Ich bin total geschockt: Kinder und Pornofilme

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Also ich hab etwas gefunden was mich so sehr aufgeregt hat, dass ich erst nicht mehr weiter wusste. Ich kann es nicht einmal beschreiben also bitte lesst selbst, aber es ist wirklich schockierend. www.stern.de/politik/deutschland/:Sexuelle-Verwahrlosung-Voll-Porno


Ich war da total fassungslos. Also ich weiss ja, dass es viele kranke Menschen auf dem Planeten gibt, aber so riesige Sachen hätte ich mir um ehrlich zu sein nicht vorstellen können. Ich habe ja als Lehrer sehr viel mit Jugendlichen zu tuhn, und ich weiss wie naiv sie zum Teil sind und auch wie einfach sie auf komische Wege kommen.

Ich wollte eigentlich mit euch darüber reden um etwas von der Wut abzubauen, aber mir geht ständig die Frage durch den Kopf, was kann ich als Lehrer tuhn. Da finde ich im Momment keine Antwort darauf. Ausser zu sagen, " das ist schlecht" fällt mir nichts ein. Wie kann ich gegen so eine riesige Industrie ankommen?

Ich habe rumgesucht und herausgefunden, dass youtube.com/watch?v=QqUVkTnhSgo - MTV da auch mitspielt. Unglaublich! Werden wir bald Pornofilme von Milka haben? Ich bin verzweifelt und verstehe diese Welt nicht :eek:
 
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Hallo Jürgen,

Deine Empörung ist so berechtigt!

Dieses Thema macht zunächst sprachlos, weil es so unfassbar erscheint.
Aber gerade Sprachlosigkeit und Desinteresse sind auch Ursachen für die
Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen.
Als Lehrer würde ich an Deiner Stelle versuchen das Thema Sexualität (bishin zu "sex sells")
mit den Kindern altersgemäß zu thematisieren,
aber auch in den Elternabenden mit den Eltern über diese Entwicklungen sprechen.

Alles Gute Dir!
Miss Marple
 
Zuletzt bearbeitet:
Sex ist doch nur ein Aspekt zwischen all dem was zur Zeit falsch läuft bei den Kindern/Jugendlichen...als direkte Folge von all dem was falsch läuft bei den Erwachsenen.
Ich kann Deine Ohnmacht voll verstehen, ich weiß nicht wo es weiter hin gehen wird.
 
Sexualität ist lediglich ein Aspekt des (Zusammen-) Lebens,
jedoch jener, welcher beim Thema "Kinder und Pornographie" zumindest eine Gesprächsgrundlage darstellt.

Eine gesunde Sexualität hat mit Selbstwert, Selbstbestimmung, Grenzsetzungen, Nein-sagen-können zu tun.
Wie können sexuell selbst verletzte, verunsicherte, abgestumpfte Erwachsene mit Kindern offen darüber sprechen? Wenn zuhause kein Gespräch möglich ist, bin ich selbstverständlich dafür,
daß in den Schulen im Biounterricht nicht nur die Geschlechtsteile benannt werden,
sondern darüberhinaus eine Möglichkeit angeboten wird, Sexualität zu reflektieren.

Wenn es im Umfeld des Kindes Niemanden gibt, der sich z.B. davon distanziert, daß Kinder Pornos sehen,
wie soll denn dann ein Kind überhaupt erkennen, daß dieses mindestens fragwürdig ist?

Ich kann Ohnmacht nicht nachvollziehen. Empörung hingegen sehr!

Gruss
Miss Marple
 
Wir haben früher noch mit hochroter Birne "Bildchen" aus Büchern unserer Eltern
angesehen und auf dem Schulhof diskutiert. Heute müssen die Kinderseelen harte
Pornographie ertragen, weil der Tabubruch grenzenlos ist und die modernen
Techniken erlauben, über Handy das Übel dieser Welt ungefiltert zu konsumieren.

Als Lehrer bleibt Dir nur die Offensive: Pädagogisch sensibles Thematisieren und Diskutieren.

Am Besten in Absprache mit den KollegInnen. So würde ich verfahren - habe ich
doch ebenfalls Lehramt studiert. Das unbegleitete Konsumieren des Schmutzes,
der hier meist betrachtet wird, muss Folgen auf kindliche Gemüter haben.




HGB
 
Beim Frühstück habe ich eben das hier angesprochene Thema erwähnt, im Speziellen die Musik von
Bushido, Sido und Frauenärzte. Der Sohn meines Mannes, 16 Jahre alt, kennt alle drei, und sagt,
daß Sido und Bushido auch gefühlvolle Musik machen würden, die seine Freundin z.B. sehr gerne hören würde.
Er sagte, daß er und seine Kumpels in diese Hardcore-Musik eine zeitlang 'reingehört hätten,
und ihnen diese schnell zu doof/krank wurde.

Der Sexualkundeunterricht in der Schule fand bei ihm in der 6. und 8. Klasse statt.
In der 6. Klasse bezog dieser sich ausschließlich auf die Biologie.
In der 8. Klasse hatten im 14-tägigem Wechsel Jungs und Mädels 1 Stunde getrennt voneinander
Unterricht, in welchem auf Verhütung, Bedürfnisse, Nein-Sagen, etc. eingegangen wurde.

Ich vermute, daß sich der verlinkte Sternartikel nur auf ganz bestimmte Familienverhältnisse
(soziale Brennpunkte) bezieht.

Sicherlich ist es mehr als fragwürdig, daß z.B. MTV oben eingestellte Clips sendet.
"Wenn man nicht ganz doof ist" -so der Sohn meines Mannes- "dann würde
man doch gleich bemerken, daß dort nicht viel Verstand im Spiel ist."

Dieses als ein kurzes Feedback aus unserem Leben.

Gruss
Miss Marple
 
Lieber Jürgen, ich kann Dich wirklich nur all zu gut verstehen...durch Deinen Fassungslosen Beitrag hier hast Du bestimmt gute Dienste geleistet...seit jahren schon, sozusagen seit jahrzehnten bekomme ich den ganzen Zerfall, der hier in dieser Gesellschaft stufenweise voranschreitet, (leider in immer schnelleren Form) mit und es ist, so denke ich, langsam an der Zeit, dass etwas geschiet!Das Schweigen von Millionen Menschen, die es auch so sehen wie Du, es muss aufhören!
Dies kann nur dann geschehen, wenn sich Menschen finden, die all dies, was da zum unguten geschiet sich zusammen Tun und zusammen Taten sprechen lassen, um dann wirklich etwas zu bewirken!
Solange alles schlimme in der Veränderung stillschweigend hingenommen wird haben es diejenigen, die Verantwortungslos ihre Macht mißbrauchen, indem sie nicht tuhen, was zu tuhen ist sehr leicht...in welchem Land leben wir hier eigentlich? Darf man überhaupt noch ganz offen sagen was man denkt?
Dein Beitrag lieber Jürgen ist Gold wert, ich habe mir genau auf diesem Sektor, so wie auf vielen anderen Sektoren, die mit dem Zerfall dieser Gesellschaft zusammen hängen intensive Gedanken gemacht!
Einen ganz kleinen Trost will ich Dir schenken lieber Jürgen:"Du stehst nicht alleine da, es sind viele, die daran leiden"...Und die Zeit wird kommen, da ändert es sich wieder, wird wieder besser werden,doch dazu muss es zu einem Wachrütteln kommen und zu einem Verbund all jener Menschen, die daran leiden...und sie werden kämpfen müssen für eine bessere Welt!
Und leider ist es so, dass diese Thematik mitlerweile ein Globales geschehen ist...leider Gottes ist es so!
Mit Schmerz und Wut ist es nicht getan, es ist Handeln angesagt...ich bin auf jeden Fall dabei...bin leider sehr krank, doch bin ich dabei, denn es hätte schon längst etwas geschehen müssen um dem Trend der Destruktivität und des Verfalls Einhalt zu gebieten!
Lieber Jürgen, Du bist nicht alleine, es sind Millionen, die so denken!
Alles liebe wünsche ich Dir und es tut mir gut, zu wissen, dass ich nicht alleine bin, weiss, das Millionen auch so darunter leiden wie ich es tuhe!
Mit herzlichen Grüßen von Jogi
 
Lieber Jürgen, ich kann Dich wirklich nur all zu gut verstehen...durch Deinen Fassungslosen Beitrag hier hast Du bestimmt gute Dienste geleistet...

Nee. Unvollständig. Hilferuf ohne Folgen, er kann das ändern.

Der soll das pädagogisch mit den Kindern aufarbeiten.
Vielleicht berichtet Herr Mei ja mal darüber, was so geht bzw. ging.

Siehe Post Nummer 5.



BGB
 
Hallo Juergen,

mich wundert, dass du als Lehrer anscheinend so wenig über diese Problematik mitbekommst.
Auf indirekte Weise habe ich in den letzten Jahren den fortschreitenden Trend in diese Richtung bereits bei Grundschülern mitverfolgen können.
Leider reagiert das Wa(h)rn(ehmungs)system des Menschen meist nur auf plötzliche Umweltveränderungen, sodass es immer wieder erst einen "Knall" zum allgemeinen Aufwachen braucht...
Wie ich gehört habe, muss das Buch Amazon.de: Deutschlands sexuelle Tragödie: Wenn Kinder nicht mehr lernen, was Liebe ist: Bernd Siggelkow, Wolfgang Büscher: Bücher
schon etwas länger in der Diskussion sein.

Obwohl die Hauptfaktoren für diese Entwicklung ganz klar im sozialen Kontext zu suchen sind, sollten hier vielleicht auch ein paar andere Überlegungen mit einbezogen werden.
Nicht nur die mediale Vermüllung und allgemeine Reizüberflutung belasten den jungen Organismus, sondern auch materielle Formen, wie Umweltverschmutzung und Fehlernährung.
Innerhalb der TCM sind dies bspw. nur verschiedene Varianten der gleichen Fehl- und Überlastungsproblematik und wird als "Störung der Mitte" beschrieben. www.ratgeber-tcm.de/2/26
Stresskrankheiten: Vorbeugen und ... - Google Buchsuche

Außerdem ist es inzwischen die ca. 7. Generation nach flächendeckender Einbringung eines Elementes in den menschlichen Organismus, der bereits in geringsten Mengen fötale Schäden erzeugen kann. Dieser Trend (allgemeine sensorische Abstumpfung und Betäubung, wortwörtliche Sinn-losigkeit, sexuelle Frühentwicklung oder Hypersexualität mit Tendenz zu harten Praktiken) kann nämlich auch eines der vielen möglichen Symptome von Mercurialismus oder postencephalitischen Zuständen sein.

Ebenso multifaktoriell wie die synergetischen negativen Faktoren, sollten auch die Lösungsansätze sein.
Neben allgemeiner Medienaufklärung könnte ich mir für den Schulbereich z.B. auch praktische Ernährungslehre und "sensorische Hygiene" vorstellen.
An bewusst entschleunigten Orten könnten Erfahrungen einer gesunden sensorischen Integration ermöglicht oder auch innerhalb des Sportunterrichts einfache Formen von Meditationsübungen einbaut werden.

Für den Unterricht kannst du eventuell auch hier Materialien finden:
GMK - Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur

Auch dieses Buch Amazon.de: Lob der Schule: Sieben Perspektiven für Schüler, Lehrer und Eltern: Joachim Bauer: Bücher
bietet brauchbare Ansätze für diesen Problembereich und stellt auch die neuropsychologischen Aspekte gut dar.

Hier noch ein schöner, allerdings schon etwas älterer Beitrag zur Medienverwarlosung:
SUSANNA TAMARO Ich wache mitten in der Nacht auf, und eine Fee sitzt am Fußende meines Bettes. Ich wünsche mir von ihr ein Virus: das Virus der Fernsehröhrenstille: | Nachrichten auf ZEIT ONLINE

Eine erste Hilfe Maßnahme gegen die Ohn-macht, wäre z.B. auch Projekte wie die Arche oder M.U.T. ganz konkret zu unterstützen:
Die Arche - Christliches Kinder- und Jugendwerk e.V. , Berlin
Mensch Umwelt Tier e.V - M.U.T e.V.


viele Grüße
Iris
 
Na ja, als es einige Leute gab, die bei Emanuelle im Fernsehen mit Entrüstung wegen des Dammbruch reagierten, hat man sie damals als Hinterwäldler betrachtet. Bei den Sexheftli war es ähnlich, damals wurde nebst nackten Busen vieleicht noch eine behaarte Vagina gezeigt. Heute enthalten diese Hefte alle erdenkbaren Stellungen, die mnan früher nur im Sexshop erhielt. Handysexfilme dito etc.
Mann hat es natürlich im Griff, wird es regulieren nur Erwachsenen zugänglich machen (die können damit umgehen) etc. Langsam merkt man hoffentlich das dies eine katastrophale Fehleinschätzung war
 
Hallo Beat, hallo Zusammen,

Ich denke dass Da vielleicht ein Punkt zu machen wäre, aber ich denke dass das hier geschilderte Problem sich vor allem als Symptom von etwas Anderem entwickelt. Und zwar fehlen von Liebe in die Erziehung, aufmerksamkeit für die Kinder. Wenn die Kinder von Eltern/Mutter erzogen werden die davon selber auch wenig mitbekommen haben, und oder keinen Selbstwertgefühl haben, dann soll es von sonstwo kommen.

Ich denke insbesondere hier ist dann eine wichtige Rolle für das Weitere soziale umfeld der Kinder, die Lehrer, evt. Sozialarbeiter... vor allen um "im Realen Welt" zu zeigen und spürbar zu machen was einen liebevollen Umgang ist, wie diese Kinder Selbstwertgefühl bekommen, und lernen sachen in Normale Perspektive zu sehen. Die Kinder "lernen" ja nicht nur vor'm Fernseher, zum Glück.

Gesternabend gab es bei uns genau über dieses Thema das Jürgen eröffnet hat, eine Fernsehsendung. Leider nur einige Fragmente davon gesehen. Ich werde mich die wiederholung mal anschauen. Und vielleicht melde ich mich danach dann noch mal zurück hier im Thread.

Herzliche Grüsse,
Kim

PS: Um auch nochmal "auf die Sexheftchen bishin zu Porno auf'm Handy und Fernseher" was zu sagen. Ich denke dass es da eher auch nicht das problem ist das etwas Sexuelles dargestellt wird, sondern vor allem die weise worauf es dargestellt wird. Die Frau als LUSTobjekt, weiter nichts. Das vor allem ist Problematisch. Und vor allem wenn es auf diese weise auch (hochdosiert) in Kinderhirne fliesst. Die betrachter glauben dass dies normal und reell wäre, weil sie nicht erkennen dass das ganze so presentiert wird damit es offenbar gut verkauft, unter bestimmte Erwachsene. :schlag:
 
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Auch ich möchte Iris für ihren Beitrag danken.:)

Ich sehe in der Entwicklung der Sexualität allgemein ein Gesellschaftsproblem. Angefangen damit das der Mann in früheren Generationen noch nicht einmal den Fuß-Knöchel der Frau sehen durfte, ohne das das schon sexuell verwerflich war.
Später gab es dann die sexuelle Flower-Power-Zeit und danach wurde wohl das Porno-Zeitalter eingeläutet. Immer ging es um Befreiung von irgendetwas, aber die wirkliche Freiheit wurde meiner Ansicht nach nie gefunden.

Geschlechtsorgane gelten bei vielen noch als Pfui und rufen Anstoß hervor, obwohl sie genauso zum Körper gehören wie das Gesicht und die Hände. Wenn der Nachbar oder die Nachbarin nackt durch den Garten laufen würde, dann würde man das als öffentliches Ärgernis ansehen und eventuell sogar die Kinder ins Haus bitten.

Sex und überhaupt der Körper, haben immer noch etwas Geheimnisumwittertes an sich und ich denke deshalb verdient die Pornoindustrie auch reichlich daran. Sie reduziert den Sex auf die Erregung und auf den Körper als Produkt, dessen man sich bedienen kann, um eine einzige Reaktion von ihm Abzuverlangen, den Orgasmus.

Das der Mensch ein Zusammenspiel ist von Geist, Seele und Körper das wird in diesem Sektor nicht berücksichtigt. Menschen sind nur zu gerne bereit das zu glauben was sie sehen und was ihnen vorgelebt wird.

Ich sehe in dieser Entwicklung, den normalen Lauf der Dinge, die immer von einem extrem ins andere führt, bis ein Umdenken stattfindet.
Vielleicht wird irgendwann eine echte sexuelle Freiheit aus dem entstehen, jenseits von kirchlicher Moral und Pornoindustrie.


Grüsse von Juliette
 
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Ich sehe in dieser Entwicklung, den normalen Lauf der Dinge, die immer von einem extrem ins andere führt, bis ein Umdenken stattfindet.
Hallo Juliette,
dass Pornos die Kehrseite der sexuellen Prüderie sind, dem möchte ich zustimmen.

Was hier jedoch geschieht ist nicht eine zwangsläufige Gegenreaktion oder Überreaktion. Es ist weder zufällig noch ergibt es sich aus dem Lauf der Dinge.

Hier wird vorsätzlich aus allem, was bisher in Familien lief eine Dienstleistung gemacht.

So wie Oma schon keine Marmelade mehr einkocht und der Enkel sie statt von Oma zu bekommen, sich kauft, in eben gleichen Verhältnis werden auch die sozialen Beziehungen umgestaltet.
Statt Pflege der Angehörigen in der Familie ein Pflegeversicherung und eine Pflegeindustrie.
Statt Partnerschaft Begleitservice und Prostitution.
Statt Schwangerschaft eine Leihmutter.
Statt eine Mutter eine Tagesmutti.

Diese Veränderungen werden vorsätzlich betrieben, weil auf diese Weise Wachstum des Bruttosozialprodukts generiert werden kann. Dafür werden die Familien zerstört, weil Austausch innerhalb von Familien nicht gegen Geld erfolgt und nicht im BSP erscheint, keine Steuern darauf gezahlt werden usf.
 
Guten Morgen alle zusammen, ich kann nur noch den Kopf schütteln, wenn ich solche Berichte in der Zeitung lese oder im Fernsehen höre. Meine Jungs sind 8 und 12 Jahre. Wenn die Beiden von der Schule Nachhause kommen und erzählen was ihr Klassenkameraden so reden und welche Ausdrücke sie benutzen, dann wird mir ganz anders. Heute ist die Situation so, dass sich viele Eltern keine Zeit für ihre Kinder nehmen, es wird nicht geredet, die Kinder hängen irgendwo herum, hauptsache aus den Füßen. Wenn ich höre, dass es heißt, ja die Kinder sind frühreif, dann ärgert mich das. Die Kinder werden nicht frühreif, weil der Körper sich so entwickelt, sondern weil die Gesellschaft es so normalisiert. Da gibt es Strings für Kinder zu kaufen, 11-jährige sprechen von ihrem ersten Freund und das halten viele Eltern für völlig normal.

Als ich 15 Jahre alt war, wurde ein Mädchen an unserer Schule schwanger, das war damals ein Ereignis. Heute werden 12-13 jährige schwanger und viele halten auch das für normal.

Ich sage immer: Mein großer Sohn mit 12 Jahren ist noch ein Kind und noch kein Erwachsener und von daher finde ich mich auch nicht prüde oder hinter dem Mond, sondern realistisch.

Was kann man tun? Ich denke jeder Einzelne kann schauen, dass er bei diesem Thema seinen Kindern und in der Erziehung ein Vorbild ist. Ich erkläre meinem "Großen" warum ich es nicht für gut heiße, wenn 11-jährige plötzlich wie 18-jährige sich benehmen. Und ich kann sagen, dass meine Kinder zum Glück Tipps und Meinungen meines Mannes und mir gut annehmen. Das funktioniert bei uns, weil aber noch sehr viel geredet und sich gekümmert wird.

Viele Grüße Manuela
 
ich versteh da allen voran die mädels nicht, die sich für sowas hergeben. ok, sie war jung und naiv und brauchte das geld. aber ist es denn wirklich so, dass mittlerweile jahrhunderte der emanzipation spurlos an allen vorbei gegangen sind. es ist zum heulen.
man sollte eine gegenbewegung starten, aber das ruft dann nur wieder aggressionen auf den plan. obwohl...aggressiv sind diese typen ja schon zur genüge.
 
Hallo Kim

Ich denke dass Da vielleicht ein Punkt zu machen wäre, aber ich denke dass das hier geschilderte Problem sich vor allem als Symptom von etwas Anderem entwickelt. Und zwar fehlen von Liebe in die Erziehung, aufmerksamkeit für die Kinder. Das denke ich auch. Aber trotzdem gilt Gelegenheit macht Diebe und wenn es üblich ist im Umfeld/Geselschaft dann tut man es auch eher. Die SCHLEICHENDE Liberalisierung des Pornos zuerst Soft, dann wurde immer mehr hart als Soft betrachtet etc, hat auch seine schlimmen auswirkungen speziell auf einem von Dir geschilderten Nährboden.
Die Frau als LUSTobjekt, weiter nichts. Das vor allem ist Problematisch. Und vor allem wenn es auf diese weise auch (hochdosiert) in Kinderhirne fliesst. Die betrachter glauben dass dies normal und reell wäre, weil sie nicht erkennen dass das ganze so presentiert wird damit es offenbar gut verkauft, unter bestimmte
exakt
 
Hallo Juliette

Später gab es dann die sexuelle Flower-Power-Zeit und danach wurde wohl das Porno-Zeitalter eingeläutet. Immer ging es um Befreiung von irgendetwas, aber die wirkliche Freiheit wurde meiner Ansicht nach nie gefunden.
Exakt, weil Freiheit tiefer geht, auf dem Respekt des anderen beruht und der Intimität.
Nur an der oberfläche beim eigentlichen Akt anzusetzen und meinen, nur mit Verboten bzw dem Gegenteil (Flower Power) da "Freiheit" zu erlangen ist ein Trugschluss.
Anders gesagt, Freiheit ohne Moral ist Anarchie und Verderben. Mit Freiheit ohne Moral kann man alles tun, von vergiften bis töten; der Andere, Gemeinschaft gilt nur was, wenn es der eigenen Freiheit dient, ansonst braucht man ja nicht darauf zu achten (kleine Moral), dh egoistische Herzenshaltung
 
Hallo Rudi

Finde Du hast einen sehr wichtigen und grundsätzlichen Punkt angeschnitten. :klatschen
 
Hallo Manuela

Dein Situationsbericht finde ich sehr wichtig und teile Deine Meinung dazu.

Euer Proble als Eltern wird es sein, dass die Kinder zwangsweise mehr zeit auswärts verbringen als zu Hause, in der sogenannten Primetime anderweitig beeinflusst werden.
Das funktioniert bei uns, weil aber noch sehr viel geredet und sich gekümmert wird. Gratulation, das ist aus obigen Gründen seeeehr schweirig. Hoffe das ihr euch bewusst seid, welch guten Eltern"job" ihr gemacht habt, das dies bis jetzt funktioniert hat. Vergesst jedoch nie, dass immer etwas hängen bleibt. Und damit es auch in Zukunft nach jahrelanger berieselung noch so bleibt, empfehle ich Euch die ganze Schulsituation inkl Umfeld zu überdenken, bzw Änderungen (Schulwechsel etc) im Interesse der kinder nicht abgeneigt zu sein.
Viel erfolg!
 
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