Müdigkeit, Übelkeit, Kreislaufprobleme

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Hallo Zusammen

Vorweg sei gesagt, dass ich nicht sonderlich gut im schreiben bin. Hoffe man erkennt aus meinem Geschriebenen die Problematik.

Da mich mein "Leiden" nun doch auch schon seit Oktober 2013 begleitet, dachte ich, dass es an der Zeit sei eine online Community zu Rate zu ziehen, da meine Ärzte nicht so recht wissen was sie mit mir sollen (Diagnose: Psychosomatik). Ich bin übrigens 21 Jahre alt.
Es fing alles mit Übelkeit am Morgen an. Nicht so ein "ich habe nichts im Magen“-übel sondern Speiübel. Ich habe dann jeweils dennoch versucht etwas zu essen was die Lage allerdings nie verbessert hat. Diesbezüglich wurden verschiedene Theorien aufgestellt. So meinte mein Gastroenterologe (hier sei angemerkt: ich habe Morbus Crohn, in Remission seit Januar 2011), dass sich mein Magen eventuell nicht ausdehnen würde beim Essen. Daher hat er mir ein pflanzliches Mittel verschrieben (Iberogast). Nach x-Wochen der Einnahme hat sich allerdings keine Verbesserung ergeben. In Folge der Übelkeit kam ausserdem die Theorie, dass mein Immunsupressiva (Azarek 50), welches ich wegen des Crohns einnehme, die Übelkeit hervorruft. Also wurde dies abgesetzt und die Therapie auf Remicade (Infliximab) wieder umgestellt. Ich hatte jeweils den Eindruck, dass die ersten 1-2 Wochen nach der Infusion besser waren als ohne die Infusion. Nichtsdestotrotz wurde die Therapie wieder auf Azarek umgestellt (Remicade habe ich gut 2 Jahre bekommen und soll so wie ich das verstehe keine dauerhafte Lösung sein). Hier sei ausserdem gesagt, dass ich Azarek seit der Crohn Diagnose (September 2009) immer genommen habe und nie solche Probleme hatte.
Die Übelkeit in diesem Ausmass hat sich mit der Zeit zum Glück gelegt. Dennoch gab es immer mal wieder Tage wo ich wieder mehr damit zu kämpfen hatte (ich bin nicht zur Arbeit, mochte nicht essen da ich den Eindruck hatte, dass Essen die Magenprobleme nur verschlimmern würde). So kam es im November/Dezember 2013 zu einer Magenspiegelung, welche allerdings keine Ergebnisse brachte (soll heissen der Magen sah gut aus). Da mein Gastroenterologe nicht weiter wusste, verwies er mich an eine Osteopathin. Diese war sich zwar schon recht früh sicher, dass sie nichts für mich tun könne, mich aber dennoch behandelt hat (mir ging es während dieser Zeit besser). Seit dem harre ich eigentlich der Dinge aus und versuche möglichst gut durch den Alltag zu kommen. In dieser Zeit gab es Wochen die sehr gut verliefen. Dann gab es allerdings wieder sehr einschneidende Erlebnisse, welche mich stark zweifeln liessen. So habe ich nun aktuell des Öfteren mit Kreislaufproblemen zu kämpfen. Diese zeigen sich vor allem nach/während sportlicher Aktivität. Ich merke wie das Gehör langsam abnimmt und mich das Gefühl in den Händen verlässt (auch hier wird mir jeweils schlecht). Ich muss mich dann jeweils sofort hinlegen. Ich gehe seit Jahren ins Fitnesscenter und merke recht deutlich, dass ich derzeit längere Pausen zwischen den Sätzen brauche. Habe den Eindruck, als würde mein Körper nicht mit dem klar kommen was ich ihm da aussetze (ich bin wirklich der Auffassung, dass ich meinem Körper nicht zu viel zumute).
Ausserdem gibt es keinen Tag wo mir nicht auffällt wie unglaublich müde ich eigentlich bin. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Übelkeit schlimmer ist wenn ich zu wenig geschlafen habe. Allerdings gab es auch schon Tage mit ausreichend Schlaf wo die besagte Problematik dennoch auftrat. Aktuell habe ich Ferien was mir die Möglichkeit bietet jeden Tag solange zu schlafen, bis ich aufwache (soll heissen ich teste aus, ob Schlaf wirklich eine grosse Rolle spielt).
Ein Eisenmangel besteht laut Tests nicht. Ein Vitamin-D Mangel wurde mir bestätigt, welchen ich derzeit mit einem Vitamin Präparat behandle.

Ich für meinen Teil könnte mir einen Zusammenhang zwischen der Müdigkeit und der Übelkeit schon vorstellen. Leider bin ich aber nicht annähernd ein Arzt.
Ich versuche meine Symptome nun nochmals ein wenig zusammenzufassen:
- Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf (mit ausreichend meine ich 7-8 Stunden)
- Übelkeit
- Kreislaufprobleme

Hoffentlich klingt meine Geschichte nicht nach Gejammer. Mir ist sehr wohl bewusst, dass es hier weitaus schlimmere Geschichten zu lesen gibt. Ist auch nicht so, dass ich mich als wirklich gefährdet ansehe (mein Gewicht ist trotz der verminderten Nahrungsaufnahme konstant geblieben). Dennoch würde ich gerne langsam wieder ein wie bis anhin gesundes Leben führen. Mir ist auch bewusst, dass gerade Übelkeit und Müdigkeit Indikatoren für vieles sein können.

Ich bin sicher es gibt noch ein paar unklare Dinge oder Sachen, welche ihr genauer wissen möchtet. Daher zögert nicht mich danach zu fragen.

Irgendwelche Ideen? :)

Gruss
Dracko
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dracko,

weißt Du eigentlich, woher der Morbus crohn bei Dir kommt?

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Obwohl die Meinungen zur Entstehung des Morbus Crohn auseinander gehen, sind sich Experten darüber einig, dass Störungen und abnorme Aktivierungen des Immunsystems einen wesentlichen Beitrag zur Entstehung leisten.
Man ist sich jedoch nicht ganz im Klaren darüber, ob diese Störung des Immunsystems infolge des Morbus Crohn ausgelöst werden, oder umgekehrt. Weiter stehen Schwermetalle und diverse Medikamente in Verdacht, als Auslöser eine Rolle zu spielen.
...
Morbus Crohn

...
Schädigung des Immunsystems.
-- entzündliche Darmkrankheiten wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn ---
Schwermetall-Ausleitung nach Dr. Klinghardt - Weitere Informationen

Nur mal angenommen, bei Dir wären auch Schwermetalle (z.B. Quecksilber aus Amalgam) Ursache des M.Crohn, dann wäre die richtige Therapie die AUsleitung dieser Schwermetalle...
Schwermetall-Ausleitung nach Dr. Klinghardt - Weitere Informationen

Zu den Symptomen von M.Crohn gehören ja auch Zeiten mit Durchfall. Dadurch dürften Vitamine und Spurenelemente verloren gehen, die ersetzt werden müßten. Ist bei Dir außer dem Vitamin D auch Vitamin B12, Zink, Mangan u.a. Spurenelemente bestimmt worden? Substituierst Du?

Hat die Übelkeit am Morgen mit der Einnahme des Vitamin D begonnen?

Morbus Crohn Therapie: Mittel gegen Durchfall, Entzündungshemmer - Onmeda.de

Das mag der völlig falsche Weg sein. Aber vielleicht ist ja auch was dran?
Ich wünsche Dir auf jeden Fall - so oder so - gute Besserung.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich danke Dir für deine Antwort.

Mir war nicht bewusst, dass man bestimmen kann was den Crohn verursacht hat? Hätte ich auf jedenfall verpasst, hätte mir ein Arzt das jemals sagen können. Mein Grossvater hat vor ca. einem halben Jahr bei einer Magenspiegelung gesagt bekommen, dass es vom "blossen Auge her entzündet ist" (ich hab den lateinischen Begriff leider nicht gerade zur Hand ;) ) Eventuell wurde mir der Crohn ja vererbt.
Ich nehme nebst dem Vitamin D keine anderen Supplemente zu mir. Allerdings muss man hier sagen, dass mir Zinkvital sowie TopVital von Burgerstein vom Arzt empfohlen wurden. Warum ich diese nicht mehr nehme, kann ich nicht sinnvoll begründen. Ich habe damit irgendwann einfach aufgehört.

Auch das Vitamin D Supplement habe ich lange Zeit nicht genommen. Während dieser Zeit war das Problem bereits vorhanden daher schliesse ich einen Zusammenhang betreffend der Symptome aus.

Betreffend der Schwermetall Ausleitung werde ich mich auf der von Dir verlinkten Seite einlesen.

Gruss
 
Hoffentlich klingt meine Geschichte nicht nach Gejammer.

Ich bin sicher es gibt noch ein paar unklare Dinge oder Sachen, welche ihr genauer wissen möchtet. Daher zögert nicht mich danach zu fragen.

Irgendwelche Ideen? :)

Gruss
Dracko

Hallo Dracko,

Deine Geschichte klingt überhaupt garnicht nach Gejammer. Im Gegenteil, es ist richtig, dass Du Dich so schnell wie möglich um Deine Gesundheit kümmerst.

Wurde bei Dir ein B 12 Status im Serum bestimmt sowie die Gallensäure im Stuhl?

Ich gebe Dir mal einen Link zum Verständnis.

Die wichtigste und häufigste Erkrankung ist hierbei der Morbus Crohn. Sind die Schleimhäute in diesem Bereich deutlich entzündlich verändert, kann daraus eine erhebliche Aufnahmestörung resultieren. Die Aufnahme von Fetten, Vitamine und Mineralien ist beim M. Crohn allein durch die Entzündung oft schon erheblich vermindert. Durch das Gallensäureverlustsyndrom kann diese Aufnahmestörung nochmals verstärkt werden.
Oft ist beim Gallensäureverlustsyndrom nicht nur die Aufnahme von Gallensäure betroffen, sondern auch die Aufnahme von Vitamin B12 (wird ebenfalls im Endteil des Dünndarms aufgenommen), von Fetten und damit indirekt auch von fettlöslichen Vitaminen sowie von Mineralstoffen kann vermindert sein.

Gallensureverlustsyndrom tritt auf, wenn der Endteil des Dnndarms beeintrchtigt ist

Liebe Grüsse von Kayen
 
Wurde bei Dir ein B 12 Status im Serum bestimmt sowie die Gallensäure im Stuhl?

Nein nicht, dass ich wüsste. Sollte ich das bei meinem Gastroentereologen mal einfordern?

wie viele IE einheiten vitamin d hast du den circa zu dir genommen?

welches mittel?
Zu welchem Zeitpunkt meinst du nun? Aktuell nehme ich Vi-De 3 (ist es erlaubt Links zu Produkten einzustellen? Wäre für die Lesenden wohl um einiges einfacher) jeweils 35 Tropfen an 2 Tagen in der Woche. Das entspricht also 7000 IE pro Woche. Die Menge ist so vom Arzt vorgegeben.

Ist bei Dir außer dem Vitamin D auch Vitamin B12, Zink, Mangan u.a. Spurenelemente bestimmt worden? Substituierst Du?
Aufgrund dieser Frage habe ich übrigens wieder angefangen täglich eine Zinkvital Tablette zu nehmen. Hoffe das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Würde es allenfalls auch hier Sinn machen mich auf solche Mängel checken zu lassen?

Grüsse und ein Dankeschön für die verschiedenen Ideen :)
 
mit 1000ie pro tag kommste nicht weit, zum vergleich reimund von helden empfiehlt bei einer person mit 75kg:

400000ie anfangsdosis in kurzer zeit, danach 3333ie pro tag. (spiegel im keller)
 
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