Wer weiß Rat und Hilfe? Entzündungswerte hoch, Schwäche etc.

Themenstarter
Beitritt
07.01.08
Beiträge
2
Hallo an alle Forumsmitglieder!
Bin durch Zufall auf diese Seite geraten und habe mich angemeldet.Ich bin wbl.noch ein paar Tage 51J.jung.Seit Oktober06 bin ich erkrankt und kein Arzt hilft mir weiter.Werde als Simulant hingestellt mit den Worten im Abschlussbericht ist nur auf eine Rente aus.Das bin ich nicht im geringsten.Es ging im Oktober06 los in dem ich die eine Gesichtshälfte taub wurde,Schwäche im rechten Bein,rasenden Puls und sehr hohen Blutdruck.Mit dem Verdacht eines Schlaganfalles wurde ich in die Klinik eingeliefert wo es sich Gott sei Dank nicht bestätigte.Das einzige was man fand war das der CRP-Wert und auch der Blutsenkungswert sehr hoch ist(ist er auch heute immer noch),das die Nervenleitgeschwindigkeit vom Kopf zu den Beinen nicht in Ordnung sind.Man schob es auf den Diabetes den ich nicht habe.Der Liquor war angeblich auch ok.Man entlies mich mit den Worten sie müssen mit ihrer Erkrankung leben und versuchen damit umzugehen.Ja wenn ich wüßte was ich habe könnte man es ja tun!Die Symptome werden immer verrückter in dem ich starkr Rhytmusstörungen des Herzens habe,ein Gefühl al wurde man mir einen Ring um den Bauch legen und langsam zuziehen,und der Blutdruck und Puls steigt unendlich hoch.Es ist nicht den ganzen Tag über aber es kommt Attackenartig wie Anfälle.Und das oftmals am Tag.Beim Belastungsekg im Nov07 mußte es nach einer Zeit von 20Sek.abgebrochen werden da sofort der Blutdruck auf über 200 anstieg.Ärztin sagte mir das es keine kardiologische Ursache hat.Aber wie und was konnte sie mir nicht sagen.Habe privat schon einen Borreliosetest machen lassen,da ich gelesen hatte viele Symptome stimmen überein.Aber er war in Ordnung.Ich hoffe man kann sich darauf verlassen.Könnte noch über einen Heilpraktiker gehen der eine Laboruntersuchung veranlasst aber das kostet mich 184,00Euro die ich nicht aufbringen kann.Ich weiß einfach nicht weiter und die Ärzte lassen einen im Regen stehen als käme man mit Schnupfen.Es kann doch nicht gesundheitsfördernd sein wenn durch diese Erkrankung das Herz,der Blutdruck in die Höhe jagt ohne das man weiß warum.Wer kann mir einen Rat geben,wer kennt diese Symptome.Würde mich riessig freuen übers Forum etwas weiter zu kommen.Vielen lieben Dank im vorraus!Mit lieben Grüßen Muckel aus Dresden
 
Wer weiß Rat und Hilfe?

Hallo muckel,
willkommen im Forum :)!

Deine Geschichte hört sich gar nicht gut an, und ich kann mir vorstellen,daß Du mit den bisherigen Ergebnissen nicht glücklich bist :mad:.

Kannst Du Dich an etwas erinnern, was vor dem Oktober 06 war: Zeckenbiß, Zahnbehandlung (vor allem im Zusammenhang mit Amalgam oder anderen Metallen, vereiterter Zahn?), Umzug, ARbeitsplatzwechsel oder ähnliches, neue Möbel, Teppiche?

Mein erster Gedanke bei Deinen Symptomen war Borelliose :confused:. Welchen Test hast Du denn schon machen lassen? Könntest Du das Ergebnis mal hierher stellen?
Es gibt hier im Forum eine ganze Rubrik voller Informationen zur Borelliose. Eines ist klar: ein einziger Test sagt leider nicht wirklich etwas aus. Ganz eindeutig ist nur die Wanderröte nach einem Biß: dann hat die Zecke Borellien übertragen! Alle weiteren Tests bergen immer das Risiko in sich, daß sie nicht zuverlässig sind.
Folgen eines Zeckenbisses können beispielsweise Kopf- und Gliederschmerzen, Herzrasen, Schlaflosigkeit bis hin zu Gehstörungen durch die Borellien-Infektion sein
Borreliose

Was auch zu Deinen Symptomen passt, sind allergische oder pseudoallergische Reaktionen.
Weißt Du von Allergien oder Pseudoallergien = Intoleranzen bei Dir. Zu den Intoleranzen zählen:
Histamin-, Fruktose-, Gluten-, Laktose-Intoleranz. Vor allem bei der Histamin-Intoleranz kann Herzrasen auftreten, wobei ich bis jetzt von einer Gesichtslähmung in diesem Zusammenhang noch nichts gehört habe. Das passt besser zur Borelliose.
Allerdings auch zu einer Vereiterung im Kiefer, die von den Zähnen ausgeht.
Wie sieht es da bei Dir aus? Was ist in Deinen Zahnlöchern drin? Gibt es wurzelbehandelte Zähne?

Grüsse,
Uta
 
Wer weiß Rat und Hilfe?

Hallo muckel,

herzlich willkommen hier im Forum.

Ein Borreliose Test ist nicht immer eindeutig. Wurde ein Westerblod Test gemacht? Dazu kannst du dich auch umfassend in der Rubrik Borreliose informieren.

Taubheitsgefühle schließen schon auf Nervenschädigungen hin. Da es im Kopfbereich ist, kann es sehr gut von den Zähnen kommen.
Auch der erhöhte CRP-Wert lässt auf eine Zahngeschichte schließen.

Hast Du Amalgamfüllungen, Wurzelfüllungen, Weisheitszähne, Brücken, Kronen oder Implantate.

Bei einem hohen Puls sollte die Schilddrüse überprüft werden.

Das übliche Spielchen als Simulant hingestellt werden ist schon sehr traurig und für Ärzte ein Armutszeugnis.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Wer weiß Rat und Hilfe?

Hallo an alle die mir bis jetzt geantwortet haben,Den Borreliose Verdacht hatte ich nur weil die Symptome übereingestimmt haben.Ich hatte keine Wanderröte usw.nur habe ich ein Haustier(Hund)u.die schleppen ja doch mal was rein.Den Test den sie gemacht haben ist derBorelien-IgG u.der Borelien-IgM die genauen Werte habe ich nicht hier liegen beim Arzt.Weiß nur das er in Ordnung gewesen sein soll.Schilddrüse war auch ok.Auch mit Zähnen keine Probleme.Danke noch für die Antworten!Gruß Muckel
 
Wer weiß Rat und Hilfe?

Hallo Muckel,
bei einer so schwierigen Diagnose wie der auf Borellien sollte man sich die Befunde geben lassen, um sie in Ruhe zu überprüfen. Ärzte sind oft in Eile oder noch schlimmer: sie kennen sich nicht aus.
Das gilt übrigens auch für die Schilddrüsen-Werte. Obwohl z.B. der Wert für das TSH schon vor Jahren herabgesetzt wurde, halten manche Ärzte auch heute noch an den alten Werten fest, was natürlich das Ergebnis verfälscht.

Wie waren denn Deine SD-Werte? Und: willst Du nicht doch noch die Werte für Borelliose hier einstellen?

Tipp am Rande: Leg Dir einen Ordner an mit sämtlichen Blutwerten und Untersuchungsergebnissen, die Du in den letzten Jahren hast machen lassen. Das erleichtert die Suche.

Gruss,
Uta
 
Wer weiß Rat und Hilfe?

Hallo Muckel!

Auch von mir ein herzliches Willkommen hier in unserem Forum!

(Es wäre schön, wenn Du Deinen Text mit Absätzen untergliedern könntest, denn dann tut man sich beim Lesen leichter)

Du schreibst, das Du mit Deinen Zähnen keine Probleme hast - ich kann mir aber nicht vorstellen, das Du keine Zahnfüllungen und Kronen im Mund hast :confused:
Ich bin 37 und habe genügend Füllungen :) die hast Du bestimmt mit 51 Jahren auch, oder?
Die Frage die uns interessiert ist, ob Du Metallfüllungen, Kunstostofffüllungen evtl. Metallkronen im Mund hast - die können häufig Probleme verursachen, die sich dann ganz woanders bemerkbar machen.

Wie sieht Deine Ernährung aus? Im Zusammenhang mit hohem Blutdruck kann der sogenannte Säure-Basenhaushalt auch eine entscheidende Rolle spielen.

https://www.symptome.ch/vbboard/kra...uthochdruck-normalisierung-life-diagramm.html
https://www.symptome.ch/wiki/Ernährung
www.symptome.ch/wiki/index.php/Amalgam?wiki_session=ddf76a687c080c7119b82708386ebd1b

Beides zusammen, evtl. Amalgamfüllungen und auch der Säure-Basenhaushalt können sich sehr wohl auf Deine Nerven, und auch Deine sonstigen Beschwerden auswirken.

Lieber Gruss
Karin
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer weiß Rat und Hilfe?

Lass dir unbedingt immer von allen Befunden eine Kopie geben. Mit den Borreliose-Tests ist es so eine Sache. Die sind sehr unzuverlässig. Nachfolgend ein paar Infos dazu.

Ein fehlender erinnerlicher Zeckenstich oder eine fehlende Wanderröte sind kein Ausschlusskriterium für eine Borreliose. Lediglich ca. die Hälfte erinnert sich an einen Zeckenstich. Auch die Wanderröte tritt nur in ca. der Hälfte der Fälle auf. Bereits zur Häufigkeit der Wanderröte findet man unterschiedliche Angaben, die von 30 bis 90 % reichen.

Bei der Diagnostik ergeben sich massive Probleme, da die Tests nicht zuverlässig sind. Die gängigen Bluttests weisen keine Borrelien direkt, sondern Antikörper nach, die das Immunsystem gegen Borrelien bildet. Diese Bluttests, die nach Antikörpern suchen, heissen in der Fachsprache Serologien. Bei erst vor kurzem erfolgter Infektion sind die Tests häufig falsch negativ, da das Immunsystem 4-6 Wochen (bis zu 10 Wochen!) braucht, um nachweisbare Antikörper gegen Borrelien zu bilden. Auch in späten Stadien gibt es seronegative Verläufe, respektive Verläufe deren Antikörperantwort derart schwach ausgeprägt ist, sodass das Ergebnis der Serologie als negativ interpretiert wird. Die Unsicherheit besteht somit nicht nur in den Testergebnissen sondern auch in der korrekten Interpretation derselben im Zusammenhang mit den Symptomen. Seronegative Verläufe werden seitens universitärer Lehrmeinung weitgehend bestritten.

Mögliche Gründe für Seronegativität:
- Unerfahrenes Labor oder schlechter Testkit.
Die Tests sind bis heute nicht standardisiert. Kein Labor schreibt auf den Befund, welche Borrelienstämme mit dem Testkit abgedeckt werden. Noch nicht so lange bekannte Borrelienstämme wie z.B. B.valaisana und B.spielmani werden von den Testkits nicht abgedeckt. Auch das herrschende Raumklima (Temperatur, Luftfeuchtigkeit) im Labor kann Einfluss auf die Testergebnisse haben.
- Vorgängig durchgeführte Immununterdrückende Therapie mit z.B. Cortison kann die Antikörperproduktion beeinflussen.
- Patienten mit Borrelien in Körperflüssigkeiten (z.B. Blut oder Liquor) haben laut einer Untersuchung nur wenige oder gar keine nachweisbaren Antikörper.
Anmerkung: Normalerweise halten sich Borrelien im Gewebe auf
- Zu niedrig dosierte Antibiotika und/oder zu kurze Therapien im Frühstadium können die Antikörperproduktion beeinflussen.
- Borrelien können sich vor dem Immunsystem tarnen. Werden die Borrelien nicht vom Immunsystem erkannt, werden auch keine Antikörper gebildet.
- Borrelien verstecken sich in schlecht durchbluteten Geweben, wo sie vom Immunsystem nicht erreicht werden.

Obwohl es viele Unsicherheiten bei der Diagnostik mit den Serologien gibt, wird bei Verdacht auf Borreliose in der Praxis immer noch ein erster Suchtest (ELISA) auf Antikörper gemacht. Wenn dieses Ergebnis negativ ausfällt, wird eine Borreliose ausgeschlossen. Die universitäre Lehrmeinung will es so. Borreliose-Spezialisten sind sich einig, dass nebst ELISA im Mindesten auch eine Western Blot (Immunoblot) gemacht werden muss. Der Western Blot ist ein Bestätigungstest, der falsch positive Ergebnisse des ELISA durch andere Erreger ausschliessen soll. Beim Western Blot werden sogenannte Banden nachgewiesen. Es gibt unspezifische, spezifische und hochspezifische Banden. Unspezifische Banden können auch auftreten, wenn ander Erreger am Werk sind. Hochspezifische Banden können nur nachgewiesen werden, wenn das Immunsystem tatsächlich Kontakt mit Borrelien hat oder hatte. Damit der Befund auch als positiv interpretiert wird, wird eine bestimmte Anzahl hochspezifischer und spezifischer, respektiver unspezifischer Banden verlangt. Die Anzahl der geforderten Banden für die positive Interpretation ist nicht einheitlich geregelt.

Nichts desto trotz ist die Serologie eine der ersten Diagnosemöglichkeiten. Wenn du nun bei dir eine Borreliose vermutest, bitte deinen Arzt unbedingt ELISA und Western Blot durchzuführen und ein erfahrenes Labor zu beauftragen. Dein Arzt weiss in der Regel nicht, welches Labor erfahren ist und glaubt, dass es keine Rolle spielt, weil er es nicht besser weiss.

Ein erfahrenes Labor in Deutschland ist das Labor Köln:
https://www.labor-koeln.de/l_k/pdf/formulare/borrelien_06.pdf

Mit einer Blutuntersuchung auf Borrelien allein ist es also nicht getan. Ich würde an deiner Stelle einen von der Selbsthilfe empfohlenen Borreliose-Spezialisten aufsuchen. Die Wartezeiten sind manchmal lang, aber im Falle einer Borreliose lohnt sich das.
 
Wer weiß Rat und Hilfe?

Hallo Muckel,

ich würde mit den Symptomen zu einem guten Endokrinolgen mal gehen, also einem Hormonspezialisten.
Du hast einige Symptome, die bei endokrinen Tumoren und anderen endokrinen Krankheiten vorkommen, wie hoher, anfallsartig auftretender Blutdruck, Herzrhytmusstörungen.
Hast Du auch manchmal Schweißausbrüche dabei oder Schwindelgefühle?

Das wären die typischen Symptome z. B. eines Phäochromozytoms, evtl. auch eines Karzinoides oder evtl. auch anderer endokriner Tumore. Es gibt auch endokrine Tumore im Kopf, was evtl. auch zu neurologischen Problemen führen kann.
Endokrine Tumore sind meist gutartig, nur sie müssen entfernt werden, wenn sie vorhanden sind, weil sie zu hormonellen Störungen führen, die gefährlich werden können (z. B. anfallsweise hoher Blutdruck). Bei endokrinen Tumoren treten die Beschwerden oft anfallsweise oder periodisch auf, d. h. es kann einem mal gut gehen und dann plötzlich hat man wieder diese Probleme.
Evtl könnte auch ein Hyperaldosteronismus dahinter stecken.


Ich würde es für denkbar halten, dass Du mehere Probleme gleichzeitig hast und evtl. die neurologischen Probleme noch eine weitere Ursache haben.

Gruß
margie
 
Oben