtiger Partner mehr, sondern eine Art Kind, das zur Rede gestellt wird und sich rechtfertigen muss.

Ich kann es nicht gut ausdrücken und hoffe sehr, dich mit meiner Antwort nicht zu verletzen. Ich weiß nicht, wie ich´s besser formulieren könnte.

LG, Esther.

P.S.: Es gibt auch Selbsthilfegruppen für Angehörige!
 
Hallo Esther2,

Du hasst mich keines falls damit verletzt, denn er hat das Zeug bevor wir uns kannten bereits genommen und da ich wir erwähnt nie etwas mit Drogen am Hut hatte, konnte ich nicht ahnen was im Hintergrund passierte… da er auch Raucher ist und dieses Zeug auch Rauchte merkte ich den Unterschied nicht einmal.

Als er es mir zum ersten Mal davon erzählte (vor 3 Monaten) hatte ich Ihm gefragt warum er schon vor Jahren nicht mit der Wahrheit rauskam dann hätten wir zu diesem Zeitpunkt zusammen bereits eine Lösung finden können, anstatt jetzt nach 12 Jahren (4 Jahre verheiratet) und einen Sohn haben.

Er hatte schon immer komische Freundschaften die mir persönlich nicht zusagten!
Bei meinem Freundeskreis kenne ich auch niemand der mit Drogen schon Erfahrungen sammelte.
Wie gesagt, 2 Welten trafen sich aufeinander.
Ich muss einfach das Beste daraus machen!

Danke und Kuss :):kiss:
 
Hola Alex......

was wir ausdrücken möchten ist den Denkanstoß aufzunehmen, dass es keine Drogen oder Nichtdrogenwelt gibt. Nicht Gut oder Böse.

Wie du selber berichtest, hat dein Mann schon vor eurer Beziehung Drogen genommen. Fast kaum zu glauben, dass du dich nie mit dem Thema beschäftigt hast. Denn dann wüstest du, dass dein Mann sich in dem von dir geschilderten Fall ganz normal verhalten hat. Es gibt spezielle Gruppentherapien für und mit Familienangehörige. Da versucht man die Situation zu verdeutlichen und wie man damit umgeht.

Du persönlich hast genau solch in gleichwertiges Problem, wie dein Mann. Du musst dich mit dem Thema Sucht auseinander setzen um ihm helfen zu können.

Suchtverhalten kommt in allen Schichten vor. Da sind nicht andere Menschen schuld oder Probleme...oder....???

Ich weiss einfach nicht weiter, natürlich wissen unsere Freunde nichts davon
Bist du da sicher? So was kann man nicht verheimlichen.Alle die Erfahrung damit haben sehen es meilenweit. Man spricht nicht darüber, weil du die Gedanken gar nicht zugelassen hast.

Immerhin lebst du mit diesen Mann. Er ist kein Fremder. Schätze, dass du alles sehr verdrängt hast. Alle Anzeichen wurden ins Unterbewusstsein geschoben.

Mit deinem Verhalten...Aussprache, unter Druck setzen, kalten Entzug...hilfst du nicht wirklich.

Wir machen gerade mit einem Bekannten einen kalten Entzug durch. Seine Gefährtin steht ihm zur Seite und unterstützt ihn. Für ihn ist es wichtig darüber reden zu können. Wir hören zu. Er war jetzt schon mehrfach in der Klinik und muss bis Nov. es durchstehen. Dann hat er den nächsten Termin in der Klinik. Was dieser Mann durchgemacht hat ist die Hölle. Er hat das Glück eine Freundin zu haben die den Weg mit ihm geht und er hat Freunde die ihm helfen. Ein hochintelligenter Mensch, der sich machmal nicht mehr den Namen merken kann. In sich stehen bleibt. Da ist viel Arbeit notwendig um wieder in die normale...er nennt es die FREIE...Bahn zu kommen.

Wenn du ihn liebst, schaffst du das auch.;)

Heroin

Heroin Abhängigkeit: Physische und psychische Abhängigkeit bei der Heroinsucht

LG, Difi
 
Wenn du ihn liebst, schaffst du das auch.;)
Hallo Difi,

ich denke dass diese Aussage eher weiter in die Co-Abhängigkeit/die dazugehörigen Strukturen hineintreibt.

Die Aussage erzeugt eine Art Druck, für den Süchtigen da zu sein und die eigenen Bedürfnisse zurückzustellen, und das ist Teil der Co-Abhängigkeit.

Ich vermute Du meinst es anders, aber ich fürchte das wird das Ergebnis sein.

Man gibt sich auf im Leiden, um den anderen zu entlasten, und erhält damit die Struktur.

Um herauszukommen - die eigenen Bedürfnisse weiterentwickeln und Abgrenzung schaffen. Der coabhängige Partner ist nicht der richtige Mensch um zu stützen während des Prozesses/hat genug eigenes zu lernen, oft mehr als der Süchtige.

Grüße,
Samia
 
Ich unterstütze das Posting von Samia voll und ganz!
Manchmal ist Abstand nehmen der grössere Akt der Liebe...
( Dies ist keine Aufforderung zur Trennung sondern eine Aufforderung, das eigene Leben gezielt zu gestalten )
Alex, es ist wichtig, nichts zu verheimlichen. Damit machst du dich zur " Komplizin " und unterstützt die Sucht deines Mannes ungewollt.
Auch ich empfehle dir dringend, eine Selbsthilfegruppe für Angehörige aufzusuchen.
Ich würde mich freuen, wenn du hier weiter berichtest, damit wir euch auf eurem individuellen Weg begleiten können. Denn jede Suchtgeschichte ist ähnlich wie eine andere und doch wieder ganz individuell.
Viel Kraft und liebe Grüsse, Sine
 
Hallo Alex,

ich schließe mich den anderen an.
Was mir gerade aufgefallen ist: die Formulierung des Threadtitels Mein Mann nimmt ab und zu Heroin! zeigt meiner Meinung nach, daß es Dir noch nicht wirklich klar ist, daß Dein Mann ein Suchtproblem hat.

Der Titel klingt so ziemlich harmlos, "ab und zu" suggeriert für mich, daß er ja an und für sich nichts nimmt, eben nur manchmal. Das klingt ähnlich wie wenn ein Alkoholiker sagt "naja, so ab und zu trinke ich eben ein Bierchen". - Die Frage, wie oft und in welcher Menge und ob süchtig oder nicht wird damit elegant umgangen.

Grüsse,
Oregano
 
Menschen, die Heroin nehmen und auf Entzug sind, werden meistens wieder abhängig. Ihr braucht unbedingt Hilfe, sonst kommt er nie davon los.

Wichtig ist, dass du ihn so gut es geht dabei unterstützt und drauf achtest.

Aber das allerwichtigste ist, dass es dein Mann auch wollen muss. Er braucht einen starken Willen damit aufhören zu wollen, sonst schafft er es nicht.

Viel Glück & Kraft !
 
Mein Bruder hat auch ab und zu Heroin genommen. Er hat es auch "nur" geraucht und meist selbst kalt entzogen. Die Entzüge waren trotzdem sehr heftig.
Er hat es auch quasi hinter dem Rücken seiner Freundin gemacht. Wenn man zusammenlebt (und nicht hin und wieder durch diverse Umstände wie Beruf getrennt ist) stelle ich mir das aber schwierig vor.

Wenn er ab und zu Heroin konsumiert, dann zeigt das, dass er es eigentlich kontrollieren kann, denn ein Junkie (ein Heroinabhängiger der spritzt) braucht es täglich und wird alles für seinen nächsten Schuss tun. Mein Bruder war sogar stolz drauf, selbst zu entziehen und ohne leben zu können.:rolleyes:

Die Frage ist hier für mich nur, ob dein Mann darauf verzichten will, sich ab und an einen Kick zu geben.
Denn es ist für mich bei einem Gelegenheitskonsumenten weniger eine Frage des nicht Aufhören könnens, als eine des nicht Aufhören wollens.
 
Ich kenne den Part der Co-Abhängigkeit. Aber das muss man auch erst begreifen. Die Sätze mit...natürlich weiß keiner was davon...sagt alles.

In meinem persönlichen aktuellen Fall gibt es vom Partner echte Hilfe. Nicht einfach. Denn man verliert den Partner wenn die Therapie abgebrochen wird. Denn wenn man helfen will, verkraftet man auch Rückschläge aber das geht dann nur bis zu einem bestimmten Punkt.

Immer wenn die Betroffenen anfangen darüber zu reden, ist man einen Schritt weiter. Man verliert vielleicht ein paar Freunde, gewinnt aber dadurch ein neues Leben.

In diesem speziellen Fall, hat man noch nicht mal das Suchtproblem erkannt.

Alex, nehmt euch Hilfe.

Würde mich auch freuen zu lesen, wie es weiter geht.

Viel Glück, Difi
 
Hallo Alex,

ich kann dich soooo gut verstehen. Bin auch erst seit heute hier Mitglied und habe auch noch nie in einem Forum geschrieben. Mir geht es genauso wie dir. Ich bin auch mit einem Mann zusammen der aber schon einmal vor sechs Jahren Heroinabhängig war (rauchen), war bis vor drei monaten auch clean aber dann.... Erst dachte ich er wäre von irgendwelchen Tabletten (Muskelrelaxer) die ihm der Arzt verschrieben hatte so komisch aber dann kam irgendwann mehr oder weniger die Beichte. Also haben wir darüber gesprochen (war total unerfahren in diesem Thema). Wir beschlossen zu einem Arzt zu gehen und zu schauen was für Möglichkeiten offen stehen zwecks Medis oder Entgiftung usw. Erst versuchten wir ihn mit Medis runter zu dosieren was allerdings fehl schlug, dann versuchten wir es mit einem kalten Entzug sprich mit Einschießen und allen drum und dran, half auch nichts , dann war er auf einer stationären Entgiftung wo ich wirklich dachte .... puh wir haben es geschafft, aber Fehldenken. Mein Vertrauen war natürlich auf null also achtete ich auf Gerüche, Mimik, Körpersprache und es dauerte nicht lange und alles trat wieder auf, Gesichtslähmungen, verlangsamtes Sprechen, eine gewisse Gelassenheit und verlangsamte Motorrik. Bei jedem Ansrprechen wurde er sauer und verneinte meinen Verdacht. Dieser Geruch wenn man einmal Heroin was geraucht wurde gerochen hat vergisst man diesen ekelhaften Geruch niemals. Heute hat er es dann auf die Spitze getrieben er hat tatsächlich in unserem Badezimmer geraucht obwohl meine Tochter (4 Jahre) neben an liegt und es hat mir gereicht. Er hat natürlich alles abgestritten und da habe ich ihn rausgeworfen ich verlange doch nur Ehrlichkeit dann kann man versuchen es irgendwie zusammen zu schaffen, zumal das alles so offensichtlich ist. Daher verstehe ich deine Lage unheimlich gut. Wäre froh wenn wir uns austauschen können.

LG Sunshine 06
 
Sunshine06...

Herzlich Willkommen im Forum. Kein einfaches Thema. Hoffen wir das Alex sich meldet. Aber schon darüber sprechen, kann helfen.

LG, Difi
 
Ich hoffe das sich auch andere meine Geschichte durchlesen und mir evtl. Tipps oder auch eigene Geschichten schreiben. Ich weiß irgendwie nicht weiter. War der Rauswurf richtig oder der komplette Untergang? Ich habe doch alles versucht und bin langsam am Ende meiner Kräfte zumal ich auch noch eine kleine Tochter habe (4 Jahre) die das alles nicht mitbekommen darf.

Lg
 
Hallo Sunshine,

hast Du denn die Möglichkeit, zu einer Selbsthilfegruppe für Angehörige zu gehen? Da findest Du Menschen, die in der gleichen Situation sind wie Du.

Ich finde, daß Du richtig gehandelt hast, denn offensichtlich ist er weiter abhängig und trotz aller Bemühungen der Menschen um ihn herum, hat es nicht geklappt, aus der Sucht herauszukommen.

Hast Du diese Seiten schon gesehen?:
https://www.symptome.ch/threads/was-ist-mit-den-angehoerigen-von-heroin-suechtigen.25360/
https://www.symptome.ch/threads/hilfe-fuer-angehoerige-von-heroinabhaengigen.69629/

Selbsthilfe und Hilfe für Angehörige
Die Pioniere der Selbsthilfeorganisationen entstammen der Suchtszene, für praktisch jede Suchterkrankung gibt es in größeren Städten geeignete Selbsthilfegruppen.

Angehörige sollten sich ihrer Rolle als „CoAbhängige“ bewusst sein. Das bedeutet, dass Verhaltensweisen von Familienmitgliedern – wie z. B. Vertuschung, übergroßes Verständnis oder aber Vorwürfe – die süchtigen Mechanismen aufrechterhalten. Hilfe bieten auch hier Selbsthilfegruppen.


Weiterführende Informationen
DHS - Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. – Website der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V., Hamm: Mit Informationen zu Drogen, Projekten, Zahlen und Fakten sowie einer Suchmaske für Entzugseinrichtungen.
www.caritas.erzbistum-koeln.de/mettmann_cv/suchthilfe/ – Website der Caritas-Suchthilfe, Mettmann: Bietet Angebote zur Beratung und Behandlung bis hin zum betreuten Wohnen.
Abhängigkeit von harten Drogen: Apotheke, Notdienst, Apothekennotdienst, Notdienstsuche, Arzneimittelvorbestellung, Apotheker: Apotheke, Notdienst, Apothekennotdienst, Notdienstsuche, Arzneimittelvorbestellung, Apotheker

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Oregano,

vielen Dank für deinen Zuspruch, bin sehr verzweifelt, was mein Handeln angeht, aber ich weiß einfach nicht mehr weiter. Irgendwann ist die Kraft am Ende und wir haben wirklich alles versucht. Am schlimmsten sind halt die Lügen obwohl alles so offensichtlich ist und trotz alle dem meint er seine sucht abstreiten zu müssen. Er lässt sich sogar auf Urinproben ein, die natürlich positiv ausfallen aber immer wieder kommt eine neue ausrede. In meiner Umgebung gibt es leider keine Selbsthilfegruppen für Angerhörige von Heroinabhängigen sondern nur eher was für Alkoholabhängige. Hab schon überlegt mal zum Psychologen zu gehen aber ob der ein in diesem Thema wirklich weiterhelfen kann? Trotzdem danke für die Links, die habe ich auch schon alle gelesen da das thema ja schon was länger läuft und ich mich aufgrund dessen versucht habe überall zu informieren.

Ganz liebe Grüße
 
Hallo Sunshine,

aus meiner Warte fühlt sich der Rauswurf richtig an. Es ist das eindeutige Zeichen, dass er zu weit gegangen ist, und dass er eine Grenze überschritten hat, die er nicht überschreiten hätte dürfen.

Auch für deine Tochter ist es gut, wenn du klare Konsequenzen ziehst. Du brauchst meiner Meinung nach aber gar nicht versuchen, ihr irgendwas zu verheimlichen, sie bekommt es sowieso mit. Natürlich auf ihre Art und Weise, die nicht mit der eines Erwachsenen zu vergleichen ist. Aber wenn du versuchst, ihr die Sache zu verheimlichen, bekommt es für sie einen "Beigeschmack", den es sonst nicht hat.

Alles Gute und liebe Grüße,
Esther.
 
Hallo Esther,

du hast recht meine Kleine hat schon mehr mitbekommen als ich dachte. Als wir versucht haben mit Medis runter zu dosieren kam irgendwann mal von ihr: Mama der ist krank stimmts der muss ganz viel Tabletten nehme. Aber wie erkläre ich es ihr. Sie hängt sehr an ihm wir kennen uns halt schon seit dem sie 10 Monate alt ist.
Aber als ich das gestern in meinem Bad gerochen habe, dachte ich nur so ein Arsch meine kleine liegt neben an und der macht das in meiner wohnung! Das war wirklich ein Schritt zu weit. Ich hoffe nur das er jetzt nicht ganz abrutscht da wir nunmal sein letzter Halt waren. Habe aber auch ein schlechtes Gewissen den anderen Menschen gegenüber da er Hauptberuflich bei der Feuerwehr angestellt ist, womit er mit seiner Sucht natürlich auch ein riesengroßes Risiko darstellt. Aber was tun?
 
Hallo zusammen,

wollte mir nochmal alles von der Seele schreiben.
Nachdem Rauswurf haben wir uns nocheinmal unterhalten und er hat zugegeben wieder "ab und zu" etwas Heroin zu konsumieren. Er hat das erste mal angefangen für unsere Beziehung bzw. unsere kleine Familie zu kämpfen, mir Versprechen gegeben das er endgültig damit aufhört und wenn ich eine UK haben möchte diese jederzeit haben könne. Und wenn er wirklich was raucht und ich ihn darauf anspreche er mir die Wahrheit sagt egal wie enttäuscht ich danach bin (immerhin ist es besser enttäuscht zu sein und die Wahrheit zu wissen als immer nur belogen zu werden).
Aber Pustekuchen, nix hat er gemacht, habe mir das jetzt 2 Wochen angeschaut und öfter gemerkt das er was raucht bzw. gerochen aber immer wieder Lügen, lügen, lügen. Als er dann eine UK (natürlich mit viel Stress verbunden) abgegeben hat ist diese natürlich positiv ausgefallen. Ich habe echt gedacht ich kann damit umgehen, da er zwar im Moment konsumiert aber anscheinend "kontrollierter", da keine Wesensveränderungen da sind oder irgendwelche Gesichtlähmungen oder motorische Störungen. Heute ist mir der Kragen geplatzt und ich habe unsere letzte Chance damit beendet, da ich gemerkt habe das ihm dieses Dreckszeug immer noch wichtiger ist als wir (seine kleine Familie). Ich habe diese Sache beendet da ich einfach nicht damit leben kann und will! Er strengt sich ja noch nicht mal an, er bemüht sich ja noch nicht einmal um eine ambulante Psychotherapie. Aber es fällt mir unheimlich schwer unter 3,5 Jahren einen Schlussstrich zu ziehen, aber ich sehe einfach keinen anderen Ausweg mehr. Entweder er rutscht jetzt komplett ab oder er kommt zu Vernunft. Was meint ihr dazu?

Lg Sunshine
 
Hallo,
ich finde du hast das einzig Richtige gemacht.... entweder er rutscht kpl. ab oder er kommt zur Vernunft. Das hat er jetzt in der Hand. Er und nur er!

LG Therakk
 
Hallo Therakk,

aber es ist halt schwer den Menschen den man liebt so fallen lassen zu müssen und auch noch dabei zu zusehen. Leg einen Drogenabhängigen sein Leben in die Hände..........
 
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