Empfindliches Ohr

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07.02.09
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Hallo zusammen!
Ich habe schon von klein auf ein sehr empfindliches Ohr, was heissen soll, dass ich auch leise, hochfrequente Geräusche höre. Seit meinem 12ten Lebensjahr habe ich nach einem lauten Tag (z.B. Openairkonzerte) Abends einen 'Piepston' im Ohr. Dieser stört an und für sich nicht sonderlich, da er auch nicht sehr oft präsent ist und am nächsten Tag wieder verschwindet.
Nun habe ich das Problem, dass ich hin und wieder einen Druck in den Ohren habe, der meine Stimme dämpft - ich höre mich dann selber leise. Andere Personen höre ich normal und deutlich wie immer. Dieser Druck lässt sich dann durch gähnen meist entfernen, manchmal klappt es nicht und dauert ein bisschen länger, jedoch hatte ich 'den Druck im Ohr' nie länger als 30 min.
Vor kurzem habe ich dann im Sportunterricht einen Ball ans rechte Ohr gekriegt, ich kann mich noch daran erinnern um zu sagen das er recht heftig geflogen kam, denn danach hatte ich gleich einen sehr starken Schwindel und konnte ca. fünf Minuten beinahe nichts hören (auf diesem Ohr). Während diesen fünf Minuten war... Nun ja es ist nicht so einfach niederzuschreiben... es war als wäre der Raum kleiner, ich nahm es jedenfalls so wahr. Ich kann nicht mehr sagen ob ich mich im Kreis drehte oder ob der Raum sich drehte. Auf jeden Fall fühlte ich mich so als würde ich ca. 2 m über meinem Kopf schweben und drehen... Also ich würde sagen, wenn ich mich nicht konzentriert hätte, so hätte ich das Bewusstsein verloren, was ich aber ganz und gar nicht vor hatte. Jedenfalls, hatte ich danach im Umkleideraum ein totales 'Blackout' - Ich zog erst meine Schuhe an und wollte dann in die Hose steigen, merkte aber noch das ich noch die Sportkleidung anhatte... Jedenfalls lag ich dann so etwa 30 min. auf der Bank bis der Lehrer mich mit dem Auto nach Hause fuhr. Danach hatte ich ca. zwei Tage kommend und gehender Schwindel (ziemlich Stark, so als würde ich mich nicht in meinem Körper befinden), der durch Lärm ausgelöst wurde. Desshalb habe ich versucht möglichst ruhig zu liegen, habe auch mit meinem Hausarzt telefoniert und der meinte das es keine Gehirnerschütterung wäre und sich mein Gleichgewichtsorgan von dem Schlag erholen müsse. Gesagt getan, ich ging zur Sicherheit dann noch zu einem anderen Arzt, der alles untersuchte und (obwohl ich Schwindelgefühle hatte) meinte der, das alles in Ordnung sei, mit meinem Gleichgewichtsorgan. Jedoch bemerkte er das der Druckausgleich im rechten Ohr nicht stattfinden konnte und gab mir Triofan, welches ich in die Nase träufeln sollte und dann den Kopf seitlich halten. (Heute bin ich sehr dankbar dafür, doch erst mal die ganze Geschichte)
Also, um es kurz zu halten, mir ging es nach und nach besser, Schwindel verschwand, Ohrendruck auch (zeitweise), jedoch hatte ich leichten Fieber (39° - kenn mich da nicht so aus aber 37 is ja normal), das nach vier Tagen verschwand. (mit ihm auch der Schwindel)
Jetzt sind seither acht Tage vergangen, wo ich gesund war, nun habe ich aber seit ca. 2 Tagen folgende Symptome:
- Knacken, beim Essen oder 'bewegen' des Ohres (links)
- Piepston im Ohr (links)
- Starker Druck im linken Ohr und rechten Ohr
- leichter Schnupfen und Husten
Ich liess mir sagen das der Druck mit dem Schnupfen verschwinden würde, der Trick des Arztes mit dem Triofan half auch ein bisschen, jedoch klappt der ander, der 'Gähn'-Trick überhaupt nicht. Ich wollte einfach mal eure Meinung hören, hab zur Sicherheit meine ganze 'Ohrengeschichte' aufgeschrieben. Vermute das alles bisschen zusammenhängt, auch wenn ich nicht sagen kann, warum ich den Piepston nun links habe und nicht dort wo ich denn Ball ans Ohr bekam.
Wenn ihr mir einen Tipp habt, wie ich diesen Ohrendruck loswerde, der ist ziemlich Fies, habe manchmal das Gefühl da platzt gleich was :schock:
Der Piepston, daran kann ich mich gewöhnen, habe ähnliches schon seit ich 12 bin (werde bald 15), aber damals war es nicht ein bleibender Ton. Wenn ihr mir noch was über den 'kommend und gehenden Tinitus' erzählen könntet, wäre ich auch froh.

Vielen Dank fürs lesen, schon allein das ich das alles mal irgendwo schreiben konnte erleichtert mich. Super Forum hier, hoffe ich kann mich hier irgendwie eingliedern und auch anderen Leuten helfen.

Grüsse
Siber
 
Hallo Siber,

ich nehme an, Du warst bei einem HNO-Arzt, damit der sich Deine Ohren einschließlich Gleichgewichtsorgan anschaut?

Irgendwas stimmt weiter nicht, und ich würde an Deiner Stelle zu einem zweiten HNO gehen, damit da ja nichts übersehen wird.
Daß Du Fieber bekommen hast: war das eine Erkältung bis Grippe oder eine Reaktion auf den Ball auf's Ohr?
Ist denn - ich weiß leider nicht, wie man das macht - überprüft worden, ob Du evtl. eine Art Schädelprellung durch den Ball auf das Ohr bekommen hast?

Gruss,
Uta
 
ich nehme an, Du warst bei einem HNO-Arzt, damit der sich Deine Ohren einschließlich Gleichgewichtsorgan anschaut?
Nein, ich war damals bei einem normalen Arzt, der hat dann ausschliesslich Gleichgewichtsteste durchgeführt, die ich scheinbar alle bestanden hab. Dann meinte er halt, das alles in Ordnung sei. Er hat danach jedoch noch bemerkt, das der Druckausgleich im rechten Ohr nicht richtig funktioniert und mir Triofan gegeben, was leider bis jetzt nicht geklappt hat, jedoch verspüre ich eine leichte Besserung, wenn ich es benutze.
Ich werde wohl mal einen HNO-Arzt aufsuchen gehen, damit ich weiss ob wirklich alles in Ordnung ist.
war das eine Erkältung bis Grippe oder eine Reaktion auf den Ball auf's Ohr?
Das Fieber sehe ich als eine Reaktion auf den Schlag am Kopf, da mit dem Fieber die Schwindelsymptome verschwanden. Es kann aber auch eine normal Grippe gewesen sein, ich hatte damals auch leichten Husten.

Ob ich eine Schädelprellung erlitten hab, wurde auch nicht untersucht. Ich kann es ja mal meinem Hausarzt erläutern.

Vielen Dank für die Antwort
der Druck auf dem Ohr hat übrigens nachgelassen, ich spüre ihn nur noch am rechten Ohr, was aber auch ziemlich nervt.
Grees
Siber
 
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