Nichtraucher werden - meine Erfahrung

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21.04.07
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Hallo!

Ich habe im Neuen Jahr als guten Voratz endlich mit dem Rauchen aufgehört, bzw. bin noch sehr frischer Nichtraucher.


Meine Erfahrungen will ich gern für die Nachwelt dokumentieren, und auch um mich nun noch mehr darüber zu freuen.

Zu mir: Ich bin ein sehr aktiver, gesundheitsbewusster Mensch, bin 26 Jahre, weiblich. Das Rauchen hat mich schon lange an mir gestöhrt aber ich hatte im Allgemeinen sehr viel Stress, so dass ich mir nicht noch das Aufhören zumuten wollte.
Durch generell gesunden Lebenswandel ging es mir irgendwann so gut, dass ich es nun doch für Realistisch hielt, mit dem Rauchen aufzuhören.
Ich muss sagen, dass ich ein ziemlich selbstbeherrschter Mensch bin, der auch beim Essen nicht zu Heisshunger neigt. Auch beim Essen bin ich etrem kontrolliert, esse z.b. NIE Süssigkeiten. So leicht wie es mir im Moment fällt (am 5. Tag), denke ich dass das vllt entscheidend ist.
Ansonsten bin ich sehr Sportlich und sehr ausdauernd. Ich bin im Grossen und Ganzen meist recht gut gelaunt und ein glücklicher Mensch, allerdings war das nicht immer so, ich hatte sehr viel Stress die letzten Jahre und mir ging es oft sehr schlecht. Auch deswegen habe ich Verzicht und eiserne Selbstkontrolle gelernt, weil ich eh nicht nach Lust und Laune leben konnte.
Durch gesunde Ernährung und viel Bewegung habe ich schliesslich viel erreicht.

1.Tag, 2.1.16
Es war ziemlich einfach, nicht zu Rauchen. Ich habe mir extra zu Weihnachten Nikotinplaster gewünscht, (Nicorette, 35mg) und konnte es nun ausprobieren.
Diese wirkten für mich erstaunlich gut und ließen mich den Tag überstehen, fast ohne ans Rauchen überhaupt zu denken. Super einfach. Zumdem kurierte ich noch einen Rest einer Erkältung aus, und vllt spielt es eine Rolle, dass ich während der Erkältung weniger als sonst geraucht habe.

2.Tag 3.1.16
Nikotinpflaster
Ich war nur zuhause weil es draussen -12 Grad waren. Es war zuhause sehr langweilig, auch weil ich wieder gesund war und bewegungsdrang hatte. Ich kriegte den Tag irgendwie mit Fernsehen und Videopspielen rum. Dennoch war es Frustrierend den ganzen Tag rumzuhängen. Immerhin viel es mir leicht, nicht zu rauchen und ich dachte auch fast nicht dran.

3. Tag, 4.1.16
Wieder ein Nikotinpflaster
Es war ein toller Tag, ich konnte endlich wieder Unterwegs sein, weil meine Erkäktung weg war. Es fiel mir überhauptnicht schwehr nicht zu Rauchen, auch attacken von starkem Verlangen hatte ich nicht. Ich habe lediglich ein paar mal dran denken müssen, wobei aber nicht wirklich Drang dabei war. Mir schien es dann als hätte ich weniger unangenhmes herzklopfen und als würde es mir auch vom Kreislauf her besser gehen. Sonst habe ich oft sehr niedrigen Blutdruck und Kreislaufprobleme.
Ich trank dann wieder Kaffee (ich lieeebe Kafee), einfach um auszuprobieren, wie es mir dann geht, und ob es eventuelle Entzugserscheinungen (die ich nicht hatte) verschlimmert. Ich fühlte mich danach nicht anders als vorher, bezüglich des Rauchens, auch wenn ich immer stark auf Kaffee reagiere. Eigentlich fühlte ich mich dadurch normaler und war besser drauf. Es hat mein Rauchverlangen auf keinen Fall verstärkt.
In der späten Nacht kamen dann aber doch Entzugserscheinungen, da ich viel zu viel grünen Tee, den ganzen Tag getrunken hatte. Mir war schwindelig, meine Gedanken wirbelten wild durcheinander und es war nicht sehr angenehm. Irgendwann konnte ich mich dann beruhigen und einschlafen.

4. Tag 5.1.16, Nikotinpflaster
Ich träumte ich hätte Bier getrunken und dann auch wieder geraucht. Im Traum erschien mir das so real, dass ich es wirklich glaubte, bis ich plötzlich als Immernoch Nichtraucher im Bett aufwachte. Ein glück.
Toll gings mir nicht den ganzen Tag, es gab viele Sachen die nervten. Die klirrende Kälte und mein zu enges Strinband. Irgendwie fühlte ich mich auch nicht so zufrieden wie sonst. Irgendwie fühlte ich mich auch körperlich nicht so wie ich, und eher so wie ich es nicht mag. Ich hatte minimal entzugserscheinungen wie Schwindel und so ein widerliches in-Watte-gepackt-sein-Gefühl, das ist denke ich das Gefühl was ich am meisten hasse. Zudem nahm ich alle Farben auch nicht als so grell bunt wie sonst war, alles war irgendwie dunkler und erschien mir weiter weg als sonst.
Erst nach viel bewegung fühlte ich mich langsam lebendiger und besser, mehr wie ich.
Den Abend zuhause fühlte ich mich gut und zufrieden, hatte nur einmal nach meinem üppigen und scharfen Mahl wirklich lust auf die Zigarette danach.
Diese Lust hielt sich aber sehr im Rahmen, flackerte aber ab und zu mal auf.
Gut, dass ich so früh aufgestanden bin und Abends schon recht müde war. Als ich schon im halbschlaf war, passierte etwas seltsames. Ich hatte so starken Speichelfluss das ich ständig Schlucken musste um nicht viel zu viel Spucke im Mund zu haben. Irgendwie war mir auch ein bisschen schlecht und ich holte Schlaftrunken den Eimer. Ich dachte da an mein Essen. (Eine extrem scharfe Variante Ramennudeln...)

5. Tag 6.1.16
Nikotinpflaster
Ich war sehr aktiv den Tag über. Es viel mir noch leichter nicht zu rauchen, und ich dachte so gut wie nicht dran. Der Tag war dennoch nicht wirklich euphorisch weil es immernoch eiskalt war und ich die falschen Schuhe anhatte und mir die Füsse abfror, der Bus im Stau Steckte und ich fast zu spät zur Wohnungsbesichtigung kam. Dann wollte ich gleichnoch zu der Wohnungsbaugesellschaft fahren und brauchte lange um den Weg dahin zu finden. Die Leute waren auch nicht besonders Hilfsbereit. Irgendwie habe ich es doch noch geschafft was mich dann freute. Somit hatte ich mich als Erster beworben. Den Tag über bin ich regelmässig etwas gejoggt um mir nicht die Füsse vollends abzufrieren.
Ich war extrem froh, als ich endlich zuhause war, dann das gesunde Essen fertig gekocht und gegessen war, und wie ich nun hier sitze und das hier schreibe. Ja, manchmal habe ich schon das Gefühl, dass mir was fehlt aber ich versuche mich dann immer sofort von diesem Gedanken abzulenken.

To be continued...

Ich bin wirklich sehr froh, dass ich das endlich durchziehe. Früher hatte ich ein bisschen ein mulmiges Gefühl allein vor dem Gedanken nicht zu Rauchen und nicht zu wissen wie es mir damit geht.
Vor einem Monat oder so habe ich es schonmal versucht, mit dem Rauchen aufzuhören, da war ich im Urlaub bei einem Freund.
Ich hatte keine Nikotinpflaster und habe mich schlecht mit dem Freund verstanden. Es war unglaublich nervig und ärgerlich alles, bis ich dann wieder geraucht habe um nicht noch was dummes zu tun, weil der Kumpel mich fast zum aus der Haut fahren gebracht hat.
Was mich auch unheimlich erleichtert, ist dass ich nun keineswegs mehr Heisshunger auf Essen habe. Ich habe im grossen und Ganzen sogar weniger Appetit, weiss nicht wie das sein kann. Eigentlich bin ich ein Mensch der durchaus sehr gerne isst, und auch nicht wenig. Ich kann mein Gewicht auch nur halten und sogar abnehmen, weil ich mich viel bewege und auch nur gesund esse.
Ich werde hier auch die nächsten Tage beschreiben. Vllt hilft es ja dem einen oder Anderen, der auch versucht aufzuhören.
Bis bald!
 
Hallo Pinta,

schön, dass Du Deine Erfahrungen mit uns teilst. :)

Kannst Du uns bitte noch verraten, wieviel Du vorher geraucht hast?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Ja. So genau habe ich das dummerweise leider nie gezählt. War auch recht unterschiedlich von Tag zu Tag. Aber im Schnitt schätze ich mal so 17 pro Tag. Mein Drehtabak hat immer so in etwa ne Woche gehalten. bzw solange bis er nur noch aus Mehl bestand ^^. Pfui.
Selbstgedrehte Zigeretten ohne Zusatzstoffe. Filterzigaretten empfand ich oft als stärker als Meine.

Vorhin habe ich veressen das Nikotinpflaster vor dem Baden abzumachen. Ich wusste das mir das irgendwann passieren wird.
Irgendwie fühlte ich mich dann als es wieder am Arm klebte, viel unbefriedigter und unglücklicher als davor. Vllt bringen diese Pflaster ja doch viel und sind der Grund wieso mir das bisher so leicht fiel. Naja, morgen gibts ein Neues! *freu :D
 
Hallo Pinta! :)

Ich habe im Neuen Jahr als guten Voratz endlich mit dem Rauchen aufgehört, bzw. bin noch sehr frischer Nichtraucher.
Meine Erfahrungen will ich gern für die Nachwelt dokumentieren, und auch um mich nun noch mehr darüber zu freuen.

Glückwunsch zum Aufhören!
Schön, dass Du Deine Erfahrungen hier niederschreibst.

4. Tag 5.1.16, Nikotinpflaster
Ich träumte ich hätte Bier getrunken und dann auch wieder geraucht. Im Traum erschien mir das so real, dass ich es wirklich glaubte, bis ich plötzlich als Immernoch Nichtraucher im Bett aufwachte. Ein glück.

Das kenne ich auch, wenn ich mit dem Rauchen aufhörte.
Es ist normal, dass im Traum alles ums Rauchen verschiedentlich auftaucht.

Es ist toll, dass Du mit dem Rauchen aus eigenem Antrieb aufgehört hast.
Die ersten Wochen werden den Alltag ohne Zigarette verändern -
gab es doch viele Verknüpfungen, die ans Rauchen gekoppelt waren.
Diese Dinge wirst Du verlernen und Nichtrauchen wird zur Normalität.
Irgendwann wird es darum gehen, das Nikotin-Pflaster abzusetzen.
Dann kann auch ein Entzug auf Dich zukommen,
der aber erträglich ist und den Du überstehen wirst.




HGB
 
Hallo Pinta

Ich habe im Neuen Jahr als guten Voratz endlich mit dem Rauchen aufgehört, bzw. bin noch sehr frischer Nichtraucher.

Vor nunmehr 50 Jahren am Faschingsdienstag habe ich auch das Rauchen aufgehört. Es war nach einer durchzechten Nacht und der Geschmack in meinem Mund war so ekelhaft, daß ich spontan die erste Zigarette weggelegt habe und dabei gedacht habe, daß ich ja eigentlich gleich ganz aufhören könnte.

Die Zeit danach war gespickt mit Versuchungen. Ich konnte mich nicht mehr in Räumen aufhalten in denen geraucht wurde. Ich wußte nicht, was ich mit meinen Händen machen sollte, die ja gewöhnt waren unzählige Male sich in Richtung Mund zu bewegen.

Ich mußte mir meine Mutter vom Leib halten, die immer ihre "praktischen" Vorschläge bereit hatte.

Ich wollte nun öfter am Tag an die frische Luft gehen, was ich vorher nur selten gemacht habe. 25 Zigaretten, so viel waren es im Schnitt, brauchen Zeit auf, die man mit etwas Anderem füllen muß. Die Tage bekommen eine andere Einteilung.

Ich stellte fest, daß es besser ist, mit Niemandem über meine neue Lebensweise zu sprechen, ich fürchtete mich vor Kommentaren, die mich wieder rückfällig machen könnten.

usw.usw.

Es hat 30 Tage gedauert, bis ich jeden Gedanken an eine Zigarette aus meinem täglichen Leben verbannt hatte. (Was übrigens auch für Alkoholabhängigkeit gilt, 30 Tage Entgiftungzeit muß man durchhalten).

Ich hatte ca 5 Jahre später entdeckt, daß es Bidis gibt, von denen ich eine Packung zu Hause hatte, als mein Mann sie entdeckte sprach er: Willst Du jetzt wieder anfangen zu rauchen? Das machte meinen Stuhl zum Schleudersitz in Richtung Fenster und in einem hohen Bogen flogen die Bidis in den Garten, wo ihnen der Regen den Garaus machte.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Vorhaben und freue mich darauf, wenn Du mal schreibst, daß es Dir gelungen ist. :wave:

Rota
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!
Vielen Dank, Leute!

6. Tag, 07.01.16
Nikotinpflaster
Wooow! Es war ein wirklich toller Tag! Mir schien so, so langsam fühle ich mich nun ein ganzes Stück normaler und wieder mehr wie ich. Ausserdem habe ich vltl auch ein bisschen abgenommen, was ich begrüße. Ich fühlte mich sehr neu und frisch. Weniger Schwindel, weniger in Watte gepackt gefühl. Und ich war hochgradig glücklich und zufrieden. Langsam scheinen sich auch so Dinge zu verbessern, wie Räumliches sehen und mein Gefühl von hier und jetzt. Es ist toll!
Ich ging zu ner Wohnungsbesichtigung und war danach noch mit einem Nachbar unterwegs. Ich habe wirklich nur einmal ans Rauchen gedacht, als wir sahen, dass die S Bahn erst in 15 minuten kommen sollte...
Irgendwann bekam ich Kreislaufprobleme und war todmüde, nungut, ich war auch schon über 5 Stunden unterwegs. Ich denke, wenn ich noch geraucht hätte, hätte ich nur früher gemerkt, dass ich alle bin.
Ich freu mich auf mein Bettchen!
 
7.Tag 08.01.16
Nikotinpflaster
Zu früh erwachte ich von dem Gräusch der kratzenden Schneeschaufel vor meinem Fenster. Uff, wenn man hier ausschlafen will, braucht man echt Lärmstopp. Irgendwie war ich immernoch müde und erschöpft, es war wohl doch zu viel Gestern. Vllt bleibe ich mal einen Tag zu Hause und entspann mich. Ich trank nur einen kleinen Kaffee um nicht zu agil zu sein, räumte bisschen auf, bestellte Sushi, aber ansonsten lag ich den ganen Tag mit laptop im Bett. Nicht wirklich ein Gedanke ans Rauchen aber dumpf schwehlende Sorgen, wie ich denn dann von den Nikotinpflastern runter kommen kann...
Ich werde mal eine 14 Stück Packung von den 17,5mg´s bestellen...
 
Nicht wirklich ein Gedanke ans Rauchen aber dumpf schwehlende Sorgen,
wie ich denn dann von den Nikotinpflastern runter kommen kann...
Ich werde mal eine 14 Stück Packung von den 17,5mg´s bestellen...

Ja, genau ... das sprach ich auch an:

Irgendwann wird es darum gehen, das Nikotin-Pflaster abzusetzen.
Dann kann auch ein Entzug auf Dich zukommen,
der aber erträglich ist und den Du überstehen wirst.

Ich würde die Pflaster noch etwas bei der gewohnten Stärke belassen.
Du bist noch ganz frisch weg vom Glimmstengel.
Wenn Du Dir dann zutraust in ein paar Wochen,
die Pflasterstärke zu reduzieren, wird der nächste
Schritt der Nikotinentwöhnung eingeleitet.




HGB
 
Ja, du hast schon recht.

Das zeigen so Tage wie heute, wo es mir recht schwehr fällt nicht zu Rauchen.
Aber die Pflaster sind so teuer... mal sehen.
Puuuh, mir geht es schlecht. Ich habe alles andere als einen klaren Kopf, aber das einzige was zählt ist, ich bin noch abstinent. (auch wenn mein text vllt nicht ganz nüchtern klingt)

8.Tag, 09.1.16
Nikotinpflaster
Insgesamt kein guter Tag. Wieder zu früh aufgewacht, nichtmehr einschlafen können. Und dann etwas viel Kaffee. Aber es ging mir trotzdem gut, kein Rauchverlangen. Aber plötzlich kommt es wieder, meine seltsamen Symptome (diese stehen nicht im Zusammenhang mit dem Rauchen). Es kommt plötzlich von Null auf hundert, ohne Grund. Brennen am Rücken, mich ganz anders fühlen, seltsames wiederliches gefühl in den Nerven, man weiss gar nichtmehr wierum man im Körper drin ist, Schwindel, Übelkeit, Atemnot, Kreislaufprobleme. Dann bin ich bald von meinen Eltern nach Hause gegangen, da ich nicht noch in diesem Zustand irgendwo anders sein wollte als zuhause. Es war sehr unnagenhem in Bus und Bahn und auch jetzt wo ich schon laaange zuhause bin, gehts mir immernoch sehr komisch. Ich habe keine Ahnung was das ist und es gibt keinen Grund für das Auftreten. Ich hatte vor einem halben Jahr sowas ziemlich schlimm immerwieder vorallem wenn ich zuhause war. Suche auch aus dem Grund eine neue Wohnung. Doch nun trat es auf, als ich bei meinen Eltern war, was ich mir gar nicht erklären kann.
Es ist serh scheusslich und geht leider fast nicht weg. Dauert Stunden bis es wieder erträglich ist, aber dann ist es immernoch schlimm.
Sonst trinke ich manchmal Bier wenn ich sowas habe, weil das die Symptome völlig zum Verschwinden bringt. Tja, und heute als es mir so ging, hatte ich riesen Lust auf Bier. Ich bin in einem so guten Allgemeinzustand, ich hätte mich sicher nach 2 Bier enorm gut gefühlt. Ich reagiere sehr stark und untypisch auf Alkohol. Jede Müdigkeit und Erschöpfung ist dann wie weg geblasen, auch Schmerz. Es überdeckt vollkommen jedes Krankheitssymptom. Ich kriege dann einen tierischen Bewegungsdrang. Dann lief ich öfter mal über 15 Kilometer, dass auch in unbequemen Schuhen. Sicher, das kann Spass machen. Allerdings bekommt es mir nicht gut, das zu oft zu machen. Sonst trank ich immer so in etwa alle zwei Wochen Bier, in elenden Zeiten auch einmal die Woche. Letzteres schadet mir schon, was man mir auch ansieht.
Im moment habe ich zwei Monate gar nichts getrunken und es ging mir auch ziemlich gut die lezte Zeit.
Nun sitze ich wieder auf meinem mysteriösen Elend, dass ich mir nicht erklären kann und das macht mir schon lust zu trinken und mir die nacht um die ohrne zu hauen. Einfach nach Lust und Laune leben. Einfach nichtmehr überlegen, einfach das tun, was garantiert hilft.
Mir ist es viiiiiel zu riskant nun Bier zu trinken, da ich dann so manisch werde, dass ich vllt nicht rauchfrei bleiben kann.
Dann fehlt mir auch Bewegung was auch ne Rolle spielt, aber mir gehts symptome mässig zu schlecht zum rausgehen.
Ich sitze im Bett und chatte, versuche mich abzulenken, versuche das gefühl von Normalität zu kriegen, aber bisweilen vergebens.

Was etwas quälend ist, ich wüsste, dass es mir wunderbar gehen würde, wenn ich Bier trinken würde und ich hätte dann sicher einen tollen Abend und ne tolle Nacht, was ja auch nett sein kann.
 
9.Tag 10.1.16
Nikotinpflaster
Ich bin sehr froh, dass ich gestern trotz Allem nicht geraucht habe.
Heute gings mir immernoch nicht gut, mir was super schwindelig und ich war extrem bematscht und hatte stärkere Kurzsichtigkeit als sonst.
Ich zwang mich rauszugehen und ging lange spazieren. Teilweise fühlte ich mich, als würde ich auf Springfedern gehen, seltsam und schwindelig.
Der Tag war nicht umbedingt sehr gut, aber zum Glück doch gut erträglich.
Nach dem langem Spaziergang kann ich mich zu Hause immerhin entspannen.
Hoffentlich geht es mir morgen wieder gut und ich habe keine seltsamen Symptome mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
10. Tag 11.1.16
Nikotinpflaster
Gestern Abend gings mir noch besser als heute. Heute ist wieder ein echt blöder Tag. Viiiiiel zu früh aufgewacht und partout nicht mehr einschlafen können. Aber gut, so konnte ich gleich in aller Frühe zum Bürgeramt gehen. Leider habe ich immernoch diese merkwürdigen Symptome, die am Samstag gekommen sind. Es ist echt unschön. Vorallem mein Körpergefühl ist so scheusslich. Dann schleppe ich mich so rum, meine Muskeln sind so verkrapft und ich bin so kurzsichtig. Das ist so elend und sieht halt auch nicht gut aus. Manchmal ernte ich deswegen ein lächeln, und halt kein Mitleidiges. Eigentlich sehe ich normal aus, nicht auffällig und nicht schlecht und bin schlank. Aber diese Symptome lassen mich schlecht dastehen, wenn ich z.b. verdrehte Augen habe oder eine verkrampfte Körpersprache. Genau das hat in Vergangenheit shcon oft dazu geführt, dass ich nicht immer sher respektvoll behandelt wurden bin. Wer sieht schon, dass das vllt ne Krankheit sein könnte?
So qualvoll das ist, so viel mehr lust habe ich wieder zu Rauchen.

Deswegen werde ich lieber die Öffentlichkeit meiden um nicht mein Zustand noch durch Spiessrutenlaufen in die Höhe zu treiben.
Grade hasse ich mein leben. Es hat nichts mit dem Rauchen zu tun. Vllt eher mit dieser Wohnung, diesem Bezirk oder eben das ewgie Mysterium, dass diese Symptome verursacht.
Es ist schon immerwieder niederschmetternd. Man reisst sich den A**** für seine Gesundheit auf, erlangt mit Mühe und Not schrittweise kleinere Erfolge in Monaten. An einem Tag, immerhalb von Minuten ist man plötzlich wieder krank.
Das deprimiert mich sehr. Immerwieder passiert das.
Es ist nicht das erste mal, dass ich in meiner Wohnugn extrem schelcht schlafe und dann wieder krank aufwache. Eigentlich ist das hier der normalzustand. In der sehr vollen S Bahn dachte ich, dass ich Gottseidank nicht Arbeite. Unter diesen Umständen Arbeiten würde mich bald umbringen.
Irgendwie geht das auch nicht ganz mit rechten Dingen zu, mit dieser Krankheit, die innerhalb von Minuten ohne Grund plötzlich wieder voll da ist.
Ich halte meine Hoffnung aufrecht, mit dem Gedanken daran irgendwann eine neue Wohnung zu finden, um zumindest einem Grossen teil meiner Probleme hinter mir zu lassen.
 
immernoch 11.1.16
Oh gott, mir gehts furchtbar mir den Symptomen. Wie es für die Sache typisch ist, wird alles eher schlimmer als besser. Liege mit Herzrasen im Bett, starken Druck auf dem ganzen Körper. Es ist als ob mein Kopf klingelt und die Ohren rauschen. Dazu wiederliche körpergefühle, so wie ein taubes Gefühl, aber ganz wiederlich und an den Händen und Füssen nehem ich berührungen stärker war aber es fühlt sich scheusslich an. Überhaupt, ist es seltsam und furchtbar mit allen Sensibilitätsempfindungen. Ich kann schwehr atmen, verkrsampfte Museln, brennende Schmerzen. Hab das Gefühl mein Herz ist sehr angestrengt und Schmerzen in der Brust. Ein gang zum Kardiologen ist seid jahren sowieso lääängst überfällig. Habe ein Gefühl wie einen engen Reifen um den Kopf und Kopfschmerzen. Mir ist schlecht. Ich würde ja rausgehen, wenn ich nicht wüsste, welche Hölle ich dann spühre. Das ganze mit dem Rauchen ist bei dem Leid in den Hintergrund getreten. Eigentlich habe ich nicht wirklich Lust auf rauchen. Ich will nur raus aus dieser Hölle. Ich bin es Leid. ich bin schon erzweifelt. Irgendwie hätte ich auch gerne eine Erklärung dafür. Oder irgendwas was ich mir einreden kann, was das sei und wann es besser werden wird. Ich habe mir was das betrifft schon verschiedenes eingeredet und das auch oft mit Erfolg. Aber nun so wie das jetzt passiert, bringt es alle meine Erklärungsmodelle zum einsturz.
Na toll. Und ich bin sauer. Ich bin so sauer, dass ich hier liege und leide, und kaputtgehe und schlecht aussehe, und mein Leben ganz plötzlich wieder die Hölle ist und dass alles während ich so gesund lebe wie nie. Das ist nicht sehr motivierend. Für gar nichts. Ich hasse es alles so sehr. Ich werde mir Ventile für die Wut suchen müssen. Es ist nicht dass ich das Leben hasse. Es ist, dass ich diese Umstände hasse, die mich so krank machen aber ich weiss nicht welche das sind. Ich werde es vllt nie herausfinden. Ich hoffe aber es wird sich mit einem Umzug lösen. Wenn nicht, dann kann ich ja wieder anfangen zu rauchen. *absolut humorloser Sarkasmus*
 
Hi!
Ja ich denke schon.
Ich habe manchmal die Pflaster nach einem Tag nicht weggeschmissen. Als es mir vorgestern besonders schlecht ging habe ich das alte Pflaster wieder aufgeklebt und dannach gings mir etwas besser. Ich denke also, auch nach 24 Stunden ist vllt auch noch ein bisschen was drin.
Heute sind die 17,5mg Pflaster mit der Post gekommen. Die sind deutlich kleiner.
 
Hi Pinta ... :)

Du stehst diese gesundheitlichen Probleme wieder durch
und wirst deswegen bestimmt nicht wieder zur Kippe greifen.

Habe Dir einen Song ausgesucht. ;)



HGB
 
Es passt zwar nicht zum Thema, aber ich habe ein bisschen im Internet rumgesucht und bin wiedermal auf das Thema Infraschall gestoßen. Nun ist es so, dass es in meiner Wohnung in der Tat brummt und der Boden vibriert. *Seufz* Auch die Altbaufenster singen und klappern regelrecht ihr Lied, wenn neben mir in der Einfahrt ein Auto durchfährt.
In geistesumnachteter Hoffnungslosigkeit habe ich die Beine meines Metallbettes auf Kuscheltiere gestellt. Nun habe ich ausserdem dick Kuscheltiere zwischen die Doppelfenster gestopft.
Vllt hilft erstmal auch ein bisschen Ruhe schon etwas. Diese Wohnung ist was das angeht wirklich grauenhaft. Nah an S Bahngleisen, im Erdgeschoss (der boden bebt wenn die S bhan kommt), und dann noch das Brummen und Vibrieren von unten und von der Heizung her. Hier sollte kein Lebewesen wohnen müssen.
 
Ich habe auch seit dem 2.01 aufgehört, aber ich versuche das erst einmal ohne Nikotinpflaster oder Nikorette.
Mir ging es die ersten 3 Tage bis zum 5.01 überhaupt nicht gut, aber seit dem 6.01 geht es, bis zum 10.01 hatte ich kaum Probleme, doch seit 2 Tagen schmerzen mir die Knochen und ich habe Bauchschmerzen bekommen, ich glaube, das wird nun noch 1 bis 2 Wochen anhalten aber dann bin ich wohl über dem Berg.
 
Oh, hallo!
Das ist gut zu hören!
Ich bin sicher, unsere Qualen werden sich lohnen!
Was hast du für Tipps gegen die Anfangsleiden?
 
11. tag 12.1.16
nikotinpflaster
heute ging es mir schon viel besser und endlich habe ich mal richtig gut und richtig lange geschlafe. Geistig bin ich aber noch überansprucht, abgelschagen und gestresst.
Das gute ist aber dass ich nun irgendwie noch weniger ans rauchen gedacht habe und mich nun mehr als wirklicher Nichtraucher fühle. So als würde das rauchen für mich nun weniger existieren. Vllt war es auch diese Erfahrung nicht zu rauchen, auch wenn es einem wirklich ziemlich schelcht geht.
Umso besser.
 
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