Schmerzen unterhalb des Rippenbogens

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28.11.08
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Moin,

ich habe seit knapp 1 Woche Schmerzen unterhalb des linken Rippenbogens (heißt das überhaupt so?). Ich hab mir nichts weiter dabei gedacht, da ich Aufgrund von Umbauarbeiten und anstehenden Umzug öfters mal schwer heben mußte. Daher dachte ich, ich hätte nen Muskelkater oder einfach nur ne Zerrung oder so.

Dienstag bin ich dann aber doch zum Arzt, weil es immer schlimmer wurde statt besser. Mein Hausarzt hat mich gleich zum Chirurgen geschickt. Verdacht auf angebrochener Rippe. Der wider rum gab mir gleich ne Einweisung ins Krankenhaus, nachdem ich es ablehnte gleich mit Blaulicht dort hin gefahren zu werden. (Meine Kinder warteten schließlich an der Schule das ich sie abhole.)
Weil er wohl keine Darmgeräusche hörte und ich erbrochen hatte, allgemein wohl auch nicht sehr fit wirkte, vermutete er akute Lebensgefahr, kurz vorm Darmdurchbruch, sorry ich habs nicht wirklich verstanden. Große Aufregung! Naja, ich dann erst mal nach hause Kiddies untergebracht, Mann von der Arbeit gerufen und dann ab ins Krankenhaus. Horror!

Im Krankenhaus wurden zig Test gemacht. Blutdruck erhöht (wem wunderts bei dem Stress), ich wurde geröntgt, Ultraschall wurde gemacht aber nichts gefunden. Bis auf einen deutlich zu hohen Calciumwert war mein Blut auch okay. Der müßte aber weiter beobachtet werden, neue Theorien von Krankheiten wurden in den Raum geworfen. Wobei diese nichts mit den Schmerzen zu tun hätten.

Dann wollten die mich noch zum Frauenarzt schicken. Okay ich hab eine seit Jahren stetig größer werdende Zyste (zuletzt 3,5 cm) am linken Eierstock die Anfang nächsten Jahres entfernt wird, aber was hat das mit den Schmerzen zu tun? Konnte die Ärztin mir auch nicht beantworten und da ich eh am 2.12 nen Termin beim Frauenarzt habe, lehnte ich die Untersuchung ab.

Nun, ich sollte noch zur Überwachung da bleiben. Da aber keine weiteren Untersuchungen mehr gemacht werden sollten bin ich auf eigen Wunsch gegangen. Wie gesagt, ich habe kleine Kinder eine schon gekündigte Whg. und ein halb fertiges Haus. Ich kann nicht unnütz irgendwo rumliegen wenn denn doch nix gemacht wird.

Die Schmerzen sind geblieben und werden nicht besser. Im Gegenteil mittlerweile tut auch die linke Seite weh, wenn auch wesentlich geringer. Fieber etc. hab ich nicht. Übel ist mir laufend, muß jedoch nicht mehr erbrechen. Schwanger kann ich auch nicht sein, abgesehen davon sind die schmerzen zu weit oben.
Wenn ich ruhig auf den Rücken liege gehts, jede Bewegung bedeutet Schmerz den ich zwar aushalten kann, der mich aber doch beunruhigt.

Was könnte das sein?

Liebe Grüße,
Anubia
 
Hallo Anubia,

wurde Deine Bauchspeicheldrüse untersucht (nicht nur per Ultraschall, sondern auch die Blutwerte)?
Die Bauchspeicheldrüse liegt im linken Oberbauch so etwa zwischen Dünndarm und Milz, eher im hinteren Bereich. Es wäre möglich, dass hier etwas nicht in Ordnung ist... Wenn aber im Krankenhaus alles untersucht worden ist, sollte hier auch alles abgeklärt sein. Trotzdem - Du kannst Dich ja mal erkundigen, ob man die entsprechenden Werte geprüft hat.

Liebe Grüsse,
Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Anubia,

nachdem du von Umbauarbeiten und körperlichen Beanspruchungen geschrieben hast, vermute ich, dass dort die Ursache deiner Schmerzen begründet liegt.
Die Wirbelsäule könnte der Ausgangspunkt sein. Von dort ziehen Nerven in den sogenannten Interkostalraum (= Zwischenrippenraum). Zwischen jedem Wirbelkörper treten Nerven ein- und aus. Bei Wirbelkörperblockaden (durch körperliche Überbeanspruchung) können Schmerzen, meist von stechendem oder brennendem Charakter (man traut sich kaum mehr durchzuatmen) entstehen - eine sogenannte Interkostalneuralgie.

Nachdem dein Krankenhausaufenthalt nichts Schlüssiges ergab, würde ich in dieser Richtung weitersuchen.

Viele Grüße, Horaz
 
Hallo,Horaz hat recht.Auch ich vermute die Wirbelsäule als Auslöser,besonders nach Ihrer Vorgeschichte körperlicher Anstrengungen.Die WS ist ein "Teufelsding" und kann a l l e s an Beschwerden machen.Ich selbst war mal 4 Wochen im Krankenhaus wegen eines angeblichen Herzinfarktes.Und was war es schliesslich ? Die HWS ! Jedenfalls würde ich mal einen Besuch beim (wirklich gelernten,am besten amerikanisch audgebildeten) Chiropraktiker vorschlagen.Wenn der auch zusätzlich noch osteopathisch behandelt,wäre das die Ideallösung. Guten Erfolg, Nachtjäger
 
Moin-Moin,

Danke für eure Hinweise. :)
Bauchspeicheldrüse ist es nicht, wurde im Krankenhaus abgeklärt.
Auf die Wirbelsäule wäre ich nicht gekommen, immerhin sind die Schmerzen ja auch seitlich. Ich denke ich werde erst nochmal 1-2 Wochen abwarten, allerdings meine Blutwerte wegen des erhöhten Calciumwertes nochmals überprüfen lassen.

Anfang des Jahres hatte ich schreckliche Rückenschmerzen in Steißbein nähe. Nach dem Röntgen wurde eine gebrochene und eine angebrochene Bandscheibe festgestellt. Die laut Arzt aber mindestens schon seit über 10 Jahren kaputt wären (woran auch immer man das sieht). Mir wurde geraten das operieren zu lassen, da ich aber nie Beschwerden hatte bis zu diesem Zeitpunkt (ich hab nicht mal den Bruch bemerkt) lehnte ich das ab. Nach knapp 3 Wochen und reichlich Ibuprofen waren die Schmerzen wieder weg.
Vielleicht steht das ja im Zusammenhang?
Ich warte jedenfalls erst mal ab. Heute gehts mir auch schon wieder etwas besser. Nur auf das Schleppen von Bücherkisten werde ich wohl erst einmal weiter verzichten ;-)

Mittlerweile habe ich mich auch wieder beruhigt, im ersten Moment (auch im zweiten) hatte ich einfach Angst, woran die Ärzte mit ihren Theorien nicht ganz unschuldig waren. Man sollte meinen, dass es sinnvoller wäre den Patienten erst nach bestätigter Diagnose Angst zu machen.

Ich wünsche euch noch einen schönen 1. Advent und Liebe Grüße,
Anubia
 
Mein Mann wurde auch jahrelang auf Gastritis behandelt, dabei hat er 2 abgenützen Brustwirbel. Seit das behandelt wird sind viele Beschwerden weg.
Kann ja auch seitlich sein, wenn nur auf einer Seite was "eingeklemmt" ist.
 
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