Lust, zu nix.....das war nicht immer so....

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01.05.09
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47
Hallo Zusammen,

ich bin schon länger gemeldet im Forum, habe aber lange nichts geschrieben.

Kurz nochmal eine Zusammenfassung über mich: ich bin jetzt 46 Jahre, männlich, geschieden und habe einen Sohn der bei der Mama lebt.
Ich selber bin wieder in einer Beziehung seit 2 Jahren, in der es nicht immer rund läuft. Viele Probleme mache ich mir selbst. Finde aber nur schwer raus da. Mit Depressionen habe ich seit 2002 zu tun. Habe bereits 4 Kllinikaufenthalte hinter mir und auch schon mehrere Therapien. Auch mit Hypnose habe ich meine Erfahrungen. Eigentlich bin ich völlig übertherapiert und kriege den Kopf garnicht mehr ausgeschaltet. Ohne Medikamente geht es auch nicht.

Mein aktuelles Problem ist meine mangelnde Lebenslust und meine Antriebslosigkeit. Ich war immer jemand der voller Tatendrang war. Immer unterwegs (keine Feiertyp sondern eher Hobbys oder Arbeiten), keine ruhige Minute. Sprudelte vor Ideen und hab versucht alles umzusetzen was mir in den Sinn kam.
Nun ist es seit einigen Jahren so, das ich auf nichts mehr Lust habe. Und es wird immer schlimmer statt besser. Ich kann mich zu nichts mehr aufraffen. Keine Lust mehr an Hobbys o.ä. Das nervt mich völlig an. Hinzu kommt, das meine Freudin im Gegensatz zu mir, sehr Kopflastig gesteuert ist. Durch meine "langeweile" gehe ich Ihr auf den Nerv. Weil ich ewig an Ihr hänge. Ich kann das auch verstehen das Sie genervt ist. Aber Sie reagiert entsprechend und ich bin beleidigt....fühle mich abgelehnt. Das macht mir zu schaffen. Weil ich dann immer denke, das wir zu unterschiedlich sind. Aber ich liebe Sie von ganzem Herzen. Und das alles geht Tag ein Tag aus durch meinen Kopf :eek:

So. Das war es fürs Erste. Mir fällt leider immer erst später noch ein was ich schreiben wollte. Das lege ich dann nach ;)

Vielleicht erkennt sich ja jemand in meinen Gedanken wieder und hat ein paar Tipps....

Alle Gute
Markus
 
Hallo highlighter!

Ich habe auch schon daran gedacht, einen Thread über "Antriebsschwäche" aufzumachen, da mich das an mir total nervt. Ich denke, das ist ein Symptom von Depression, Konzentrationsschwäche, Misserfolgserlebnissen, mangelnde Sinnhaftigkeit im Leben...

Obwohl, positive Umstände können diese Antriebsschwäche zum Verschwinden bringen.
Oder man fühlt sich dann besser und wird aktiver.
Oder auch, wenn ich in einen "Flow" komme. Dann kann ich plötzlich stundenlang sinnvolle Dinge tun.

Ich bin wirklich sehr überfragt.

Durch Deinen Thread habe ich gemerkt, dass ich ja an einer Wanderung teilnehmen wollte, dies ganz vergessen habe. Durch kurzen Emailkontakt klappts dann noch. Jetzt versuche ich mich gedanklich positiv aufzuladen, dass ich da auch wirklich hingehe. Ich hätte viele negative Verhinderungsgedanken auf Lager, aber ich kann doch auch frohe Gedanken aus den Gehirnwindungen kramen.
Vielleicht kannst du ja damit, zwar mit Anlaufphase, dich selbst zur Aktivität motivieren. Vielleicht ist deine Freundin für dich auch gerade zu aktiv, dass du gar nicht so schnell hinterher kommst.

Ebenfalls alles Gute
Earl Grey
 
Ja, meist steht man sich dabei selber im Wege.

Eine Entgiftung und vor allem auch eine konsequente Ernährungsumstellung ist der erste Schritt dazu.

Für den Fall, dass man sich emotional immer wieder selber im Weg steht und einen alte Gedankenmuster permanent wieder belästigen ist das Buch "Kraft zum loslassen" von Melody Beatty wirklich sehr zu empfehlen:

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Hier kann man einen kostenlosen Onlinetest machen:

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Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo Zusammen,

danke für Eure Rückmeldungen und die Hinweise zur Genesung.
Ich würde mich über weitere Rückmeldungen freuen.....vorallem von Menschen denen es auch so geht.
Wie gesagt, vor Jahren sprudelte ich vor aktivität und Ideen. Heute finde ich nicht mal mehr ein gescheites Hobby :-(. Das ist echt belastend. Und treibt den Strudel immer mehr ins Abseits.

Schönen Tag Euch
 
Hallo Highlighter,

du hast Recht, durch Inaktivität strudelt man irgendwie ins Abseits, so empfinde ich das auch.
Durch Bewegung und Aktivität bekommt man neue Reize, die einen wiederum aktivieren.

Schön wäre es doch, wenn du nach dem heutigen Tag sagen könntest:
"Ich habe viel geschafft und freue mich über das Ergebnis".

Was wäre denn da für heute dein persönlich sinnvollstes Ergebnis?

Wie würdest du - trotz deiner gesundheitlichen Belastung - damit umgehen, um es zu erreichen?

:wave:
 
Mein aktuelles Problem ist meine mangelnde Lebenslust und meine Antriebslosigkeit. Ich war immer jemand der voller Tatendrang war. Immer unterwegs (keine Feiertyp sondern eher Hobbys oder Arbeiten), keine ruhige Minute. Sprudelte vor Ideen und hab versucht alles umzusetzen was mir in den Sinn kam.
Nun ist es seit einigen Jahren so, das ich auf nichts mehr Lust habe. Und es wird immer schlimmer statt besser. Ich kann mich zu nichts mehr aufraffen. Keine Lust mehr an Hobbys o.ä. Das nervt mich völlig an.
Hallo Markus,
seit wann ist das denn so verändert?
Du schreibst vorher "Depressionen seit 2002", warst Du da schon geschieden oder noch in der ersten Beziehung/Ehe?
Und was meinst Du damit, dass Du Dir "viele Probleme selber machst"?

Haben vielleicht Medikamente die Situation auf lange Sicht auch noch verschlechtert? Könnte man auch noch dran denken.

Einige Fragen, vielleicht magst Du noch was berichten - Gerd
 
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