Was soll auf meinem Grabstein stehen?

Diese Variante "Blätter im Wind" hat mir sehr gefallen, fröhlich, einfach und doch auch tröstlich.
Dieser Trost erinnert mich an den jährlichen Sterbe-Prozess eines Blattes, welcher in einem Baum entsteht, um ein Loslassen durch eine Sollbruchstelle so angenehm und weich wie möglich zu gestalten.
Ein kleiner Windhauch genügt.

Also Friedhöfe sind zwar nett anzusehen aber so besonders finde ich das nicht. Ist immer mit Kosten verbunden. Wer kann sich heutzutage noch sich leisten im Sarg sich begraben zu lassen
. Viele werden eingeäschert und das was. Zur Beerdigung werden Blumen und Kerzen gekauft und irgendwann geht eh keiner mehr hin. Eigentlich trauert man doch für sich. Es wäre für mich besser zu Hause ein Bild und paar Kerzen aufzustellen, damit ich ungestört für mich trauern kann.Extra viel Geld für ein Grabstein auszugeben und um den Namen und den Todestag zu lesen, ist rausgeschmissen Geld. Es geht nur um das liebe Geld. Die Erinnerung an einen geliebten Menschen nimmt man eh im Herzen mit und trauert am Anfang die ganze Zeit, egal wo man sich gerade befindet. Natürlich muss jeder einzelne Mensch das für sich selbst entscheiden wie er trauern möchte und ob er unbedingt ein Friedhof dafür brauch. Wichtig ist für mich im ganzen unter die Erde zu gelangen. Es ist ein Geben und Nehmen in der Natur. Also sollen die Maden was zum füttern bekommen....

nicht zu vergessen die Grabkosten jährlich und bei einer Auflösung des Grabs kostet das nochmal richtig viel Geld - Unverschämtheit; das sollen dann die Angehörigen übernehmen, Frechheit, mehr fällt mir dazu wirklich nicht ein.

Wuhu,

Merrettuesch schrieb:

... Wer kann sich heutzutage noch sich leisten im Sarg sich begraben zu lassen
... Viele werden eingeäschert...

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auch bei einer Einäscherung braucht der Bestatter immer einen Sarg dazu, also um den kommt man (noch) nicht herum - aber das kann ja auch der günstigste im Angebot sein...

Merrettuesch schrieb:

... wäre für mich besser zu Hause ein Bild und paar Kerzen aufzustellen, damit ich ungestört für mich trauern kann.Extra viel Geld für ein Grabstein auszugeben und um den Namen und den Todestag zu lesen, ist rausgeschmissen Geld...

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In vielen asiatischen Ländern ist es Tradition, dass man zuhause einen quasi Mini-Schrein hat, wo man den Verstorbenen gedenken kann - aber zusätzlich haben diese oft auch entweder eine "normale" Grabes-Stelle oder eine Urnen-Nische (wie hier #112 erwähnt), also die Urne steht da nicht unbedingt im/am Mini-Schrein...

Mara1963 schrieb:

nicht zu vergessen die Grabkosten jährlich

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In Ö, zumindest in dem Bundesland/Bezirk wo ich lebe, wird in meiner Gemeinde die Grab-Gebühr für 10 Jahre im Voraus fällig, das war vor rd 7 Jahren (die Preise steigen da ja auch von Mal zu Mal) für ein großes Grab 180 €, also pro Monat 1,50 - und wenn ich diese in 3 Jahren nicht mehr bezahle, dann

Mara1963 schrieb:

und bei einer Auflösung des Grabs kostet das nochmal richtig viel Geld - Unverschämtheit; das sollen dann die Angehörigen übernehmen, Frechheit, mehr fällt mir dazu wirklich nicht ein.

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wird das Grab "aufgelöst", resp "fällt es heim" (zurück an die Gemeinde) und wird dann, wenn sich niemand (zB Verwandtes) mehr meldet es weiter zu bezahlen, dem nächsten Interessenten vermietet - also das kostet nicht extra, auch nicht für die Erben...

Wo genau (Gemeinde/Stadt oder Bezirk) fallen denn bei Dir solche Kosten an?

Mara1963 schrieb:

nicht zu vergessen die Grabkosten jährlich und bei einer Auflösung des Grabs kostet das nochmal richtig viel Geld - Unverschämtheit; das sollen dann die Angehörigen übernehmen, Frechheit, mehr fällt mir dazu wirklich nicht ein.

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Bezahlen das nicht die Angehörigen?

Ich müsste erstmal genauer bei meiner Schwester nachfragen, die kümmert sich ums Grab.
Ich weiß nur, dass es sehr teuer sein soll - wobei sie gut situiert ist.
Allgemein finde ich den Kostenaufwand für den Tod eine unverschämte Geldmacherei von unseren Verantwortlichen, ein unverschämtes Geschäft, das man kaum umgehen kann, auch wenn es eine günstige Variante gibt, ist die immer noch teuer.

Merrettuesch schrieb:

Bezahlen das nicht die Angehörigen?

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eben, das ist ja die Unverschämtheit, die Lebenden damit zu beaufschlagen - das ist zumindest meine Meinung.

Ich vermute schon. Meine Oma ist weggezogen und sie musste sich auch darum kümmern. Kann sie nicht mehr fragen das sie verstorben ist. Sie hätte sicherlich noch länger gelebt aber meine Tante musste sie zum impfen schicken.Dafür hat sie noch die Rente mit kassiert und pflegte sie.

Für mich sind unsere Gräber immer noch nach über Jahrzehnte "Heilige Orte", die ich mit Freude und Liebe pflege und schmücke und nach jedem Besuch bin ich erfüllt mit wunderschönen Erinnerungen und Gedanken.

Frohe Weihnachen!

Es gibt keine jährlichen Grabkosten.....

Ich finds toll liebe @Wildaster , dass du das so genießt und es dich mit Liebe und Freude erfüllt, die Grabpflege und du dort deinen Liebsten nahe sein kannst. Ich denke, das geht vielen Menschen so, außerdem sind wir so erzogen worden, ich kenne das zumindest aus meiner Kindheit.

Ich betrachte das anders.
Aus meiner Sicht liegt einfach eine Leiche / Urne im Grabe, die Särge und die Körper werden von Ungeziefer durchbohrt. Mir bedeutet so eine Grabstätte nichts. Ich würde aber eins pflegen, wenn ich wüsste, dass sich ein naher Angehöriger das so wünscht.

Ich trage den Verstorbenen im Herzen bei mir und habe immer wieder wundervolle Gedanken, wie er zu Lebzeiten war, schöne Erinnerungen zu den unterschiedlichsten Zeiten. Ein Grab ist mir dazu weniger dienlich.

Wildaster schrieb:

Es gibt keine jährlichen Grabkosten.....

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in Bayern schon.