Bewegungsstörung

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15.06.14
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Hallo liebe Forumsmitglieder,

manchmal schreibt das Leben Geschichten, die man sich in seinen schlechtesten Alpträumen nicht vorstellen kann. Wie meine Oma bereits schon zu sagen pflegte : " Die beste Krankheit taugt nichts "
Ich habe in den letzten 2 Jahren soviel erlebt, dass es mir schwerfällt mich kurz zu fassen. Nun gut. Was ist passiert ?


Wie bei jeder Erkrankung habe ich Symptome nicht sofort wahrgenommen. Ja es ist echt unglaublich über welche Kompensationsfähigkeit unser Gehirn verfügt.
Vor gut 2 Jahren fing alles an. Abitur in der Tasche, Ausbildung als Industriekaufmann angefangen, relativ guter Fussballspieler , seit 6 Jahren Fitnessstudio, gesunde Ernährung , nicht geraucht, kein Drogenkonsum.
Es war der März 2013 als das nicht für möglich gehaltene passierte. Ich , putze mir abends die Zähne und wollte mir die Zähne mit Zahnseide säubern. Ich öffnete meinen Mund soweit wie möglich um auch die hinteren Backenzähne zu erreichen. Urplötzlich spürte ich einen unfassbaren Schmerzen in meiner Halswirbelsäule und im Kiefer. Mein Kiefer klappe sofort zu ( Kieferklemme). Meine Wahrnehmung veränderte sich sofort. Ich spürte meine Unterkiefermuskulatur nicht mehr. Ich konnte den Mund nicht mehr öffnen, nicht sprechen geschweige den etwas Trinken. Ca. 10 Sekunden später passierte etwas, was ich bis heute nicht vergessen kann: Noch völlig perplex von der unerwartet aufgetretenen Kieferklemme und dem Schmerz in der Halswirbelsäule spürte ich, wie mein gesamter Körper anfing zu Zittern. Ich verlor jegliche Kontrolle über meine Bewegung. Fuß und Arme bewegten sich ohne das ich diese Bewegung bewusst ausführte. Und es wurde noch schlimmer. Kurze Zeit später bemerkte ich wie es wie ein Blitz durch meinen Körper fuhr. Ich verlor jegliches Körpergefühl, die Kraft verschwand aus meiner Muskulatur. Ich schleppte mich zum Bett und wusste nicht wie mir geschieht. Ich konnte nichtmal einen Notarzt anrufen geschweige den Auto fahren. Also legte ich mich ins Bett und lag einfach nur dort. Vor 5 Minuten noch voller Lebensfreude und jetzt hatte ich meinen Körper nicht mehr unter Kontrolle. Ein unfassbarer Druck in meinem Kopf begann aufzutreten. Schwindel und Kopfschmerzen folgten.
Am nächsten Morgen wachte ich auf, aber irgendetwas war anders. Ich konnte den Mund wieder öffnen, aber ich spürte meinen Körper nicht mehr, keine Kraft vorhanden. Ich bewegte mein Bein und glaubte nicht was ich dort spürte. Ich konnte mein Bein zwar noch bewegen aber ich spürte keine einzelne Muskelfaser im gesamten Körper. Ich berührte mit meinen Händen meinen Kiefer aber irgendetwas war anders. Ich spürte meinen Kiefer nicht mehr, er zuckte permanent von links nach rechts. Ich konnte wieder sprechen aber meine Stimme klang anders. Ich konnte mir beim Sprechen keine Sachen vor meinem gesitigen Auge vorstellen ( Beispiel: Ich möchte Fahhrad sagen und habe sonst vor meinem geistigen Auge immer ein Fahhrad gesehen ; Nun funktioniert das nicht mehr.) , jegliche Vorstellungsvermögen ist abhanden gekommen ( Beispiel: Hörbuch hören und versuchen das gesagte in eine Geschichte im Kopf umzuwandeln, Konzentration verschwunden, stattdessen ein permanenter Druch im Kopf, Kurzzeitgedächnis enorm verschlechtert, Errinerungen nur noch in der dritten Person ( Ich erinnere mich an Dinge, die ich getan habe indem ich mich selber in der dritten Person sehe) , Jegliches ICH-Gefühl ist verschwunden, Eine Dystonie im vorederen Halsbereich trat auf.


Es folgte ein schreckliches Jahr das mich an die Grenzen meiner körperlichen und pychischen Kräfte stellte. Ich führe nun meinen Diagnoseweg chronologisch auf:

1.Besuch beim Neurologen: Gehirn MRT unauffällig , Halswirbelsäulen MRT unauffällig , Kiefer MRT unauffällig , Blutuntersuchungen unauffällig, Auschluss von Parkinson, Ausschluss von MS , Gabe von Levodopa kontraproduktiv ( symptomverschlechterung)


2. Auf Anraten vom Neuroologen Besuch in der Psychatrie: Einnahme von Seroquel, Citalopram, Zyprexa, Tavor, Amilsulprid - keine Verbesserung.
Psychater attestieren mir eine Wahnvorstellung, Wahrnehmungsstörung und Somatiesrungsstörung.

3. Die Erkenntnis, das ich ein etrem großes Problem habe, und mir Neurolgen nicht weiterhelfen können : Man stelle sich mal folgendes Bild vor: Ich gehe zum Neurologen, er sieht mich mich. Keine äußerlichen Anzeichen. Ich versuche ihm zu erklären was passiert ist und erkläre im meine vielfachen Symtome: Kraftverlust im ganzen Körper, Denkstörungen, Zittern und Verlust der Bewegungskontrolle bei Entspannung, Kein ICH Gefühl mehr.
Nun gut er ist auch nur ein Mensch, sieht jeden Tag Menschen mit MS und Parkinson und Lähmungen und dann kommt ein 23 jähriger und erzählt einem so eine Geschichte. Er glaubte mir nicht. Also begann ich selber nach einer Antwort zu suchen.

4. Aufenthalt in einer neurologischen KLinik wegen Dystonie am Hals. Entnahme von Rückenmarksflüssigkeit negativ.

5. Ich werde auf die Seite kopfgelenke.de aufmerksam und errinnere mich an einen schweren Unfall im Jahr 2007 als ich mit gedrehten Kopf beim Fußball auf den Ascheplatz fiel und mir das Nasenbein brach.

6. Konzentration auf die Halswirbelsäule.

Besuch bei Dr. Biedermann in Köln ( Erfinder des KISS Syndroms, angeblicher Halswirbelsäulen SPezialist) ergibt keine Erkenntnis.
Besuch bei Dr. Kuklinksi in Rostock ( Umeltmediziner, selbsternannter Spezialist bei Instabilitäten von den Kopfgelenken.. Gutaachten über eine Behinderung von 70 Prozent, Therapie durch Nahrungseränzungsmittel bleibt ergebnisslos

7. Upright MRT in Hannover ergibt eine Instabilität in den Kopfgelenken ; wahrscheinlich verursacht durch den Unfall im Jahr 2007. Der Radioologe erklärt mir, das dieses nicht zu therapieren sei und ich mit dem Symptomen leben müsste.

8. Durch einen Freund in einem Forum wurde ich auf Atlantotec aufmerksam. Ich wollte erst nach Hamburg fahren aber entschied mich GOTT SEI DANK für Bottrop. Hier lernte ich Boris Biebl kennen. Átlaskorrektur bringt leichte Verbesserung der Kopfschmerzen und Schwindel.

9. Auf Anraten von Herrn Biebl 3-DVT Aufnahme der Halswirbelsäule mit nachfolgender Begutachtung durch Herrn Biebl. Was folgte? Eine erste Ursache wurde sichtbar. Enorme Verschiebung des zweiten und dritten Halswirbels nach rechts. Einklemmung der Arteria Vertebralis und ständige Nervenreizung in der HWS durch verschobenen Halswirbel.Ich konnte es nicht fassen. Etliche Ärzte wollten mir pyschische Krankheiten attestieren, beim Upright MRT erlklärte man mir ich sei untherapierbar. Dr. Kuklinksi attestierte mir eine Behinderung von 70 % , ... und jetzt hatte ich endlich einen Beweis das ich mir das nicht alles einbildete. ich weinte vor Glück und begann eine Therapie im Chirocenter in Bottrop

10. 3 Monate Therapie in der Halswirbelsäule bringt enorme Verbesserungen bei den Kopfschmerzen und Schwindelzuständen. Konzentration leicht verbessert, viel besseres Lebensgefühl ABER: Die Symptome, die mich am meisten Behinderten, und dafür sorgten, dass ich seit 18 Monaten nichtt mehr Arbeiten kann geschweige den Sport machen konnte waren immer noch vorhanden.

11. Die Erkenntnis, dass der erste und zweite Halswirbel und der Kiefer in enger Verbindung stehen.

12. Anschaffung einer CMD- Schiene bleibt ohne Erfolg

13. DER DURCHBRUCH:

Ich habe es nicht mehr für möglich gehalten. 2 Jahre lang spielte mein Körper verrückt, weil ich mir beim Zähne säubern eine Kieferklemme zu gezogen hatte. Was war passiert? Ich war ratsam und hilflos und fragte mich was ich nich ausprobieren könnte. Kein Arzt, Kein Chiropraktiker, Kein Psychologe konnte mir eine Antwort geben. Nichtmal ich selber konnte mir das ganze erklären. Ich hatte keine Lebensqualität mehr, ich hatte innerlich schon aufgegeben.

Ich saß vor meinem Fernseher und schaute durch Zufall die Dokumentation " Das Jenke-Experiment - Cannabis ".
Um es vorweg zu nehmen, ich hatte bis dato keinerlei Erfahrungen mit Drogen. Kein Nikotin, wenig Alkohol. Ich hatte Vorurteile gegenüber solchen Dingen. Menschen die Drogen nahmen konnte ich nicht verstehen. Der Staat scheint schon einen Grund zu haben warum er so etwas verbietet. Währrend ich die Dokumentation sah, interviewte Jenke einen Mann, der an unerklärlichen Bewegungsstörungen liet, und sich mit Cannabis selber therapierte, es war Medizin für ihn. Bewegungsstörung? Cannabis? Medizin? Ich wurde auf das Thema Aufmerksam das mein Leben verändern sollte.
 
Ob illegal oder nicht ( In Teilen der USA ist Canabis legalisiert worden, in den Niederlanden seit Jahren, in Portugal auch. In der Schweiz wird Cannabis zu medizinischen Zwecken seit Jahren verschrieben) ich wollte meine eigene Erfahrungen machen. Wer heilt hat schlließlich recht? Welcher Mensch hat das Recht einem anderen Menschen eine Substanz zu verbieten die sich positiv auf die Gesundheit und die Lebensqualität auswirkt? Niemand! Also besorgte ich mir Cannabis, ein Freund drehte mir einen Joint. Gesundheitlich ging es mir seit dem Unfall vor 2 Jahren kontinuierlich unverändert. Keine Medikamente, Keine Gespräche und auch die sehr gute Therapie an der Halswirbelsäule konnten die Hauptsympomatik nicht positiv beeinflussen? Was hatte meine Gehirn blos für ein Problem? Lag die Ursache im Gehirn oder war etwas anderes für die unfassbar vielen und mich in meiner Lebensqualität so einschreckende Symptomatik verantwortlich?

Ich war zuhause in meinem Zimmer, machte das Fenster auf und wollte mir den Joint anzünden. Ich hatte eine enorme Angst, war mir unsicher. Ich hatte keinerlei Erfahrungen mit Drogen. Und doch tat ich es. Was hatte ich den zu verlieren? Was dann passierte lässt sich in Worten nicht beschreiben. Es war einfach unfassbar. Stellt euch vor ihr seid 2 Jahre in einer dunklen Höhle gefangen, verläuft euch immer wieder. Findet einfach keinen Ausweg, nur Wasser und Nahrung hält euch am Leben und die Hoffnung, dass ihr irgendwann einen Ausgang findet. Und dann plötzlich seht ihr Tageslicht? Wie fühlt ihr euch nach 2 Jahren?

Was war passiert?

Ich nahm 3 oder 4 Züge von dem Joint. Mir wurde ein wenig schwindelig, aber ich merkte sofort wie sich meine Wahrnehmung veränderte. Ich legte mich in mein Bett. 2 Jahre lang lag ich im Bett und das einzige was ich wahrnahm war eine unkontrollierbare Störung meiner Motorik. Meine Beine und Arme bewegten sich und zitterten ohne das ich es wollte, ein Druck herschte in meinen Kopf der einfach nicht auszuhalten war.
Nun legte ich in mein Bett, aber ich zitterte nicht. KEIN ZITTERN. Der Druck im Kopf war verschwunden. Mein Kopf fing an zu Glühen. Und was dann passierte kann ich bis heute nicht vergessen:

Ich liege im Bett, und war schon glücklich, dass ich mich das erste mal seit 2 Jahren ein wenig entspannen konnte. Ich bemerkte zwar, dass sich meine Wahrnehmung stark verändert hatte, aber was jetzt passierte war einfach unfassbar. Es war als wenn ein System in meinem Gehirn aktiviert worden war, das für die Motorik zuständig ist. Ich hatte meinen Körper wieder vollständig unter Kontrolle, ich konnte jede Bewegung aktiv durchführen. Es war fast so, als wenn ständig Blitze durch meinen Kopf rasten. Das einzige was ich immer noch nicht spürte war ein Körpergefühl - ein Gefühl das der Körper zu einem gehört, Kraft - alles war weg. Ich konnte mein Bein zwar bewegen aber spürte die Muskelfasern nicht. Das Rückenmark schien in Ordnung zu sein, die Halswirbelsäule auch. Wo lag das Problem?
Es vergang gut eine Minute bis sich meine Aufmerksamkeit plötzlich auf meinen Unterkiefer richtete - wie gesagt ich hatte Cannabis konsumiert und ein System war in meinem Gehirn aktiv und ich nahm alles anders war. Ich wollte den Mund öffnen und bemerkte wie die Kraft in meine Kiefermuskulatur wiederkam. Ich richtete meine Aufmerksamkeit auf meine Kiefergelenke und wollte meinen Mund öffnen, aber das einzige was passierte war , das ich mir auf meinen Kiefer presste. Ich tastete meinen Unterkiefer ab und bemerkte links und rechts an meinem Unterkiefer eine Gewebestruktur die von meinem Unterkiefer zum Halswirbel reicht. Ich nahm meine rechte Hand und drückte dort drauf und zog ein wenig mit meiner anderen Hand an den Unterkiefer. Es knirschte unfassbar laut. Es war unglaublich? Was ist das? Ich dachte kurzerzeit mein Kiefer sei mit dem Halswirbel verbunden oder verwachsen, aber das konnte nicht sein weil auf den 3-DVT AUfnahmen nichts zu sehen war und das schon anatomisch nicht möglich ist. Also zerrte ich mit mehr Kraft an meinem Unterkiefer. Irgendetwas stimmte nicht, das merkte ich sofort. Es war wie eine Art Verwachsung, eine Sehne die meine Unterkiefer daran hinderte sich zu öffnen wie es eigentlich sein sollte. Ich hatte so eine krasse Eigenwahrnehmung durch den Cannabis Konsum das mir das alles bewusst wurde. Ich drückte und zerrte an der Sehne im Unterkiefer und versuchte meinen Mund zu öffnen, auf die Art und Weise wie ich es für richtig empfand. Plötzlich knackte es laut, ich spürte wie der Kiefer sich ein wenig mehr öffnen lies. Wenn ich mich ganz stark auf meine Kiefergelenke konzentrierte ging es. Und plötzlich passierte das unfassbare. Ich könnte meinen Mund auf eine Art und Weise öffnen, wie ich es seit der Kieferklemme vor 2 Jahren nicht konnte. Ich bemerkte wie ein Zucken durch mein Körper ging. Ich spürte regelrecht wie die Kraft in meinem KÖrper wiederkam. Ich spürte meinen Körper wieder, das zittern war komplett weg. Die Denkstörungen verschwanden. Ich war wieder ICH. Nach 2 Jahren. Es war nicht zu fassen.

Doch war das Ende? Natürlich nicht. Ich schlief ein, wachte auf und das gleiche von vorne. Bein zittert, keine Kraft im Körper, kein ICH Gefühl, keine Kraft im Unterkiefer. Doch ich hatte nicht vergessen was ich erlebt hatte. Ich hatte die Ursache gefunden? Warum bekam ich vor 2 Jahren eine Kieferklemme beim Zähne reinigen? Was hat das ganze mit der Halswirbelsäule ( speziell 2. und 3. Halswirbel) zu tun? Wieso spüre ich meinen Unterkiefer nicht mehr? Was ist das für eine Gewebestruktur an meinem Unterkiefer die so laut knirscht wen ich dort drauf drücke? Der Unterkiefer besteht aus dem Unterkieferknochen und vielen kleinen Muskel und Sehnen. Aber diese Struktur die ich dort fühlte gehört das einfach nicht hin. Warum hat mein Körper diese Struktur gebildet? Hat das ganze etwas damit zu tun, das ich 6 Jahre lang mit einem verschobenen Halswirbel herumgelaufen bin? Warum hört durch den Cannabiskonsum das zittern auf? Und was hat die FUnktion des Unterkiefer mit der Motorik im gesamten Körper zu tun? Fragen über Fragen, doch mir war klar, wenn jemand die Gewebestrukur an meinem Unterkiefer entfernt habe ich eine reele Chance gesund zu werden.

Ich habe das Licht am Ende des Tunnels gefunden. Ich muss nur noch hinaufklettern in eine neues, gesundes Leben. Aber zählt im deutschen Staat die eigene Meinung? Die eigenen Erfahrungen? Ich habe versucht 2 Kieferchirugen ( Uniknlinik Bochum, Dortmund ) und 3 Neurologen von meinen Erfahrungen zu berichteten. Das ganze ist gut 3 Monate her seitdem ich die Erfahrung mit dem Cannabis gemacht habe. Aber niemand glaubt mir. Kein Arzt glaubt mir. Ich werde liegen gelassen wie ein Stück Brot, mit Symptomen, die kein Mensch ertragen kann und die überhaupt nicht in Relation zu dem eigentlichen Unfall stehen. Ich bin einfach nur ratlos. Was soll ich tun? Soll ich mir wieder von Psychologen anhören lassen wie geisteskrank ich doch wär? Irgendwelche PSyhpharamaka schlucken die mich noch mehr kaputt machen? Es muss doch einen Menschen auf dieser Welt geben der mir helfen kann. Ich bin für jede Hilfe dankbar und helfe euch auch gerne - ich habe genug Erfahrungen gemacht. Vielen Dank!!
 
Hallo Julien

Dein Bericht ist sehr interessant und - so nebenbei- du schreibst gut!
Ich finde es toll, soetwas zu lesen, es ist unheimlich motivierend, weil du sehr viel Energie gibst und kaempfst.
Dein Leidensweg ist ja auch ein unglaublicher, natuerlich auch einer mit SSRI's und Konsorten.
Es ist immer wieder schockierend, was passieren kann, wenn man es nicht selbst in die Hand nimmt. Ich moechte nicht wissen, wieviele Menschen irgendwo vor sich hin daemmern, voellig falsch behandelt und alleine gelassen. Es ist ja nicht jeder zu so viel Suche und Beharrungsvermoegen geboren..

Ich habe ueberlegt, was fuer Tipps ich dir denn geben koennte und fange mal mit dem "negativen" an.
Cannabis kenne ich gut und halte es auch nicht fuer gefaehrlich, aber ich wuerde dir trotzdem raten, es selten zu konsumieren, da es auch zu Phlegmatismas und hormonellen Stoerungen fuehren kann.

Man gewoehnt sich dann eventuell die taegliche Dosis an, da wuerde ich dir von abraten.

Was koennet ich dir sonst empfehlen? Du bist ja bereits in behandlung, was gut ist und da wird sich sicher noch viel tun. Vielleicht kannst du einen richtig faehigen Kieferspezialisten finden (ich weiss,,,,,,du hast schon soviel probiert...)
Was waere mit taeglichen Massagen dieser Bereiche, eventuell mit speziellen Oelen oder Cremes mit Wirkstoffen.
Ich wuerde auch zu MSM raten, da es sehr gut ist fuer Gelenke, Muskeln, Gewebe, Regeneration etc.

https://www.loop-praxis.de/downloads/msm.pdf

Berichte mal weiter, was sich tut, ok?
lg dadeduda
 
Hey vielen Dank für deine Antwort.:)
Da sagst du etwas - einen fähigen Arzt finden - in diesem Land ist doch eher unwahrscheinlich. Ich nun gut 2 Jahre mit den sogenannten Göttern in weiß zu tun - sie wissen ja alles - angeblich. Doch im Prinzip ist ein Arzt nur ein Mensch, dem durch eine Universität unterrichtet wird welche ANERKANNTEN medizinischen Erkrankungen es gibt und wie man die Symptome bekämpft.
Ich möchte nicht alle Ärzte schlecht reden - es gibt soviele unfassbare Menschen die jeden Tag Leben retten - sei es in der Notfallmedizin oder bei Organtransplantationen. Es ist erstaunlich wozu die heutige Medizin in der Lage ist - aber was ist mit der Thematik chronische Krankheiten ; Erkrankungen an der Wirbelsäule ( speziell Halswirbelsäule). Was läuft blos falsch in diesem Staat? In den Bereichen von Halswirbelsäulenerkrankungen und die dadurch manchmal unfassbaren Auswirkungen auf den Körper sind wir hier in Deutschland 50 Jahre zurück. Da gibt es Ärzte mit einer Zusatzausbildung für Chirotherapie - der absolute Witz. In 2 Monaten lernen diese Ärzte die Kunst des Einrenkens - in Wochenendeseminaren. Was für eine Horrorvorstellung. Hier in Deutschland wissen 95 % der Menschen nicht, das es einen Unterschied zwischen Chirotherapie und Chiropraxis gibt. Menschen mit chronischen Erkrankungen werden als psychisch krank abgestempelt und mit Tabletten vollgestopft die Symptome beheben sollen. Aber nach der Ursache fragt niemand. Die Ärzte hier im Lande sind einfach nur Sklaven der Pharmaindustrie, wollen alle ihren eigenen Hintern retten und sich ein schönes Leben machen - wo bleibt da die individuelle Ursachenforschung? Ohne Geld ist es in diesem Staat ein Ding der Unmöglichkeit bei chronischen Erkrankungen gesund zu werden. Das finde ich einfach nur traurig in so einem hoch entwickelten Staat. Keine Krankenkasse übernimmt die Kosten für gute, amerikanische Chiropraktik die schon vielen Menschen geholfen hat. Jeder ist auf sich alleine gestellt und muss seinen eigenen Hintern retten. Und wer in diesem Staat nicht kämpft hat schon verloren .

Zurück zu meiner Thematik :

Ich habe mir knapp 15 Monate anhören müssen wie geisteskrank ich doch sei. Ich war schon am Boden, habe Freunde verloren und wusste nicht mehr was ich machen sollte. Mein ganzes Erspartes habe ich für irgendwelche UNtersuchungen und dubiosen Ärzte aufgegeben die sich an der Krankheit von Menschen bereichern. Ich kann meine Ausbildung nicht zu ende machen und krank schreiben tut mich auch kein Arzt mehr. Krankengeld gibt es nicht. Wo bleibt meine Perspektive außer einen Menschen zu finden, der das was ich erlebt habe glaubt. Ist den die eigene Wahrnehmung weniger Wert als die Aussage von einem fremden Menschen der sich Arzt nennt, dich 2 Minuten sieht und dann über dich urteilt? Was macht ein Mensch der die Ursache für seine Erkrankung - wie dubios es auch sein mag - gefunden hat, aber dem einfach nicht geglaubt geschweige den geholfen wird? Ich weiß echt nicht wie verzweifelt ein Mensch noch werden kann - stellt euch vor ihr seit zuhause am Essenstisch - habt alles was ihr euch erträumt habt: Haus, Kinder, Arbeit, Frau / Mann - Plötzlich klingelt es an der Haustür und die Polizei macht auf. Sie werden beschuldigt eine schlimme Strafttat ausgeübt zu haben - aber sie wissen ganz genau das sie es nicht waren. Doch auf ihr Wort hört niemand. Beweise werden unterschlagen. Fremde Menschen sperren sie weg in eine Zelle wo nichts ist - kein Haus, keine Familie, keine Arbeit. Was machen sie? Kämpfen sie für ihr Recht? Denken sie ständig daran was wäre wenn? Warum bin ich jetzt hier? Unschuldig. Niemanden interssiert es, man muss selber damit klar kommen. Wenn du versucht zu kämpfen wirst du wahnsinnig - du hast keine Chance gegen das System. Versucht du es zu akzeptieren hast du zwar innerlichen Frieden - aber dein Leben wurde dir geklaut. Wie verhält man sich in so einer Situation? Ich glaube Hoffnung ist der einzige Ausweg - die Hoffnung auf eine baldige besserung. Den Recht haben und Recht bekommen ist ein gewaltiger Unterschied in diesem Land.

So etwa in der Art geht es mir momentan. Ich hoffe einfach nur, dass ich einen Menschen begegne der mir helfen kann.
 
Es gibt in einigen Städten inzwischen Zentren für seltene Erkrankungen (oder so ähnlich), eventuell wär das was für dich. Ist schwierig angenommen zu werden und die Wartezeiten sind lang, aber ansonsten ist es schwer weiter zu kommen, wie du merkst.
 
Zur Selbstmassage der Kiefergelenke stell ich eine Anweisung ein (Anhang).

Hochladen geht nicht, Datei ist zu groß (PDF).

Mache weiteren Versuch.

Tja, geht nicht, kann aus der Datei keine Worddatei machen.Sorry.
 
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