Mein eigener Krimi; je mehr ich esse desto besser fühle ich mich

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Hallo Agathas und Sherlocks! Ich bin es wieder mal...

Meine Geschichte fühlt sich für mich immer wie mehr an wie ein ungelöster Krimi. Es geht mir zwar besser als im Frühling 2014, aber gelöst ist das Problem noch gar nicht. Ich habe viel herausgefunden, aber logisch erscheint es mir dennoch nicht.

In den letzten Monaten habe ich aber eine seltsame Entdeckung gemacht. Wenn ich unglaublich viel esse, verschwinden die Symptome. Sobald ich runterfahre und entweder normal esse oder sogar gesund und weniger, sind die Symptome wieder da. Von sowas habe ich noch nie gehört oder gelesen.

Um euch jetzt nicht mit meiner ellenlangen Story zu langweilen, beschreibe ich nur mal den IST-Zustand ;)

Aktuelle Symptome, wenn ich wenig und gesund esse:
- häufig Hyperventilation (zu viel Einatmen)
- zwischendurch Kussmaulatmung (zu viel Ausatmen)
- schlechtes Durchschlafen
- im Schlaf leichtes inneres Vibrieren
- Stimmungsschwankungen (oft sehr aggressiv und ungeduldig)
- fühle mich wie 90-Jährige Frau (bin aber noch nicht 40;))
- Hyperventilation führt manchmal zu Bewusstseinstrübungen und Ohnmacht
- Reflux

Aktuelle Symptome, wenn ich sehr viel esse:
- Stechen in der Herzgegend
- Das Gefühl, bald einen Herzinfarkt zu bekommen
- logischerweise stetige Gewichtszunahme

Also ich hoffe, ihr versteht, dass ich zeitweise fast am Rad drehe. Je mehr ich esse und somit zunehme, desto besser geht es mir mit all den Symptomen, ausser dass mein Herz sich damit nicht wohl fühlt. Ich habe in den letzten 12 Monaten 16 Kilo zugenommen. Ich befürchte, dass sich mein Zustand im Vergleich zum Frühling 2014 nur deshalb gebessert hat, weil mein Körper diesen Trick mit dem Zunehmen herausgefunden hat. Aber das kann ja keine Lösung sein.

Seit einer Woche esse ich nun wieder mal gesund, viel Gemüse, wenig Fleisch, kaum Getreide, wenig Milchprodukte, etwas Früchte, kaum Zucker, gute Fette etc. Mein Herz dankt es mir. Die Brustenge ist nach 2 Tagen verschwunden, und auch meine Muskeln fühlen sich sofort fitter und meine Gelenke geschmeidiger an. Aber all die mühsamen Symptome (siehe oben) sind wieder heftig am Start.

Was hat das zu bedeuten, dass ich mich bei Zunahme gut fühle, bei Stillstand oder Abnahme umso schlechter?

Ich habe natürlich schon eine Theorie dazu, weiss aber nicht, ob ich mich da nur an einen Strohhalm klammere...darum würde ich gerne erst mal eure Meinungen hören.

Bitte schreibt mit keine Vorschläge, was meine Symptome generell bedeuten könnten. Da habe ich schon sehr viele wertvolle Tipps im Forum erhalten, habe daraufhin auch jegliche Abklärungen gemacht und auch einiges herausgefunden. Ich bin da also gut eingedeckt dank euch. Mir geht es jetzt wirklich um diesen extremen Unterschied von Zunehmen und Abnehmen und sich gut fühlen und miserabel fühlen.

Danke im Voraus :)
 
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Was hat das zu bedeuten, dass ich mich bei Zunahme gut fühle, bei Stillstand oder Abnahme umso schlechter?
Das kann ich nicht sagen, ich kann da auch nur spekulieren. Ich würde vermutlich zuerst diesen Spuren nachgehen:

A) Schadstoffe (die bei reichhaltiger Nahrungsaufnahme im Darm im ausreichendem Maße gebunden und abgeführt werden, eine Wiederaufnahme über den Darm verhindern und so zu einer Gesundheitsbesserung führen)

B) Nährstoffmangel (der bei bei reichhaltiger Nahrungsaufnahme zusammen mit den Symptomen verschwindet)

Zu A) könnten meiner Meinung nach auch die periodisch auftretenden Symptome aus https://www.symptome.ch/vbboard/koennte-problem/123485-muss-herausfinden-ursache-fuer-symptome.html passen:
Dagegen spricht allerdings, dass Du schon mit Kohle versuchst Schadstoffe zu binden. Nach welchem Schema nimmst Du die (Medizinal-?) Kohle? Gibt es während der Symptomschübe Auffälligkeiten/Änderungen beim Stuhl?
 
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Hallo Daenerys,

ein gut geschriebener Krimi :D...

Ein Gedanke, der vielleicht völlig abwegig ist: ob das viele Essen deshalb hilft, weil dadurch die CMD (cranio-mandibuläre Dysfunktion) vorübergehend nicht zum Tragen kommt. Kaugummikauen soll da ja auch helfen können.
Dann wäre das Kauen bzw. die Kieferbewegungen ausschlaggebend und nicht das Essen an sich.

https://www.klinikum.uni-heidelberg...niomandibulaere-Dysfunktion-CMD.136618.0.html

Grüsse,
Oregano
 
Ich habe in den letzten 12 Monaten 16 Kilo zugenommen.
Interessant wäre vielleicht erstmal auch, von welchem Gewicht, Größe und BMI du sprichst,
ob du also jetzt etwa 16 kg "Übergewicht" hast

... meine ich - Gerd
 
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In den letzten Monaten habe ich aber eine seltsame Entdeckung gemacht. Wenn ich unglaublich viel esse, verschwinden die Symptome. Sobald ich runterfahre und entweder normal esse oder sogar gesund und weniger, sind die Symptome wieder da. Von sowas habe ich noch nie gehört oder gelesen.

Hallo Daenerys,

wenn Du SEHR viel ißt, führst Du Dir auch viele verschiedene Nährstoffe zu, davon bei viel essen, auch viele und reichlich. Folge: Wohlfühlen.

Ißt Du weniger, fehlen möglicherweise eine Reihe Nährstoffe oder sind als Menge zu niedrig bemessen. Folge: Unwohlsein.

Meines Erachtens bedeutet Dein Problem: Dir fehlen eine ganze Reihe Nährstoffe in ausreichender Menge evtl. auch wegen weiterer gesundheitlicher Probleme, Medikamenteneinnahme usw. Herauszufinden welche und wieviel davon Du brauchst - da ist Dein eigener Sherlock gefragt. Mach Dir mal eine Liste: was und wie viel ißt Du bei viel, und was bei wenig. Nimm Nährstofftabellen zu Hilfe, sie können Dir Anhaltspunkte liefern was evtl. fehlt.

Gruß,
Clematis
 
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Hallo Daenerys,

hier einige kreative Gedanken zu deinem Thema:

- Vielleicht findet dein Körper den gefüllten Magen in mancher Hinsicht angenehmer. Es scheint eine beruhigende Wirkung zu haben. Vielleicht hat in diesem Zustand der Magen die richtige Form, so dass auch kein Reflux auftritt.
- Wenn der Magen voll ist, bedrängt er vielleicht das Herz.
- Wenn der Magen eher leer und schaff ist, vielleicht schließt er nicht richtig? Vielleicht hängt er zu tief und drückt auf was?

Ich habe gehört, dass die Osteopathie, auch die Organe an eine bessere Stelle rücken kann.

Viele Grüße

Earl Grey
 
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Hallo Clematis
Wenn ich unglaublich viel esse, verschwinden die Symptome.
Frage: Was isst Du da anderes? Was ist auf dem Teller, was bei Deiner gesunden Ernährung nicht dabei ist? Und wieviel wiegst Du jetzt bei welcher Größe und das Alter wäre auch interessant. Wenn ich da so direkt fragen darf.
Grüße. Bizzi
 
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Was hat das zu bedeuten, dass ich mich bei Zunahme gut fühle, bei Stillstand oder Abnahme umso schlechter?

Hallo Daenerys,
meine Erklärung: Beim Abnehmen beginnt der Körper zu entgiften und das ist belastend. Isst man zuviel (ungesundes), werden Giftstoffe im Bindegewebe zwischengelagert.
 
Hallo, vielleicht isst Du ständig, weil Du ne Kohlehydratstoffwechselstörung hast.
Man isst dann und kann die Energie nicht anständig verwerten vom Essen und es hält deswegen nicht lange vor. Da die KHs nicht anständig verwertet werden können, lagern sie sich als Fett am Körper an.

Ist Thema auch von Kuklinskis Mitochondrientherapie.

Mitochondrientherapie - die Alternative: Schulmedizin? - Heilung ausgeschlossen!: Amazon.de: Bodo Kuklinski, Anja Schemionek: Bücher

Er beschreibt auch, dass viele mit diesem Problem, nachts nicht durchschlafen, weil das Gehirn mangels Energie gestresst ist und empiehlt vor dem Schlafengehen und manchmal auch nachts ein verträgliches Vollkornstück mit Butter um durchzuschlafen.

Vielleicht haben Deine Zustände mit Unterzuckerungen zu tun.

Alles Gute.
Claudia.
 
Ich weiß leider keinen Rat, finde es aber merkwürdig, dass diese Symptome auftreten. Sieht so aus, als müsste man stets einen Mittelweg finden und eine bestimmte Anzahl an Gramm zu sich nehmen, ohne zu wenig oder zu viel in den Körper zu tragen.
 
Vielen Dank erstmal für die vielen detektivischen Antworten :) Hat mir gute Denkanstösse gegeben.

Pucki
Die Schilddrüse ist es nicht. Ich habe ja Hashimoto und bin gut eingestellt. Hatte grad neulich wieder alle Werte kontrollieren lassen (nicht nur TSH und T3/T4) und alles ist in bester Ordnung.

Hans F
An A) könnte was dran sein. Es wäre aber schlimm, wenn ich so viel essen müsste, um Giftstoffe rauszukriegen. Medizinalkohle habe ich wochenweise eingenommen, und immer nur 2 Tage nacheinander und dann wieder eine Woche Pause. Da ich eher zu Verstopfung neige, wollte ich es damit nicht übertreiben. Über einen längeren Zeitraum habe ich deshalb Toxaprevent von Froxium genommen. Aber auch da galt trotzdem das gleiche: Viel essen, gutes Befinden; wenig essen, schlechtes Befinden.

B) kann ich mir nicht vorstellen, denn wenn ich mehr als genug esse, dann esse ich ja meistens nicht vom Gesunden mehr. Ich esse dann halt abends noch Chips und trinke auch mal eine Cola oder einen Schokoriegel. Die Mehrkalorien kommen dann nicht mit guten Nährstoffen einher, sondern von Leerkalorien.

Zu meinen "Symptomphasen" habe ich jetzt herausgefunden, dass das alles mit der Atmung zu tun hat. Zu viel einatmen führt zu Symptomen und weil ich später mit dem zu lange Ausatmen einen Ausgleich mache, führt das wiederum zu anderen Symptomen.

Oregano
Die CMD ist eine Baustelle von vielen, aber in dieser Geschichte hier spielt sie offenbar keine massgebliche Rolle. Sind eher zwei Baustellen, die gleichzeitig bestehen.
Zu Candida: Das Thema habe ich mittlerweile durch. Ich hatte lange den Verdacht, dass es damit zusammenhängen könnte. Habe auch eine Antipilz-Diät gemacht plus jegliche Mittelchen genommen. Aber das hat meinen Zustand nicht gebessert. Einmal hatte ich definitiv Mundsoor, aber im Nachhinein wurde mir bewusst, dass der Candida nur eine Nebensache war (ein Trittbrettfahrer), und jetzt wo der Soor weg ist, sind die Hauptsymptome geblieben.

Gleerndil
Also ich bin 1.69 gross und wog vor einem Jahr noch 70 Kilo, jetzt 86 Kilo. Bin also definitiv jetzt übergewichtig.

Clematis
Also ich denke nicht, dass es an den Nährstoffen liegt, sondern definitiv am Zunehmen. Wenn ich nämlich mehr esse, dann ist das Zusätzliche nichts Gesundes. Ich esse zwar auch gesund, aber was ich zu viel esse, sind dann Sachen wie Chips, Cola, Süsses. Also Dinge ohne jeglichen Nährstoffgehalt.

Earl Grey
Ja, das mit dem Magen ist sicher so. Wenn ich viel esse, kann sich die Magensäure ja an etwas binden, und wenn ich wenig esse nicht, und dann stösst sie mir auf. Dass mit dem Druck vom Magen auf das Herz - darauf bin ich noch gar nicht gekommen. Wäre möglich! Und auch irgendwie beruhigend.

Bizzi
(siehe oben :))

Ullika
Cool. Ich hatte nämlich genau diese Idee. Dass mein Körper entgiftet. Das war bislang mein eigener Gedanke. Ich habe ja herausgefunden, dass ich stark übersäuert bin. Und daher versuche ich immer wieder basisch zu essen, wobei ich mich dann immer ganz schrecklich fühle. Und sobald ich viel zu viel esse und Säuredepots aufbaue, geht es mir wieder gut.
Leider geht bei dieser Theorie nicht alles auf: Komischerweise habe ich nämlich beim basisch essen und Basenpulver nehmen eher die Symptome, die man hat, wenn man leicht alkalisch wird. Da geht was nicht auf. Und die Beschwerden bessern sich auch nicht nach ein paar Tagen Entsäuerung. Das irritiert mich eben auch.

Bestnews/Claudia
Was du da schreibst, würde an sich gut passen zu den Symptomen. Aber wäre man da nicht von ständigem Heisshunger getrieben? Das würde bei mir nicht zutreffen. Ich esse ja in Viel-ess-Phasen nicht, weil ich wirklich Lust dazu habe, sondern weil ich mich bewusst dazu entschliesse mich vollzustopfen, damit es mir besser geht. Wenn aber die KHs ständig erschöpft wären, würde ich ja mit Heisshunger reagieren. Davon bin ich aber verschont. Wenn ich nicht viel esse, dann habe ich eigentlich keinen Heisshunger und auch keinen Energieverlust.

Zwitschdame
Ja, es ist verzwickt. Da muss es eine Lösung geben.

Also, danke euch für alle Antworten! Und wenn ihr lieben Detektive noch weitere Indizien findet, würde mich das natürlich freuen.
 
kann ich mir nicht vorstellen, denn wenn ich mehr als genug esse, dann esse ich ja meistens nicht vom Gesunden mehr. Ich esse dann halt abends noch Chips und trinke auch mal eine Cola oder einen Schokoriegel. Die Mehrkalorien kommen dann nicht mit guten Nährstoffen einher, sondern von Leerkalorien.
Aber selbst darin sind auch noch Nährstoffe enthalten.
Vielleicht neigst Du zu Unterzucker, so dass Du auf diese Nahrungsmittel positiver reagierst?
Oder Du hast einen Mangel an Kohlenhydraten (wegen evtl. Störung der Leber) und die positive Reaktion hängt dann damit zusammen?
Oder Dir tun die in diesen Nahrungsmitteln enthaltenen Fette gut (vielleicht hast Du eine Fettaufnahmestörung und benötigst daher mehr Fette)?
 
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Das ist ja wirklich ein richtiger Krimi!
Wenn es doch so einfach wäre, wie bei Agatha Christie.

Das mit der vermehrten Lungenaktivität bei gesunder Kost kann ich mir gar nicht vorstellen. Versucht die Lunge mehr Sauerstoff zu tanken, für die höhere Entgiftungsleistung?

Durch ungesundes Essen (Cola, Bonbons...) bildet der Körper mehr Magensäure - meines Wissens. Vielleicht hast du dann durch gesundes Essen zu wenig Magensäure? Dann muss der Magen mehr kneten und die Klappe schließt nicht richtig?

Alles Gute!

Earl Grey
 
Huhu
Ich kann nicht groß was dazu sagen, aber mir geht es ähnlich.
Bei mir sind es 10 kg im vergehenden Jahr.
Was mir noch einfällt, wie sehen denn deine Hormone aus? Ist das mal untersucht worden? Warst du mal beim Endokrinologen? Was sagt der Gyn? Wenn du das ungesunde Zeug futterst, was nimmst du am meisten? Süß? Salzig? Fleischig?
 
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Hallo Daenerys
Ich kenne Deine Vorgeschichte garnichtund verbleibe beim aktuellen. Einer muss es aussprechen: Meine Meinung ist, das Du hier einen Jojo Effekt austobst.
Das ist alles ganz normal wenn der Körper auf die Idee kommt dass die Hungersnot ausgebrochen ist. Nicht normal sind die Herzbeschwerden und da fängt man beim Belastungs-EKG an, wenn sie da sind.
Ja, das gesunde Essen. Das Hirn sagt " Nein" und der Körper, den interessiert das nicht.
Als erstes würde ich an Deiner Stelle versuchen, essen zu lernen. Das dauert einige Jährchen. Hab ich auch durch. Eine Ernährung finden die dem System ( nicht der forcierten Ideologie) gibt was es will. Der Appetit auf Sachen sind der Wegweiser. Iss mal normal. Das was Dir schmeckt. Da kann man dann auch das Hirn einschalten. Eine Tasse Kakau statt der Tafel Schokolade, Bratkartoffeln statt Chips mit Salz und Fett wie es Dir schmeckt.
Eine Ernährungsweise finden, mit der man leben kann.
Und: Der Udo Pollmer hat recht. ( Dem Gejaule, welches gleich anhebt hör' ich nicht zu.)
Das EU.L.E.® - Beiträge
Lies Dich durch. Die Bücher sind besser. Auf jeden Fall ist jedes Wort durch Metastudien nachgewiesen die nicht plump gefälscht sind im Gegensatz zu den Studien der Lebensmittelkonzerne, welche mit einem Riesenaufwand in der Öffentlichkeit propagiert werden.
Und die Ernährungsberaterinnen in den Medien, die kannst Du in der Pfeife rauchen.
Du hast nur einen zuverlässigen Ratgeber, der nicht an Lug und Trug interessiert ist: Deinen Körper. Also quäle ihn nicht länger sondern gib ihm was er braucht und einfordert.
Er hat ja keine Stimme. Wie soll Dein Körper es Dir denn sonst sagen.
Viele liebe Grüße, Bizzi
 
Häufig hat man gerade danach Verlangen, was man nicht verträgt. Leider. Gerade ohne etwas nicht leben zu können, ist ein Wegweiser für eine Unverträglichkeit.
Ich hatte das ganz übel mit Milchprodukten und glutenhaltigen GEtreide.
Habe ne Zöliakie und ne Unverträglichkeit auf Milchieiwess und Lactose.
Das ist nicht ungewöhnlich und läuft häufig maskiert ab.

Alles Gute.
Claudia.
 
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Einmal hatte ich definitiv Mundsoor, aber im Nachhinein wurde mir bewusst, dass der Candida nur eine Nebensache war (ein Trittbrettfahrer), und jetzt wo der Soor weg ist, sind die Hauptsymptome geblieben....

Bin derselben Meinung, ich glaube an die Theorie, dass Candida vor allem Gifte bindet, er tut das, was Pilze tun - verpilzen.

Cool. Ich hatte nämlich genau diese Idee. Dass mein Körper entgiftet. Das war bislang mein eigener Gedanke. Ich habe ja herausgefunden, dass ich stark übersäuert bin....

Mir ging es ähnlich, habe deshalb langsam entgiftet, das hält der Körper vermutlich besser aus.
Nicht zu vergessen, wo Müll ist, sind auch Parasiten, die auch Nachschub wollen. Ich hab viele Parasitenkräuter genommen, anfangs hab ich mit Unverträglichkeit (Herxheimer-Reaktion?) reagiert, jetzt nicht mehr.
 
Mein eigener Krimi; je mehr ich esse desto besser fühle ich m

Du hast nur einen zuverlässigen Ratgeber, der nicht an Lug und Trug interessiert ist: Deinen Körper. Also quäle ihn nicht länger sondern gib ihm was er braucht und einfordert.
Er hat ja keine Stimme. Wie soll Dein Körper es Dir denn sonst sagen.

Hallo Bizzi,

im Grundsatz sind diese Aussagen genau richtig und ich erlebe das selbst und folge meinem Körper.

Einen Haken gibt es bei der Geschichte allerdings: durch die industriell verarbeiteten Lebensmittel wurde unser Geschmackssinn, Appetit teilweise verfälscht, er kann uns Heißhunger auf etwas vorgaukeln, was uns sogar schadet.

Nenne hier mal Beispiele:
Brot aus der Industrie. Meine ersten Biobrote schmeckten mir gar nicht, sie schmecken anders, völlig ungewohnt, ditto Biokuchen, Biogebäck. Ich blieb aber dabei und irgendwann war es so, daß mir das Bio sehr gut schmeckte und mir viel Energie gab, was die Industriebrote gar nicht liefern. Heute mag ich Industriebrot überhaupt nicht mehr - schmecke sogar die Konservierungsstoffe heraus - bitter, eklig, früher bemerkte ich sie gar nicht.
Früher kannte ich Erdbeeren, Kirschen nur aus der Konservendose, frische mochte ich nicht, fand sie fade, ohne Geschmack, wie Wasser! Nach Umgewöhnung mag ich die Konserven nicht mehr.

Bevor man wirklich den Signalen seines Körpers folgen kann, muß er die tatsächlich gesunden Nahrungsmittel wieder kennen lernen, erst dann ist er wieder ein zuverlässiger Ratgeber. Für jene, die sich eh immer natürlich ernährten, war und ist er auch weiterhin der einzig zuverlässige Ratgeber.

Gruß,
Clematis
 
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