Benzoentzug

Themenstarter
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24.05.10
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Hallo an Alle hier im Forum!
Ich habe ein Suchtproblem mit dem ich schon seit Jahren kämpfe.
Bin im Methadonprogramm und war jetzt auch 2 Jahre Beikonsumfrei.
Hab ne kleine Familie und nen ganz tollen kleinen Sohn,mein ganzes Glück:D
Naja.....seit 4 Wochen nun,geht´s mir nicht gut.ich leide neben meiner Sucht auch an Depressionen die aber nur Zeitweiße auftreten.
Um auf den Punkt zu kommen.Ich bin seit 4,5 Wochen rückfällig mit Benzos(Rohypnol) nehm ca 4-8 Stück am Tag.
SO DARF´S ABER AUF GAR KEINEN FALL WEITERGEHEN!!!!
ICH MU? DAMIT UNBED:AUFHÖREN.
Meiner familie zu liebe und mein Substituitionsarzt macht das auch net lange mit.Außerdem würde das Jugendamt mir vielleicht auch noch unsren Sohn wegnehmen,das wäre das schlimmste was passieren könnte.
Kennt sich Jemend von Euch aus?Was hab ich nach 4-5 Wochen bei dem Konsum von dieser Menge zu erwarten??
Wird´s ein schlimmer Entzug?Manche nehmen die Dinger ja über jahre hinweg....:eek:
Kann ich einfach aufhören,sie von heut auf morgen weglassen?Oder muß ich sie auch nur nach so einer relativ "kurzen"Zeit ausschleichen?
Bitte ich brauch wirklich dringend Hilfe von so vielen Leuten wie möglich.:confused::confused:
Danke schonma
 
Hallo bambi,

ich verstehe nicht ganz, nimmst Du wieder Rohypnol weil Du teilweise depressiv bist oder bist Du teilweise depressiv weil Du wieder Rohypnol nimmst :confused:?
Bist Du wegen Deiner Sucht in Psychotherapie oder wirst Du eben nur "begleitet" in dem Methadon-Programm?
Hast Du denn einen Ansprechpartner für die jetzige Situation oder fechtest Du den momentanen Kampf mit Dir ganz alleine aus?

Und, gibt es denn einen Ausgleich den Du hast wenn es Dir nicht gut geht? Sport, Freunde, Hobby... :rolleyes:? Irgend etwas mit dem Du Dich eben "ablenken" kannst?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
hallo bambi,

süchtige, die einen entzug als reaktion auf äußeren druck beginnen, weisen in der egel eine sehr hohe rückfallquote auf. der entschluss sollte fest und überzeugt aus deinem eigenen inneren kommen und auch dich als oberstes ziel sehen.

du willst das jungendamt in schach halten, den arzt ruhig stimmen und die familie beruhigen. du arbeitest an der äußeren wirkung, aber die sucht findet im inneren statt. du musst für dich auf der inneren ebene plausible gründe für deinen entzug finden. das macht den entzug auch wesentliche leichter.

bei deiner tagesmenge ist in jedem fall mit einer entzugsreaktion auf kaltes absetzten zu rechnen. erfahrungsgemäß reagieren ausgesprochen viele frauen auf kaltes entziehen mit unkontrolliert aggressiven tendenzen. mehr als männer. zum wohle aller, sollten höchstmögliche sicherheitsventile vorab eingebaut werden. ich würde dazu raten, in groben sprüngen reduzierend auszuschleichen und in jedem fall heathers ratschlag zu beherzigen und für einen körperlichen ausgleich sorgen.

wenn das jugenamt schon mit druck reagiert, dann muss es schon auffälligkeiten gegeben haben. das jugendamt ist zum wohle des kindes jeder zeit dazu berechtigt, drogentests anzufordern. ich würde mir das reiflich überlegen. ist das kind erst einmal dem heimischen umfeld entnommen und anderweitig untergebracht worden, wird es eine lange bewährungsprobezeit für dich geben. und diese wird vom amt festgesetzt und nicht von dir oder deiner künftigen suchtbefreiung entschieden werden. die konsequenzen, die das einschreiten öffentlicher institutionen haben kann, sollten nie unterschätzt werden.

ich wünsche dir eine kluge entscheidung und kompentente hilfe.
viel erfolg und auch vertrauen dazu, dass man es schaffen kann,
sofern man es wirklich will.

das netz als ansprechpartner zu wählen, ist in dem fall nicht wirklich sinnvoll.
ich würde mich mit einem suchtexperten aus einer psychiatrischen klinik kurzschließen und um ambulante betreuung bitten. substituierende hausärzte sind in der regel als entzugsbegleiter nicht ausreichend genug geschult.


alles gute für dich und DEIN kind.


herzliche grüße

lanny
 
Hola Bambi.......

es ist auf jeden Fall sehr wichtig, die Dosis langsam zu verringern, um Krampfanfällen vorzubeugen. Das ist nicht einfach und benötigt Kraft. Es kann sein das du ein paar Wochen flach liegst. Nehme Hilfe an. Gehe zum Suchtexperten.
Ich glaube wenn die Jugendämter überzeugt sind, das man es schaffen will, werden sie sogar helfen. Es geht immer um das Wohlergehen des Kindes. Zumindest war das noch vor einigen Jahren in Berlin so.

Wichtig ist das du den starken Willen aufbringen musst. Denke an dein Kind, dein Glück. Werde zur Löwenmutter und kämpfe um dein Kind.

Deinem Sohn kannst du mit der Sucht nicht wirklich helfen. Man kann es ohne schaffen. Und wenn du das durchgestanden hast, kann dich im Leben so schnell nichts mehr umhauen.

Es ist mit professioneller Hilfe wesentlich einfacher.


Viel Glück, Difi
 
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