Auswirkungen von Lärm auf den Körper

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Lärm kann sich auf das zentrale Nervensystem, das vegetative Nervensystem und die Psyche auswirken.
Was sind das im Detail für Folgen?

Gibt es Listen, welche dies detailliert aufführen, so dass man sich eine Vorstellung davon machen kann, wie heftig Lärm in unserem Körper zu Störungen führt?

Gruss, Marcel
 
hallo admin,

ja; es gibt solche unterlagen. wir haben in der akustikvorlesung solche sachen bekommen, als wir es von lärm, geräusch, ton, etc. hatten. also es ist ganz dumm, aber ich finde meine unterlagen zu ohren-hören-lärm nicht mehr. sie sind in keiner kiste und ich bin sicher, ich habe sie nicht rein getan. doch ich finde sie nicht da, wo sie sein sollten. ich finde immer alles in meinem grossen chaos, doch da muss meine mutti was verschoben haben in meinen papierstapeln. deswegen finde ich es nicht. es ist auch nicht bei meinen musiksachen, also das nervt mich jetzt total, weil ich über eine stunde gesucht habe, weil ich dir ganz genau alles sagen wollte.
soweit ich mich erinnere, habe ich sachen von suvaliv! bekommen. dort ist aber nur so etwa das nötigste drinnen; vielleicht reicht es dir auch. ich bekam auch mal von so einem stand unterlagen zum lärm in unserer stadt. da haben sie in jedem quartier gemessen, wie gross die lärmbelastung ist, und wo sie im erlaubten rahmen bleibt und nicht. das muss ein heft vom stadtamt oder vom umwelt- oder vom umweltstadt-amt oder so etwas gewesen sein. wenn ich es wieder finde, werde ich dir es genauer sagen können, doch du kannst dich ja mal sonst umhören. des weiteren habe ich wahrscheinlich noch unterlagen aus hörgerätegeschäften. ich weiss aber nicht mehr, ob dort das drinnen steht, was du wissen willst. ich kann jetzt nicht nachkucken. es gibt auch unterlagen zu lärmschutz im hörgeschäft. dort findest du glaube ich auch noch was zu den lärmwerten und welche hörschütze welche dezibell schlucken und ab wann der lärm wie schädlich ist. dort stehen zwar nicht die folgen der lärmbelastung drinnen. oder ich weiss nicht mehr.
wende dich mal an suvalive! und an das umweltstadtamt oder sowas. oder umweltschutzamt. ich weiss auch nicht.
ansonnsten weiss vielleicht ein ohrenarzt oder ein neurologe mehr.

bei mir macht lärm schmerzen. das müssen die nerven sein, welche da strapaziert sind. wenn es schlimm wird, dann raste ich aus und knalle die türe zu, weil ich den lärm mit noch mehr lärm weg machen will. oder ich weiss nicht. das sind die nerven. manchmal hilft es auch, ganz laut richtig schlimme musik zu machen, damit man in trance kommt und so den lärm nicht mehr als schmerz empfindet. wenn es aber ganz schlimm ist, dann hilft nur noch, sich rumwälzen und jammern. meine freundin die flüchtet dann immer und sucht überall leise orte. aber ihre mutter kann sie mit dem auto rumfahren. da kann sie noch eher flüchten.
es sind auch nicht die ohren, welche vom lärm weh tun. man spürt den lärm durch den ganzen körper. er tut im körper weh.
du hast doch bestimmt auch schon gehört, dass eine frequenz defekt geht, wenn sie mit der selben frequenz angepeilt wird. vielleicht knalle ich auch deswegen die türe zu, weil meine intuition lärm mit lärm zu stille machen will. leider ist es schwer, die selben frequenzen genau zu treffen.

welche dezibell in welcher zeitspanne mir welche schäden machen, kann ich nicht sagen. das kannst du bei suvaliv! lesen.
ich kann dir auch nicht sagen, was genau im körper bei welcher schwingung passiert. also ob und welche zellen da geschädigt werden oder so. das weiss vielleicht ein nervenarzt oder ein ohrenarzt oder eben suvaliv! oder frag doch mal einen akustiker. also das sind spezialisierte physiker. vielleicht lernen die auch was zu den medizinischen auswirkungen von akustik. ich weiss nicht. frag doch mal. oder gibt es medizinphysik?

sorry, dass ich so viel schreibe. ich bin irgendwie durch den wind, wollte dir aber doch tipps geben. ich hoffte, dass ich das auch kann.

viele liebe grüsse von deiner shelley :wave:
 
Zu viel Lärm schadet der Gesundheit. Ungesunder Lärm wird meist mit Hörschaden assoziiert, ausgelöst durch einen lauten Knall oder zu lautes Musikhören. Dabei hat Lärm, wenn er dauernd vorhanden ist, schon bei deutlich geringeren Intensitäten Auswirkungen auf die Gesundheit: Jedesmal, wenn der Körper einem störenden Geräusch ausgesetzt ist, kommt es zur Ausschüttung von Stresshormonen. DasHerz schlägt schneller, der Blutdruck steigt und der Atem geht schneller. Diverse Studien kommen zum Ergebnis, dass chronische Lärmbelastungen das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen bis hin zum Herzinfarkt erhöhen. Oft zitiert aber falsch, ist die Meinung, dass man sich an den Lärm gewöhnt. Das menschliche Nervensystem reagiert auf Ruhestörungen, besonders nachts, immer mit der Ausschüttung von Stresshormonen. Wird der Schlaf durch Lärm gestört, kann sich der Mensch weniger erholen – Folgen davon sind Ermüdung, erhöhte Reizbarkeit und Nervosität.
 
Weitere Auskünfte:
• Urs Jörg, Chef Abteilung Lärmbekämpfung BUWAL, 031 322 93 05
• Irène Schlachter, Abteilung Lärmbekämpfung BUWAL, 031 322 69 51
 
Ab einem durchschnittlichen Pegel von 85 Dezibel (dB) verursacht Lärm irreversible Schäden am Innenohr. In der Schweiz leiden 550 000 Menschen unter Lärm über dem Immissionsgrenzwertvon 60 dB. Laut einem Bericht des Deutschen Bundestags ist ein Fünftel der Bevölkerung Europas tagsüber ständig einem verkehrsbedingten Lärmpegel von mehr als 65 dB ausgesetzt. Dies betrifft rund 80 Millionen Menschen. Oft überlagern sich mehrere Lärmquellen wie Trams, Autos und Flugzeuge. Als Folge der massiven Verkehrszunahme in den letzten Jahren reagieren immer mehr Leute empfindlich auf Lärm. Allgemein werden die gesundheitlichen Auswirkungen aber nach wie vor unterschätzt. So beeinträchtigt übermässiger Lärm nicht nur das Gehör, sondern belastet den gesamten Organismus: Er stört vor allem den Schlaf, erschwert die Kommunikation und schwächt die Konzentration. Lärm zerrt an den Nerven und macht dadurch schleichend krank.
 
Beeinträchtigung des Schlafs

Lärm ist vor allem nachts schädlich. Auch wenn Schlafende nicht aufwachen, schüttet ihr lärmgeplagter Körper dauernd Stresshormone aus. Darüber hinaus wird der für die Erholung sehr wichtige Tief- und Traumschlaf empfindlich gestört. Schlechter Schlaf äussert sich etwa in depressiver Stimmung oder Kopfweh und beeinträchtigt die Arbeitsleistungen.«Manche Leute schlafen schlecht und betrachten dies als Normalzustand», beobachtet SUVA-Arzt Laszlo Matefi. «Viele zivilisatorische Krankheiten wären – bei allgemein besserem Gesundheitszustand dank einem ungestörten Schlaf – weniger ausgeprägt», doppelt Bernhard Aufdereggen nach. In der Schweiz leben über drei Millionen Menschen an Orten mit einem nächtlichen Lärmpegel von 46 dB an der Aussenwand von Wohnhäusern. Aufwachreaktionen treten bereits ab 30 dB auf, so dass viele Leute nur bei geschlossenen Fenstern einigermassen ruhig schlafen können. Wer es sich leisten kann,wechselt die Wohnung, was in lärmigen Wohngebieten zu einer sozialen Entmischung und zur allmählichen Verslumung mit all ihren Folgeproblemen führt.
 
Der Körper im Alarmzustand

Die Wahrnehmung von ungewohnten, alarmierenden Geräuschen war für einen schlafenden Jäger früher überlebensnotwendig. In Sekundenschnelle musste er kampf- oder fluchtbereit sein. Alarmgeräusche dringen tief in die zentralen Strukturen des Gehirns ein, wo sie über das vegetative Nervensystem Stressreaktionen im gesamten Organismus auslösen. Dabei kommt es zur Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol. Herzschlag, Blutdruck und Atmungsfrequenz werden blitzschnell gesteigert. Die Muskelspannung erhöht sich, die Pupillen werden grösser, und die periphere Durchblutung wird verringert. Solche Stresshormone haben vielfältige und komplexe Wirkungen. Sie beeinflussen den Stoffwechsel, die Blutfette und vor allem auch das Herz-Kreislauf-System. «Permanenter Stress durch Lärm führt zu dauerhafter Blutdruckerhöhung und zur Zunahme von Herz-Kreislauf-Er-krankungen wie dem Herzinfarkt», erklärt Bernhard Aufdereggen vom Verein Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz AefU.Deutsche Hautärzte vermuten, dass Lärm das Immunsystem stört und damit Allergien begünstigt. Lärm soll zudem auch das Risiko von Schilddrüsenerkrankungen erhöhen.
 
aber warum bekomme ich schmerzen von stresshormonen? also wenn ich von lärm schmerzen bekomme und lärm stresshormmone ausschüttet, muss ich doch von diesen hormonen die schmerzen haben. oder?

als ich mich da wegen der schmerzen der lärmempfindlichkeit nur noch jammernd im bett rumwälzen konnte, hatte ich auch jeweils so zappelbeine. oft hatte ich gleichzeitig schüttelfröste.
waren das diese stresshormone?
meine freundin muss sich auch immer bewegen wegen dem lärm. sie ist entweder auf dem crosstrainer oder eben beim spazieren auf der flucht.
 
Lärm wirkt sowohl auf die psychische wie auch auf die körperliche Gesundheit. Bei den psychischen Auswirkungen von Lärm handelt es sich meist um Belästigungen wie Konzentrationsstörungen, Beeinträchtigungen der Erholung und Kommunikation, aber auch um Reaktionen wie Verärgerung oder Unwohlsein. Ob ein Geräusch als lästig empfunden wird, ist sehr unterschiedlich und weniger von derIntensität als vielmehr von der Art des Lärms abhängig.
 
ich bekam auch mal von so einem stand unterlagen zum lärm in unserer stadt. da haben sie in jedem quartier gemessen, wie gross die lärmbelastung ist, und wo sie im erlaubten rahmen bleibt und nicht. das muss ein heft vom stadtamt oder vom umwelt- oder vom umweltstadt-amt oder so etwas gewesen sein. wenn ich es wieder finde, werde ich dir es genauer sagen können, doch du kannst dich ja mal sonst umhören.

hallo admin,

ich habe die hefte jetzt gefunden.

eines ist eine publikation des cercle bruit schweiz mit namen "lärm",

das andere ist vom baudepartemend des kantons, amt für umwelt und energie mit namen "lärmbelastungskalender - lärmimmissionen aus dem strassenverkehr".

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
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