Angst vorm Älterwerden!

Themenstarter
Beitritt
04.10.07
Beiträge
302
Hallo Leute,

ich bin vor kurzem 28 Jahre alt geworden und mir geht es dadurch tief in mir drin irgendwie sehr schlecht. Ich habe jedes Jahr mehr Angst vorm Älterwerden und dieses Jahr war es besonders schlimm.
Es ist sicher zur Zeit auch so schlimm, weil ich seit 3 Jahren krank bin(habe CFS) und das Gefühl habe, die Zeit läuft mir davon, die Jahre ziehen an mir vorbei und ich verliere sie....das macht mir unglaubliche Angst:eek:)
Aber es ist auch generell so, dass ich es schlimm finde, nun schon so alt zu sein und ganz straff auf die 30 zuzugehen.
Ich weiß, dass es sich für Manche, die älter sind, wahrscheinlich total lächerlich anhört...
und ich weiß auch nicht, warum es so schlimm für mich ist.
Irgendwie kann ich es kaum aushalten, nun schon alt zu sein und meine Jahre, in denen man jung ist, nun immer mehr zu verlieren.
28 Jahre...das hört sich für mich furchtbar an.
wenn ich daran denke, nächstes Jahr, 29 zu werden, wird mir richtig schlecht...aber ich weiß, man kann die Zeit nicht aufhalten.
ich kann damit zur Zeit einfach nicht umgehen...
ich möchte auch nicht älter aussehen, achte zur Zeit sehr stark auf Falten, die nun schon langsam entstehen und habe das Gefühl, dass ich mich mit jedem Jahr, was verstreicht, immer weniger akzeptieren könnte...es ist so ein Gefühl, als wenn ich mich verliere, dass ich es nicht mehr bin, je älter ich werde.
was ist das nur???
es macht mir Angst.
Vielleicht würde es mir helfen, wenn ihr schreibt, wie ihr damit umgeht?
Und auch wenn ihr krank seid(chronisch), ist das für euch dann auch noch furchtbarer??
liebe Grüße, Micky
 
das ist ganz einfach mickybaby:
altwerden ist nicht schoen, aber wenn man es nicht wird, stirbt man vorher. ja und dann ist das ganze leben an dir vorbei gegangen.
cassandra
:greis::greis::greis::greis::greis:
 
Hallo Cassandra,

hihi:)
ja aber genau das ist der Punkt:
ich habe nicht direkt Angst vorm Älterwerden, nur weil man halt älter ist oder man älter aussieht,...sondern vielleicht ist es eher auch mit der Angst irgendwann zu sterben verbunden...!
lg, Mickybaby
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Micky,

Das schlimme ist das der Mensch die Jugend in einer so kurzen biologischen Zeit bekommt, wo er in meinen Augen kaum was davon hat. Und wenn der Alterungsprozess dann obendrein durch Krankheit noch schneller voranschreitet. Ich stelle mir auch oft vor, das alte abgetragene Dinge erneuert werden. Nur aus seiner Haut kann man nicht einfach mal schlüpfen.


Liebe Grüsse NellyK
 
hallo mickybaby,
ich war nicht sehr nett zu dir in meiner antwort,aber du hast noch genug humor,dass du eigentlich deine 28 jahre mit eleganz tragen solltest.

ich weiss aber nicht genau was fuer dich das wichtigste ist.

zu angst vorm sterben ist meine antwort:wir haben alle angst davor, nicht vorm tod, nein wie man stirbt .ich hab ganz wenig sehr alte leute kennengelernt,die gesagt haben,hab meine pflicht getan, kann nicht mehr , es wird zeit.

zu falten und nicht mehr schoen sein:
mein vater ist mit 37 jahren gestorben. ich kann mich an ein gleichmaessiges gesicht ohne falten erinnern.

hatte aber das grosse glueck meine urgrosseltern gekannt zu haben.ein herrliches faltengesicht der uromi, die beinah blind war.wenn sie mich umarmte bin ich mit den fingerspitzen vorsichtig ueber die furchen gefahren.

bist du alleinstehend, hast du starke familienbande?all das hat viel zu sagen,ob man und wie man mit dem leben fertig wird. es ist nicht immer nur die krankheit alleine.

alles gute und viel kraft.
cassandra
 
Hallo Mickybaby,

ich weiß nicht ob es ein kleiner Trost für Dich ist, aber mir geht es sehr oft auch so. Wenn mir dann ältere Menschen "Horrorgeschichten" erzählen, dann würde ich die Zeit gerne jetzt stoppen. Ich kann mir das Altwerden nicht vorstellen bzw. am liebsten würde ich es verdrängen. Interessanterweise hatte ich als Kind schon Angst davor. Bei mir könnte vielleicht der Zusammenhang darin bestehen, dass ich als Kind fast ertrunken wäre, denn um sein Leben zu kämpfen, im Wahrsten Sinne des Wortes mit Händen und Füßen, macht Angst.

Auch wenn ich sehe wie schnell meine Kinder großwerden, macht mich das oft traurig. Nicht, dass ich nichts mit mir anzufangen wüsste, es ist die wieder die Angst vor dem Alter. Ich glaube man sagt nicht umsonst:"Kinder halten einen jung."

Liebe Grüße Manuela
 
Hallo Mickeybaby,:)

ich verstehe dich auch sehr gut. Das Altwerden, das Sterben, der Tod, Krankheit, das sind alles unbekannte Zonen von denen man glaubt man habe sie nicht unter Kontrolle. Das stimmt sicher bis zu einem gewissen Grade auch.
Vielleicht wäre es hilfreich, wenn du dich ein wenig mit dem was dich ängstigt vertraut machen würdest.
Interessant finde ich in dem Zusammenhang die Bücher von William Buhlman, was die astrale Ebene angeht. Neale Donald Walsh hat ein Buch über das Sterben und das was danach kommt geschrieben.
Ich glaube je mehr man über das Sterben weiß, desto weniger Angst macht es einem. Manch einem gelingt es auch schon vor dem Sterben, den Körper zu verlassen und auf der astralen Ebene ein wenig zu üben.:D

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
Was genau macht dir denn Angst vor dem älter werden? Das du gegen die Falten ankämpfst ist ja nichts neues, dass machen so gut wie alle Frauen, manche beginnen bereits mit 16 um Falten vorzubeugen:D

Ich werde Samstag 33 und freue mich darauf, möglicherweise liegt es daran, dass ich auf ca. 25 geschätzt werde, je nach Haarschnitt werde ich teilweise auch von jüngeren Mädels angelächelt, nun gut, die könnten auch auf ÄLTERE Männer stehen :p)

Mit 27 musste ich mal meinen Ausweis aus dem Auto holen, da man mir sonst nicht glauben wollte, dass ich schon über 18 bin!

Nun gut, Beweisfotos werde ich nicht einstellen, meine Anonymität ist mir dann doch wichtiger als die Ungläubigen zu befriedigen.

Ich könnte auch gute Gene haben oder es könnte an meiner durchzechten Jugend liegen?!

Ich denke es liegt daran, dass ich das älter werden gar nicht so sehr als Strafe betrachte, es gehört zum Leben wie alles andere auch. Wenn du dich jetzt schon verrückt machst, wirst du einige Sorgenfalten mehr bekommen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ist es einfach die Angst vor Veränderungen allgemein.

Ich bin jetzt 44 ;) , hatte schon Panik vor meinem 30er und vor meinem 40er wäre ich fast übergeschnappt. :mad:
Ich will gar nicht daran denken, wie es mir dann zu meinem 50er gehen wird.:eek:
 
Es ist normal dass sich jeder darüber Gedanken macht. Wie intensiv, hängt davon ab, wie sehr man abgelenkt ist. Jemand der viel zu tun hat, viel mit Freunden zusammen ist etc. hat garkeine Zeit für solche Sorgen. Jemand der krank ist, wenig unternimmt, nur rumhängt ist natürlich stärker betroffen.
Man kann nichts dran ändern, eine Lösung gibt es nicht, außer es zu verdrängen und sich abzulenken und nicht auch noch im Forum darüber zu diskutieren.
Such dir irgend was womit du dich trotz Krankheit ablenken kannst. Wenn garnichts geht besorg dir ne Playstation, dann hast du auch was zu tun.
 
M.M ist es schon wichtig sich mit dem Thema ganz bewusst auseinderzusetzen.

Micky, vielleicht wäre es sinnvoll Achtsamkeitsübungen (oder auch Meditationen) zu praktizieren, um innerlich diesbezüglich mehr Ruhe und Gelassenheit zu erlangen und du nicht so sehr ins Grübeln kommst.

Ansonsten kann das "Älter werden" auch spannend sein.
Einfach freuen und geniessen, wenn die Sonne scheint oder es auch regnet.

Liebe Grüsse,

Angie
 
Hallo ihr Lieben,

danke für eure Antworten und danke, dass Einige von euch es auch nachvollziehen können.
@Manuela:
ja ich denke auch, dass solch traumatische Erfahrungen Einen doll prägen und die Angst ist dann immer irgendwo im Hintergrund.
Trotzdem beruhigend, dass du die
@Juliette, ja ich denke auch, dass es mit der Angst vor dem Unbekannten ist, auch einfach, dass man dem Älterwerden irgendwie hilflos ausgeliefert ist.
Ich weiß selbst nicht, warum mich das immer mehr belastet, ich hatte das sogar schon mit 15-16, wo ich jung war, gesund, immer unterwegs...dennoch hat mir diese Angst oft im Hinterkopf gespuckt.
Danke für die Büchertipps, da werde ich mal schaun.

@skazon: nein mir macht es nicht direkt Angst, dass man nun die ein oder andere Falte hat, ich denke mal, ich sehe nun auch nicht soo alt aus, halt wie man mit 28 nun mal aussieht, man sieht halt schon, dass ich keine 19 mehr bin...
es ist mehr das Gefühl, dass ich durch die Falten sehe, dass in meinem Körper ein unwiderruflicher Prozess abläuft, den man nicht stoppen kann und ich will meine Jugend irgendwie festhalten...
ich kann es nicht genau beschreiben, vielleicht will ich nicht erwachsen werden:confused:

@NellyK: ja das hast du gut beschrieben

@Träumerin: ja denke ich auch, meine Angst vor dem 30er ist einfach riesig:eek:)

@cassandra: in deinen Worten kann ich lesen, dass das Älterwerden auch etwas Schönes hat, es ist nun mal das Leben, es gehört dazu...warum macht es mir so eine Angst..!
Nun ja eine starke Familienbande habe ich im Moment nicht wirklich, es gibt eninige Probleme, habe aber einen lieben Partern und gute Freunde...ohne sie wüsste ich oft nicht weiter.

@Tobi:..du hast mich glaub ich net so wirklich verstanden.
Es hat nichts damit zu tun, ob ich abgelenkt bin oder nicht, es sind auch keine Sorgen, sondern eher so eine tiefsitzende Angst..hm.
Außerem bin ich immer gut abgelenkt, allein weil ich ja die ganze Zeit grübeln muss, wie ich mein CFS besiege;):rolleyes:

liebe Grüße, Micky
 
tja, meine liebe, es ist immer einfach eine position zu beziehen, wenn schon so vieles gesagt ist.... aber nach allem, was ich jetzt von dir weiß und gelesen habe aus deinen reaktionen auf die vorschläge würde ich sagen, pack den stier bei den hörnern...und schau es dir an dein leben, wie es sein soll, wenn du älter bist, und lass einfach die krankheit mal beseite.... wie soll es sein, wie willst du leben, ich gucke mir oft ältere leute auf der strasse an und dann denke ich, ja oder nein, so nicht, und wenn nicht so, wie dann, tja und mit den falten, da kann man schon einiges machen, gut pflegen gesund essen und leben, und ansonsten hier lieber nicht soviel drüber nachdenken, das gibt nämlich sonst sorgenfalten ;-)....

nimm einfach das thema, dass dir am älterwerden am meisten angst macht und dann beschäftige dich aktiv damit, sei es nun sterben, krank werden, nicht mehr so hübsch sein, oder einsam und unnütz sein, nicht mehr geliebt werden, oder einfach nicht mehr da zu sein... die angst vor der 30 steht für etwas anderes... vielleicht etwas zu verlieren, dann hilft es zu schauen, was man gewinnt bzw. auf leute zu schauen, die so alt sind und die man toll findet, wo man sagt, ja das ist klasse....

vielleicht hilft das....

Liebe Grüße
Cheyenne
 
Hallo Cheyenne,

das sind gute Ideen, die Du da formuliert hast. Und ich werde das sicher ausprobieren, da ich auch so meine Probleme damit habe. Ich verstehe Micky sehr gut, so als würde ich es schreiben:) Es ist definitiv nicht die Angst vor Falten und schrumpeliger Haut. Ich fühle eine Angst, dass ich später vieles nicht mehr machen kann, weil es mir vielleicht sehr schlecht geht. Die Tage hat mir ein Nachbar von seiner Frau erzählt, die so krank ist, dass sie den ganzen Tag Pflege benötigt und nichts alleine machen kann. Wenn ich das höre, dann ist es wieder soweit. Sie hatte eine Pflegerin, während der Mann arbeiten war, welche sie sehr sehr schlecht behandelt hat und sie hatte keine Chance sich zu wehren. Es gibt da so viele Beispiele.

Liege ich da in der Nähe Deiner Ängste Micky?

Liebe Grüße Manuela
 
Hallo Micky,

ich denke das geht vielen Menschen mal so die offen und bewusst durchs Leben gehen. Ich arbeite in einem Pflegeheim, und wenn ich einige Schicksale sehe, hoffe ich auch sehr dass ich niemals so hilflos enden werde, das hat aber leider niemand in der Hand.
Man sollte jedenfalls nicht den Fehler machen und „nur“ das Schlimmste sehen und erwarten, zum Glück gibt es Menschen die bis ins hohe Alter psychisch wie physisch sehr fit sind! :kraft:
Falten gehören zum Leben, klar man kann so viel dagegen machen….aber lohnt es sich, ich finde gewisse Fältchen machen das Gesicht doch erst interessant. :zwinkern:
 
Und auch wenn ihr krank seid(chronisch), ist das für euch dann auch noch furchtbarer??


hallo mickybaby67,

wie soll ich wissen, ob es furchtbarer oder unfurchtbarer wäre, wenn ich nicht chronisch krank wäre, wo ich es nun mal eben bin?

zum thema "angst vor dem sterben":

vor dem sterbeprozess selbst habe ich keine angst.

das schwere ist das loslassen können.
dies hemmt einem, den sterbeprozess zu erleichtern.
das sterben ist eine grosse aufgabe.
schliesslich überwinden wir im sterbeprozess oft sehr viel.
krankheit, etc.

viel mehr hab ich angst, zu sterben, bevor ich die dinge, welche ich hier auf der erde erledigen wollte, erledigt habe.
und auch angst macht mir, mein umfeld mit meiner unordnung zu hinterlassen.
ich will geordnete verhältnisse zurücklassen.

und hier bin ich wieder beim loslassen können:

mir fällt es leichter, das leben loszulassen, wenn ich das leben so gelebt habe, dass ich sagen kann: "ich habe meine aufgaben erledigt."
es fällt mir auch einfacher, wenn ich zurückschauen kann und sagen kann: "was ich hier zurücklasse, gefällt mir. so lässt es sich ansehen. wenn jemand kommt, wird er sich freuen, wie ich die erde verlassen haben und nicht die krise bekommen, was ich ihm da für einen müll zurückgelassen habe."

und jetzt bin ich also wieder beim sterbeprozess:
sobald man loslassen kann, fällt es einem leichter zu gehen auch ohne angst zu haben.
es gibt ja viele menschen, welche die schwelle erst übertreten können, wenn ein anderer ihnen "die erlaubnis" gibt.

als ich 2005 im sterben lag, tat ein sehr junger krankenhausfreund von mir das selbe.
der unterschied war nur, dass er schlussendlich ging und ich auf der erde blieb, weil ich mich schämte, eine derarte unordnung zurückzulassen, dass ich mich quälend zurück auf die erde begab.
langer rede kurzer sinn:
dieser junge konnte erst gehen, als seine mutter endlich sagte: "mein sohn! du kannst gehen. ich werde es auch ohne dich schaffen. aber du musst wissen, ich habe dich immer lieb. geh ruhig! du musst nicht wegen mir bleiben."
und dann ist er gegangen.
er hat sich unter qualen zwischen leben und tod gehalten, weil er dachte, seine mutter schafft es nicht, wenn er stirbt.
er hat tagelang gekämpft.
eigentlich wollte er gehen, doch für seine mutter blieb er auf der erde.

ja; so ist es ein kampf und das sterben ist wirklich sehr schwer.
da kann man schon angst davor haben.

ich denke aber, wenn man eben frei ist und loslassen kann, ist das ganze einfacher.

wobei du im sterben - sofern dies nicht ganz schnell passiert, sondern länger dauert, lernen wirst, was es heisst, die angst zu sein.

das hat nichts mehr damit zu tun, angst zu haben.

und auch wenn du jetzt daran denkst und angst davor haben wirst, ist dies unnötig.
denn es ist ein schwerwiegend andere sache, wenn man angst hat und wenn man die angst ist.
wie es ist, die angst zu sein, kann dir niemand wirklich sagen.
es ist zu ergreiffend.
was es bedeutet, die angst zu sein, weiss nur jemand, der selbst schon tödlich krank war.

du wirst dann aber weniger angst haben zu sterben.
es ist etwas anderes.
auch wenn du dann jemandem sagst: "ich habe angst, dass ich sterbe."
es ist nicht einfach das.
es ist eben das, was der sterbeprozess einleitet.

das, was vor der befreiung kommt.

wenn du durch das sterben also viele dinge überwunden hast, wird es einfacher.
und deswegen brauchst du keine angst zu haben.

ich denke auch, dass ich vor dem danach nicht angst haben muss.
obwohl ich weiss, dass es kein zuckerschlecken sein wird.
das tod sein ist das eigentliche leben.
das hier auf erden sind nur ferien.
und auch wenn wir chronisch krank sind.
es sind trotzdem noch ferien im vergleich dessen, was wir danach vor haben.

wie gesagt; es macht mir weniger angst, was nach dem sterbeprozess sein wird, als die tatsache, dass ich mich grämen werde.
und zwar deswegen, weil ich das leben zu wenig gelebt habe.
dass ich zu undankbar war für das, was ich hatte (habe) und immer nur dem nachgetrauert habe, was ich nicht hatte.
ich habe also angst, dass ich nach dem sterben dem leben auf erden nachtrauern werden, statt dass ich jetzt, wo ich dieses erdenleben habe, dankbar bin und es voll auskoste und geniesse.

und hier sind wir wieder bei dem punkt:
ja wir chronisch kranken haben es schwerer, das leben zu geniessen und dankbar zu sein.
um so mehr, wäre es gut für uns, dass wir es schaffen könnten, trotz der krankheit für dieses leben dankbar zu sein.
trotzdem so viel erleben, wie uns möglich ist.
trotzdem zu schauen, dass wir diese erde erkunden, so gut es geht.
unser erdenleben - und sei es noch so schlimm - ist ein geschenk für uns.

stell dir doch vor!
viele, viele engel dürfen nicht auf die erde kommen!
denkst du nicht, dass sie auch mal gerne wie wir auf die erde kämen?
und auch wenn es hier auf der erde viele schutzengel und andere gibt.
viele, viele himmlische wesen haben die chance nicht, die köstlichkeiten und grässlichkeiten dieser erde zu erleben oder wie wir chronisch kranken, zum mindesten davon zu wissen oder sie passiv zu erleben.

wie gesagt:
sei dankbar, für das, was du hast und trauere nicht dem nach, was du nicht hast.

und lerne los zu lassen.

ich denke, dann wird dir das älter werden auch leichter fallen.

wobei; so wenn wir uns mal ducken und unsere würde ablegen:
ja es ist schon echt &%/*"**&°&%+=<[, wenn wir nicht so leben können, wie es menschen ohne krankheit tun.
wir denken, wir verpassen was.
das tun wir ja auch.
aber dafür haben wir anderes.
anderes, was menschen ohne krankheit gar nie haben werden können.

ich weiss; das ist kein trost.
aber es ist nun mal einfach so.

und weisst du was?

im nächsten leben sind dafür wir gesund und munter und können fallschirmspringen, düsenjet fliegen und wellensurfen und alles.
da können uns dann die, welche in diesem leben gesund sind, von ihrem bettchen zuschauen, wie wir das leben in vollen zügen auskosten und nicht daran denken müssen, wie wir für so ein bescheidenes leben nur dankbar sein können.
bzw. was wir aus unserem leben machen können, dass wir es trotzdem geniessen und ihm somit dankbar sind.

viele liebe grüsse; deine shelley :wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Micky,
ich bin zufällig (?) auf deinen Thread gestoßen und habe in mir gefühlt, dass ich dir antworten sollte...aus einer inneren Stimme heraus!

Ich habe dir zwei Links hereingestellt, weil ich denke, du wirst darüber nachdenken und wahrscheinlich vieles mit anderen Augen betrachten können!
Dies hoffe ich zumindest!

Als ich 28 Jahre alt wahr, da wurde ich sehr krank, dies weiß ich jedoch erst seit 9 Monaten...nächsten Monat werde ich doppelt so alt wie du es bist!

Angst vor dem Älterwerden haben sehr viele Menschen und es sind auch Phasen da, in denen man sich ganz intensiv damit auseinander setzten tut!

Dies hat natürlich Gründe!

Du bist im Moment auch in solch einer Phase, die letztendlich im natürlichem Bereich liegt und aus eigenen Vorstellungen heraus resultiert!

Auch ich hatte solch eine Phase, kurz bevor ich meine Krankheit bekommen habe. Bei mir wahr es die Erkenntnis, dass ich mich von etwas verabschieden muss, weil ich zu alt geworden bin, dies noch weiterhin leben zu können. Doch dafür lebt sich neues und wenn man dies erkennen kann, dann wird man sich sehr freuen darüber, dass man diese neue Lebensphase erreicht hat! Es liegt so viel Reichtum darin verborgen, ein Reichtum, der erst um die 30 richtig gelebt werden kann, denn dann hat man eine Reife erreicht, die wichtig ist im Reiftumsprozess!

Also, ich werde nächsten Monat 56 Jahre alt und fühle mich so jung, wie noch nie zuvor in meinem Leben!

www.zdf.de/ZDFmediathek/content/613852?inPopup=true


www.zdf.de/ZDFmediathek/content/613774?inPopup=true


Zu dem Thema Älter werden könnte ich dir noch sehr viel mitteilen, doch will ich es so ersteinmal belassen.

Es wahr wirklich eine richtige Rackerei, die Links für dich zu finden, da hatte ich so ein paar Problemchen, weil ich nicht so firm bin mit dem Internet!

Ich wünsche mir ganz tief, dass du realisieren kannst, zu begreifen und zu verstehn, wie jung du bist und daran wahre tiefe Freude haben wirst.

Alles liebe wünsche ich dir Sternenstaub

PS

Gedanken sind Gewalten, sind Gestalten!

Das eigene Denken, in Form von Vorstellungen, die wir Menschen habe, wirkt weit aus mehr, als wir uns vorstellen können. Dies sowohl im negativem, als auch im positivem Bereich!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo ihr Lieben,

danke danke danke für eure lieben und langen Antworten!!!
Danke lieber Sternenstaub, dass du dir so viel Mühe gemacht hast, mir diese Links reinzustellen
Leier lieg ich gerade mit ner fetten Erkältung und ner Blasenentzündung um, so dass ich grad kaum schreiben kann...aber das hole ich heute Abend oder spätestens morgen nach!!viele liebe Grüße, Micky:kiss::hexe::wave:
 
Hallo Leute,

ich bin vor kurzem 28 Jahre alt geworden und mir geht es dadurch tief in mir drin irgendwie sehr schlecht. Ich habe jedes Jahr mehr Angst vorm Älterwerden und dieses Jahr war es besonders schlimm.
Es ist sicher zur Zeit auch so schlimm, weil ich seit 3 Jahren krank bin(habe CFS) und das Gefühl habe, die Zeit läuft mir davon, die Jahre ziehen an mir vorbei und ich verliere sie....das macht mir unglaubliche Angst:eek:)
Aber es ist auch generell so, dass ich es schlimm finde, nun schon so alt zu sein und ganz straff auf die 30 zuzugehen.
Ich weiß, dass es sich für Manche, die älter sind, wahrscheinlich total lächerlich anhört...
und ich weiß auch nicht, warum es so schlimm für mich ist.
Irgendwie kann ich es kaum aushalten, nun schon alt zu sein und meine Jahre, in denen man jung ist, nun immer mehr zu verlieren.
28 Jahre...das hört sich für mich furchtbar an.
wenn ich daran denke, nächstes Jahr, 29 zu werden, wird mir richtig schlecht...aber ich weiß, man kann die Zeit nicht aufhalten.
ich kann damit zur Zeit einfach nicht umgehen...
ich möchte auch nicht älter aussehen, achte zur Zeit sehr stark auf Falten, die nun schon langsam entstehen und habe das Gefühl, dass ich mich mit jedem Jahr, was verstreicht, immer weniger akzeptieren könnte...es ist so ein Gefühl, als wenn ich mich verliere, dass ich es nicht mehr bin, je älter ich werde.
was ist das nur???
es macht mir Angst.
Vielleicht würde es mir helfen, wenn ihr schreibt, wie ihr damit umgeht?
Und auch wenn ihr krank seid(chronisch), ist das für euch dann auch noch furchtbarer??
liebe Grüße, Micky

Hallo Micky :)

so wird´s wohl sein, daß du "dich" verlierst und nicht mehr "du" bist,
und das ist natürlich irgendwie schon ein Schock,
aber das Gute ist, daß du ein "neues Ich" gewinnen wirst.
du wirst jetzt wirklich erwachsen, ist doch klasse!

ab 30 rum, das sind zweifellos die besten Jahre (finde ich) -
wenn es einem (innerlich!) gelingt, sie zu genießen zu wissen.

vermiese dir möglichst nicht allzu viel kostbare Lebenszeit damit,
daß du dich kirre machst, weil sie am laufen ist. es wäre schade drum.


sowas kann man dir zwar sagen, aber mit dem Gefühl und den Gedanken
mußt du ja dann doch selber klarkommen. ich weiß, es ist nicht leicht.

LG
Gina
 
Was mir gerade einfällt:
Die Anthroposophen teilen das Menschenleben ja in 7ener-Schritte ein.

1. Lebens-Jahrsiebt: Vorrangig entwickelt sich der physische Leib (vorgeburtlich, 0 - 7 Jahre)
2. Lebens-Jahrsiebt: Vorrangig entwickelt sich der seelische Leib (7 – 14 Jahre)
3. Lebens-Jahrsiebt: Vorrangig entwickelt sich der geistige Leib (14 – 21 Jahre)
4. Lebens-Jahrsiebt: Hier hat sich die Grundlage des erwachsenen Menschen entwickelt, sodass sich die Entwicklung nun nicht mehr vorrangig um die Leiber, sondern um die biographischen Geschehnisse des Menschen konzentriert.
allgemein

Du hast also gerade (aus anthroposophischer Sicht) das 4. Lebensjahrsiebt beendet und beginnst das fünfte.
Da beginnt laut R.Steiner der Mensch im Prinzip wieder von vorne, nur nicht mehr in körperlicher Entwicklung sondern eher in geistiger Entwicklung. Wenn man das so als gegeben annimmt, wäre der Übergang vom 4. Jahrsiebt zum 5. Jahrsiebt auch ein Umbruch vom eher körperlichen Denken und Empfinden ins geistige Denken und Empfinden. Sicher keine einfache Zeit.

Gruss,
Uta
 
Oben