Bin am Ende brauche dringend Hilfe

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26.11.08
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Wie alles anfing
Vor etwa 2 jahren bemerkte ich beim Wasserlassen einen etwas verminderten Harnstrahl mit Nachtröpfeln. Ich hielt es nicht für besorgniserregend und somit hatte ich mich schnell an diesen Zustand gewöhnt. Als sich die Situation wahrscheinlich Stressbedingt ein wenig verschlimmerte, ging ich dann doch zu einem ortsansässigen Urologen. Als erstes machte sie einen Uroflow bei dem sie feststellte, dass mein Harnstrahl eines 60jährigen entspräche, ich bin aber erst 36 Jahre alt. Daraufhin bekam ich einen alphablocker verschrieben der aber keinerlei Wirkung zeigte. Dann ließ ich mich zu einer Blasenspieglung überreden, mit der meine eigentliche Leidensgeschichte begann.
Bei der Spieglung konnte nichts festgestellt werden, wenn überhaupt dann nur ein etwas vergrößerter Mittellappen der in den Blasenhals hineinragt. Die Urologin meinte aber, dass mein Körper schon damit zurecht kommen würde und ich für eine eventuelle chirurgische Blasenhalssanierung noch viel zu jung wäre. Dieser Meinung war ich auch und mit dem bisschen Nachtröpfeln konnte ich gut leben. Zwei Tage nach der Spieglung bekam ich plötzlich sehr hohes Fieber (39,8°C) mit einem starken Krankheitsgefühl. Beim Wasserlassen kam so gut wie nichts mehr raus. Ich quälte mich noch bis zum nächsten Tag aber als es nicht besser wurde fuhr ich dann doch ins Krankenhaus. Dort wurde mir als erstes Blut abgenommen, wobei man ziemlich schnell feststellte, dass in meinem Körper eine heftige Entzündung wütete(CRP256, PSA26).
Daraufhin bekam ich einen Katheter(schlimme Erfahrung) durch die Harnröhre gelegt und ein starkes Antibiotikum intravenös verabreicht. Als am nächsten Tag ein CT meines Unterleibes gemacht wurde stellte man schon einen Abszeß in der Prostata fest. Bei der Visite am nächsten Tag sagte man mir, dies alles sei durch die Blasenspieglung entstanden.
Mir ging es von Tag zu Tag besser und nach 4 Tagen entfernte man mir den Katheter und man wechselte das Antibiotikum, jetzt in Tablettenform. Nach weiteren zwei Tagen durfte ich nach Hause.
Ich fühlte mich schon wieder recht gut als ich am 3 Tag nach meiner Entlassung Blut im Urin feststellte. Ich ging dann mit einem unguten Gefühl ins Bett. Nachts wachte ich mit einem starken Krankheitsgefühl und einem merkwürdigen Harndrang auf. Beim Wasserlassen bemerkte ich dann, dass mein Urin dunkelrot gefärbt und mit Blutklumpen gemischt war. Meine Frau brachte mich dann am nächsten morgen gleich wieder ins Krankenhaus. Beim warten in der Notaufnahme bekam ich auf einmal höllische Schmerzen in der Hodengegend. Die Diagnose des Arztes: Nebenhodenentzündung. Fieber gesellte sich dann auch noch dazu aber zum Glück ging die Temperatur diesmal nur bis 38,6°C. Der Assistenzarzt klärte mich anschließend auf, dass ich mit dem falschen Antibiotikum nach Hause geschickt wurde, dies wäre aber nicht Schuld des Krankenhauses, da die angelegte Urinkultur am Entlassungstag noch nicht aussagekräftig war. Jedenfalls bekam ich diesmal wieder ein anderes Antibiotikum wieder Intravenös für 5 Tage. Ab 6Tag wurde wieder auf Tabletten gewechselt diesmal aber das gleiche Mittel. Mir wurde erneut ein Katheter gelegt aber diesmal durch die Bauchdecke.
Am Tag meiner erneuten Entlassung wurde noch ein MRT des Unterleibs gemacht. Befund: nur geringfügige Verbesserung zum CT. Dieses Ergebnis spiegelte auch mein Allgemeinbefinden wieder. Mir ging es nicht wirklich gut, ich fühlte mich immer noch Krank. Ich hatte ständig so ein eigenartiges Kältegefühl, war immer Müde und Kraftlos. Das schlimmste war aber der immer noch gelegte Bauchkatheter den ich für die nächsten 6 Wochen behalten sollte. Nach den besagten 6Wochen sollte ich wieder ins Krankenhaus damit man mich am Blasenausgang operieren kann. In den 6Wochen verbesserte sich mein Zustand nicht ich hatte weiterhin ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl. Auch mein rechter Hoden schmerzte die ganze Zeit über und die Schwellung ging auch nicht ganz zurück. Meine Urologin wusste auch nicht was sie machen sollte und gab mir den Ratschlag doch wieder ins Krankenhaus zu gehen. Ich befolgte ihren Ratschlag, und ging am nächsten Tag wieder ins Krankenhaus. Dort nahm man mir aber nur Blut ab und schickte mich aufgrund eines normalen Blutbildes wieder nach Hause. Ich sollte weiterhin schön mein Antibiotikum nehmen und mich zum abgemachten Wiederaufnahmedatum nach den besagten 6Wochen wieder im Krankenhaus melden zur geplanten OP. Die Zeit bis dahin war wirklich nicht besonders angenehm ich fühlte mich nicht gut und lag die ganze Zeit fast nur im Bett. Meine psysische Verfassung war mindestens genauso schlecht wie die körperliche. Ich glaube geweint hatte ich das letzte mal als kleiner Junge aber während meiner Krankheit liefen mir fast täglich Tränen übers Gesicht. Ich muss dazu sagen, dass ich Vater von 3Kindern bin aber aufgrund meiner Erkrankung nicht mehr am normalen Familienleben teilnehmen konnte, was auch meine Kinder stark belastete. Die Mehrbelastung für meine Frau, war ebenfalls kaum noch zu ertragen.
Am Tag meiner Wiederaufnahme kippte ich gleich mal in der Aufnahme um. Der Arzt meinte es lag wohl an der Blutabnahme. Ich erklärte ihm dann, dass es mir nie wirklich während der 6Wochen besser ging, was er mir aber nicht so recht klauben wollte. Er Untersuchte mich dann gründlich und stellte bei der Ultraschaluntersuchung des Hodens noch eine leichte Vergrößerung mit geringer Wasseransammlung fest. Dies sei aber nicht besorgniserregend. Nach 6Wochen Der Blut gefärbte Urin in meinem Beinbeutel könnte aber auf eine Blasenentzündung hindeuten. Dies ergab dann auch die Urinkultur und ich bekam wieder Antibiotikum. Am 4 Tag wurde dann der Katheter gewechselt(sehr Schmerzhaft). Ich hatte die ganze Zeit im Krankenhaus starke Schmerzen in der Blase ich glaube mein Körper wollte den Fremdkörper nicht mehr. Nach 10 Tagen meines Krankenhausaufenthaltes offerierte man mir dann auf einmal das man nun doch nicht mehr operieren wolle und es noch einmal so probieren könnte. Über diese Entscheidung war ich sehr glücklich, denn nun hoffte ich es könne wieder Bergauf gehen. Man entfernte endlich, nach über 8Wochen, den verhassten Bauchkatheter und am nächsten Tag durfte ich nach Hause gehen. Trotzt der Hodenschmerzen war der erste Tag in Freiheit recht schön. Doch schon am nächsten Tag ging es wieder los. Ich hatte seit über 9 Wochen keinen wissentlichen Samenerguss mehr und trotzt meiner Hodenschmerzen dachte ich, man könnte es mal probieren, vielleicht verringert sich dadurch auch ein wenig das Druckgefühl im Hoden. Doch nach dem ich fertig war blieb mir fast das Herz stehen mein Sperma war braun und mit frischem Blut vermischt. Die ganze Aktion brachte auch keine Erleichterung, im Gegenteil, danach tat mir der Hoden noch mehr weh.

Meine Urologin sagt ich wäre austherapiert, es wäre halt jetzt chronisch und ich müsse damit leben. Am Montag soll ich wieder arbeiten gehen obwohl es mir immer noch sehr schlecht geht.

Hat vielleicht irgendjemand einen Rat für mich was mit mir los ist. Mit den Hodenschmerzen kann ich leben aber mit dem ständigen Krankheitsgefühl komme ich nicht zu recht.
Ich war vor der ganzen Geschichte sehr selten krank und auch sonst stand ich mit beiden Beinen im Leben.
Wenn das so weitergeht, drehe ich bald komplett durch.
Vielen Dank für eure Hilfe
 
Hallo regloh, willkommen hier im Forum:wave:

Leider habe ich zu deinem Problem kein spezielles Wissen:eek:)
Ich glaube aber an die Selbstheilungskraft des Körpers, die man durch geeignete Mittel unterstützen kann:)

Nach Antibiotikagaben, vor allem in der Menge, solltest du an Probiotika denken!
Was du hast scheint also eine Entzündung zu sein? Vielleicht könnte dir Weihrauch (Kapseln) helfen oder MSM. Guck doch mal, was du so im Netz und auch hier im Forum darüber findest, ob du es für geeignet hälst.

Wenn der Körper optimal arbeiten soll, braucht er viele Vitalstoffe: Vitamine, Mineralien, Spurenelemente.
Es ist bestimmt sinnvoll, wenn du dir da was zuführst. Entweder in hochdosierter "Pillen"form (nicht das minderwertige Zeig aus Geschäften) oder spezielle natürliche Obst/Gemüsezubereitungen (frag mal Erika C). Wenn du dich dazu noch gut ernährst, ist das schon eine gute Voraussetzung.
Du könntest auch mal den pH- Wert deines Urins überprüfen. Dafür gibt es in der Apo Teststreifen (z.B. Uralyt). Oder wurde das schon im KH gemacht?

Falls sich sonst keiner auskennt... vllt hat unser Mitglied Hakushi noch eine gute Idee. Sie ist in letzter Zeit aber selten da. Du kannst sie aber per PN anschreiben und fragen oder auf ihre homepage gehen.
Siklinde Hakushi - Einführung

LG
 
Hallo regloh,

meiner Meinung nach, darfst Du dich damit nicht abspeisen lassen, dass du austherapiert wärst und mit diesen Beschwerden leben müsstest.

Ich würde nach Kliniken googelen, die sich auf solche Dinge spezialisiert haben.
Du weiß ja sicherlich.............verschiedene Ärzte, verschiedene Auffassungen und Diagnosen sowie Therapien.

Auf jeden Fall würde ich mich nochmals gründlich untersuchen lassen und so lange weitersuchen bis ich den richtigen Arzt oder Klinik gefunden hätte.

Ich bin nach wie vor wieder einmal entsetzt, dass man bei solch einem massiven Krankheitsgefühl und offensichtlich massiven Beschwerden so wenig ernst genommen wird.
Einfach wieder diese arrogante Überheblichkeit, beurteilen zu wollen wie schlimm oder weniger schlimm das für den Patienten sei, solange man das nicht aushalten muss, ist leicht reden.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Regloh,

wie schon ADo erwähnt, hemmt Weihrauch Entzündungen.

Ich hatte vor mehr als 10 Jahren einen bösartigen Hirntumor.
Ich hatte dann ein Jahr später zum Weihrauch gefunden.

Ich verwende da ein sehr stark konzentriertes Pulver.
Es wurde auch von der Uni Giessen als bestes unter vielen getestet.

Da ich mich schon lange mit Weihrauch beschäftige, kenne ich mich gut aus.
Wenn du was wissen möchtest, frage einfach

Alles Gute !
 
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