MRSA in der Leistenpartie

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26.12.09
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Hallo Zusammen

Ich habe in letzter Zeit Eure Diskussionen über das Thema MRSA mitverfolgt und möchte nun die Gelegenheit nutzen mich bei den Diskussionen auch einbringen zu können.

Bei mir wurde am 7.12.09 der MRSA- und der ESBL-Befall festgestellt. Nach einem zwei wöchigen isollierten Krankenhausaufenthalt und nach der 3. Wund-OP bin ich am 24.12. entlassen worden. Zur dieser Zeit konnte bei der betroffenen Wunde, in der Nase und im Rachen sowie unter den Achseln zum zweiten mal der negative Abstrich bestätigt werden. Lediglich in der Leistenpartie wurde der MRSA noch nachgewiesen. Der dritte Abstrich wurde am 24.12. gemacht. Das Resultat wird mir am 28.12. bekannt gegeben.

Nun hat man mir im Krankenhaus gesagt, dass man mit der Dekolonialisation der Leistenpartie noch abgewartet werden möchte bis die offene Wunde (wird zur Zeit mit einem VAC-Verband therapiert) definitiv zu ist. Bis dahin sollte ich kranke Menschen meiden und Körperkontakt mit gesunden Menschen möglichst vermeiden. Nun die Wunde wird laut Ärzten frühstens in 3 Wochen zu gewachsen sein.

Meine Frage: Macht dies Sinn die Dekolonialisation der Leistenpartie erst später zu Beginnen? Kann sich der MRSA von der Leiste nicht wieder auf den ganzen Körper ausbreiten? Auch das vermeiden von Körperkontakt geht allmälich an die Substanz....niemand kann einem mal in die Arme nehmen und trösten und das noch mehr als 4 Wochen!?

Ich freue mich Mitglied bei Euch zu sein!
 
Hallo silence,

ja, das macht Sinn! Vorrangig sollten alle offenen Wunden geschlossen sein, weil davon die größere Gefahr ausgeht. Um die (eher harmlose) Kolonisation zu bekämpfen, hat man mit diesen Körperpartien häufigeren Kontakt. Dadurch würde sich bei paralleler Behandlung bei der Wundversorgung eine erhöhte Infektionsgefahr ergeben. Das klappt aber nur, wenn Du richtig aufgeklärt bist und Dich entsprechend verhältst.
 
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