Eiweiß-Intoleranz/Allergie

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18.07.09
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Zu früh gefreut könnte man da wohl sagen !
Oder manche würden es auch einfach unter Pech zusammenfassen.

Ich habe euch in den letzten Monaten (vielleicht erinnert sich der Ein oder Andere) ja öfters über meine Bauchbeschwerden insbesondere Darmbeschwerden informiert.
Es handelt sich dabei um ständig wiederkehrenden Durchfall.
Manchmal habe ich es 2 Tage hintereinander & dann wieder eine Woche Ruhe oder wie in diesem Fall hatte ich ganze 59 (!) Tage keine Beschwerden .
Und ich dachte schon es wäre weg. :-(
Ich habe schon allerhand Tests machen lassen .
Lactose/Fructose test
Bluabnahme wegen Viren usw. Entzündungen
Stuhlproben
Prickeltest
& sogar eine Darmspiegelung. Akkes ohne Befund
Ich komme einfach nicht weiter.
Ich hatte ja wie gesagt jetzt knapp 60 Tage Ruhe .
Aber was kann es sein ,dass ich es manchmal 2 Mal hintereinander habe & dann aufeinmal 60 Tgae nichts passiert !?

Ich habe es gestern zum ersten Mal wiederbekommen ,also nach der längeren Zeit .:mad:
Und kurz davor habe ich Rührei gegessen .

Kann es sein ,dass ich vlt. eine Eiweißallergier oder so habe ?
Gibt es das überhaupt & kann amn das Testen ob ich das habe ?!

Ich habe in den letzten Monaten eine Buch geführ ,in dem ich alles aufschreibe ,was ich esse .
Aber ich konnte daraus keinen Zusammenhang erschließen.
Bitte helft mir.
 
Hallo Katrin,

es gibt Unverträglichkeiten auf so ziemlich alles, was man ißt und trinkt. Deswegen kann es gut sein, daß Du z.B. auf Eier reagierst. Ei ist sowieso ein relativ häufiges Allergen.

Nahrungsmittelallergien

Was ist eine "Nahrungsmittelallergie", bzw. eine "Nahrungsmittelunverträglichkeit"?

Der Verzehr von Nahrungsmitteln bedeutet für fünf bis sieben Prozent der Bevölkerung nicht nur Genuss. Wenn das Immunsystem auf einen bestimmten Stoff in der Nahrung allergisch reagiert, spricht man von einer Nahrungsmittelallergie, wobei es zu den typischen Symptomen einer Allergie kommt. Dazu gehören unter anderem tränende Augen, eine laufende Nase, Asthma und rote, juckende Hautbereiche. Bei einer Nahrungsmittelallergie erkennt das Abwehrsystem bestimmte Nahrungsbestandteile , die für eine nicht sensibilisierte Person völlig harmlos sind, als fremd und gefährlich und setzt einen Abwehrprozess in Gang. Für eine Behandlung ist entscheidend, dass die Ursache der Erkrankung ausfindig gemacht wird. Das ist gerade bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten nicht immer leicht.
Viele Menschen vermeiden bestimmte Lebensmittel, weil sie glauben, sie seien allergisch, dabei reagieren nur ein bis zwei Prozent der Bevölkerung allergisch auf bestimmte Lebensmittel (bei Kindern liegt der Prozentsatz etwas höher, im Erwachsenenalter bildet sich bei einem Teil der Kinder die Allergie jedoch wieder zurück).
Im Gegensatz zur Allergie kommt es bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit zu keiner Immunreaktion. Das heißt, es sind keine Antikörper vom Typ IgE an der Reaktion mit den Nahrungsmitteln beteiligt. Trotzdem wird das Gewebshormon Histamin (verantwortlich für einen Großteil der Symptome einer Allergie) freigesetzt. Dies geschieht bei einigen Lebensmitteln wie Erdbeeren oder Tomaten direkt durch das Nahrungsmittel. Einige Lebensmittel enthalten auch selbst Histamin (zum Beispiel Käse, Wein, Fischkonserven, Sauerkraut). Auch Natriumglutamat, ein Zusatz in chinesischen Speisen und Sojasoße, kann eine Unverträglichkeit auslösen.
Eine andere Form der Unverträglichkeit besteht in einem Enzymmangel. Zum Beispiel Unverträglichkeit von Milch bei einem Mangel am Enzym Lactase. Am Beispiel Milch soll der Unterschied zwischen Allergie und Unverträglichkeit verdeutlicht werden: Bei der Allergie verträgt der Patient überhaupt keine Milch, und es kommt sofort zu allergietypischen Beschwerden. Bei Unverträglichkeit besteht ein Mangel an dem Enzym, das die Milch abbaut. Der Patient kann dabei jedoch noch kleine Mengen Milch zu sich nehmen.

Häufige Auslöser von Nahrungsmittelallergien
Im Prinzip können alle Lebensmittel eine allergische Reaktion hervorrufen. Am häufigsten sind Allergien gegen: Schalentiere, Milch, Fisch, Sojabohnen, Weizen, Hühnerei, Nüsse und Obst- und Gemüsesorten.
Hier eine Auflistung verschiedener pflanzlicher und tierischer Allergieauslöser:
Pflanzen:
Stein- und Kernobst (häufig)
Gemüse, z. B. Sellerie (häufig)
Gewürze und Kräuter (häufig)
Nüsse und Samen (häufig)
Tiere:
Ei (häufig)
Milch, z. B. von Kuh, Ziege, Schaf (häufig)
Schalentiere, z. B. Krebs, Garnele, Hummer (häufig)
Fleisch, z. B. Rind, Schwein, Wild, Hammel (selten)
Fisch (selten)
Geflügelfleisch (selten)
Gelatine (selten)
Mikroorganismen/Pilze: Hefen, Schimmelpilze
Milch-Allergie: Auslöser der allergischen Reaktionen ist das Protein der Milch, wobei bislang fünf verschiedene Eiweiß-Komponenten bekannt wurden, von denen vor allem Casein und ß-Lactoglobulin als häufigste Auslöser gelten. Da nicht jeder Kuhmilch-Allergiker auf alle fünf Komponenten reagiert, wird teilweise gekochte Milch oder ein Sauermilchprodukt vertragen.
...
Hühnerei-Allergie: Nicht das ganze Ei fungiert als Allergieauslöser, sondern bestimmte Proteine bzw. Eiweiße. Dies bedeutet jedoch nicht, dass man das Eigelb verträgt. Eiweiß ist hier vielmehr der Oberbegriff für eine Nährstoffgruppe. Einige Allergene des Eies - z.B. das Ovalbumin - werden teilweise durch das Erhitzen zerstört. Da andere Eiweißkomponenten jedoch hitzestabil sind, muss Ei in jeder Form gemieden werden. In der Deklaration von Nahrungsmittel muss man auf Begriffe wie Vollei, Eiklar, Weissei, Eigelb achten. Durch ihre vielseitigen Eigenschaften werden Eier in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. Vermeiden sollte man:

Eierspeisen jeglicher Art
Bindemittel in Teig- und Backwaren, Panaden, Mehl- und Kartoffelklößen,
Emulgatoren in Saucen, Cremespeisen, Mayonnaise, Eierlikör
Lockerungsmittel in Süßspeisen
Treibmittel in Backwaren, Souffles
Klärmittel in Brühe, Aspik.
In manchen Speisen vermutet man nicht gleich Eiereiweiß. Daher nachfolgende Aufzählung als kleine Hilfe. Ei ist vielfach enthalten in:
Fertigsalaten, Gemüse-Fertiggerichten
panierten Gerichten
Zwieback
Nudelgerichten
Wermuthweinen wie Campari
Speiseeis, Lebkuchen, Negerküssen, Zuckerwatte, vielen Bonbons
Saucen
Hefezopf, Semmelknödel, Frikadellen.
Um den Proteinbedarf auch ohne Eier zu decken, empfiehlt sich eine ausgewogene Ernährung....
Nahrungsmittelallergie - Symptome - Diagnose - Therapie - Vorbeugung

Auf dieser Seite sind auch die verschiedenen Testarten bei Allergien bzw. Unverträglichkeiten angegeben.
Am besten sprichst Du mit einem Allergologen über die Testung. Oder hast Du das schon hinter Dir?

Grüsse,
Uta
 
@ Uta

Dankeschön für die schnelle Antwort.
Ich werde auf jeden Fall zu Allergologen gehen.
Kann durch eine Allergie denn auch Durchfall kommen ?
In den Texten steht immer nur was von jucken etc.
 
Die Antwort auf ein Allergen kann auch Durchfall sein.
Bei den Intoleranzen (Fruktose-, Gluten-, Histamin-, Laktose-Intoleranz) gehört Durchfall auf jeden Fall dazu.

Gruss,
Uta
 
Hallo,
um das nochmal klarzustellen: Die schulmedizinischen Ansichten über das Entstehen einer Allergie und unsere naturheikundlichen gehen z.T. recht auseinander. Für den damit Geschlagenen aber ist es völlig egal,ob er nun an einer Allergie,Intoleranz oder Unverträglichkeit leidet,die Symptome sind dieselben: Hautekzeme+Jucken,Asthma,Magen-/Darmsymptome (Durchfälle,Verstopfung,Bauchschmerzen,Blähungen),Heuschnupfen.

Diese wären die auch der Schulmedizin bekannten Symptome. Wir aber wissen,dass es derer noch sehr viel mehr gibt,die die Schulmedizin überhaupt nicht den Allergien &Co zuordnet.

Ich zähle mal auf :
Leistungsschwäche
Müdigkeit
Unruhe
Angstzustände
Benommenheit
Hyperaktivität
Depressive Verstimmung
Migräne
Kopfschmerz
Kehlkopfschwellung
Quincke Ödem
Augenbrennen
Schnupfen,
Halsschmerzen
Husten
Schwindel
Herzrythmus-Störungen
Asthma bronchiale
Kreislaufstörungen
Magenschleimhautentzündungen
Juckreiz
Völlegefühl
Darmentzündung (Colitis)
Exantheme
Blähbauch
Durchfall
Neurodermitis
Rheumatische Beschwerden
Reizblase
Häufige Blasenentzündungen
Muskelschmerzen
Allergie-Schock
Ödeme
Gewichtsschwankungen.

So,das wär's. Weil die Schulmedizin nur relativ wenige Testsubstanzen kennt (etwa 40 bis 50) und daher häufig das eigentliche allergische Problem "verpasst",würde ich zu einem Test durch einen naturheilkundigen Arzt oder HP raten.Ich würde aber auch vorher fragen,was alles er testet.
Wenn Sie sich im unklaren sind,schicken Sie mir ruhig eine pn.
Nachtjäger
 
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