Wut

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Shelleys Wutanfall hier im Forum hat mich angeregt, mich mit "Wut" zu beschäftigen.
Gut gefällt mir dieser Spruch:
Im Volksmund gibt es das Sprichwort "Ich koche vor Wut." Wer Gefühle wie Wut, Ärger, Erschöpfung, Verletztsein etc. auf der Verhaltensebene nicht adäquat zum Ausdruck bringen kann, kocht manchmal im eigenen Saft und schmort im eigenen Inneren.
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* Wut- (Krankheit): Definition

Auf dieser Seite wird die Wut noch aus ganz anderen Blickwinkeln gesehen: rein hormonell, aus Sicht der TCM in Zuordnung zu Leber/Galle usw.

Ich glaube, daß man um gelegentliche Wut-Anfälle nicht herum kommt. Die Frage ist für mich, wie man damit umgeht:

- Man kann sie sofort äußern, indem man den nächstbesten Menschen
damit "erfreut" und ihm die Laune verdirbt. Dann haben gleich zwei oder
mehr Menschen etwas von dem Wutanfall
- Man kann sich durch Bewegung davon befreien
- Man kann sie in der Meditation auflösen
- Man kann die Ursachen für die Wut abstellen
- Man kann Konsequenzen aus immer wiederkehrenden Wutanfällen ziehen
- Man kann sich fragen, warum man bei bestimmten Themen immer
wieder wütend wird.
(Beliebige Reihenfolge).

Ich mag mich täuschen: aber ich habe den Eindruck, daß Männer wesentlich spontaner mit einer Wut umgehen
b_keule.gif
als Frauen. Kinder sind da auch spontan, bis sie diese Spontaneität teilweise verlieren.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Wut ist eine sehr energiereiche Emmotion, da will tatsächlich Dampf raus.
Es mag sowas wie ein emotionales Sicherheitsventil sein. Wenn diese Energie nicht nach aussen geht, dann wirkt sie innerlich zerstörerisch - aufs Herz.

Angestaute Wut ist oftmals Grund für Herzbeschwerden und hohen Blutdruck:
Herz: Wut, Hass, Groll. Revierkonflikt. Beschissen, belogen, betrogen. Etwas weggenommen worden, "das doch mir gehört". Versprochen und nicht gehalten.Als Verlierer da stehen
Gemäss Kinesiologie sind das die psychischen Hintergründe.

Letzthin erlebt wie der Putz bröckelte: die Wohnungstür wurde 4,5 mal so richtig zugeknallt und wieder aufgerissen, damit die sich als Wutausbruch manifestierende Energie dort und nicht woanders erschöpft.
Auch das ist eine gute Methode Wut in kinetische Energie umzuwandeln. :holzhack:

Wut gehört auch zum Ablösungsprozess, beispielsweise bei Beziehungen die auseinander gehen. Nebst Liebesentzug (Pankreas), Resignation (Milz), Intolleranz (Lunge). Es ist beeindruckend zu beobachten, wie ein Organ nach dem andern - immer passend zur jeweiligen Phase - energetisch "schwach" testete.

Dinge die einem nicht passen und die man doch nicht ändern kann, können schon mal Auslöser für einen Wutausbruch sein... bevor die Resignation eintritt... und vielleicht dann die Akzeptanz: "Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist." :schlafend:

Und dann gibt's noch den Heiligen Zorn! :schlag:

Phil
 
Anmerken möchte ich dazu, dass der Kern von Wut oder vieleicht besser Agression, in etwa in dem Satz zum Ausdruck kommt: Ich will leben! Wut ist ja eigendlich etwas das uns in einer Art "Befreiungsreflex" die Energie zur Verfügung stellt. Erst wenn das nicht gelingt, oder jeder ausdruck von Zorn oder Wut unerlaubt ist wird sie destruktiv. Dies kann gegen andere aber auch ebenso gegen sich selbst gerichtet sein. Wichtig ist es zu lernen wie diese Wutenergie in zielgerichtetes, konstrukives Handeln umgesetzte werden kann.
Andreas
 
Was wir tun können um mit unserer "Wutenergie" besser umzugehn? Hilfreich ist sogut wie möglich nachzuspühren was genau die Ursache, die Verletzung ist auf die wir da reagieren. Hierzu sollten wir bei diesem Gefühl der Verletzung verweilen uns quasi mitten hinzusetzen. (Ja ich weiß das ist nicht angenehm) Dies löst schon oft einiges!
Und wenn wir eine Antwort haben heißt es meist, dass wir einen anderen, besseren Umgang mit uns in solchen Wuterzeugenden Situationen finden können. (Es ist ja eigtl. fast nie so das wir, um UNSER Problem zu lösen, ANDEREN dafür schaden müßten.)
Im Gegenteil finden wir oft, dass der andere einen wunden Punkt getroffen hat, den wir uns nur ungern eingestehen.
Aber natürlich gibt es auch Formen der Gewalt, körperlich oder verbal gegen die wir uns zur Wehr setzen müssen! Hier ist es gut so genau wie möglich unsere Kräfte einzusetzen. Eine Wutexplosion nutzt uns nichts. Gut ist es diese Kraft zu bündeln und sie wie einen Laser auf den Punkt zu bringen. Das heist sie sinnvoll zu kontrolieren ohne sie zu stoppen!
Das Unterdrücken aber von Wutenergie ist sehr schädlich, weil Energie nicht vernichtet werden kann. Sie wird sich irgendwann gegen uns oder andere richten. Wir können sie aber umwandeln in Sinnvolle Handlungen. Siehe oben.
Andreas
 
Nun sagen einige Verfechter von Ärger, man dürfe ihn nicht in sich hineinfressen. Man müsse ihn vielmehr zeigen. Aber das ist noch viel gesundheitsschädlicher, als den Ärger in sich hineinzufressen, sagt der amerikanische Herzspezialist W. Redford. Er fand nämlich heraus, dass Menschen, die ihrem Ärger Luft machen, eine geringere Lebenserwartung haben, als die, die ihn für sich behalten. Wer seiner Wut Luft mache, erledige sie nicht. Sie koche vielmehr innerlich weiter und das mehr, als bei dem, der sie hinunterschluckt.

Ärgerlich am Ärger ist,
dass man sich selbst schadet,
ohne etwas an dem zu ändern,
worüber man sich ärgert.


Je mehr wir lernen, uns selbst anzunehmen, und je weniger wir uns selbst der größte Feind sind, um so weniger ärgern wir uns, und um so mehr können wir über den Dingen stehen und gelassen bleiben.


Wie mit Ärger und Wut umgehen?
Wenn Sie wütend sind, suchen Sie zunächst Ihre negativen Gedanken, die Sie wütend machen, wie beispielsweise: "Sie hat kein Recht, so etwas zu tun/sagen." "Er sollte nicht so ... sein." "So etwas macht man/mache ich nie, also sollte der andere es auch nicht tun." "Das ist gefährlich, ungerecht, verboten, unanständig, und deshalb sollte er nicht ... tun."
Dann korrigieren Sie Ihren Gedankengang: "Der andere verhält sich so, wie er es tut, weil er der Meinung ist, dies sei in Ordnung". Es gibt verschiedene Gründe für sein Verhalten: weil er es nicht besser weiß, weil er es nicht besser kann, weil er Angst hat, sein Gesicht zu verlieren, weil er von Ihnen beachtet werden will, etc. Er hat das Recht, sich so zu verhalten - auch wenn es Ihnen nicht gefällt oder sie nie so etwas tun würden. Sie haben das Recht, ihm Ihre Meinung zu sagen und sein Verhalten abzulehnen. Sie haben keinen Anspruch darauf, dass die Welt fair und gerecht ist.
Erinnern Sie sich daran, dass Ihre Wut die Welt nicht ändern kann. Der Autofahrer vor Ihnen fährt nicht schneller. Ihre Kinder werden nicht ordentlicher. Die Kollegin arbeitet nicht mehr, nur weil Sie sich ärgern. Der Partner kommt nicht pünktlicher nach Hause, nur weil Sie wütend sind und das Essen kalt wird.
Wenn Sie sich schon einmal wütend gemacht haben, dann ist es besser Ihre Wut auszudrücken, als sie hinunterzuschlucken. Wut zu verspüren ist das eine. Das andere ist zu entscheiden, wie Sie diese ausdrücken.

- bei starker Wut
Vermeiden Sie es, die Menschen, über die Sie sich ärgern, unmittelbar anzusprechen und ein Donnerwetter loszulassen. Wut zu zeigen, beweist nicht, dass man mit Ihnen nicht alles machen kann. Im Gegenteil, Wut ist ein Ausdruck davon, dass Sie stark getroffen und verletzt sind. Anders ausgedrückt, wenn Sie kein Donnerwetter loslassen, heißt das noch lange nicht, dass Sie sich alles gefallen lassen.
Nehmen Sie sich ein Blatt Papier und schreiben Sie Ihre Beschwerden auf. Verwenden Sie Schimpfwörter, wenn Ihnen danach ist. Das Papier ist nur für Sie bestimmt, um Ihre Wut auszudrücken.
Eine andere Möglichkeit ist, kurz aus der Situation zu gehen und dort vor sich hinzuschimpfen. Lassen Sie Ihrem Ärger freien Lauf, jedoch nicht der betroffenen Person gegenüber.
Ärger und Wut
© 2004-2008 Dr. Doris Wolf

Ich könnte mir vorstellen, daß das "Wutrauslassen" so wirkt, wie wenn man ein Ventil öffnet: die Wut und damit auch die Kraft, die dahinter steht, ist raus, alles bleibt man Alten, nichts verändert sich.

Vielleicht kann es auch hilfreich sein, sich mit jemand zusammen zu setzen, den man mag und der einem gut kennt, um über das Thema "Ich werde immer wütend, wenn...." zu sprechen. Oft sieht ein Außenstehender viel mehr und schneller, wo es hakt.

Es gibt einen Bereich, in dem die Wut/Enttäuschung meiner Meinung nach aber unbedingt geäußert werden sollte. Allerdings ist auch hier die Form wichtig: in der Politik, egal auf welcher Ebene. Wenn ich hier nur in mich gehe und überlege, warum ich wütend werde, wenn sich Vorstandsvorsitzende riesige Summen genehmigen, dafür aber soziale Einrichtungen eingehen, weil sie nicht unterstützt werden können, dann wird das sicher gar nichts verändern. Da ist es eher nützlich, öffentlich zu werden mit seiner Wut!

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wut und Zorn muss man sicher auch immer im kulturen Kontext sehen, wie damit umgegangen wird.

Die australischen Aborigines gehen mit solchen Gefühlen z.B. ganz anders um, da sie wissen, wie sich solche Gefühle auf den Körper auswirken.

"
Wenn einer zornig wird, dann kann die Lebensenergie nicht frei fließen wie Wasser über glatte Felsen, sondern wird seitlich abgelenkt und wird scharf und spitz. Sie gräbt sich in den Körper ein und verletzt die Organe. So wie ein Speer eine Wunde zufügt und schwer herauszuziehen ist, ist auch der Zorn schwer herauszuziehen".

Aus dem Buch Taumreisende

Liebe Grüße
Anne S.
 
Gute Bestätigung finde ich. Danke an Uta & Anne S.
Gut ist es seine Wut zu reiten aber nicht von ihr geritten zu werden!
Andreas
 
So wie ein Speer eine Wunde zufügt und schwer herauszuziehen ist, ist auch der Zorn schwer herauszuziehen.

Und wie zieht man diesen Speer des Zornes nun aus der Wunde, liebe Anne? Bleibt mir jetzt etwa nur nach Australien zu den Aborigines zu reisen oder reicht es, wenn ich einfach nur davon träume?

Liebe Grüße
 
Hi,
nach meiner laienhaften Einschätzung kann beides auf Dauer nicht gut sein: weder das ungehemmte "ausfließen" lassen der Wut, noch das "Hineinfressen" und "Schlucken". Beides wird auf Dauer krank machen.
Sublimieren kann helfen: sportlich, künstlerisch - kreativ. Oder das was Holon vorgeschlagen: nachspüren, wo eigentlich der Grund liegt.


Ich würde wirklich deutlich zwischen Wut und Aggression (mir fällt leider keine bessere Begrifflichkeit ein), unterscheiden. Aggression ist so etwas wie eine "nach vorne" gewandte Energie, die auch für - im weitesten Sinne - schöpferische, konstruktive Prozesse - notwendig ist. Als Wut wird ja in der Regel eine destruktive, belastende Form verstanden. Nach meinen persönlichen Erfahrungen hat Wutentwicklung fast immer auch etwas mit dem Empfinden von Hilflosigkeit/ Trauer u.ä. zu tun.
Wobei nicht unbedingt das "Gefühl" Wut, sondern eher die dann folgende Eskalation als problematisch erlebt wird.

1. Ich will etwas oder will etwas nicht

2. Ich bekomme nicht, was ich will

3. Ich fange an, mich schlecht zu fühlen
(und mache mir ein paar destruktive Gedanken, mit denen ich mich weiter
hineinsteigere)

4.Ich richte meinen Blick auf andere Personen, stelle "Forderungen auf"

5. Ich konfrontiere die andere Person .....

6. Auf der Handlungsebene kann jetzt eine weitergehende Eskalation einsetzen..... .

Als Anhang füge ich zwei "Instrumente" bei, die nach meiner Erfahrung hilfreich sein können. Aber nicht immer, nicht für jeden und nicht in jeder Situation passend sind.

Herzliche Grüße von

Leòn
 

Anhänge

  • Fünf Schritte zum Umgang mit Ärger.doc
    24.5 KB · Aufrufe: 24
  • SKALIERUNG - Stress.doc
    26.5 KB · Aufrufe: 22
Hi flower-Anne,

da hätten wir wahrscheinlich schon in Australien aufwachsen müssen.
Aber unsere Welt ist ja sehr "global" geworden, und wir können uns die Erkenntnisse Anderer zu Nutzen machen oder gute Dinge übernehmen.

Heute bin ich auch fest davon überzeugt, dass Menschen in unserem Kulturkreis, die von vielen Giften belastet sind auch ganz anders in Wut geraten, als Menschen aus Naturvölkern.

Mir hilft heute auch mein Glaube, ich habe gelernt anderen Menschen Fehler zu verzeihen, da jeder Mensch Fehler macht. Und ich möchte doch auch, dass mir meine Fehler verziehen werden.

Die Zeit ist ein Kreis, und unsere Beziehungen sind ebenfalls Kreise. Als Kinder der Aborigines haben wir früh im Leben gelernt, wie wichtig es ist, jeden Kreis, jede Beziehung, zu schließen. Wenn es eine Meinungsverschiedenheit gibt, dann bleiben wir wach, bis sie gelöst worden sit. Wir würden nicht schlafen gehen in der Hoffnung, morgen oder an irgendeinem zukünftigen Tag eine Lösung zu finden. Denn das würde bedeuten, einen Kreis offenzulassen, mit losen Enden.
-----aus dem Buch Traumreisende

Durchbricht man diesen Kreis nicht, bringt man z.B. Gefühle wie Wut auch nach vielen Jahren noch mit der Person, auf die man vielleicht wütend war, in Verbindung. Es entsteht eine weitere physische Verzerrung im Körper.
Die Aborigines sagen, jeder ist verantwortlich für seine Gefühle und deren Diszipinierung. Jedes böse Wort das ausgesprochen wird, kann nie mehr zurückgeholt werden, es kann einem leid tun, aber die ursprüngliche Harmonie ist unterbrochen.

So schlägt es eigentlich doch auch die Bibel vor, ich weiß jetzt nicht mehr genau die Stelle wo es steht.

Ist die Wut des Anderen z.B. nicht zu besänftigen, stecken Aborigines keine weitere Energie hinein, sie wünschen dem Anderen alles gute und lösen sich von dem was die Energie raubt.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Anne S.,

sicher ist es sehr, sehr wichtig, sich die Wut und die Zusammenhänge bewusst zu machen. Entscheidend scheint mir der Umgang mit der eigenen Wut zu sein.
Dass man man durch einen Wutausbruch etwas tut, das die alte Harmonie "zerstört" und dass sie nicht mehr wiederherstellbar ist, sehe ich auch so. Das habe ich selbst mehrfach erfahren. Das gilt aber auch für andere gefühlsmäßig relevante Handlungen, wie Betrug, Hintergehen, Übervorteilen - Vertrauensbrüche allgemein. (Wenn ein Wutausbruch als bedrohlich erlebt wird, dann als Bruch des Vertrauens in die eigene Sicherheit).

Hierbei geht es ja mehr um die Vorstellung von Harmonie: "Das habe ich von ihm/ ihr nicht erwartet, dass er/sie mir das antut!"

Es ist immer wieder eine neue 'Harmonie' herstellbar.
Das bedeutet Arbeit und die Konstellationen werden nicht mehr so sein wie zu vor. Das Empfinden von der ursprünglichen "Harmonie" mag auf der Strecke bleiben. So wie sich die universellen Konstellationen ja auch - innerhalb eines Regelrahmens - verändern.

Und dann gibt es ja auch noch die wunderbare Tugend des Verzeihens und die gnadenvolle Gabe des Vergessens.

Sollte ich mich für das Verzeihen entscheiden, gibt es sicher eine Menge Wege, um wieder an der Harmonie arbeiten zu können!

Herzliche Grüße von

Leòn
 
Hallo Leòn,

Und dann gibt es ja auch noch die wunderbare Tugend des Verzeihens und die gnadenvolle Gabe des Vergessens.

Alles im Leben ist Veränderung und Wandel.
Alle Dinge die ausgesprochen sind, können nicht mehr rückgängig gemacht werden, nicht umsonst heißt es wohl in der Bibel "haltet eure Zunge im Zaum, den die Zunge ist das schlimmste aller Mordinstrumente".

Wie du schreibst, man kann verzeihen oder vergeben, aber das Gehirn vergisst nicht, außer wir leiden irgendwann an Demenz.
Ein gesundes Gehirn vergisst nicht, ich glaube nicht, dass wir da unser Gehirn überlisten können.

Wir können vielleicht eine Annäherung an die alte Harmonie erreichen, diese aber nicht mehr im Ursprung herstellen.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Noch einmal zurück zur Wut: sie zeigt ja, daß - wenn sie denn überhaupt jemals tatsächlich vorhanden war - eine Harmonie gestört oder zerstört ist. Wut drückt aus, daß mir etwas aber auch gar nicht passt und daß ich damit nicht zurechtkomme.
Beachte ich die Wut nicht, wird sie weiterschmoren und eine erhoffte und erwünschte Harmonie erst recht blockieren.
Beachte ich die Wut, indem ich die näheren Umstände dieser Wut betrachte, kann ich etwas ändern, um ihr gerecht zu werden und ihr nicht ausgeliefert zu sein. Dann mag zwar keine alte Harmonie (so sie überhaupt jemals da war) entstehen, aber eine neue mag sich herausbilden.
Ein gesundes Gehirn mag zwar nicht vergessen, aber es vermag, Situationen und Verhaltens- und Denkweisen anders einzuordnen, z.B. unter der Rubrik "Erfahrung, Lernen". Es geht also meiner Meinung nach gar nicht um das Überlisten = "Betrügen" unseres Gedächtnisses sondern um ein Erweitern unseres Erfahrungsschatzes .

Panda rei - alles fließt

chin005.jpg

medimihi.de/daost4.htm


Gruss,
Uta
 
Hallo Leon,
ich denke der 5 schritte link ist eine gute anleitung um der ungeformten wutenergie einen rahmen, eine sinnvolle richtung zu geben!
hinzuzufügen wäre evtl. noch, dass wenn wir unter ständig wiederkehrenden wutatacken leiden. es sicher gut ist sich hilfe zu holen. unverarbeitete erlebnisse beispielsweise, können in unserm emotionalen system, ähnlich wie trojaner auf der festplatte, unseren eigendlichen absichten immerwieder dazwischen funken.
nicht zuletzte solche störungen sind besonders gut und nachhaltig mit körperorientierter psychotherapie zu lösen.
es kann z.b. gut sein das ein teil von uns, aufgrund erlebter umstände, wie in einer ständiger verteidigungshaltung lebt. da genügt der kleinste anlass für die heftigsten reaktionen. soetwas ist erfahrungsgemäß gut aufzulösen und macht das leben dann für die betroffenen und ihre umgebung viel leichter.
und ja, auch ein wichtiger aspekt: uns weiterentwickeln indem wir neues aus altem lernen. (siehe uta´s letzten eintrag)
gegen die amalgan theorie spricht das wenige der taliban teroristen amalganfüllungen haben, jedoch fast alle traumatische kriegserlebnisse hatten.
andreas
 
Hallo anderas,

gegen die amalgan theorie spricht das wenige der taliban teroristen amalganfüllungen haben, jedoch fast alle traumatische kriegserlebnisse hatten.
Es heißt AMALGAM

Da hast du sicher recht, aber es ist ja nicht nur das Amalgam, es gibt genug andere Umweltgifte.
Auch in der Geschichte gab es schon viel Grausamkeiten, wo das Amalgam noch keine Rolle gespielt hat. Aber im Kontext und der großen Masse gesehen, haben die Taliban und die dortige Bevölkerung garantiert trotz Kriegserlebnisse weniger psychische Probleme als Menschen in den Amalgamländern.
Ich kenne Ausländer bei denen die Generationen nicht vorbelastet sind. Diese Menschen haben eine ganz andere Ausstrahlung, ein ganz anderes Selbstvertrauen, einen ganz anderen Blick, Körperhaltung usw.
Eben einen viel gesünderen Körper.
Allein ein guter Blickdiagnostiker (Haut, Gesichtfalten, Verschlackung) würde das sofort erkennen.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo anne s.
ja auch 5 millionen verbrannter hexen, 6 millionen getöteter tibeter... alles nicht mit vergiftung durch amalgam. was ich aber in meiner praxis immer wieder erlebt habe sind eben die, wie ich es im text genannt habe, trojaner auf unserer "emotionalen festplatte" welche uns dazu bringen dinge zu tun die sogar unserer eigtl. natur nicht gemäß sind. als körpertherapeut weiß ich um den zusammenhang von geist, psyche und körper. ich will nicht leugnen das es bisweilen auch vergiftungen gibt die sich schädlich auswirken. aber was wir in unserer entwicklungsphase erleben ist prägend für unser leben. diese durch zum durch traumatas entstandenen eindrücke lassen sich im CT als bereiche nachweisen , die sich anders verhalten als der rest unseres gehirns.
lieber gruß andreas
 
Hallo Holon,

es bisweilen auch vergiftungen gibt die sich schädlich auswirken.

da bin ich eben ganz anderer Meinung, informiere dich hier im Forum, es gibt nicht nur bisweilen Vergiftung, es gibt sehr, sehr........viele Vergiftungen.


Also ich kenne gute Therapeuten, die schauen bei ihren Patienten an erster Stelle nach Vergiftungen.
Was nützt deine Therapie bei einem vereiterten Blinddarm, ein Bilddarm muss entfernt werden um zu Heilen.
Informiere dich doch mal im Wiki Teil über das Gift Amalgam, da helfen keine sinnlosen Therapien.


Z.B. gerade im CT oder PET lassen sich vor allem Hirnvergiftungen nachweisen.

Viele Grüße
Anne S.
 
Z.B. gerade im CT oder PET lassen sich vor allem Hirnvergiftungen nachweisen.
schreibt Anne.

durch zum durch traumatas entstandenen eindrücke lassen sich im CT als bereiche nachweisen , die sich anders verhalten als der rest unseres gehirns.
schreibt Holon.

Was ich mir wünschen würde:
Daß diese offensichtlich tatsächlich sichtbaren Veränderungen in CT (eher doch im SPECT, PET und MRT?) von Seiten der entsprechenden Ärzte/Therapeuten verglichen und eingeordnet werden könnten.
Denn daß Veränderungen da sind, sagt ja nichts aus über die Ursachen dieser Veränderungen.

Gruss,
Uta
 
hi,

was mich auffält ist das jedem denkbare emotion auf vorhand eingestufft wird als unerwünscht oder soll man in griff halten.
vielleicht hat jedem emotion auch wen er geäussert wird eein funktion.
sollte es nicht so sein wenn man immer alles beherscht oder im grif hat man damit ein teil sein gefühl verschliesst.
ist es nicht das was man menschen glauben lässt,das emotionen unerwünscht sein?das man ein labiele unbeherschte mensch ist die sich schämen sollte welche zu haben,aus angst es würde ein selber berühren?

lg brigit:holzhack:
 
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